Kühlwasserrohre durch Schläuche ersetzen?

VW T3

Hallo,

ich muss wohl langsam mal meine Kühlwasserrohre ersetzen, bevor ich sie auf der Autobahn verliere. Habe schon einige erstaunte Blicke geerntet, dass ich mit den 26 Jahre alten Originalrohren rumfahre. Es handelt sich dabei offensichtlich um eine der Problemzonen des T3.

Die Idee mit dem Ersatz durch Schläuche habe ich schon sehr viel länger als ich hier im Forum aktiv bin. Bevor ich da jetzt blauäugig da rangehe: vielleicht hat das schonmal jemand gemacht oder durchdacht.
Ich gehe mal davon aus, dass die Führung der Schläuche etwas anders wäre, es könnte aber doch eine preiswerte und einfache Methode sein. Denn zumindest ein Teil der geformten Anschlußschläuche könnte hoffentlich entfallen.

Deshalb möchte ich das mal zur Diskussion stellen. Ich habe einen WBX mit DG-Motor.

Grüße, Ulfert

40 Antworten

Ich würde für die längeren geraden Stücke immernoch VA-Rohr nehmen, lässt sich leichter verlegen und hat weniger Probleme mit äußeren Einwirkungen. Da dreht man halt in das Rohr ein par Rippen am Ende oder schweißt ein Stück von nem Fittung drauf und gut ist. Die Schläuche würde ich ordentlich anknallen und zwar mit Klemmbackenschellen.

ich habe mich auch mit strömungmechanik, hydraulik... beschäftigt über längere zeit. bin also auch im thema drin...soweit ich mich dran erinnern kann 🙂

das sich der druck an engen stellen erhöt hat ja was mit dem volumenstrom zu tun, da er an allen stellen im kühlsystem gleich ist. ist klar, dass an orten mit großem durchmesser weniger druck ist wie an engen durchmessern mit gleichem volumenstrom.

druckverluste (durch rohrreibung etc.) hat man dann ja bei offenen system wie bei einem gartenschlauch zum beispiel - hast nen knick, hast druckverlust, enge düse am austritt mehr volumenstrom/zeit, also mehr druck. aber wir haben ja ein geschlossenes system

das mit der wasserpumpe und dem druck vor und nacher checke ich nicht. der volumenstrom ist doch vor und hinter der pumpe gleich, also ist der druck vor und hinter der pumpe doch ebenfalls gleich wenn der gquerschnitt identisch ist
- oder habe ich da einen denkfehler?

"die längendehnung aufgrund von temperatur ist zu vernachlässigen" - davon rede ich ja gar nicht. es geht mir rein darum, dass sich der schlauch unter druck weitet - egal ob er nun warm ist oder nicht. und wie schon gesagt ein zusätzliches volumen von nem liter entsteht bei 10m schlauch und 2mm ausdehung.

inwieweit das jetzt problematisch ist oder nicht - ich wollte es nur sagen.

ich würde wieder die edelstahlrohre nehmen. kosten 220 euro und da ist alles bei und das funktioniert so. wenn du günstig an schlauch kommst und dir fittings und rohrverbinder selber drehen kannst, dann ist das evt eine günstigere lösung.

🙂 einen schönen resttag euch allen.
ich sehe das hier auch nicht als klugscheissen an, sondern als regen gedankenwechsel.

also meiner meinung nach weiter so!

grüße aus hamburg!

kann meinen vorherigen beitrag nicht mehr editieren, deshalb nun so:

Zitat:

das sich der druck an engen stellen erhöt hat ja was mit dem volumenstrom zu tun, da er an allen stellen im kühlsystem gleich ist. ist klar, dass an orten mit großem durchmesser weniger druck ist wie an engen durchmessern mit gleichem volumenstrom.

das stimmt nicht was ich geschrieben habe!

