Klimaanlage steuert im Automatikmodus nur die 6 Düsen im Armaturenbrett an

Mercedes E-Klasse W213

Hallo Experten,

mein S213 (11/17 SA-Codes 580 Klimaanlage, 522 Audio 20 und 808 AEJ17/1) hat ein eigentümliches Verhalten bei der Klimaanlage. Im Automatikmodus werden immer nur die mittleren Düsen im Armaturenbrett voll angesteuert. Weder in Richtung Frontscheibe noch in Richtung Fußraum kann ich etwas feststellen. (Scheibentrocknung über die entsprechenden Tasten funktioniert.)
Das führt dazu, dass bei Sonnenschein und 22°C Vorwahl arktische Orkane aus den 6 Lüftungsdüsen strömen. Wenn man die Düsen zudreht wirds schnell sehr warm innen. Erste Lösung: Temperatur auf 24°C einstellen, dann gings einigermaßen. Heute habe ich mal vom Beifahrersitz aus die Klima manuell eingestellt: Die Luftverteilung auf Scheibe, Armaturendüsen und Fußraum, 22°C und je nach Sonneneinstrahlung und Außentemperatur Stufe 2-4 beim Gebläse. ==> Es geht! Angenehm kühl ohne Orkan!
War deswegen (vor dem Versuch mit der manuellen Einstellung der KlimaAUTOMATIK) beim Freundlichen. Der meinte, dass muss so und wenn der Sonnensensor Einstrahlung feststellt, dann bläst es eben mehr.

Nachdem es nun offensichtlich besser geht: lohnt sich ein 2. Besuch beim Freundlichen oder ist es bei Euch genauso ? Kennt den Effekt schon jemand und weiß, wie er behoben werden kann?

