Kosten Wartung/Inspektion
Liebe Gemeinde,
es ist inzwischen fast 10 Jahre her, dass ich einen VW besaß.
Aber zwischenzeitlich liebäugel ich auch mit dem Passat.
Ich habe jetzt einmal versucht, weitere Infos bezüglich Watungskosten
auszumachen, bin aber bislang nicht fündig geworden.
Könnte Ihr diesbezüglich ggf. einmal aus Euren Erfahrungen heraus
ein paar Angaben zur Verfügung stellen?
Besten Dank im Voraus!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Team TDI schrieb am 22. Juni 2019 um 13:43:32 Uhr:
Was hat denn diese ganze Diskussion schon wieder mit dem Thema zu tun???
Ganz simple Ableitung.
- Es geht um Kosten für die Wartung/Inspektion.
- Diese sind abhängig davon, ob man sein Öl selbstbringt.
- Diese Entscheidung hat wiederum andere monetär wirksame Auswirkungen (und es geht ja um Kosten); z.B. nämlich den Verlust der Garantie, welche ja per se ein Wert hat oder das man halt Zeit und Geld in die Hand nehmen und sich selbst Öl kaufen muss.
Wenn man nach OT-Aspekten schaut, kommen ganz ganz viele andere Post in diesem und anderem Threads vorher; z.B. Deiner, der tatsächlich nichts mit dem Thema zu tun hat.
1008 Antworten
Ich hätte mich an den zweiten Satz meiner ersten Antwort halten sollen. Mea culpa.
Schlaf dich aus und viel Spaß beim Freelancen.
Zitat:
@Hobbybastlerin schrieb am 6. Oktober 2022 um 23:13:06 Uhr:
Ich hätte mich an den zweiten Satz meiner ersten Antwort halten sollen. Mea culpa.
Schlaf dich aus und viel Spaß beim Freelancen.
Möglicherweise, aber... :
Exakt und gut getroffen - es haben sich wie gesagt gefühlt irgendwie sehr die Verhältnisse verschoben.
Momentan trägt die "Tagesform" Handwerker tatsächlich auf der goldenen Hand und über Wert.
Da nun aber dank der Flüchtlingsschwemme von allen Seiten wieder Millionen weniger Qualifizierte in den Markt drücken, wird sich das Thema innerhalb von 2-3 Jahren wieder preislich auf "Schuster bleib bei deinem Leisten" nivellieren.
Daher bestelle ich Heimwerker bei noch schiebbaren Arbeiten im Eigenheim aktuell auch von der vorüberziehenden Blase "Dienstleister wählt Kunde" auf den in Kürze wieder einkehrenden Normzustand "Kunde wählt Knecht"-Zustand mit moderaten Preisen
Der Thread war sehr interessant...
Auch der Beitrag von @Hobbybastlerin und da stimme ich ihr zu 100% zu, was die besagten Ketten angeht, vor allem die mit den 3 Buchstaben
Was die doppelten Zitate sollen und das persönliche Angreifen, erschließt sich mir nicht.
Jeder kann seine Meinung haben...
Das ein Ölwechsel für 30€ wirtschaftlich sehr knapp kalkuliert ist, müssen wir nicht weiter diskutieren, das steht fest.
Das du nicht unbedingt eine Rechnung brauchst, ist auch okay... aber dann sind Vergleiche schwierig
Was Hobbybastlerin aber bereits abseits Plattitüden nicht belegen konnte ist, wie es denn funktionierten kann dass sich selbst große Ketten mit 25€ für den Ölwechsel abseits Material herumschlagen (... da wird dann vermutlich "Mischkalkulation" als Hilfsargument vorgetragen...), jedoch auch Kleine Schrauberbutzen wie unsere örtliche mit 30€ für den Ölwechsel (wohlgemerkt nicht durchverhandelt sondern ohne Not und Druck bereits am Telefon bei Terminvereinbarung als Bepreisung kund getan) leben können?
Ebenso habe ich im gleichen Laden für den B8 beim kürzlichen rundum Bremsenwechsel (Scheiben und Beläge sowie Sensorik - ATE) ohne mitgebrachtes Material alles in allem 600€ gezahlt und das in dem Fall mit Rechnung.
VW will dafür am gleichen Fahrzeug mittlerweile den dreifachen Preis.
Da nicht davon auszugehen ist dass die kleinen das Ehrenamtlich machen, haben wir hier doch unbestreitbar einen extremen Schiefstand....
