Kleines Intermezzo mit einem 525dXA
Ich hatte jetzt zwei Tage die Gelegenheit einen 5-er BMW zu fahren. Unser F31 war für zwei Tage in der Werkstatt und ich bekam als Ersatz einen 525dXA als Limousine. Bei der Suche eines neuen Autos, hatten wir einen 5-er immer wegen seiner Größe und nicht zuletzt auch wegen des Preises kategorisch ausgeschlossen. Aber jetzt, da ich den Schlüssel in der Hand hatte, wollte ich mich natürlich nicht verweigern. Zumal ich den Motor und den Antrieb recht interessant finde. Und so möchte ich alle Interessierten an meinen Eindrücken teilhaben lassen:
Einsteigen und Platznehmen:
Die Tür ist größer, der Einstieg auch großzügiger geschnitten. So – Platznehmen. Man sitzt wie auf einem Sofasessel. Weiches Leder, die Sitz- und Rückenfläche mehr als großzügig bemessen. Die Tür wird nach dem ran ziehen sanft und automatisch ins Schloss gezogen. Der Sitz lässt sich recht umfangreich und alles elektrisch, einstellen – bis es passt.
Raumeindruck:
Irgendwie alles so weit weg hier. Das Lenkrad steht recht frei im Raum und sieht leider etwas billig aus. Dafür kann man es elektrisch einstellen. Das im F31 wirkt dafür durch seine Naht und die Aluspange im unteren Bereich wertiger. Das Armaturenbrett wirkt im 5-er riesig – nicht in der Tiefe, dafür in der Breite; unendliche Weiten. Genauso auch der Blick nach vorne durchs Fenster. Die Haube geschwungen und wahnsinnig Breit. Auch die Armaturen selbst wirken riesig und dank großem Digitaldisplay – auch unterm Tacho – vollständiger als im 3-er.
Losfahren:
Den Startknopf gedrückt – den kenne ich ja, auch die restliche Bedienung wirkt alles bekannt. Kleiner Fehler im Detail – der I-Drive-Controller liegt etwas ungünstig und stark nach vorne gekippt, so dass man die Knöpfe hinter dem Dreher nicht lesen kann. Aber ich weiß ja was drauf steht. Der Motor ist quasi nicht zu hören. Dafür vibriert die Kopfstütze etwas und so weiß man dass da etwas unter der Haube lebt. Im Antritt ist der Motor genial. Die Automatikschaltung (es war keine Sport) harmoniert perfekt mit dem Motor. Meiner Meinung nach besser als im 320d mit Sportautomatik. Sie schaltet gefühlt schneller. Auch mehrere Gangwechsel gehen deutlich zügiger. Im oberen Drehzahlbereich klingt der Motor gut. Ok – jeder R6-Fahrer kriegt jetzt wahrscheinlich einen Würgereiz – aber ich find den Sound für nen R4-Heizöltanker OK. Insgesamt auch deutlich zurückhaltender als im 3-er.
Die ersten Meter:
Die Lenkung – hier merkt man sofort dass keine variable Sportlenkung verbaut ist. Beim Losfahren wäre ich fast vor das nächste Auto gekracht, was zum einen an der Breite des Fahrzeugs liegt und zum anderen an der vergleichsweise geringen Rückstellkraft der 5-er Lenkung. Beim Überfahren der ersten Unebenheiten merkt man sofort dass man in einer anderen Fahrzeugklasse angekommen ist. Wo der 3-er doch im Ansatz zum Poltern und steifen Abrollen neigt, gleitet der 5-er einfach drüber. Auf kleine Kanten kann er stößig reagieren, das aber immer eine „Oktave“ komfortabler als der 3-er (trotz adaptivem Fahrwerk). Und so geht das ganze eigentlich weiter. Auf jedem Meter mehr erfährt man das Konzept des 5-er. Leiserer Motor, geräumigerer Innenraum, größere Sitze und weichere Federung.
