Kühlmittel nachfüllen - "Markierungssteg"
Guten Tag,
Heute morgen habe ich beim Kaltstart die Meldung bekommen, Kühlmittel nachzufüllen. Dies 3 Tage nachdem wir eine längere Fahrt nach Italien, über die Schweiz, und zurück gemacht haben, ca. 2500 km insgesamt. Kein auslaufendes Kühlmittel unter dem Auto sichtbar.
In der Betriebsanleitung schreiben sie von einem Markierungssteg in der Einfüllöffnung, ist aber auf dem Bild schlecht zu erkennen. Im kalten Zustand sollte das Kühlmittel bis zum Steg reichen. Ist damit gemeint, dass dieser Steg "unter Wasser" stehen soll ? bzw. wieviel sollte er maximal herausragen im kalten Zustand?
Bei meinem Auto handelt es sich um einen W204 250 CDI von 2012 (MOPF) mit ca. 155.000 km.
Vielen Dank im Voraus.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Crizz schrieb am 10. September 2019 um 21:47:42 Uhr:
Wenn man Kühlmittel auffüllen muß, sollte man destiliertes Wasser nehmen, da es frei von Kalk in jeder Form ist. In Leitungswasser sind unterschiedlichste Bestandteile, die im Lauf der Zeit sich als Ablagerung im Kühlsystem negativ bemerkbar machen können. Und soviel braucht man auf ein Autoleben gerechnet nicht, als das man an 3 l destiliertem Wasser zu Grunde gehen würde....
Wie was, destilliertes Wasser??? Dann kannste dein Kühlsystem bald vergessen, denn dieses Wasser kann agressiv werden.
Destilliertes Wasser kann schnell einen pH-Wert unter 7 annehmen und damit sauer werden. Saures Wasser greift Metall an und kann zu Rost im Autokühler führen
Damit fülle ich nur meine Batterie auf, wenn's nötig wird.
47 Antworten
Das ist ihm schon klar. Sonst hätte er ja hier nicht nach der Markierung gefragt...
PS: das mit dem Kaffeefilter war ein Witz.
Zitat:
@Sudoku2013 schrieb am 10. September 2019 um 19:03:06 Uhr:
Nicht komplett auffüllen!
Es muss ein Luftreservoir über der Flüssigkeit im Behälter bleiben, damit beim Temperaturanstieg der Flüssigkeit keine unnötig hohen Drücke im Kühlsystem entstehen.Außerdem: Nur bei kalten Motor auffüllen, wegen der Sicherheit und der Reproduzierbarkeit!
Meiner hat auch beim Einfüllstutzen einen Überlauf ,also bisschen Wasser drauf und gut is...........
Wenn man Kühlmittel auffüllen muß, sollte man destiliertes Wasser nehmen, da es frei von Kalk in jeder Form ist. In Leitungswasser sind unterschiedlichste Bestandteile, die im Lauf der Zeit sich als Ablagerung im Kühlsystem negativ bemerkbar machen können. Und soviel braucht man auf ein Autoleben gerechnet nicht, als das man an 3 l destiliertem Wasser zu Grunde gehen würde....
Auf jeden Fall bei heissem Motor den oberen Kühlwasserschlauch zum Kühler mal drücken und schauen ob der ordentlich unter Druck steht. Wenn der schwammig ist unbedingt dem Kühlwasserverlust nachgehen. Wasser fängt drucklos bei ca 70 Grad das sieden an. Das ist gerade im Sommer und bei Vollast oder Hängerbetrieb sehr gefährlich für den Motor weil im Kühlbereich oben an der Laufbüchse; wasserseitig, Luftblasen/Siedeblasen entstehen die die Hitze des abstrahlenden Brennraumes nicht mehr ordentlich abführen.
Wenn das Wassersystem unter Druck steht verschiebt sich der Siedepunkt des Kühlwassers nach oben und keine Gasblasenbildung entsteht im Normalfall im Bereich der oberen Laufbüchsenkühlung.
Wenn im Bereich der oberen Laufbüchsenkühlung (der kritischste Bereich im Motorenbau) die Kühlung geschwächt wird besteht die Gefahr eines Kolbenschadens, oder im schlimmsten Fall ein Kolbenfresser, Pleuelabriss.
Wenn das Fahrzeug im Kurzstreckenbetrieb verwendet wird ist Wasserverlust nicht so kritisch. Bei Betrieb nahe Vollast sollte unbedingt das Druckhaltevermögen des Kühlsystems sichergestellt werden.
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Zitat:
@Crizz schrieb am 10. September 2019 um 21:47:42 Uhr:
Wenn man Kühlmittel auffüllen muß, sollte man destiliertes Wasser nehmen, da es frei von Kalk in jeder Form ist. In Leitungswasser sind unterschiedlichste Bestandteile, die im Lauf der Zeit sich als Ablagerung im Kühlsystem negativ bemerkbar machen können. Und soviel braucht man auf ein Autoleben gerechnet nicht, als das man an 3 l destiliertem Wasser zu Grunde gehen würde....
