Kolbenklemmer o.ä. nach Ölwechsel
'N Abend,
der Roller stand ja den ganzen August über in der Werkstatt, wo u. a. Zylinder und Kolben gewechselt worden sein sollen; der Motor bekam vom Vertragshändler erstmals 20 w50. Nach ca. 1.000 km sollte das Öl gewechselt werden; diese 1.000 km fuhr der Roller ohne Auffälligkeiten. Am Donnerstag wurde das Motoröl in meinem Beisein vom Vertragshändler ausgetauscht und wieder 20w50 eingefüllt. Auf dem Heimweg von der Werkstatt hatte es einen Kolbenklemmer, bzw., ich vermute, daß das einer war. Während der Fahrt gab es einen leichten, aber spürbaren Ruck und der Roller fuhr nur noch die Hälfte der Geschwindigkeit, erholte sich danach aber wieder.
Am Freitag hatte es keine Aufälligkeiten.
Heute nun am Samstag gab es wieder solch einen leichten, aber spürbaren Ruck; diesmal bergauf bei 40 km/h bei vorherigem "Schwungholen".
In der Vergangenheit hatte es diese Vorfälle mit dem 10w50 ebenfalls, aber sehr, sehr selten.
Anzumerken ist noch, daß es diesen "leichten, aber spürbaren Ruck" in allen Fällen nicht während der Stop&Go-Phase gab, sondern bei hörbar höheren Motordrehzahlen.
Der Ölstand ist knapp unter Maximum.
Ist meine Vermutung richtig, daß, weil ja "Zylinder und Kolben neu", die Schmierung des Kolbens nicht richtig klappt?
Oder hat die Kurbelwelle, die ja noch die erste ist, ein "Ding weg", das sich bei höheren Drehzahlen der Kurbelwelle bemerkbar macht? Wäre ja denkbar, denn Unwuchten verstärken sich ja mit Zunahme der Drehzahl?
Km per heute 92.381 km.
107 Antworten
okay. - again what learnd
dann dürfte mein SH das genau so machen
Haben nicht alle 4-Takter sowohl eine Ölpumpe, als auch eine Schleuderschmierung?
An die Nockenwelle kann man nichts schleudern, nur pumpen und die Kurbelwelle versorgt sich selbst und den Kolben per Schleuderschmierung.
Ich glaube auch nicht, dass man eine Druckumlaufschmierung/Trockensumpfschmierung in einem Honda SH findet.
Verbaut man sowas nicht eher in Supersport-/und Rennfahrzeugen?
Im Motorenbau kann man nichts verallgemeinern.
Bei Einzylindern kann die Nockenwelle ganz einfach mit Rillenkugellagern gelagert werden, deshalb kann man sich da eine Umlaufschmierung sparen.
Hat man eine gleitgelagerte Kurbelwelle, ergibt sich automatisch eine Schleuderschmierung für den Kolben.
Im Falle von Rollengelagerten Kurbelwellen, braucht man etwas, was im Öl herumpanscht.
Das kann eine Art Löffel sein, die am Pleuel befestig ist, oder eine Art Schaufelrad an der Kurbelwelle.
Zitat:
@raymundt schrieb am 26. September 2022 um 09:51:06 Uhr:
Im Motorenbau kann man nichts verallgemeinern.
Bei Einzylindern kann die Nockenwelle ganz einfach mit Rillenkugellagern gelagert werden, deshalb kann man sich da eine Umlaufschmierung sparen.
Hat man eine gleitgelagerte Kurbelwelle, ergibt sich automatisch eine Schleuderschmierung für den Kolben.
Im Falle von Rollengelagerten Kurbelwellen, braucht man etwas, was im Öl herumpanscht.
Das kann eine Art Löffel sein, die am Pleuel befestig ist, oder eine Art Schaufelrad an der Kurbelwelle.
Bei mir ist ein kleines Männeken drin mit Ölkännchen.
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Spielt aber eigentlich alles keine Rolle für Wauhoo.