Danke für Eure Erfahrungen!
Ralf

Beste Antwort im Thema

Da ich mich teilweise ja beruflich mit dem Thema beschäftigen muss, mal ein paar grundsätzliche Gedanken.
Klimaanlagen (auch die mit automatisierter Regelung) sind ein Hilfsmittel und keine Allzweckwaffe gegen Temperaturabweichungen außerhalb der Wohlfühltemperaturen, die zwischen 19° und 22° C liegen.
Je nach Hautbeschaffenheit, der Menge des abgesonderten Schweißes, der Scheibenneigung, der verwendeten Farben und Materialien reagiert man unterschiedlich auf die Lüftungsmodelle der Hersteller. (Unterschiedliche kulturelle Eigenheit diverser Nationen mal unberücksichtigt gelassen - in China ist es schick, klimatisierte Räume auf das absolute Minimum in eine Eisbar zu verwandeln, Amis brauchen ordentlich Luftzug). Es gibt durchaus fast perfekte Anlagen, z.b. die vom VW Phaeton, die über eine Vielzahl von Sensoren, Lüftungskanälen, gesteuerten elektrischen Klappen de facto zugfrei das Auto runterkühlt. Aber die sind schwer, teuer und verbrauchen unglaublich viel Energie.
In modernen Fahrzeugen wird eine intelligente Energiesteuerung eingebaut. So lange die Klimaanlagensteuerung wenig oder gar keine Kälte anfordert, wird dafür gesorgt, dass der Kompressor weniger Druck aufbauen kann, somit widerstandsärmer über den Riemenantrieb mitläuft, den Verbrennungsmotor weniger belastet und damit ebenfalls weniger bis keinen zusätzlichen Kraftstoff verbraucht. Oft wird diese Funktion von einem Expansionsventil übernommen, das dann nicht mehr vollständig schließt, sondern noch entsprechend geöffnet bleibt. Sobald von Zusatzverbrauchern wie Lichtmaschine und Kompressor keine Maximalleistung angefordert wird, wird deren Betrieb von verbrauchsintensiven Zeiten in solche verschoben, in denen Energie mit weniger Verbrauch zur Verfügung steht. Am billigsten ist diese während des Betriebs der Motorbremse. Hier steht Energie sozusagen als Abfallprodukt zur Verfügung. Der Motor soll maximal abgebremst werden ohne Kosten für Bremsenverschleiß zu verursachen oder gar die Bremsflüssigkeit zum Sieden zu bringen. Dann wird mit dem Energieüberschuss die Batterie nachgeladen sowie der Verdampferkühlkörper bei reduzierter Lüfterleistung mit „Kälte aufgeladen“. Danach kommt die Energie bei niedriger Motordrehzahl und hoher Drehmomentabnahme, da hier der Wirkungsgrad von Verbrennungsmotoren maximal ist. Verbrauchsintensiver ist Energie bei hoher Motordrehzahl und maximal während des Leerlaufs, da es hier einzig auf die Erhaltung des selbständigen Verbrennungsmotorlaufs bei minimalem Treibstoffverbrauch ankommt. Hier wird der Energiekonsum von Zusatzverbrauchern zu Gunsten des Gesamtverbrauchs nach Möglichkeit reduziert oder ganz unterbunden. Zusatzverbraucher benötigen für deren Anpassung an diese Wechsel der Betriebsarten eine gewisse Verzögerungszeit. Anders ausgedrückt die Steuerung macht ständig Kompromisse, mal entzieht sie die Kühlung, mal lässt sie sie ungehindert durchlaufen. Am schnellsten kühlt man einen Raum vom Kern her, was technisch meist nicht geht. Die Steuerung simuliert das dadurch, dass sie den Großteil der Kühlluft auf die mittleren Ausströmer im Armaturenbrett konzentriert. Der Mensch wiederum empfindet eine Temperaturentlastung am schnellsten am Kopf und danach im oberen Brustbereich. Will ich also einen möglichst großen Effekt haben, richte ich den Luftstrom auf diese beiden Partien. So sind die meisten Anlagen im Automatikmodus ausgerichtet.
Im Phaeton zum Beispiel dauert es bei den jetzigen Temperaturen gefühlt deutlich länger, bis man einen Kühleffekt merkt als im Mercedes, was absolut gesehen nicht stimmt, eher im Gegenteil. Wenn man nachmisst, ist der Phaeton zwischen 3 und 10 min schneller als der Mercedes auf niedrigen Temperaturen aber es gibt eben so gut wie keine Zugluft.
Auf Grund des Energiemanagements kommt es tatsächlich dann teilweise auch zu "Wärmeperioden" oder "Kälteperioden" während der Fahrt, je nachdem welche Verbraucher sonst noch eingeschaltet sind, wo die Sensoren platziert sind, Sonnenstand, Scheibenneigung und etliche andere Parameter beeinflussen die Steuerung. Wer das nicht will, muss die Automatik außer Kraft setzen, also manuell steuern.
Die perfekte, nachregelungsfreie Anlage gibt es in keinem Auto!
Arbeitsphysiologisch wird eh meist alles falsch gemacht, was so geht. Eigentlich ist aus diesen Gründen eine Temperaturdifferenz von maximal 5°C zur Außenluft einzuhalten, in der Realität wird meist runtergekühlt wie der Teufel (Gruß vom Kreislauf), der Luftstrom direkt auf das Gesicht (die Schleimhäute werden sich bedanken) etc. etc.

Insofern ist der Begriff Klimaautomatik eigentlich irreführend, sie liefert bestenfalls vorprogrammierte Lüftungseinstellungen.

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Verstehe das hier nicht ganz, die Klima funktioniert doch scheinbar top, es wird kalte Luft produziert. Wer nicht gerne abgeblasen wird, ich finde das gut, der stellt das eben auf oben und/ oder unten. Geht Ihr denn davon aus die Klima kann Gedanken lesen und weiss wer es wie und wo am liebsten hat? Ein paar Einstellungen genügen und man hat das Gebläse dort wo man möchte..

Zitat:

@Haagpost schrieb am 25. Juni 2019 um 20:33:43 Uhr:



Zitat:

@SignumFan schrieb am 24. Juni 2019 um 23:15:07 Uhr:


Mal an BMW 5er Fahrer, falls jemand hier mitliest: Ist das im BMW ähnlich schlecht? Ehrliche Antwort bitte??