ich habe nochmal in meinen unterlagen nachgeschaut. in einem rohr mit einem inkompressiblen fluid (wasser) steigt die geschwindigkeit nicht aufgrund des engen querschnittes, sondern aufgrund dessen, dass in dem engen rohr der druck abnimmt. somit stimmt dann auch der energieerhaltungssatz.

s. Gleichung von Bernoulli: je höher die geschwindigkeit, desto niedriger der Druck.

sag ich doch.

sind wir noch freunde?😁

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Hehe^^
Freiwillig Strömungsmechanik machen *grusel* 🙂
So ein geschlossenes System ist tatsächlich nicht ohne, aber wenn man die Rohrleitungen mit den Schläuchen vergleicht wäre auch ein Unterschied in der Dehnung nicht wirklich relevant 🙂 Viel zu groß sind die Auswirkungen der Wämetauscher und Motorinnerreien auf den Gesamtdruckverlust.
Die Frage währe wohl wesentlich wichtiger, wenn man den Motor wechselt, also zB nen Subarumotor an das Kühlsystem hängt. Dessen Pumpe ist möglicherweise für ganz andere Lastpunkte ausgelegt (anderer Kühler = anderer Widerstand....) und funktioniert trotzdem 😉
Irgendwann wird die Rohrgeschichte auch bei mir mal fällig sein, dann werde ich mir ein Herz fassen und auch den Tank wechseln, den haben sie mir bei der BW verdellt...

Gruß,
Thibaut

Moin,

mein bescheidener Beitrag dazu: Man nimmt in der Produktion nur sehr ungern längere Schläuche,weil die sehr schwer zu montieren sind, immer irgendwo herumschlackern und und nicht definiert zu verarbeiten sind. Rohre beim Bully lassen sich von zwei Mann am Band in weniger als 1 Minute montieren....

Gruss
HArro

Zitat:

Original geschrieben von harrossurfjoker


Moin,

mein bescheidener Beitrag dazu: Man nimmt in der Produktion nur sehr ungern längere Schläuche,weil die sehr schwer zu montieren sind, immer irgendwo herumschlackern und und nicht definiert zu verarbeiten sind. Rohre beim Bully lassen sich von zwei Mann am Band in weniger als 1 Minute montieren....

Gruss
HArro

Mein bescheidener Ergänzungsbeitrag dazu: man nimmt dort, wo Vibrationen auftreten, gerne flexible Bauelemente. Ich denke, die Vibrationen dürften auch die Hauptursache für die Probleme mit den Kühlrohren sein. In PKW geht das seit vielen Jahren problemlos, weil die Rohre selten gerade und so lang sind. Ich möchte nochmal betonen, dass es vor den Kunststoffrohren Metallrohre gab. Ich habe die noch im Original drin. Ein Bullispezialist hat mir vor mehr als zehn Jahren prophezeit, dass sie brechen würden, das wäre auch der Grund für den Ersatz der Metallrohre durch Kunststoffrohre. Ich schätze, dass die Dieselmotoren mit ihren Vibrationen die Rohre häufig gekillt haben.

Bevor im Thread aber wieder die Drehzahlbegrenzung ausfällt (oder jemand von der Kupplung abrutscht) und wir lange über die Resonanzfrequenzen der Rohre diskutieren
(wir hatten bei der Strömungsmechanik noch nicht den Einfluss der Stokesreibung behandelt, da ist besonders der Übergang von laminarer zur turbulenten Strömung interessant. Die unterschiedlichen Reibungen der Schläuche/Rohre an den Oberflächen haben erheblichen Einfluss darauf. Turbulente Strömung hat in einem Wärmetauscher einen erheblich höheren Wärmeübergangskoeffizienten.),
möchte ich meine Beweggründe für die Anfrage darlegen:
bei einem Einsatz von Edelstahlrohren mit den üblichen Formschläuchen (nach 26 Jahren unbedingt zu tauschen) rechne ich mit Materialkosten von ca. 500 EUR. Dabei besteht jede Verbindung vom Motor zum Kühler aus ca. 5-6 Teilen. Wenn ich es schaffe, eine direkte Schlauchverbindung bzw. eine mit ein bis zwei Standardverbindungen zu realisieren, rechne ich mit weit weniger als der Hälfte der Materialkosten. Technisch ist es nach meiner Einschätzung unproblematisch.