Und weiter geht’s:
Also ab auf die Autobahn. Hier wird klar dass die 34 Mehr-PS tatsächlich da und abrufbar sind. Bei 180 km/h, in dem fetten Ledersessel, die Soundanlage – die nebenbei bemerkt echt gut war – auf eine angenehme Lautstärke gestellt, kam mir spontan der Gedanke dass ich in einem rasenden Wohnzimmer sitze. Genauso fühlt es sich an. Alles immer ein bisschen weiter weg und dabei immer schön leise. Die Lenkung nicht so direkt, der Kontakt zur Fahrbahn genauso. Das Armaturenbrett riesig – einfach eine andere Liga.
Dann von der Bahn runter, ein paar Kurven fahren – bei Regen. Und hier konnte das xdrive seine Vorteile ausspielen. In Situation in denen ich mich – gewohnt vom Heckantrieb – nicht mehr trauen würde mehr Gas zu geben, tat ich es mit dem xdrive dann doch einfach mal. Und ich wurde überrascht. In einer regennassen Kurve einfach mal aufs Gas gehen hatte den gefühlten Effekt als ob sich das Auto festbeißen würde und jetzt erst recht stoisch seine Bahn zieht. Xdrive = eine klare Empfehlung! Fraglich ist natürlich ob man immer so zackig ums Eck fahren sollte…
Fazit:
Der 5-er ist eine andere Klasse. Aber auch ein anderes Auto – und nicht der größere 3-er. Optisch mag das auf den ersten flüchtigen Blick so sein, aber gefahren und beim zweiten Blick fühlt es sich komplett anders an. Und so war es dann auch als ich wieder in meinem saß. Enger und sportlicher. Und danke für die Lenkung!!! Ein bisschen wehmütig war ich schon, jetzt nicht mehr im rasenden Wohnzimmer zu sitzen. Aber so wie ich an meinen Trekkingfahrrädern bewusst keine Federung habe, so brauche ich auch keinen 5-er BMW mit selbstschließenden Türen und einer teilweise butterweichen Federung. Und so hat es keine zehn Minuten gedauert bis ich wieder das zufriedene 3-er Grinsen im Gesicht hatte...
In diesem Sinne, viel Freude mit Euren F3x
Beste Antwort im Thema
Ich hatte jetzt zwei Tage die Gelegenheit einen 5-er BMW zu fahren. Unser F31 war für zwei Tage in der Werkstatt und ich bekam als Ersatz einen 525dXA als Limousine. Bei der Suche eines neuen Autos, hatten wir einen 5-er immer wegen seiner Größe und nicht zuletzt auch wegen des Preises kategorisch ausgeschlossen. Aber jetzt, da ich den Schlüssel in der Hand hatte, wollte ich mich natürlich nicht verweigern. Zumal ich den Motor und den Antrieb recht interessant finde. Und so möchte ich alle Interessierten an meinen Eindrücken teilhaben lassen:
Einsteigen und Platznehmen:
Die Tür ist größer, der Einstieg auch großzügiger geschnitten. So – Platznehmen. Man sitzt wie auf einem Sofasessel. Weiches Leder, die Sitz- und Rückenfläche mehr als großzügig bemessen. Die Tür wird nach dem ran ziehen sanft und automatisch ins Schloss gezogen. Der Sitz lässt sich recht umfangreich und alles elektrisch, einstellen – bis es passt.
Raumeindruck:
Irgendwie alles so weit weg hier. Das Lenkrad steht recht frei im Raum und sieht leider etwas billig aus. Dafür kann man es elektrisch einstellen. Das im F31 wirkt dafür durch seine Naht und die Aluspange im unteren Bereich wertiger. Das Armaturenbrett wirkt im 5-er riesig – nicht in der Tiefe, dafür in der Breite; unendliche Weiten. Genauso auch der Blick nach vorne durchs Fenster. Die Haube geschwungen und wahnsinnig Breit. Auch die Armaturen selbst wirken riesig und dank großem Digitaldisplay – auch unterm Tacho – vollständiger als im 3-er.