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Vielerorts hat ATU einen schlechten Ruf, aufgrund ihres Geschäftsgebahren.
Wie @Hobbybastlerin gesagt hat, die 25€ für den Ölwechsel sind ein Lockmittel, um viele Kunden in die Werkstatt zu bekommen.
Natürlich wird das Fahrzeug durchgecheckt und hier und da Mängel festgestellt
Wenn jede 2. oder 3. Kunde die festgestellten Mängel beheben lässt, hat es sich für ATU und Co. gelohnt.
Einen 3 jährigen Wagen wirst du bei ATU selten finden...
Idr sehe ich alte Fahrzeuge auf deren Parkplatz stehen, da muss die Reparatur günstig sein.
Die 600€ für den rundum Bremsenwechsel sind akzeptabel und auch recht günstig.
Jeder Betrieb kalkuliert anders, das ist halt so...
Macht der Elektriker, Maurer, Heizungsbauer genauso.
Die Stundenverrechnungssätze der Vetragshändler sind heftig, keine Frage
Aber auch ich finde, sind 30€ für diese Tätigkeit, REINE Arbeitszeit sehr sehr günstig.
Wie deine örtliche Werkstatt das kalkuliert und somit seit 30 Jahren besteht, kann ich nicht beurteilen
Im Prinzip ist der Ölwechsel kein Hexenwerk...
Fahrzeug anheben, Ölfilter lösen, Ölablassschraube rausdrehen, Öl raus laufen lassen
Sollte in 30min machbar sein...
Zitat:
@Lukas_2014 schrieb am 7. Oktober 2022 um 00:07:34 Uhr:
Im Prinzip ist der Ölwechsel kein Hexenwerk...
Fahrzeug anheben, Ölfilter lösen, Ölablassschraube rausdrehen, Öl raus laufen lassen
Sollte in 30min machbar sein...
Ich glaube es waren sogar nur gut 20 Minuten (nebst beschriften und anzwirbeln der Plakette sowie rücksetzen des Bordcomputer) und das bei sehr sorgfältiger und eingespielter Vorgehensweise des Meisters der das in seinen 30 Jahren Berufsleben -wie er selber betont- sicher bereits ein paar tausend mal gemacht hat.
Ich weiß nicht warum eine kleine Werkstatt nicht von ~80€ Stundenlohn leben können soll.
Wenn der Meister das dort kann, dann packt mich bei VW die Wut wenn ein Bremsenwechsel an den der Knecht gestellt wird mit 120€/Stunde und der ~3 fachen Zeit fakturiert wird, welche die Freie braucht. Zudem noch die in Gold aufgewogenen ATE Teile welche ich im Selbstbezug ebenfalls zu einem drittel des Preises bekomme.
Ich finde die These, dass es in 2-3 Jahren wieder bezahlbare Handwerker geben wird, weil so viele weniger qualifizierte in den Markt drücken interessant. Wie soll das funktionieren?
Ich nutze übrigens den Mittelweg und bringe das Öl selbst zum VW Händler mit. Kann ich preislich schon seit vielen Jahren gut mit leben.
Zitat:
@Hobbybastlerin schrieb am 6. Oktober 2022 um 22:44:16 Uhr:
Zitat:
@SanktKacken schrieb am 6. Oktober 2022 um 21:55:35 Uhr:
Ob die Buben das dann auch versteuern oder einfach in den Kittel schieben obliegt nicht mir - ich lasse mir jedenfalls (mein ökologisches Gewissen....) keine Zahl auf einen A4-Bogen drucken, welche ich ja ohnehin kenne 😉Da sehen wir doch schon wo der Hund vegraben liegt. Eine weitere Diskussionen erübrigt sich eigentlich an dieser Stelle, aber ich gebe trotzdem noch meinen Senf dazu.
Deinen Link kannst du dir sparen. Juckt mich nicht was irgendein 0815 Schreiberling, der Zeit seines Lebens noch keine Ratsche in der Hand gehalten hat, ins Netz posaunt.
Die Praktiken bei ATU und Co. kenne ich, und ja da wird teilweise ein Ölwechsel für 25€ Arbeitslohn angeboten. Ich hatte vor einigen Jahren mal die Möglichkeit bei den drei Buchstaben mein Geld zu verdienen. Nach einem Tag auf Probe habe ich dankend abgelehnt. Meine Vergütung wäre hervorragend gewesen, aber ich will mir am Ende des Tages in den Spiegel schauen können. Der Ölwechsel ist da die Bauernfängerei, die restliche Betriebsführung zum davonlaufen.