Eigentlich müssten Kolben und Zylinder jetzt demontiert und optisch untersucht werden, um den Klemmer zu bestätigen oder auszuschließen. Vorher braucht man keine weiteren Schritte einleiten.
Zitat:
@Bamako schrieb am 26. September 2022 um 10:08:15 Uhr:
Spielt aber eigentlich alles keine Rolle für Wauhoo.
Eigentlich müssten Kolben und Zylinder jetzt demontiert und optisch untersucht werden, um den Klemmer zu bestätigen oder auszuschließen. Vorher braucht man keine weiteren Schritte einleiten.
Warum demontieren?
Ich sagte ja bereits das ich nicht am Klemmer glaube, aber wenn man neugierig ist besteht die Möglichkeit eine kleine Kamera im Kerzenloch einführen und schauen wie die Wand vom Zylinder aussieht, gibs mittlerweile für 12€ beim Chinamann und reicht für den Hausgebrauch.
Auf Kopfgröße achten und Handy sollte vorhanden sein, mehr braucht man nicht und ist ein gutes Helferlein für viele Dinge wo man nicht so einfach hinschauen kann.
Zitat:
@kranenburger schrieb am 26. September 2022 um 10:34:00 Uhr:
aber wenn man neugierig ist besteht die Möglichkeit eine kleine Kamera im Kerzenloch einführen und schauen wie die Wand vom Zylinder aussieht, gibs mittlerweile für 12€ beim Chinamann und reicht für den Hausgebrauch.
Ob die Neugier dafür besteht?
Der Vertragshändler wechselte den Zylinder und den Kolben ja nun schon mehrmals rein präventiv, aber entsprechende Spuren hat er nie erwähnt; zum Ausfall Ende Juli meinte er lediglich, daß das Auslaßventil zu heiß wird und die Kolbenringe zusammengeklebt waren.
Und, wie beschrieben, diesen "Kolbenklemmer", der ja durchaus keiner sein könnte, hatte ich in der Vergangenheit bei diesem Roller ebenfalls wenige Male.
Was sicherlich praktiziert wird, ist ein Untersuchen des Tanks auf Treibstoffrückstände, die sich vor die Einlaßöffnung der Benzinpumpe setzen könnten; diese Rückstände hatte es nicht nur im Tank der Kisbee, (Unterdruckbenzinhahn), sondern auch im Tank der MXU, (gar keine Benzinpumpe, da Tank direkt über Vergaser montiert).
Da es diese "Kolbenklemmer" bei höheren Motordrehzahlen hatte, ist ja auch die Strömungsgeschwindigkeit an der Benzinpumpe erhöht, was Treibstoffrückstände eher ansaugt?
Die Zugänglichkeit des Tanks des jetzigen Rollers von Kymco ist allerdings miserabel, da im Fußboden untergebracht.
Ganz ehrlich, wenn der schon mehrfache Kolbenklemmer hatte, sind hier Grundsaetzlichkeiten veraendert worden. Man koennt es auch mit getunt benennen. Dafuer ist der Motor , so wie er jetzt ist, nicht gebaut.
Da solltest andere Temperamentvollere nehmen,, meine welche dafuer auch schon vorgesehen sind.
Soviel in einen Motor reinstecken kannst schon, aber ob es Sinn macht??
Zitat:
@Wauhoo schrieb am 26. Sep. 2022 um 12:53:26 Uhr:
zum Ausfall Ende Juli meinte er lediglich, daß das Auslaßventil zu heiß wird und die Kolbenringe zusammengeklebt waren.
Ah. Ok, jetzt wird Bernds These immer wahrscheinlicher.
Wobei ich nicht weiss, wie ich das deuten soll, denn:
- Kolbenringe verkleben eigentlich eher bei zuviel Ölkontakt der Kolbenringe, z.b. durch Verschleiß
- Ein Auslassventil verbrennt eher bei zu magerem Gemisch oder falscher Ventileinstellung.
Ich weiss also nicht, ob das überhaupt was miteinander zu tun hat.
Wurde die Einspeitzdüse schonmal gewechselt, oder ist das ein E-Vergaser?