Losfahren:
Den Startknopf gedrückt – den kenne ich ja, auch die restliche Bedienung wirkt alles bekannt. Kleiner Fehler im Detail – der I-Drive-Controller liegt etwas ungünstig und stark nach vorne gekippt, so dass man die Knöpfe hinter dem Dreher nicht lesen kann. Aber ich weiß ja was drauf steht. Der Motor ist quasi nicht zu hören. Dafür vibriert die Kopfstütze etwas und so weiß man dass da etwas unter der Haube lebt. Im Antritt ist der Motor genial. Die Automatikschaltung (es war keine Sport) harmoniert perfekt mit dem Motor. Meiner Meinung nach besser als im 320d mit Sportautomatik. Sie schaltet gefühlt schneller. Auch mehrere Gangwechsel gehen deutlich zügiger. Im oberen Drehzahlbereich klingt der Motor gut. Ok – jeder R6-Fahrer kriegt jetzt wahrscheinlich einen Würgereiz – aber ich find den Sound für nen R4-Heizöltanker OK. Insgesamt auch deutlich zurückhaltender als im 3-er.
Die ersten Meter:
Die Lenkung – hier merkt man sofort dass keine variable Sportlenkung verbaut ist. Beim Losfahren wäre ich fast vor das nächste Auto gekracht, was zum einen an der Breite des Fahrzeugs liegt und zum anderen an der vergleichsweise geringen Rückstellkraft der 5-er Lenkung. Beim Überfahren der ersten Unebenheiten merkt man sofort dass man in einer anderen Fahrzeugklasse angekommen ist. Wo der 3-er doch im Ansatz zum Poltern und steifen Abrollen neigt, gleitet der 5-er einfach drüber. Auf kleine Kanten kann er stößig reagieren, das aber immer eine „Oktave“ komfortabler als der 3-er (trotz adaptivem Fahrwerk). Und so geht das ganze eigentlich weiter. Auf jedem Meter mehr erfährt man das Konzept des 5-er. Leiserer Motor, geräumigerer Innenraum, größere Sitze und weichere Federung.
Und weiter geht’s:
Also ab auf die Autobahn. Hier wird klar dass die 34 Mehr-PS tatsächlich da und abrufbar sind. Bei 180 km/h, in dem fetten Ledersessel, die Soundanlage – die nebenbei bemerkt echt gut war – auf eine angenehme Lautstärke gestellt, kam mir spontan der Gedanke dass ich in einem rasenden Wohnzimmer sitze. Genauso fühlt es sich an. Alles immer ein bisschen weiter weg und dabei immer schön leise. Die Lenkung nicht so direkt, der Kontakt zur Fahrbahn genauso. Das Armaturenbrett riesig – einfach eine andere Liga.
Dann von der Bahn runter, ein paar Kurven fahren – bei Regen. Und hier konnte das xdrive seine Vorteile ausspielen. In Situation in denen ich mich – gewohnt vom Heckantrieb – nicht mehr trauen würde mehr Gas zu geben, tat ich es mit dem xdrive dann doch einfach mal. Und ich wurde überrascht. In einer regennassen Kurve einfach mal aufs Gas gehen hatte den gefühlten Effekt als ob sich das Auto festbeißen würde und jetzt erst recht stoisch seine Bahn zieht. Xdrive = eine klare Empfehlung! Fraglich ist natürlich ob man immer so zackig ums Eck fahren sollte…
Fazit:
Der 5-er ist eine andere Klasse. Aber auch ein anderes Auto – und nicht der größere 3-er. Optisch mag das auf den ersten flüchtigen Blick so sein, aber gefahren und beim zweiten Blick fühlt es sich komplett anders an. Und so war es dann auch als ich wieder in meinem saß. Enger und sportlicher. Und danke für die Lenkung!!! Ein bisschen wehmütig war ich schon, jetzt nicht mehr im rasenden Wohnzimmer zu sitzen. Aber so wie ich an meinen Trekkingfahrrädern bewusst keine Federung habe, so brauche ich auch keinen 5-er BMW mit selbstschließenden Türen und einer teilweise butterweichen Federung. Und so hat es keine zehn Minuten gedauert bis ich wieder das zufriedene 3-er Grinsen im Gesicht hatte...
