Kühlwasser verfärbt

VW Passat B8

Hey,
Mein Passat (2.0 TDI 150ps, EZ12/2014, 28700 KM gelaufen) war letzte Woche zur Inspektion beim Freundlichen. Es wurde festgestellt, dass sich das Kühlwasser verfärbt hat. Jetzt soll das Kühlsystem aufwendig gespült werden. Geschätzte Kosten 500-700€. Der Ausgleichsbehälter schimmert von außen rosa, schaut man jedoch rein ist bräunliches Kühlwasser zu sehen.
Welche Ursachen könnte das vor allem bei dem KM-Stand haben? Hat das schon mal jemand von euch gehabt?

Beste Antwort im Thema

Laut Aussage eines VW Vertragswerkstatt Mitarbeiters wurde bei verschiedenen Modellen von Skoda, Seat und VW 2015 falsches Frostschutz aufgefüllt, vom Werk aus!!!! 600-700€ kostest das spülen und Neu auffüllen! VW übernimmt die Kosten allerhöchstens bis zu 10% oder gar nicht!! Sauerei!!! Und die VW Mitarbeiter bekommen ihre Bonuszahlungen!

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Hat nichts mit dem Zylinderkopf oder der Dichtung zu tun. Korrosion im Kühlkreislauf. Alle Wasser-führenden Teile müssen ausgetauscht werden! Spülen ist nur Zeitverschwendung. Ich habe die Odyssee über Monate mitgemacht. Unbedingt die Kundenhotline von VW einschalten und die Werkstatt auffordern, nur auf Anweisung von VW zu handeln. Macht denen klar, dass ihr auf das Herausfinden und die Behebung der Ursache besteht und auch nur dafür bezahlt. Spülen ist nur die Kopfschmerztablette für den Hirntumor. Die TPI Wärmetauscher und das Spülen können ignoriert werden.

Bei mir war es ein Golf 7 TDI 1.6 aus 2015. Nach Androhung der Einschaltung eines Rechtsbeistands wurden alle Teile getauscht. Kostenpunkt: ca. 12.000 Euro. Davon habe ich 2.000 Euro selbst bezahlt, weil das Auto schon 2 Jahre aus der Garantie war.

Nicht abspeisen lassen! VW weiß genau, was sie da vermurkst haben und geben unter Druck auch klein bei. Alles andere wäre auch absurd.

Tausch aller wasserführender Teile schön und gut. Aber was ist denn nun die Ursache dafür? Falsches Kühlmittel? Defekte Komponente oder aus falschem Material? Und wenn ja, welche Baujahre sind betroffen?

Zitat:

@__NEO__ schrieb am 19. Juli 2020 um 14:07:38 Uhr:


Tausch aller wasserführender Teile schön und gut. Aber was ist denn nun die Ursache dafür? Falsches Kühlmittel? Defekte Komponente oder aus falschem Material? Und wenn ja, welche Baujahre sind betroffen?

Das weiß nur VW. Man wollte mir keine Auskunft geben. Was ich von der Endoskopie weiß: Die Kühlmittelrohre hatten ihre komplette Innenbeschichtung verloren und waren verrostet. Daher wurden die auch zuerst auf Kulanz getauscht (ca. 1000 Euro), wobei nach 2 Wochen das Wasser wieder gelb war, was ich denen bereits angekündigt hatte. Daher ist das alles andere als der Komplett-Austausch nur Makulatur. Zusätzlich oder gerade deshalb ist dann gern auch der Wärmetauscher verstopft, der die gesamten Partikel im Kreislauf ansammelt. Bei mir hatte die eine Cockpit-Seite ca. 30 Grad weniger Heizleistung. Dazu finden sich hier auch etliche Beiträge, wobei nicht jeder verstopfte Wärmetauscher mit braunem Kühlwasser/Rost einher geht.

Eventuell hat es mit der organischen Komponente im Kühlmittel G13 zu tun. Daher setzen neuere Jahrgänge auch auf G12 Evo. Ich vermute, hier verträgt sich etwas nicht im Zusammenspiel von Kühlmittel und den im Kreislauf verwendeten Metallen.

