Kratzer auf Bremsscheiben

Hallo zusammen,

ich hatte für den Passat, im Rahmen des Service vor ein paar Tagen, neue Bremsbeläge an der Vorderachse bekommen.
Als ich dieses Wochenende nun knapp 1000km auf der Autobahn verbracht habe, habe ich mir bei einer Pause mal die Bremsen angeschaut und folgende Kratzer / Macken auf den bremsscheiben festgestellt. (Siehe Bilder)

Mir stellen sich nun zwei Fragen.
- Wie kann das, beim Wechsel von Bremsbelägen, passieren? Eine Schreibe ist doch recht massiv und hart, da schlägt man ja nicht einfach so eine Macke von gefühlt 1mm tiefe und 1cm länge rein.
- Wie kritisch seht ihr das? Sollte ich das bei VW reklamieren und um eine Erklärung bitten oder ist das problemlos? Negative Auswirkungen habe ich beim bremsen keine gespürt.

Es gibt weitere solche Macken auf der anderen Scheibe, die kann ich aktuell aber nicht fotografieren. Die gezeigte Macke ist die größte wenn ich es recht in Erinnerung habe.

Danke VG

BremseRechts1
BremseRechts2
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Da die Bremsflächen der Scheiben zumeist grundiert sind, kommen Fehlstellen wie bei mir erst nach dem Freibremsen zum Vorschein. Zimmermann stellt ihre Scheiben selbst noch in Deutschland her, da wundert es nicht, dass an allem was Geld kostet gerde in diesen Zeiten auch gespart wird.

Das ist ja kein paritätischer Wohlfahrtsverband der freundlicherweise Angestellten Geld bezahlt und man deswegen darüber hinweg sehen muss, dass sie Ausschuss auf den Markt bringen.
Dann wäre "Made in Germany" ja kein Qualitätsmerkmal, sondern ein Makel, auf den man gerne verzichten kann.

-oder-

Vielleicht ist es auch wieder die Gier eines CEO, der bis zu seinem Ausscheiden in 3 Jahren jeden Cent einsparen will um ihn sich selbst aufs Konto zu überweisen, bis die nächste Heuschrecke seinen Posten übernimmt.

-oder-

Aber vielleicht hast du auch einfach Pech gehabt. Soll ja auch vorkommen!

Oder 1.
War von den Engländern ursprünglich als Stigma für Deutschland gedacht und wurde dann zum positiven Renner in der Welt. Heute nach Anfang der 2000 Jahre haben wir durch verlängerte Werkbank etc. das selber geschafft was England nicht hinbekommen hat.
Oder 2. Hängt mit oder 1 unmittelbar zusammen, da in vielen Unternehmen BWL. Controller die Macht übernommen haben. Technischer Vorschritt kommt eben nicht aus dem BWL Studium, sondern aus dem Ingenieurswesen.

Zitat:

@klausram schrieb am 9. September 2023 um 12:08:33 Uhr:


Thermisch sehr hoch belastbar, vielleicht durch einen Film der sich zwischen Scheibe und Belag hier aufbaut.

ja, so was ähnliches steht in ATE FAQ

Zitat:

@klausram schrieb am 9. September 2023 um 12:08:33 Uhr:



Ob diese Beläge jetzt weich sind, spricht einem Test aus 2021 entgegen, wo der Verschleiß mit der Note 1 als Klassenbester bestanden wurde.

die sind weich. Das steht auch in ATE FAQ.

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Zum Thema weich gibt es aber noch weichere Kandidaten von Fedoro.
Die hatte eine gute Verzögerungswirkung, sind aber wie Butter an der Sonne verschlissen.

Sind die von Brembo und Zimmermann wirklich ganz hart?
Ich brauche die härtesten für mein Wagen.

Das musst du wohl oder übel selber herausfinden.
Meine Erfahrungen sind das nur gelochte Zimmermänner mit ATE Ceramic Temperaturfest nach mehreren sind.
Alle andern sind hier ruck zuck fertig mit der Welt gewesen, was sich durch Vibrationen zeigte.

mir geht es nicht um "super" oder "temperaturfesten" o.ä. Bremsklötzen.
Mir geht es nur um die härte - das die den Rost von der Bremsscheibe gut abkratzen und dabei die sich nicht dadurch selbst stark abschleifen. Ich fahre nicht viel, und habe deswegen Probleme mit Rost an den Bremsscheiben (VA).
Ob die dann auch Bremsscheibe agressiv abnutzen ist mir egal.

Wenn du als Laternenparker alle 1-2 Wochen ein paar Kilometer fährst, vergammelt die Bremse auch so nicht. Garagenparker sind da im Vorteil, weil die Witterung als Faktor dabei nicht mehr so ins Gewicht fällt.

Zitat:

@AVF schrieb am 3. Oktober 2023 um 10:54:40 Uhr:


Ich fahre nicht viel, und habe deswegen Probleme mit Rost an den Bremsscheiben (VA).

Rost an den Scheiben der VA würde mir selbst bei Wenigfahrer zu denken geben.

Nein, ich parke schon in der Garage, nur weil es (fast) E-Auto ist, werden die mech. Bremse nicht so beansprucht und bilden sich Rostringe mit der Zeit. Das Aussehen ist mir eigentlich egal, und Bremsleistung ist auch top (TÜV war zufrieden) aber trotzdem von TÜV bemängelt genau wegen dem Rost. Beim nächsten mal komme ich so nicht durch.
Deswegen meine Gedanke wäre mit anderen Bremsklötzen zu versuchen. Abnutzung von Bremsscheibe ist = 0, und ein Wechsel nur wegen dem Rost ist nicht nachhaltig mMn.

@AVF

Es ist aber bekannt, das der VAG Konzern Probleme mit den hinteren Bremsen hat.

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 3. Oktober 2023 um 11:58:44 Uhr:


Wenn du als Laternenparker alle 1-2 Wochen ein paar Kilometer fährst, vergammelt die Bremse auch so nicht. Garagenparker sind da im Vorteil, weil die Witterung als Faktor dabei nicht mehr so ins Gewicht fällt.

Halte ich pauschal für ein Gerücht. Wir haben z.B. eine "Souteraingarage" ... die ist selbst im Winter, trotz des unisolierten Gararegtors immer ein paar Grad wärmer als Aussenluft. Wenn Du da ein nasses Fahrzeug (alternativ Schnee-/Eisreste) reinfährts hast Du da teils über Wochen ein superfeuchtes Klima drin. Da kann draussen schon lange wieder "trockene" Luft sein. Wir ziehen deshalb bei entsprechend großen Wasserlachen mit dem Gummiwischer nach aussen ab.

Im Sommer kann es quasi subtropisch werden wenn Du bei einem Regenschauer reinfährst und anschl. die Sonne so richtig auf's Garagentor steht. Entscheidend ist welche rel. Luftfeuchtigkeit einstellt.

Naja, vielleicht ist das bei dir eher der Ausnahmefall. Die TGen hier im Umfeld sind permanent durchlüftet, teilweise mit Lüftern, meist aber durch viele Luft/Lichtschächte und Gittertore an Ein-/Ausfahrt. Da ist stauende Feuchtigkeit nahezu ausgeschlossen. In vernünftig gebauten Einzel/Doppelgaragen sollte die Durchlüftung auch gut sein.

Ultrahart=schleift Rost besser weg ist sowieso ein falscher Schluss. Die richtig harten Beläge sind eher für die Rennstrecke gedacht als für normale Straße. Bedienkräfte enorm hoch und richtig Leistung erst bei Betriebstemperatur, die ziemlich hoch ist und bei normaler Fahrt nicht erreicht wird.

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