Dass du als neudeutscher Freelancer pro Stunde weniger verdienst, als die Vertragswerke an Stundensatz verlangt, ist für jeden, der auch nur mal beiläufig das Wort Betriebswirtschaft aufgeschnappt hat, nachvollziehbar. Guess what, ein ausgebildeter Mechatroniker sieht vom Stundensatz einen Bruchteil auf dem Lohnzettel.
Vorteile bei der Wartung durch den Vertragshändler, wie z.B. eine Mobilitätsgarantie, klammern wir jetzt mal ganz locker aus.
@Fred4712
Du kannst auch innerhalb der Gewährleistung in jede Werkstatt die nach Herstellervorgaben arbeitet. Sollte deiner geleast sein, wirst du zu VW müssen.
Für einen Gewährleistungsfall, der in einem kausalen Zusammenhang mit einem Wartungsereignis steht (bspw. Motorschaden nach Ölwechsel in einer freien Werkstatt) wirst du nachweisen müssen, dass da nach Herstellervorgabe gearbeitet wird/evtl. können dir Gewährleistungsansprüche aberkannt werden.
Motorschaden nach Ölwechsel in freier Werkstatt ist ja nun wirklich weit hergeholt. Liegt ja dann meist daran, dass der Vertragshändler die Verantwortung für einen größeren Fehler mit dieser Ausrede abschieben will.
Es gab mal eine Doku in der die Vertragshändler getestet wurden. Da sieht man ja direkt wie das Business abläuft. Druck vom Hersteller auf die Händler und die müssen mit allen Mitteln Kohle ins Haus holen. Da wird der Kunde auch gerne mal beschissen. Damit machen sich die Händler aber alles kaputt. Beim Freien hat man meist mehr Kompetenz und Vertrauen und dazu noch günstigere Preise.
Zitat:
@Schnubbi1702 schrieb am 7. Oktober 2022 um 17:23:54 Uhr:
Ich finde die These, dass es in 2-3 Jahren wieder bezahlbare Handwerker geben wird, weil so viele weniger qualifizierte in den Markt drücken interessant. Wie soll das funktionieren?
Es besteht natürlich in 2-3 Jahren nicht direkt wieder eine Handwerkerverfügbarkeit wie wir sie noch vor 20 Jahren kannten. Es wird ab diesem Zeitpunkt jedoch relativ sicher eine deutliche Entspannung eintreten welche immer weiter zunimmt.
Abseits dessen das diese Einschätzung ja nun auch unter Wirtschaftswissenschaftlern Usus ist, ist es ja auch für den Laien relativ ersichtlich das die erschlagende Mehrheit der Zuwanderer keine hochqualifizierten Fachkräfte sind, oder aber dies nicht hinreichend nachweisen/übertragen lassen können um in ihren alten Fachbereichen hier Fuß zu fassen.
Auf der anderen Seite stehen da die aktuell sehr verlockenden Gehälter im Handwerk und zudem die Jobcenter die nach wie vor zur höchsten Prämisse haben die Leute auf gedeih und Verderb möglichst schnell in -fast egal welche- Jobs oder Ausbildungen zu vermitteln.
Zudem haben wir mittlerweile auch bei unseren Landeseigenen Studienabsolventen eine derartige Schwemme (zumindest beim normalen Bachelor) in fast allen Bereichen erreicht, dass die Einstiegsgehälter der Unternehmen zusehens abflachen.
Wir haben da sogar die Erfahrung aus erster Hand, da meine Holde ebenfalls keine Deutsche ist und die Anerkennung ihres Studienabschluss sowie jahrelanger Berufserfahrung und Weiterbildungen in ihrem Fachbereich aus der alten Heimat mit riesen Klimmzügen verbunden war. Sie kommt nicht mal aus einem Kriegsgebiet und hatte daher sogar noch ihre alten Unterlagen. All das während ständigem hohen Druck von Seiten des Jobcenters (vormals Arbeitsagentur) sie hier in den Bereich Handwerk/Pflege zu pressen mit dem sie bisher ihren Lebtag lang nichts zu tun hatte.