Ein System konnte ich bei meinen Recherchen nicht ableiten. Ein heißer/rostiger Tipp sind aber die TDI-Motoren von Passat/Golf um 2015 herum. Wer damit heute keine Probleme hat, der bekommt wohl auch keine mehr...

Zitat:

@Merkor schrieb am 19. Juli 2020 um 12:40:37 Uhr:


Hat nichts mit dem Zylinderkopf oder der Dichtung zu tun. Korrosion im Kühlkreislauf. Alle Wasser-führenden Teile müssen ausgetauscht werden! Spülen ist nur Zeitverschwendung. Ich habe die Odyssee über Monate mitgemacht. Unbedingt die Kundenhotline von VW einschalten und die Werkstatt auffordern, nur auf Anweisung von VW zu handeln. Macht denen klar, dass ihr auf das Herausfinden und die Behebung der Ursache besteht und auch nur dafür bezahlt. Spülen ist nur die Kopfschmerztablette für den Hirntumor. Die TPI Wärmetauscher und das Spülen können ignoriert werden.

Bei mir war es ein Golf 7 TDI 1.6 aus 2015. Nach Androhung der Einschaltung eines Rechtsbeistands wurden alle Teile getauscht. Kostenpunkt: ca. 12.000 Euro. Davon habe ich 2.000 Euro selbst bezahlt, weil das Auto schon 2 Jahre aus der Garantie war.

Nicht abspeisen lassen! VW weiß genau, was sie da vermurkst haben und geben unter Druck auch klein bei. Alles andere wäre auch absurd.

Danke für deine Hinweise und Erfahrungen. Die -so sehe ich- sind schon jetzt bei mir "Gold wert" 🙂

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Bin jetzt auch beim lustigen Teile- und Schläuche Tauschen dabei :-)
Angefangen hat das Ganze vor circa einem 3/4 Jahr. Passat Variant Bj. 2017 / Diesel / 2.0.
Erstes Problem war die Heizung / Klimaanlage. Es kam einfach nur noch lauwarme Luft aus der Lüftung und keine wirklich spürbare Heizleistung.
Der erste Anlauf beim VW Händler (wo das Fahrzeug gekauft wurde) schlug fehl, da kein Werkstatttermin zu bekommen war. Durch einen beruflichen Umzug kurz darauf konnte ich das Fahrzeug erst in Österreich checken lassen/ in die Werkstatt bringen.
Dort wurde dann das Kühlsystem durchgespült und die Kühlflüssigkeit ersetzt.
Danach das Fahrzeug (hatte noch Anschlussgarantie) abgeholt und schon gleich das Gefühl gehabt, dass die Maßnahmen nicht wirklich was gebracht haben.
Nach 3 Monaten bin ich wieder nach Deutschland umgesiedelt, und hab mir zwischenzeitlich während längerer Fahrten mit Sitzheizung und Jacke über den Beinen (8Std. Fahrt) geholfen, suboptimal also.
Dann kam der Frühling in Deutschland und das Thema Heizung/Klima rückte in den Hintergrund.
Als die Temperaturen jedoch stiegen, wurde das Thema Klimaanlage von Tag zu Tag präsenter. Inzwischen kam sogar weißer Rauch aus den Lüftungsschlitzen und ein übler Gestank. Ergo Klimaanlage nicht nutzbar, ich vermied es, die Lüftung überhaupt anzustellen.
Ab zu VW Termin vereinbart und das Auto Donnerstag Morgens (06.08) abgegeben. Erste Vermutung meinerseits: Wärmetauscher defekt. Konnte dann die Anschlussgarantie nach einem freundlichen Hinweis des VW Mitarbeiters verlängern,was eine sehr gute Entscheidung war wie sich noch rausstellen wird.
Nachmittags klingelt das Telefon, die VW Werkstatt: "Sie können das Auto abholen, wir müssen ein paar Teile bestellen" Da ich das Auto am Wochenende brauchte, war das soweit okay. Verzögerung Nummer 1.
Montags wieder zur Werkstatt, Auto abgegeben (10.08).
Dann wurde der Wärmetauscher ersetzt, bzw. sollte ersetzt werden. Dabei fiel auf, dass ein Bauteil sich verändert hat, und der Wärmetauscher nicht mehr ins Gehäuse passt. "Zweite" Verzögerung.
Mir wurde noch ein Blick auf die Baustelle gewährt. Das Auto sah aus wie ein Schlachtfeld, die armen Jungs mussten das Cockpit ausbauen, um an alle Teile ranzukommen.Krasser Anblick.
Nach ein paar Tagen (Donnerstag glaube ich) ein erneuter Anruf bzw. Rückruf nachdem ich fragte wie der Stand sei. "Wir müssen noch mehr Teile bestellen: Kühler und Wasserpumpe müssen auch ersetzt werden. Das Auto muss hierbleiben“ - Tadaa. Verzögerung Nummer 3. Habe dann freundlicherweise auf mein Bitten hin ein Ersatzfahrzeug (VW T6) bekommen, damit ich wenigstens mobil bin. Nach weiteren 4-5 Tagen kam dann der nächste Anruf.
Jetzt hiess es „es sei der Wurm drin“ und von VW kam die Anweisung alle wasserführenden Metallschläuche zu tauschen. Die Innenbeschichtung der Schläuche löst sich auf und verstopft dann das ganze Kühlsystem. Also nochmal von vorne die ganze Geschichte, ausbauen, spülen. testen.
?Aktueller Stand: das Auto steht immer noch in der Werkstatt. Die Teile werden getauscht, Schläuche, Wasserpumpe, Kühler etc. und dann beginnt das Hoffen, dass es das war.
Dummerweise habe ich öfter lange Fahrten mit dem Auto (D-Ö) und bin darauf angewiesen, dass das Fahrzeug funktioniert und vor allem auch Klima/Lüftung. ?Klar tun mir die Leute in der Werkstatt leid, weil das bestimmt eine extrem aufwendige Geschichte ist. Aber wie kann es sein, das solche ein neues Auto (habe es mit 24TKM übernommen) jetzt solche Probleme hat? Da stimmt doch etwas im großen und Ganzen nicht mit der Kühlflüssigkeit oder dem Material der Schläuche. Bin langsam echt verärgert/enttäuscht.