Vielleicht ist es hinzubekommen.

Grüße, Ulfert

Hmmm. Ich habe grade einen ganz anderen Gedanken.
Warum nicht einfach Edelstahlrohre kaufen und selber biegen?
Die Maße und Winkel kann man ja von den Plastikrohren übernehmen.

(Ich hab keine Ahnung von der Materie, aber viel Enthusiasmus und einen Bruder der eine Schmiede hat. 😉 )

Man möchte fast meinen, dass wäre ein Diskussionsforum... 😁

Zitat:

Man möchte fast meinen, dass wäre ein Diskussionsforum...

laut Duden: Forum 1. a) Ausschuss, Expertengruppe, Expertenstab, Gremium, Kommission, Komitee, Kreis, Rat, Runde, Zirkel

da muss es doch zu disskusionen kommen bei so viel experten.

Zitat:

sind wir noch freunde?😁

waren wir das denn jemals? 🙂😰 nein,....spaß beiseite. natürlich - sind doch alles busfahrer. obwohl die die nicht grüßen sind nicht meine freunde.

was machst du beruflich katze?

Sanitär- und Heizungsbaumeister mit 2 Jahren Studium zum Berechnen von Rohrleitungsanlagen (Heizung, Gas, Wasser usw.) allerdings ohne Abschluss (also das Studium)
Hauptsächlich werden Grossanlagen berechnet, wie z.B. Mehrfamilienhäuser ab so ca. 5-6 Wohnungen aufwärts. Kleinere Anlagen werden schon gar nicht mehr berechnet. Bei Grossanlagen ist es eben relativ wichitg, dass man die Druckverluste kennt, um den Materialeinsatz (Rohrgrössen) so gering wie möglich zu halten wegen des Geldes. Und trotzdem soll ja alles warm werden.

Zitat:

Original geschrieben von predigermicha


Warum nicht einfach Edelstahlrohre kaufen und selber biegen?

Keiner versteht mich 🙄

😛

Ich möchte weg von den Rohren, auch um die Formschläuche einzusparen. Im Anhang ist die Bildtafel. Auf den ersten Blick könnte ich mit etwas längeren Schläuchen und evtl. einer anderen Führung die Anschlußstücke 4A, 11A, und 18A einsparen.
Dazu dürfte der Schlauch billiger sein als Edelstahl und hat keine Probleme mit Vibrationen.
Wenn ich überlege, dass die billigen Schläuche für die Heizung auch noch original sind, dürfte der Schlauch, den ich im Auge habe, dann von meinen Urenkeln ersetzt werden. 😁

Grüße, Ulfert

Bildtafel-kuehlrohre-dg

@Ulfert: Doch, wir verstehen Dich. Du möchtest am liebsten nur noch 2 Schläuche und 4 Schlauchschellen haben. So ungefähr jedenfalls. Schläuche vom Kühler zum Motor und direkt anschliessen ohne irgendwelche Zwischenstücke, um Verbindungen und damit ptentielle Undichtigkeiten zu vermeiden. Hab ich das so richtig ausgedrückt?

Zitat:

Original geschrieben von c-katze


@Ulfert: Doch, wir verstehen Dich. Du möchtest am liebsten nur noch 2 Schläuche und 4 Schlauchschellen haben. So ungefähr jedenfalls. Schläuche vom Kühler zum Motor und direkt anschliessen ohne irgendwelche Zwischenstücke, um Verbindungen und damit potentielle Undichtigkeiten zu vermeiden. Hab ich das so richtig ausgedrückt?

Ja, zusätzlich soll es auch wesentlich billiger machbar sein als der Originalzustand.

Grüße, Ulfert

Dann nimm doch einfach Schläuche 😁

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