Aus dem BMW 5er G30 Forum: 126 Seiten zu Problemen mit der Klimatisierung..... :-)

https://www.motor-talk.de/forum/probleme-klima-t6045673.html

und es gibt immernoch jemanden, z.B. mich, der ne gescheite Klima im G30 hat 😁

Da ich mich teilweise ja beruflich mit dem Thema beschäftigen muss, mal ein paar grundsätzliche Gedanken.
Klimaanlagen (auch die mit automatisierter Regelung) sind ein Hilfsmittel und keine Allzweckwaffe gegen Temperaturabweichungen außerhalb der Wohlfühltemperaturen, die zwischen 19° und 22° C liegen.
Je nach Hautbeschaffenheit, der Menge des abgesonderten Schweißes, der Scheibenneigung, der verwendeten Farben und Materialien reagiert man unterschiedlich auf die Lüftungsmodelle der Hersteller. (Unterschiedliche kulturelle Eigenheit diverser Nationen mal unberücksichtigt gelassen - in China ist es schick, klimatisierte Räume auf das absolute Minimum in eine Eisbar zu verwandeln, Amis brauchen ordentlich Luftzug). Es gibt durchaus fast perfekte Anlagen, z.b. die vom VW Phaeton, die über eine Vielzahl von Sensoren, Lüftungskanälen, gesteuerten elektrischen Klappen de facto zugfrei das Auto runterkühlt. Aber die sind schwer, teuer und verbrauchen unglaublich viel Energie.
In modernen Fahrzeugen wird eine intelligente Energiesteuerung eingebaut. So lange die Klimaanlagensteuerung wenig oder gar keine Kälte anfordert, wird dafür gesorgt, dass der Kompressor weniger Druck aufbauen kann, somit widerstandsärmer über den Riemenantrieb mitläuft, den Verbrennungsmotor weniger belastet und damit ebenfalls weniger bis keinen zusätzlichen Kraftstoff verbraucht. Oft wird diese Funktion von einem Expansionsventil übernommen, das dann nicht mehr vollständig schließt, sondern noch entsprechend geöffnet bleibt. Sobald von Zusatzverbrauchern wie Lichtmaschine und Kompressor keine Maximalleistung angefordert wird, wird deren Betrieb von verbrauchsintensiven Zeiten in solche verschoben, in denen Energie mit weniger Verbrauch zur Verfügung steht. Am billigsten ist diese während des Betriebs der Motorbremse. Hier steht Energie sozusagen als Abfallprodukt zur Verfügung. Der Motor soll maximal abgebremst werden ohne Kosten für Bremsenverschleiß zu verursachen oder gar die Bremsflüssigkeit zum Sieden zu bringen. Dann wird mit dem Energieüberschuss die Batterie nachgeladen sowie der Verdampferkühlkörper bei reduzierter Lüfterleistung mit „Kälte aufgeladen“. Danach kommt die Energie bei niedriger Motordrehzahl und hoher Drehmomentabnahme, da hier der Wirkungsgrad von Verbrennungsmotoren maximal ist. Verbrauchsintensiver ist Energie bei hoher Motordrehzahl und maximal während des Leerlaufs, da es hier einzig auf die Erhaltung des selbständigen Verbrennungsmotorlaufs bei minimalem Treibstoffverbrauch ankommt. Hier wird der Energiekonsum von Zusatzverbrauchern zu Gunsten des Gesamtverbrauchs nach Möglichkeit reduziert oder ganz unterbunden. Zusatzverbraucher benötigen für deren Anpassung an diese Wechsel der Betriebsarten eine gewisse Verzögerungszeit. Anders ausgedrückt die Steuerung macht ständig Kompromisse, mal entzieht sie die Kühlung, mal lässt sie sie ungehindert durchlaufen. Am schnellsten kühlt man einen Raum vom Kern her, was technisch meist nicht geht. Die Steuerung simuliert das dadurch, dass sie den Großteil der Kühlluft auf die mittleren Ausströmer im Armaturenbrett konzentriert. Der Mensch wiederum empfindet eine Temperaturentlastung am schnellsten am Kopf und danach im oberen Brustbereich. Will ich also einen möglichst großen Effekt haben, richte ich den Luftstrom auf diese beiden Partien. So sind die meisten Anlagen im Automatikmodus ausgerichtet.
Im Phaeton zum Beispiel dauert es bei den jetzigen Temperaturen gefühlt deutlich länger, bis man einen Kühleffekt merkt als im Mercedes, was absolut gesehen nicht stimmt, eher im Gegenteil. Wenn man nachmisst, ist der Phaeton zwischen 3 und 10 min schneller als der Mercedes auf niedrigen Temperaturen aber es gibt eben so gut wie keine Zugluft.
Auf Grund des Energiemanagements kommt es tatsächlich dann teilweise auch zu "Wärmeperioden" oder "Kälteperioden" während der Fahrt, je nachdem welche Verbraucher sonst noch eingeschaltet sind, wo die Sensoren platziert sind, Sonnenstand, Scheibenneigung und etliche andere Parameter beeinflussen die Steuerung. Wer das nicht will, muss die Automatik außer Kraft setzen, also manuell steuern.
Die perfekte, nachregelungsfreie Anlage gibt es in keinem Auto!
Arbeitsphysiologisch wird eh meist alles falsch gemacht, was so geht. Eigentlich ist aus diesen Gründen eine Temperaturdifferenz von maximal 5°C zur Außenluft einzuhalten, in der Realität wird meist runtergekühlt wie der Teufel (Gruß vom Kreislauf), der Luftstrom direkt auf das Gesicht (die Schleimhäute werden sich bedanken) etc. etc.

