Knacksen beim Anfahren, wahrscheinlich vom Getriebe?

Ford Mondeo Mk3 (B4Y, B5Y, BWY)

Seit mehreren tausend Kilometer höre ich beim Anfahren im ersten oder zweiten Gang ein Knacksen aus der Vorderachse, wahrscheinlich von links. Beim Anfahren am Berg unter Last ist das Knacksen mehrfach zu hören, bis zu ca. 7 Mal. Ich habe auch den Eindruck dass es bei Hitze noch empfindlicher wird. Das Geräusch hört sich in etwa so an, als ob man mit einer Scherbe im Rad losfährt. Auch spüre ich manchmal eine Vibration im Lenkrad wenn ich bis zum Anschlag einlemke, wobei das auch ein anderes Probkem sein könnte. Ist dieses Knacksen zufälligerweise ein bekanntes Mk3 Problem oder wodurch könnte es verursacht werden?

Der 2.2 tdci hat jetzt 200000 km, wobei der Motor bei 140000 bereits überarbeitet wurde.

Die Antriebswelle vorne links wurde vor 2 Jahren ausgetauscht, das Problem damals hatte sich aber auch etwas anders angehört.

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Radlager vorne ... war bei mir letztes mal alles andere als Super, das nur am Rand. Die festsitzende Antriebswelle war da nur Begleitmusik. Alles ohne Trennmittel zusammengebaut und festkorrodiert, typisch Großserie, auf den zukünftigen Reparateur ist gepfiffen, das zahlt ja der Kunden...

Bock ihn auf den Wagenheber und dreh am Rad, dann die andere Seite, dann weißte Bescheid. Raushämmern könnte ein Grund dafür sein; das gegen ein Lager auszuführen zeugt schon von ...na, Verwegenheit...;-) In so einem Fall tauscht man dann das Lager ebenfalls aus.

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Das kann ein Radlager sein.

Man kann den Wagen aufbocken und jede Seite mal per Hand drehen. Geht eine Seite fühlbar "schwerer" oder "rauh" oder sind Geräusche zu hören (die nicht von schleifendem Bremsbelag herrühren). ist das Radlager verdächtig.

Immer vorausgesetzt, der Rest ist in Ordnung, also Anzugsmoment der Befestigungsschraueb der Antriebswelle, es wurde beim Tausch seinerzeit nicht per Hammerschlag ausgebaut etc...

Radlager denke ich eher nicht, kann es ohne Hebebühne und Fachmann vor Ort momentan aber nicht 100%ig einschätzen. Dann wären die Knacksgeräusche wahrscheinlich auch bei schnellerer Fahrt hörbar oder spürbar und vor kurzem fühlte sich das Rad beim drehen auf der Bühne auch noch normal an.

Die vor 2 Jahren eingebaute Antriebswelle vorne links konnte nur unter erheblichem Aufwand mit einem Vibrationshammer entfernt werden, da sie vollkommen fest war. Eventuell könnte ein jetziger Schaden also daher kommen, da das Knacksen auch erst danach mit der Zeit langsam entstanden ist? Ich werde nächste Woche auf jeden Fall den Meister um Hilfe fragen, welcher die Antriebswelle damals austauschte. Ich denke er ist eigentlich sehr erfahren und sein erster Verdacht für das Geräusch letzte Woche war das Getriebe.

Wie dem auch sei, wenn es nur ein Radlager ist wäre das natürlich super...

Radlager vorne ... war bei mir letztes mal alles andere als Super, das nur am Rand. Die festsitzende Antriebswelle war da nur Begleitmusik. Alles ohne Trennmittel zusammengebaut und festkorrodiert, typisch Großserie, auf den zukünftigen Reparateur ist gepfiffen, das zahlt ja der Kunden...

Bock ihn auf den Wagenheber und dreh am Rad, dann die andere Seite, dann weißte Bescheid. Raushämmern könnte ein Grund dafür sein; das gegen ein Lager auszuführen zeugt schon von ...na, Verwegenheit...;-) In so einem Fall tauscht man dann das Lager ebenfalls aus.

Nach der Beurteilung durch zwei Meister liegt der Verdacht jetzt auf der Kupplung. Eventuell auch die Antriebswelle, allerdings scheint dies eher unwahrscheinlich. Ich möchte nun gleich beide Teile tauschen, da die LUK Kupplung bereits 80000 gelaufen ist und meines Erachtens die niedrigen Gänge nicht mehr so sauber schalten wie früher.

Nun stellt sich die Frage welche Kupplungsteile ich benötige und welchen Hersteller ich dafür wähle. Die momentan verbaute Kupplung ist eine LuK 624 3318 33, allerdings benötige ich wohl auch ein neues Zweimassenschwungrad. Kennt das jemand zufällig die Teilenummer? Benötige ich noch irgendwelche anderen Teile?