Dies zusammengenommen lässt eigentlich nur den zwangsläufigen Rückschluss zu, dass das Pendel nun unweigerlich wieder in die andere Richtung schwingt.
Man bedenke zudem dass nach der Welle aus der Ukraine -welche irgendwann wohl zurückschwappt- wohl alsbald eine noch größere, aus dem gleichen Krieg und der sich aufbauenden Hungersnot resultierend, aus Afrika anrollt deren erschlagender Teil dann wohl perspektivisch nie wieder zurück kehrt und beruflich hier Fuß fasst - das dabei dann jedoch kaum die Zunft der Neurochirurgen um hohen Konkurrenzdruck fürchten muss, liegt ja auf der Hand.
Da deckt halt künftig ein -kurz aber gut ausgebildeter und ambitionierter- Schwarzafrikaner im Akkord zu 20€/Stunde das Dach mit Frankfurter-Pfannen, für welches sich aktuell mangels Konkurrenz die feist gewordenen Rosinenpicker bei 80€/Stunde zu fein sind weil ihnen dein Dach meinetwegen aufgrund vieler Gauben zu unbequem ist.
Kurzum : Das "Goldene Handwerk" ist wohl eher ein vorüberziehendes Phänomen.
Nachtrag : Ich sags auch mal ganz ketzerisch : Jemand der es gewohnt war lediglich für "auf´s Dach krabbeln" fürstlich entlohnt zu werden, muss auch keinen Bestandsschutz genießen wenn jemand von der anderen Seite des Äquators es ebenso gut für ein Viertel macht.
Die "Herren Handwerker" haben sich nun über eine Dekade genug als die Könige feiern lassen, welche sie nicht sind und gehören nun mit recht mal mal wieder eingenordet.
Wieso gleitet das Thema so extrem ab?
Die "Krise" zeigt den Arbeitgebern, in allen Branchen, dass qualifizierte Mitarbeiter, die gute Arbeit abliefern, nicht für 10€/Std arbeiten
Du als spezialisierter IT'ler willst sicher auch nicht für einen Appel und Ei arbeiten, nur weil jemand, der ähnliche Fähigkeiten hat wie du, es aber dafür macht, oder?
Zitat:
@Lukas_2014 schrieb am 9. Oktober 2022 um 22:06:38 Uhr:
Wieso gleitet das Thema so extrem ab?Die "Krise" zeigt den Arbeitgebern, in allen Branchen, dass qualifizierte Mitarbeiter, die gute Arbeit abliefern, nicht für 10€/Std arbeiten
Du als spezialisierter IT'ler willst sicher auch nicht für einen Appel und Ei arbeiten, nur weil jemand, der ähnliche Fähigkeiten hat wie du, es aber dafür macht, oder?
Jetzt wird wieder mit dem Extrem als Todschlagargument gewunken, von dem keine Rede war. Nirgends hat hier jemand von 10€ Stundenlohn gesprochen, ich empfinde es aber durchaus als Gesundung wenn beispielsweise der Dachdecker oder Klimaanlagenbauer (wähle die Brachen bewusst weil sie zu den extremsten Rosinenpickern geworden sind) nicht bei völlig übertriebenen 80€ Stundenlohn auch noch bekniet werden müssen um minimal unbequeme Projekte überhaupt noch anzugehen.
Solchen Brachen und dem Handwerk allgemein tut ein bisschen Konkurrenz durchaus wieder mal ganz gut und den eigenen Verbänden nach sucht man dort ja auch händeringend nach Personal.
Diesem Wunsch wird nun gottlob wohl bald mehr als entsprochen - dann aber ist es vermutlich auch wieder nicht recht und es wird wie in den 90ern Usus das Mandra "die Zuwanderer nehmen uns die Arbeit weg und machen die Preise kaputt" runter gebetet.
Wenn ich aber heute beispielsweise Malerfirmen sehe wo unter den Augen des Bauherrn 2 von 3 Leuten nur den Tag abfaulenzen und selbiger sich nichts traut zu sagen weil sonst überhaupt keiner mehr die Arbeit macht, hält sich mein Mitleid dafür dass die Buwen bald mal wieder fürs Geld adequat arbeiten müssen in sehr eng gesteckten Grenzen.
Könnt ihr das nicht per PM/PN klären.
Das Thema der Wartung gleitet hier enorm ab.
Hoffe, dass ein Mod hier ordentlich aufräumt.