Update: Heute konnte ich das Fahrzeug abholen.
Der Behälter mit der Kühlflüssigkeit sieht sauber aus, die Flüssigkeit hat die schöne unnatürlich rosa Farbe.
Die haben echt den Motor ausgebaut und durchgespült. Wäre einfacher als im eingebauten Zustand.
Respekt an die Arbeit, die da reingesteckt wurde.
Nächste/übernächste Woche steht eine längere Autofahrt an ( 8 Std. ein Weg) - ich soll sie auf jeden Fall auf dem Laufenden halten. Sie wüssten auch nicht wirklich, was die Korrossion und Ablagerungen verursacht hat.
Versprechen können sie nichts, und ich bin mal gespannt.

Was gehört denn jetzt in den Motor? G13 oder G12evo, und wären diese mischbar? 2.0TDI 150PS

Hallo, meiner war jetzt auch dran 190 PS EZ 10/15 DSG, Standheizung, G13. Rechts nur noch kalte Luft,Behälter rostig verfärbt. VW Garantie nachgekauft 10/20
Wärmetauscher komplett zu.
Neuer Behälter,neuer Wärmetauscher und Kühlsystem nach Vorgabe Vw spülen. Kühlsystem neu gefüllt mit G12evo.
Auto war mit Garantieantrag 7 Tage in der Werkstatt. Kosten ca 1600 euro.

Das Kapitel ist damit leider nicht durch. Das Wasser wird sich zeitnah wieder orange/rostfarben färben. Du kannst davon ausgehen, dass du massive Korrosion an Wasser-führenden Teilen hast. Bei mir gab es alles neu inklusive Motor. Auf Kulanz. Schön, dass du Garantie hast. Bei dem Tausch deines „Motorraums“ wird der Wärmetauscher auch noch mal mitgetauscht.