Insofern ist der Begriff Klimaautomatik eigentlich irreführend, sie liefert bestenfalls vorprogrammierte Lüftungseinstellungen.

Zitat:

@SignumFan schrieb am 24. Juni 2019 um 23:15:07 Uhr:


Musste ich leider gestern auch bei den Temperaturen feststellen, das selbst die Thermotronic im W213 auf Diffus wie wild bläst. Bei dem Preis des Wagens und dem Aufpreis für die Thermotronic bin ich schwer enttäuscht. Das kann doch nicht sein, dass die Automatik nur Schrott ist. Jetzt regele ich selbst. Hinten 18/19/20 Grad, Lüfter auf 4-6. vorne 23-25 Grad, Lüfter auf maximal 2-3, Luftstrom Scheibe, Fußraum, Düsen, dann ist es erträglich, aber nicht perfekt. Zumindest kann ich hinten getrennt regeln. Beim W212 war es besser.
Mal an BMW 5er Fahrer, falls jemand hier mitliest: Ist das im BMW ähnlich schlecht? Ehrliche Antwort bitte??

Kenne das akteulle 5er Modell nicht, hatte nur die Vorgänger F10 & F11.

---

Die große Klima im 5er fand ich deutlich effizienter wie die Thermotronic im 213er. Diffus im 213er ist zwar im Alltag absolut ok. Bei den aktuellen Temp. diese Woche muss ich aber auf BAB Fahrten merklich mehr von Hand nachregeln, wie bei ähnlichen Außentemperaturen damals im 5er. Dafür finde ich die MB Thermoverglasung via AKP im 213er besser wie die Lösung von BMW. Es gibt leider kein perfektes Auto 😁

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Zitat:

@Maexchen2012 schrieb am 25. Juni 2019 um 07:53:34 Uhr:



Zitat:

@petaxl schrieb am 24. Juni 2019 um 18:31:33 Uhr:


@Maexchen2012
Ich lass mir im Comand im Navi unten die Klimadaten anzeigen. Wenn ich dann eben die Luftverteilung drücke geht die Lampe bei Auto zwar aus. Aber in der Anzeige im Navi steht bei Ventilator weiterhin „Auto“. Bin heute 5h so gefahren. Musste allerdings je nach Außentemperatur die Raumtemperatur immer ein Bisschen nachregeln.

Ja genauso habe ich das auch. Das blöde ist, bei mir steht dann im Navi bei Ventialtor nicht AUTO, sondern "1" bzw. die letzte Stufe die eingestellt war im manuellen Modus. Ist das wieder so ein Modelljahrkrams? Ich vermute mal.

Ich habe ein MJ807 mit Software 808 (3.75).

@ Maexchen2012
Hab ich doch auch 807 mit 3.75.
Hast du Syncro an?