In diesem Sinne, viel Freude mit Euren F3x
101 Antworten
@Thirdlife:
"Check your facts" solltest Du bei Deinem doch recht emotionalen Post auch einmal berücksichtigen 😁
LED, S-Klasse, etc.. Alles keine bisher relevanten Themen und keine von mir angeführten Punkte.
Dass jemand mit Gewalt sein Auto verteidigen möchte ist klar, jedoch habe ich Audi nicht einmal schlecht gemacht. Man verfolgt dort ein anderes Konzept und gibt dies auch offen zu 😉 Nichts anderes hatte ich ursprünglich geschrieben.
Vom Q5 waren wir technisch einfach enttäuscht, nicht einmal die Verkehrszeichenerkennung ist erhältlich. Und das bei einem Fahrzeug, das 2012 sein Facelift bekommen hat.
Statt des F31 hätte ich auch den X3 nehmen können. Der Vergleich hätte genauso gezogen.
Ich habe einfach keine Lust das Thema weiter zu diskutieren und Deine Argumente nahezu vollständig auseinander zu nehmen. Fühl Dich als Sieger oder was auch immer 😉 Bei RTTI bist Du es auch. Ich hatte mich hier auf die Aussage des Audi-Verkäufers verlassen, was offensichtlich ein Fehler war.
Ach ja, iDrive Touch: Mal sehen wieviele es wirklich nutzen werden und wie das Buchstabenzeichnen während der Fahrt so funktioniert 😉 Aus meiner persönlichen Sicht ein generell sinnloses Feature, die wirkliche Kunst würde in einer endlich wirklich einwandfreien Sprachsteuerung liegen. Aber da sind noch alle am Forschen 😉
Grüße
Stefan
Zitat:
Original geschrieben von Kite Flyer
Dass jemand mit Gewalt sein Auto verteidigen möchte ist klar, jedoch habe ich Audi nicht einmal schlecht gemacht. Man verfolgt dort ein anderes Konzept und gibt dies auch offen zu 😉 Nichts anderes hatte ich ursprünglich geschrieben.Vom Q5 waren wir technisch einfach enttäuscht, nicht einmal die Verkehrszeichenerkennung ist erhältlich. Und das bei einem Fahrzeug, das 2012 sein Facelift bekommen hat.
Statt des F31 hätte ich auch den X3 nehmen können. Der Vergleich hätte genauso gezogen.
Ich habe einfach keine Lust das Thema weiter zu diskutieren und Deine Argumente nahezu vollständig auseinander zu nehmen. Fühl Dich als Sieger oder was auch immer 😉 Bei RTTI bist Du es auch. Ich hatte mich hier auf die Aussage des Audi-Verkäufers verlassen, was offensichtlich ein Fehler war.
Ach ja, iDrive Touch: Mal sehen wieviele es wirklich nutzen werden und wie das Buchstabenzeichnen während der Fahrt so funktioniert 😉 Aus meiner persönlichen Sicht ein generell sinnloses Feature, die wirkliche Kunst würde in einer endlich wirklich einwandfreien Sprachsteuerung liegen. Aber da sind noch alle am Forschen 😉
Grüße
Stefan
Mir gings nicht darum mit Gewalt ein Auto zu verteidigen. Ich fahre ja nichtmal Q5, käme mir nie in den Sinn. 😁
Ich bin gleichermaßen enttäuscht dass bei Audi nicht mehr drinlag beim Facelift, allerdings wird hier wohl das ganze (wie die LEDs bei jedem 3er FL 😁 ) wohl aufgespart. Sonst hätten die Kunden in 2 Jahren keinen Grund ausser der Optik sich was neues zu holen. Schade, aber ein verständlicher Zug.
Auf Verkäuferaussagen kann man sich wohl fast nie verlassen. Sowohl bei BMW (neues Navi zum Nov 12, nee da kommt nix neues), als auch bei Audi (Die Rückfahrkamera ist HD, aha) kommt so Zeug vor. Wenn ich ne Frage hab würd ich sie hier im Forum zuerst stellen oder bei Bimmerpost/F30Post etc. Die wissen idR besser Bescheid.