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Kupplung bei 80 Tkm kaputt? Da mußt du ganz schön gemein zu deiner Kupplung gewesen sein! Ich behaupte mal, das eine Kupplung im Schnitt bei normaler Fahrweise mindestens 4 x so lange hält! An deiner Stelle würde ich mal die Antriebswelle wechseln, ist der billigere Part, dann wegen deiner Schaltschwierigkeiten mal einen Getriebeölwechsel machen und dann eventuell noch die Schaltung richtig einstellen lassen.

@actros2554: Ich habe die Kupplung wahrscheinlich nicht ideal behandelt, allerdings halten die Kupplungen auch lange nicht mehr so wie das Originalteil oder das, was man früher verbaute. Das wurde mir auch so bestätigt von Leuten die sich, im Gegensatz zu mir, mit der Materie gut auskennen. 350 EUR für den Einbau der neuen Kupplung sollten auch in Ordnung sein, oder?

Die Antriebswelle vorne links hatte ich vor ca. 30000 bereits erneuert da ich damals in Kurven beim lenken auch eine Knacken im Lenkrad spürte. Das Problem war dann für einige Zeit behoben, allerdings ist es nun wieder da, weshalb ich die Antriebswelle auf jeden Fall auch tauschen werde. In anderen Threads hatte ich gelesen, dass die generalüberholten Antriebswellen auch bei anderen teilweise nach 20000 schonwieder ausgetauscht werden müssen.

Ich werde versuchen noch eine dritte Meinung zu dem Geräusch in einer Werkstatt zu bekommen, dann entscheide ich mich.

350 für den Wechsel der Kupplung sind OK. Wenn du die komplett machen solltest, also mit ZMS, rate ich dir, gleich auch den Kurbelwellendichtring am Motor mit zu wechseln, ist bei mir 3 Monate nach Kupplungswechsel undicht geworden!!! Davon ab, meine Kupplung hat nach dem Tausch auch über 100 Tkm gehalten, nicht so viel auf das Gerede geben! War auch von LUK. Es sei denn, die war aus England, da gibt es schon mal Schmuh bei den Teilen, also Vorsicht! Die Sache mit den ATW habe ich aber auch schon ein paar mal gelesen, allerdings haben meine Originalen über 310 Tkm gehalten ohne Geräusche.

Kurbelwellendichtring... den bekommt man wahrscheinlich nur direkt beim freundlichen, oder?

Schau mal ins Netz, vielleicht hast du Glück! Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, kostet der um die 60 €.

Jetzt war ich beim Freundlichen, der sich sicher ist dass das Geräusch durch die Antriebswelle verursacht wird. Die Kupplung ist es nach ihm ziemlich sicher nicht, weshalb ich nun wohl doch erst einmal nur die Antriebswelle austausche und nicht die gesamte Kupplung. Bei Ford kostet diese 700 EUR, auf Ebay wohl einen zweistelligen Betrag.

Zudem werde ich vielleicht noch das Getriebeöl wechseln, falls das sinnvoll ist.

Bezüglich der etwas rauhen Schaltung meinte der Freundliche, dass man die Schaltungszüge vielleicht einmal fetten sollte.

Mittlerweile ist mir aufgefallen, dass der Reifen beim Anfahren zittert, was auf das Spurstangengelenk hindeuten könnte. Allerdings könnte es vielleicht auch das Gelenk der Antriebswelle sein. Oder die defekte Welle hat jetzt noch zudem den Spurstangenkopf gekillt?

Leider konnte ich den Wagen bisher noch immer nicht auf eine Bühne fahren.

Das muss nicht das Spurstangengelenk sein. Das kann genauso gut das hintere Lager des Querlenkers sein oder was anderes. Ich vermute (!) dass das alles mit dem ersten Rumgemache an der Antriebswelle zusammenhängt.

Was Du brauchst ist eine ordentliche Werkstatt und eine saubere Diagnose.

Die Vermutung des Spurstangengelenks stammte von einem Kfz Mechaniker welcher selbst eine MK3 über 500.000km fuhr und meinte, dass es sich dabei um eine Ford Krankheit handele. Ohne Bühne ist die Beurteilung aber natürlich schwierig und überall ist momentan Urlaub.

Also nach den Beiträgen hier ist das keine häufige Ausfallursache. Der Spurstangenkopf (auf den beziehe ich das) sitzt außen, bei eingeschlagenem Vorderrad kann man hinfassen und kräftig von Hand bewegen und mit der anderen Hand mit dem Finger prüfen, ob sich zwischen Lenkhebel und Kopf etwas bewegt. Vielleicht ist auch die Mutter lose oder es ist ne Folge der seinerzeitigen Raparatur. Wenn das Rad deswegen zittert müsste man das da spüren, meiner Meinung nach.

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