Zitat:

@Merkor schrieb am 24. Februar 2021 um 14:22:36 Uhr:


Das Kapitel ist damit leider nicht durch. Das Wasser wird sich zeitnah wieder orange/rostfarben färben. Du kannst davon ausgehen, dass du massive Korrosion an Wasser-führenden Teilen hast. Bei mir gab es alles neu inklusive Motor. Auf Kulanz. Schön, dass du Garantie hast. Bei dem Tausch deines „Motorraums“ wird der Wärmetauscher auch noch mal mitgetauscht.

So sieht's leider aus...
Die "kleine" Lösung bestehend aus Kühlsystem spülen, Wärmetauscher sowie Kühlmittelbehälter austauschen, wenn notwendig, hält nicht sonderlich lange. Bei mir nicht mal 4 Wochen.

Erst die "große" Lösung mit Austausch sämtlicher kühlmittelfführenden Komponeten sowie mehrmaliges Spülen des Kühlmittelkreislaufes bringt nachhaltig Besserung und Erfolg. Im "schlechtesten" Fall, wenn die Korrosion auch in den Wasserkanälen am Motorblock nachweisbar sind, incl. neuem Motor.
Dann sprechen wir leider nicht mehr von "nur" 1600,-, sondern es werden 5-stellige Beträge fällig.

Bin glücklicherweise letztes Jahr mit einem blauen Auge davon gekommen, bei mir reichte "nur" der Austausch sämtlicher wasserführenden Komponenten. Sämtliche Leitungen im Motorblock waren glücklicherweise rostfrei. Lag bei meinem an sich ablösenden Innenbeschichtungen der metallischen Kühlmittelrohre.

@Passat.Patrick:
Drück dir die Daumen, dass das Problem zeitnah und nachhaltig bei deinem Wagen behoben wird. Eine Garantie hier zu haben ist mehr als Gold wert!

Zitat:

@forceafn schrieb am 23. Februar 2021 um 21:14:43 Uhr:


Was gehört denn jetzt in den Motor? G13 oder G12evo, und wären diese mischbar? 2.0TDI 150PS

Wie hat denn das ganze bei euch angefangen? Eher allmählich oder war das Kühlwasser direkt braun und man konnte den Boden vom Ausgleichsbehälter nicht mehr sehen?

Ich habe bei meinem Wagen (aus 02/16) mal in den Behälter geschaut, weil er im Moment nur rumsteht und selten bewegt wird (Nachwuchs, Corona, Firmenwagen, etc.). Am Boden sind ganz klar braune Ablagerungen zu erkennen (2. Bild). In der Spritze aufgezogen sieht man aber, dass sich keine Schwebeteilchen im Wasser befinden. Jedoch gefällt mir die Farbe nicht - bei G13 würde ich eher ein sattes Pink erwarten.

Da der Wagen im März 2021 aus der 3-Jahre-Anschlussgarantie raus ist, frage ich mich, ob ich damit nicht mal besser zum Händler fahren sollte. Jedoch kann ich mir auch vorstellen, dass durch die längeren Standphasen (Bewegungsfahrt maximal einmal im Monat, ansonsten eher mal Kurzstrecke < 10Km) sich ggfs. nur "etwas abgesetzt" hat. Wenn man die Ablagerungen mit dem Finger verreibt, fühlt es sich nicht unbedingt metallisch an wie hier einige geschrieben haben. Er hat weder Kühlwasserverlust, noch hat die Heizleistung nachgelassen (aber auch schwer zu beurteilen ohne ihn daurend zu fahren), noch habe ich Schaum, Schlamm oder sonstwas am Öldeckel.

Der Wagen ist ein Passat B8 Alltrack 2.0 TDI mit 190 PS aus 02/16 und hat 42.000 Km gelaufen.

Sieht bei euch der Ausgleichsbehalter nach 5 Jahren auch so aus oder muss man sich bei meinem Gedanken machen?

Gruß,

Rallye

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Ganz eindeutig: Umgehend reklamieren und alle Schritte zur Beseitigung einleiten! Hier ist definitiv Rost im Kühlkreislauf. Wichtig ist die Diagnose im Garantiezeitraum. Danach bist du sicher und hast für alle (vermutlich Scheibchen-weise) durchgeführten Reparaturen wieder eine Gewährleistung.

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