Das Touch-Zeug seh ich im Vorteil beim Eingeben von Namen und Orten. Eine Geste zu Schreiben ist sicher einfacher beim Fahren, als parallel aufs Navi zu sehen und mit dem Dreh/Drückknopf eine Adresse einzugeben.
Zitat:
Original geschrieben von Kite Flyer
Es ist wie es ist. Technische Innovationen bei Audi -> Fehlanzeige.
Stattdessen halt hochwertige Materialien und der Rest wird in Imagepflege und das Kopieren / billige Übernehmen technologischer Errungenschaften anderer gesteckt.
Euch ist aber hoffentlich schon klar, dass Innovationen im Automobilbereich schon ewig nicht mehr von den Herstellern, sondern von Zulieferern wie Bosch, Hella & Co. kommen?
Man kann höchstens streiten, wer den Auftrag zur Forschung gab und die Dinger als erstes einbaute. Aber das hängt eher vom Modellzyklus ab, ob sich eine neue Erfindung noch im aktuellen Modell oder erst beim Facelift oder beim Nachfolger ausgeht.
ESP, ABS, PDC, NV, HUD, Navi, Scheinwerfer, Regen- und Lichtsensor kommt so gut wie immer von spezialisierten Firmen. Autobauer können Blech biegen und lackieren, Motoren bauen und Einzelteile zusammenschrauben.
Huhu, nachdem ich jetzt eine ganze Weile passiv mitlese, dachte ich mir dass ich mich auch mal wieder zu Wort melde. Die Diskussion breitet sich ja allmählich etwas aus. Nachdem es zunächst um 5-er vs. 3-er ging, sind wir jetzt schon in Ingolstadt gelandet. Macht aber nichts wie ich finde, ganz im Gegenteil.
Oft sind es doch Kleinigkeiten oder mehrere Kleinigkeiten die am Ende den Ausschlag für oder gegen ein Auto geben. Da wir jahrelang VW gefahren sind, ging natürlich bei der Nachfolgsuche unser erster Blick ins VW-Regal. A4 und Q5 kamen da in Frage. Am Ende haben wir uns aber dagegen entschieden weil: 1) Audi immer noch so eine komische Multitronic anbietet, die mich persönlich ans Rollerfahren erinnert und 2) ACC nicht mit Stop&Go verfügbar war. Ich wollte unbedingt eine richtig gute Automatik und ein ACC was "alles" kann. Beides habe ich bei BMW gefunden. Und dazu noch ein recht fahraktives* Auto (*der Begriff "sportlich" wurde hier ja schon kassiert). Und - zum Glück - gefiel der F3x sofort meiner Frau. Ihr war der ganze Technikkram egal - hauptsache sieht gut aus und fährt gut. 😁
So einfach ist das manchmal.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Malu3bg
Huhu, nachdem ich jetzt eine ganze Weile passiv mitlese, dachte ich mir dass ich mich auch mal wieder zu Wort melde. Die Diskussion breitet sich ja allmählich etwas aus. Nachdem es zunächst um 5-er vs. 3-er ging, sind wir jetzt schon in Ingolstadt gelandet. Macht aber nichts wie ich finde, ganz im Gegenteil.Oft sind es doch Kleinigkeiten oder mehrere Kleinigkeiten die am Ende den Ausschlag für oder gegen ein Auto geben. Da wir jahrelang VW gefahren sind, ging natürlich bei der Nachfolgsuche unser erster Blick ins VW-Regal. A4 und Q5 kamen da in Frage. Am Ende haben wir uns aber dagegen entschieden weil: 1) Audi immer noch so eine komische Multitronic anbietet, die mich persönlich ans Rollerfahren erinnert und 2) ACC nicht mit Stop&Go verfügbar war. Ich wollte unbedingt eine richtig gute Automatik und ein ACC was "alles" kann. Beides habe ich bei BMW gefunden. Und dazu noch ein recht fahraktives* Auto (*der Begriff "sportlich" wurde hier ja schon kassiert). Und - zum Glück - gefiel der F3x sofort meiner Frau. Ihr war der ganze Technikkram egal - hauptsache sieht gut aus und fährt gut. 😁
So einfach ist das manchmal.