Wie was, destilliertes Wasser??? Dann kannste dein Kühlsystem bald vergessen, denn dieses Wasser kann agressiv werden.
Destilliertes Wasser kann schnell einen pH-Wert unter 7 annehmen und damit sauer werden. Saures Wasser greift Metall an und kann zu Rost im Autokühler führen
Damit fülle ich nur meine Batterie auf, wenn's nötig wird.
...
Meine Güte, es wird hier auch jedes Thema zerredet... Um noch so jede Kleinigkeit wird ein Epos gesponnen.
Ursprünglich wollte der TE doch nur einen Rat zur Suche des Kühlflüssigkeitsverlustes seines Fahrzeuges.
Jetzt wird diskutiert welches Wasser verwendet werden sollte...
Wirklich...? Mit dieser Grundsatzdiskussion ist dem TE nicht geholfen und geht klar in die Richtung OT Stammtischgespräch.
Muss ausgetragen werden wer Recht hat?
Geht es hier um Hilfestellungen oder um die Befriedigung des eigenen Egos?
Das ist ein Problem, dass hier im Forum zu oft auftritt.
Wenn jemand jetzt ein ähnliches Problem hat und auf diesen Thread hier stößt, wundert es dann irgendjemanden wenn besagte Person einen neuen Thread eröffnet und die Fragen erneut kommen.
Niemand hat Freude daran 500 Beiträge durchzulesen, von den 90% keinerlei Relevanz zum ursprünglichen Thema und zu deren Lösung hat.
In dem ganzen Chaos geht das wirklich Informative unter.
Ich und viele Andere die sich jetzt nicht dazu äussern wollen, würden gerne das übersichtlich lesen können, welcher Vorschlag nun zur Lösung beitrug. Ich habe eine ganze Menge Hilfe im Netz gefunden, aber es ist mühsam sich durch zu viel Nebentext durchzuwühlen
Es ist toll, das so viele helfen wollen und es sind viele ganz tolle Leute hier.
Ihr alle seid ein Team und so sollten wir auch handeln.
Beste Grüße an alle!
Wie Crizz schon geschrieben hat Natürlich destilliertes Wasser, und dieser Punkt ist sehr wichtig und keine Kleinikeit.
Verdünnen Sie GLYSANTIN® Konzentrat in einem sauberen Gefäß mit Wasser, bevor Sie es in das Kühlsystem einfüllen. Achten Sie dabei auf das in der Tabelle aufgeführte Mischungsverhältnis. Nutzen Sie Kühlerschutzkonzentrate niemals in unverdünnter Form.
Frostsicher bis zuTeile GLYSANTIN®Teile Wasser–20 °C12–27 °C11,5–38 °C11
Wir empfehlen, demineralisiertes oder destilliertes Wasser zu verwenden. Normales Leitungswasser kann zur Verdünnung verwendet werden, wenn es nicht härter als 3,5 mmol/l (20 Grad deutscher Wasserhärte) ist und nicht mehr als 100 ppm Chlor und Sulfat enthält. Informationen können beim lokalen Wasserwerk erfragt werden.
Mein reden - destilliertes Wasser. Da wird auch nix sauer, destilliertes Wasser ist H2O in Reinform. Es ist für den Verzehr ungeeignet, da es dem Körper keine Mineralien zuführt. Dadurch wird der Mineralgehalt ( Volumenanteil) des Körpers reduziert, und da wirds dann gefährlich. Wasser wird nur dann Sauer, wenn man ihm Säure hinzusetzt. Von alleine passiert da gleich mal garnix.
Vor allem enthält es kein gelöstes Calciumcarbonat ( Kalk ), der sich im System anlagern kann, wie bei Leitungswasser. Und da spielt der Härtegrad eine Rolle, hartes Wasser hat eine hohe Carbonhärte, also viel Calciumcarbonat in gelöster Form.
So viel zum kleinen Chemieausflug....
Wer mag kann ja mal Wasserstoffperoxid (H2O2) verwenden - dann sieht die Welt aber gänzlich anders aus....
( Achtung : natürlich NICHT ernst gemeint , da das wirklich gefährlich werden kann!)
Zitat:
@Majorsass schrieb am 13. September 2019 um 15:30:56 Uhr:
...Meine Güte, es wird hier auch jedes Thema zerredet... Um noch so jede Kleinigkeit wird ein Epos gesponnen.
Ursprünglich wollte der TE doch nur einen Rat zur Suche des Kühlflüssigkeitsverlustes seines Fahrzeuges.
Jetzt wird diskutiert welches Wasser verwendet werden sollte...
Wirklich...? Mit dieser Grundsatzdiskussion ist dem TE nicht geholfen und geht klar in die Richtung OT Stammtischgespräch.
Da die Frage direkt mit der ersten Antwort beantwortet wurde, ist doch alles was danach kommt, egal.