Nachdem ich die Tage hier immer wieder gelesen hatte, habe ich heute erstmals ein bißchen mit der Klimaautomatik meines Sterns gespielt. Eingestiegen bei praller Hitze zu Feierabend um 15 Uhr, der Wagen hat den ganzen Tag auf dem Firmenparkplatz bei 30-37° in der Sonne gestanden und war entsprechend aufgeheizt. Kurz mal alle Fenster auf und durchgelüftet und dann los. Anstatt einfach wie immer auf Automatik loszufahren, habe ich die Luftverteilung nach oben, vorne und unten gleichmäßig verteilt, die Lüftung stand weiterhin auf Automatik, einestellte Temperatur wie sonst auch 23°. Nach ca. 100m Fahrt die Fenster geschlossen und gewartet. Die Klima hat sich einen Wolf gelaufen und sehr wenig Wirkung erzeugt, so mein Empfinden. Ich hab dann begonnen, mit dem Gebläse zu spielen, aber durch die gleichmäßige Auslüftung kam überall ein bißchen Kühlung an, aber nirgends ausreichend. Nach ungefähr 10km Fahrt war mir immer noch sehr unangenehm warm im Wagen und ich bin zur Automatik zurückgekehrt. Hat erstmal wie gewöhnlich heftig nach vorne auf mich geblasen, aber relativ schnell eine angenehme Temperatur erzeugt und das Gebläse dann wie gewohnt langsam zurückgefahren.

Was hats mir gebracht? Mein Verbrauch war heute mehr als 1 Liter über dem normalen Verbrauch auf dem Heimweg. Startstopp war an den Ampeln immer nur ganz kurz aktiv, die Klima scheint also auf die manuelle Einstellung hin mehr Energie gezogen zu haben wie auf Automatik. Hat sich einen Wolf gelaufen und keine Leistung erzeugt. So zumindest mein persönliches Empfinden. Ab morgen lass ich mich wieder wie gewöhnlich vom Automatik-Sturm anblasen und bin wieder glücklich. Allerdings werde ich den Test nochmal im Winter wiederholen, in der Hoffnung dass die Heizung dann vielleicht effizienter den Fahrerplätz wärmt...

@T-Fahrer
Beim nächsten Versuch einfach die Lüftung auf Auto lassen aber die Temperatur auf „LO“.

Zitat:

@petaxl schrieb am 27. Juni 2019 um 12:27:31 Uhr:


@T-Fahrer
Beim nächsten Versuch einfach die Lüftung auf Auto lassen aber die Temperatur auf „LO“.

Hab ich gestern getestet: Zunächst sehr langsame Abkühlung, fühlbar zuerst im Fußraum an den Beinen! StartStopp war wieder außer Funktion und der Verbrauch erhöht. Nach 7km-Stadtverkehr wurde es dann unangenehm kalt im Auto! Meine Klima funktioniert also sehr gut! 😉
Spaß beiseite, ich bin dann wieder auf Automatik und 23° und die Strecke so zu Ende gefahren. 1L-Mehrverbrauch laut Anzeige im KI auf die knapp 20km-Fahrt.

Mein Fazit nach allen Tests: Die Automatik ist schon irgendwie die komfortabelste Art die Anlage zu nutzen, auch wenn man die ersten Minuten etwas Wind abbekommt. Und ich denke dafür hat man auch die Klimaautomatik. Man gibt eine bestimmte Temperatur vor und lässt die Anlage einfach arbeiten...

Ich habe folgenden Trick rausgefunden. Wenn es so heiss ist wie jetzt, stelle ich meine Temperatur auf 22-23 und die des Beifahrers( wenn ich alleine bin) und hinten auf 16. der pustet sich zwar einen ab, aber nach Par Minuten Habe ich voll gutes Klima und selbst ist mir nicht kalt.

Komme jetzt auch im manuellen Modus klar, wie oben schon beschrieben. Hinten ca. 19 Grad, vorne alle Düsen offen und ca. 23 Grad. Trotz der Aussagen oben zur Automatikfunktion: Warum wird zumindest bei der Thermotronic und 3 Klimastilen nicht auch die Öffnungssteuerung angepasst? Z.B. Diffus alles offen und bei Focus nur über die Düsen? Naja, egal, meckern auf hohem Niveau🙂🙂 die Klima kühlt ja auch sehr, sehr gut. Wird sich schon ein Techniker was dabei gedacht haben.

Hier jetzt im Bild mein manueller Modus bei der normalen Klimaanlage. @Maexchen2012
Und dann spiele ich nur mit der Temperatur. Der Ventilator macht das dann gut über die Automatik.
Und da der Luftstrom gleichermaßen verteilt ist, zieht es auch nicht mehr.
Nur, wie ich schon weiter oben schrieb, zum Runterkühlen gehe ich auf komplett Automatik, so dass er eben voll aus den mittleren Düsen pustet.