Hauptsache BMW 😁
Gruß
odi
Zitat:
Original geschrieben von Third Life
...
(wie die LEDs bei jedem 3er FL 😁 )
...
Er hat "Jehova" gesagt 😁 😉
Im Ernst:
Da sind wir ja wieder beieinander 🙂 Ich habe nix gegen Audi und den Q5. Das Angebot lag auf Grund bestimmter Rahmenbedingungen verdammt gut. Da wäre für meinen Verwandten ein wirklich netter 177 PS mit DKG und S-Line drin gewesen. Optisch gefallen hat er uns innen und außen auch!
Bei den Ausstattungen/der Technik war ich aber wirklich einfach enttäuscht 🙁
Grüße
Stefan
Zitat:
Im Ernst:
Da sind wir ja wieder beieinander 🙂 Ich habe nix gegen Audi und den Q5. Das Angebot lag auf Grund bestimmter Rahmenbedingungen verdammt gut. Da wäre für meinen Verwandten ein wirklich netter 177 PS mit DKG und S-Line drin gewesen. Optisch gefallen hat er uns innen und außen auch!
Bei den Ausstattungen/der Technik war ich aber wirklich einfach enttäuscht 🙁Grüße
Stefan
Die Hersteller setzen für ihre jeweiligen Modelle und ihre Marke unterschiedliche Schwerpunkte. Audi scheint eher auf dem Trip "alles muss sich schön anfühlen und anzusehen sein" unterwegs zu sein. Gleichzeitig gibt es dann so eine seltsame Politik die zwei unterschiedliche Getriebearten nebeneinander anbietet, die aber doch nicht frei wählbar sind, da an die Motoren gebunden. Und so entstehen halt Produkte die Menschen unterschiedlich stark ansprechen. Manch einem ist es egal ober der Automat unter der Haube Multitronic oder Steptronic heißt - hauptsache die Kiste macht ihre Arbeit. ;-)
Zitat:
Original geschrieben von MartinBru
...
ESP, ABS, PDC, NV, HUD, Navi, Scheinwerfer, Regen- und Lichtsensor kommt so gut wie immer von spezialisierten Firmen. Autobauer können Blech biegen und lackieren, Motoren bauen und Einzelteile zusammenschrauben.
Nicht immer...
Manchmal entwickeln die Autobauer auch selber, oder geben explizite Entwicklungsaufträge mit Exklusivrecht der künftigen Nutzung an einen Zulieferer.
Bei AFS (Aktivlenkung) und iDrive hat BMW die Forschung, Entwicklung etc. selbst in die Hand genommen. Es waren sogar Universitäten beteiligt.
Grüße
Stefan
Zitat:
Original geschrieben von MartinBru
ESP, ABS, PDC, NV, HUD, Navi, Scheinwerfer, Regen- und Lichtsensor kommt so gut wie immer von spezialisierten Firmen. Autobauer können Blech biegen und lackieren, Motoren bauen und Einzelteile zusammenschrauben.
...oder vielleicht, doch nur alles so weit managen, dass es am Ende ein Automobil wird 😉
Zitat:
Original geschrieben von Third Life
Weil Apple ja ach so innovativ ist. Die haben auch nur ein Konzept dass es Ewigkeiten gibt genommen und es aufgehübscht und in Mode gebracht. Sowohl Smartphones als auch Tablets gabs schon Jahre vorher.
Deine Aussage ist in etwa so sinnvoll wie zu behaupten, dass die Erfindung des Automobils keine Innovation gewesen wäre, weil es das Rad schon lange Zeit vorher gegeben hat.
Die Sache ist eigentlich sehr einfach zu verstehen: vor der Einführung des iPhone gab es KEINE Telefone ohne Tastatur, die nur aus Bildschirm bestanden und deren Eingabemöglichkeiten sich abhängig vom Kontext änderten. Hier hat Apple einen gewaltigen Paradigmen-Wechsel eingeläutet, den Fast Followers wie Samsung sofort aufgegriffen haben. Ohne das iPhone sähen heutige Handys nicht so aus, wie sie aussehen, deswegen war es eine Innovation.