Zitat:
@heinkel-bernd schrieb am 25. September 2022 um 20:29:35 Uhr:
Zitat:
@Roadrunner2o18 schrieb am 25. September 2022 um 19:48:37 Uhr:
JEDER Motor - ausser zwweitakter hat "Ölleitungen" - zum Teil auch im Motor vergossen...
nicht meinen, dass du ein Rohr oder Schlauch irgendwo hast
Du schreibst "JEDER Motor -ausser Zweitakter", deshalb solltest Du Deine Aussage
nochmal überdenken !Hochwertige Viertakt-Motoren mögen über Druckumlaufschmierung verfügen,
benötigen aber zur Versorgung der Schmierstellen eine Ölpumpe und das Öl kann über
einen Ölfilter gereinigt werden.Viele Viertakt-Motoren kommen mit "Schleuderschmierung" zurecht, benötigen keine
Pumpe und dadurch kann auch kein Ölfilter verwendet werden.
Hierbei muss aber immer der Ölstand passen, damit die Kurbelwelle auch immer genug
Öl erfassen kann !Mit einer Ölpumpe, die das Öl vom tiefsten Punkt des Gehäuses ansaugt, ist ein kurz-
zeitiges Absinken des Ölstands unter die Minimal-Marke nich so riskant.
Alle 50 4T Motoren mit obenliegender Nocke haben Ölpumpen,diese ist auf Umlaufschmierung angewiesen.
Zitat:
@Kodiac2 schrieb am 26. September 2022 um 13:30:30 Uhr:
Zitat:
@heinkel-bernd schrieb am 25. September 2022 um 20:29:35 Uhr:
Du schreibst "JEDER Motor -ausser Zweitakter", deshalb solltest Du Deine Aussage
nochmal überdenken !Hochwertige Viertakt-Motoren mögen über Druckumlaufschmierung verfügen,
benötigen aber zur Versorgung der Schmierstellen eine Ölpumpe und das Öl kann über
einen Ölfilter gereinigt werden.Viele Viertakt-Motoren kommen mit "Schleuderschmierung" zurecht, benötigen keine
Pumpe und dadurch kann auch kein Ölfilter verwendet werden.
Hierbei muss aber immer der Ölstand passen, damit die Kurbelwelle auch immer genug
Öl erfassen kann !Mit einer Ölpumpe, die das Öl vom tiefsten Punkt des Gehäuses ansaugt, ist ein kurz-
zeitiges Absinken des Ölstands unter die Minimal-Marke nich so riskant.
Alle 50 4T Motoren mit obenliegender Nocke haben Ölpumpen,diese ist auf Umlaufschmierung angewiesen.
Warum ist die Nockenwelle auf Umlaufschmierung angewiesen?
Meines Erachtens gilt das lediglich falls die Nockenwelle gleitgelagert ist.
Wenn Du dem Motoröl nicht traust kannst Du jo 10W40 mit Mos 2 nehmen dann hast Du bessere Notlaufeigenschaften ,wobei es warscheinlich nicht vom Motoröl kommt.Eventuell etwas Mos2 dem Motoröl zugeben,sparsam, habe bei meinen Motorräderern beste Erfahrungen damit gemacht,schaltbarkeit des Getriebes weicherer Motorlauf,beim Roller fehlt leider das Schaltgetriebe.
Weil das der Punkt ist der am weitesten von der Pumpe weg ist .
Da reicht die Spritzschmierung der Kurbelwelle nicht hin.
Hat das Teil zufällig auch ein Cat?
Sollte dieser defekt sein fängt so einiges am glühen.
Zitat:
@raymundt schrieb am 26. Sep. 2022 um 13:46:17 Uhr:
Warum ist die Nockenwelle auf Umlaufschmierung angewiesen?
Meines Erachtens gilt das lediglich falls die Nockenwelle gleitgelagert ist.
Die Nockenwelle ist Kugelgelagert. Aber wir wollen doch wirklich nicht, dass die Kipphebel ungeschmiert über die Nockenwelle raspeln.