Asset.HEIC.jpg

Entweder sind hier alle empfindlich oder ich bin durch 7 Jahre Arbeit im Reinraum bei 19°C abgehärtet. Die Klimaanlage funktioniert einwandfrei und sehr schnell im Vergleich zu allem das ich zuvor gewohnt war 😉

Zitat:

@TommyH89 schrieb am 1. Juli 2019 um 19:39:41 Uhr:


Entweder sind hier alle empfindlich oder ich bin durch 7 Jahre Arbeit im Reinraum bei 19°C abgehärtet. Die Klimaanlage funktioniert einwandfrei und sehr schnell im Vergleich zu allem das ich zuvor gewohnt war 😉

Das hängt mM nach ziemlich mit der Sitzposition im 213er zusammen. Bin über 1.85m groß, Sitz Höhenverstellung ganz unten, Horizontal 3 bis 2 letzte Stufe in Richtung Fond.

Bei Außen-Temp. >30° hatte ich bei meinem ersten 213er mit der Serienklima (auf Auto), immer das Gefühl das mir fortlaufend jemand mit "ner Feder über die linke Halsseite streift" -- wenn das linke Gebläse an war (egal ob ganz nach links oder nach oben gestellt). Konsequenz war damals immer: Ein Tages Schnupfen nach längern Fahrten am Folgetag.

Diese "Serienklima" Probleme hatte ich weder im A6 noch im 5er gehabt (gleiches gilt für den aktuellen C-Klasse T meiner Frau bzw. den 211/212 ihrer Familie).

Bin wohl recht spät bei dem Thema eingestiegen, ist ja schon alles gesagt 🙂 Ich sehe nur, alle sind irgendwie unzufrieden mit der Klima-Anlage. Es gibt wohl auch ein paar die es schön zu reden versuchen, dennoch funktioniert das bei Mercedes nicht. Ich bin von einem Skandinavischen Fahrzeug zu Mercedes "abgestiegen". Da hatte ich Klima-Automatik an, alle Lüftungsschlitze geschlossen. Es kam nur Luft unten und an die Scheiben. Hatte lediglich eine "Abweichung" von 1° berücksichtigen müssen. Egal welche Temperatur, es war immer perfekt.
Bei Mercedes musste ich verhalten Meckern, meine Meinung jedoch einfordern und der Freundliche war auch freundlich, wenn auch nur introvetierend betrachtet 🙂 , liess auch hier ein Update fahren, weil es eines gab. Rechtu subjektiv hat sich etwas verändert. Auch die Scheibe (Front) wird nun im Auto-Modus belüftet. Hinten vernebelt es sich immer wieder (es ist kein Schmutz 🙂), was eigentlich nicht vorkommen sollte. Kenne ich von meinem ersten Auto....annodomini 1980....
So es wieder mal zu einem Autokauf kommen sollte in diesem meinem Leben, so wird es kein MB werden...kann ich mir einfach nicht vorstellen. Der Wagen kostet 75000 Euroflocken und ich muss ich untertänigst bei Mercedes verhalten, wenn ich so ein Ding (FIAT=Fehler in allen Teilen) fahren möchte.
Zum Verhalten sein noch gesagt, die "Freundlichen" werden wohl von Mercedes geschult. Ich musste bereits viele male hin, zu verschiedenen, um auch die Unterschiede zwischen den Einzelnen festzustellen. Allen gleich ist, sie haben immer die gleichen Aussagen (Ausreden) parat, Silbe für Silbe. Ich will ja auch nicht alle schlecht machen. Aber es sind so viele Fehler an den teueren Fahrzeugen und es wird recht wenig beseitigt.

Zitat:

@dsim schrieb am 9. Oktober 2019 um 11:02:16 Uhr:


... Ich sehe nur, alle sind irgendwie unzufrieden mit der Klima-Anlage.

Sorry, unzulässige Verallgemeinerung, meine Klimaanlage ist seit dem ersten Tag eingeschaltet und auf Automatik gestellt. Nur die Termperatureinstellung ändere ich ab und an (meist steht sie auf 21°).
Ich hatte bisher nie das Bedürfnis daran etwas zu ändern, funktioniert einfach prima.

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