Weiterhin wird oft Touch mit Multitouch verwechselt. Die Touchmöglichkeiten eines Laptop-Tochpads gab es schon ewig - damit konnte man nur nichts sinnvolles anfangen.
Zitat:
Original geschrieben von Third Life
Also meine letzten beiden Handies (Galaxy Note 1 & 2) sowie unsere Tablets (iPad 2, 3 und Iconia W700P) konnten das einwandfrei. Warum stellst du eigentlich immer Behauptungen in den Raum ohne die Realität zu kennen ?
Meine Behauptung war, dass sich diese Gerätegattung mit Schrifterkennung nicht durchgesetzt hat, sondern dies erst tat, als man die Bildschirmtastatur einführte, die ohne Stylus bedient werden konnte.
Schrifteingabe ist eine nette Spielerei und ich sehe ein, dass die Navieingabe im Auto wo es oftmals nur darum geht einen Anfangsbuchstaben einzugeben eine Nische darstellt, wo das sinnvoll sein kann - aber im Vergleich zu Sprachsteuerung und vor allem semantischen Texterkennungen wie Siri ist das eben eine Technik aus den 90ern.
Es ist aber unbestritten, dass die Eingabevariante über den Touchcontroller eine sinnvolle Ergänzung und Erweiterung ist. Es sind ms, aber es geht besser den Buchstaben zu "zeichnen" und das Ergebnis zu kontrollieren, als zu drehen, den Buchstaben zu "finden" und korrekt zu bestätigen. Mal salopp ausgedrückt. Von da aus ist es aus meiner Sicht eine positive Weiterentwicklung. Ich nutze überwiegend die Sprachsteuerung und mein Adressbuch, halte aber den Touchcontroller für eine gute Ergänzung. Denn den iDrive-Controller verwende ich auch immer wieder mal um einen Buchstaben auszuwählen.
Zitat:
Original geschrieben von dubdidu
Es ist aber unbestritten, dass die Eingabevariante über den Touchcontroller eine sinnvolle Ergänzung und Erweiterung ist. Es sind ms, aber es geht besser den Buchstaben zu "zeichnen" und das Ergebnis zu kontrollieren, als zu drehen, den Buchstaben zu "finden" und korrekt zu bestätigen. Mal salopp ausgedrückt. Von da aus ist es aus meiner Sicht eine positive Weiterentwicklung. Ich nutze überwiegend die Sprachsteuerung und mein Adressbuch, halte aber den Touchcontroller für eine gute Ergänzung. Denn den iDrive-Controller verwende ich auch immer wieder mal um einen Buchstaben auszuwählen.
Zustimmung! Sprache funktioniert auch nahezu perfekt!
Zitat:
Original geschrieben von dubdidu
Es ist aber unbestritten, dass die Eingabevariante über den Touchcontroller eine sinnvolle Ergänzung und Erweiterung ist. Es sind ms, aber es geht besser den Buchstaben zu "zeichnen" und das Ergebnis zu kontrollieren, als zu drehen, den Buchstaben zu "finden" und korrekt zu bestätigen. Mal salopp ausgedrückt. Von da aus ist es aus meiner Sicht eine positive Weiterentwicklung. Ich nutze überwiegend die Sprachsteuerung und mein Adressbuch, halte aber den Touchcontroller für eine gute Ergänzung. Denn den iDrive-Controller verwende ich auch immer wieder mal um einen Buchstaben auszuwählen.
Als Zusatz zur Sprachsteuerung um einzelne Buchstaben einzugeben, gebe ich dir recht.
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Deine Aussage ist in etwa so sinnvoll wie zu behaupten, dass die Erfindung des Automobils keine Innovation gewesen wäre, weil es das Rad schon lange Zeit vorher gegeben hat.Die Sache ist eigentlich sehr einfach zu verstehen: vor der Einführung des iPhone gab es KEINE Telefone ohne Tastatur, die nur aus Bildschirm bestanden und deren Eingabemöglichkeiten sich abhängig vom Kontext änderten. Hier hat Apple einen gewaltigen Paradigmen-Wechsel eingeläutet, den Fast Followers wie Samsung sofort aufgegriffen haben. Ohne das iPhone sähen heutige Handys nicht so aus, wie sie aussehen, deswegen war es eine Innovation.
Weiterhin wird oft Touch mit Multitouch verwechselt. Die Touchmöglichkeiten eines Laptop-Tochpads gab es schon ewig - damit konnte man nur nichts sinnvolles anfangen.
Ich seh schon, es ist nicht so dein Thema 😉
Auch vor dem iPhone das du hier vergöttlichst gabs Telefone OHNE Tastatur MIT Touchscreen. Es war nicht so schick, nicht so schön, lief auch zumeist nicht ganz so gut, aber es gabs. Genannt sei hier z.B. mal die HP iPaq Reihe.
Etwas aufzuhübschen ist demnach also innovativ. Warum ists dann nicht innovativ wenn z.B. BMW etwas erfindet und Audi, Mercedes oder Lexus besser nachbaut ? Dann ist es böse und diabolisch und kopiert und BMW ist sowieso das Beste.
Bei Apple wird hingegen alles immer abgenickt und als Mega-Innovation bejubelt. 🙄
Vom Rad zum Automobil ists dann doch noch n Stück Weg. Stellvertretend fürs iPhone sag ich hier vom Prozessor zum Smartphone. Etwas arg an den Haaren herbeigezogen.
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Meine Behauptung war, dass sich diese Gerätegattung mit Schrifterkennung nicht durchgesetzt hat, sondern dies erst tat, als man die Bildschirmtastatur einführte, die ohne Stylus bedient werden konnte.
Und eben das gabs schon vorher auch. Dell Axim, HP iPaq, Fujitsu PocketLOOX, das ein oder andere Gerät von Acer usw.
Und was Siri angeht, Google Now funktioniert in den meisten Fällen deutlich besser. Demnach ist ja dann Google der Innovator hier oder nicht ? Zumindest deine Argumentation besagt, dass das bessere Produkt die Innovation darstellt, nicht der Erste auf dem Markt mit einem Produkt. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Third Life
Ich seh schon, es ist nicht so dein Thema 😉Auch vor dem iPhone das du hier vergöttlichst gabs Telefone OHNE Tastatur MIT Touchscreen. Es war nicht so schick, nicht so schön, lief auch zumeist nicht ganz so gut, aber es gabs. Genannt sei hier z.B. mal die HP iPaq Reihe.
Etwas aufzuhübschen ist demnach also innovativ. Warum ists dann nicht innovativ wenn z.B. BMW etwas erfindet und Audi, Mercedes oder Lexus besser nachbaut ? Dann ist es böse und diabolisch und kopiert und BMW ist sowieso das Beste.
Bei Apple wird hingegen alles immer abgenickt und als Mega-Innovation bejubelt. 🙄
Es gab 2007 schlicht nichts, was die Benutzererfahrung eines iPhones geboten hätte und das lag zum Großteil an der Verbindung des kapazitiven Multitouch-Displays mit entsprechender Software/GUI. Wenn das keine innovative Leistung war - warum hat denn HP es nicht geschafft diesen Paradigmenwechsel herbeizuführen? Warum kamen die ganzen Android-Geschichten erst später auf den Markt? Solche Produkte wie die iPAQs hatte Apple mit dem Newton schon in den 90ern und wäre beinahe damit in die Insolvenz gegangen. Es ist ja gar nicht so, als dass die Benutzer immer alles gut gefunden hätten, was Apple produzierte.
Aber was die Smartphone-Geschichte betrifft: mach dir nichts draus - Nokia hat bis heute nicht verstanden, was da passiert ist - Google und Samsung hingegen sehr schnell.
Der nächste Ding, was vieles verändern wird sind die Google Glasses. Da wird auch mancher nebendran stehen und sagen Kameras und HUD-Dispalays gab's doch schon lange zuvor und wird's nicht verstehen...