Kleiner Schreck in der Morgenstund

Mercedes E-Klasse S212

Guten Morgen miteinander,

heute musste ich früh 'raus. Haus verlassen, Garage geöffnet, Auto aufgeschlossen, Schlüssel ins Zündschloß und gedreht - nichts passiert.
Schlüssel im Zündschloß mehrfach hin und her gedreht - nichts passiert.
Ausgestiegen, verriegelt, Auto aufgeschlossen, Schlüssel ins Zündschloß und gedreht - nichts passiert.

Ich zurück ins Haus, "Zweitschlüssel" geholt und alles funktionierte normal, danach auch wieder mit dem "Erstschlüssel".

Hatte das Problem schon mal jemand und muss ich mir Sorgen machen?

19 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von ET420


Wenn überhaupt nichts geht und es liegt an der Wegfahrsperre, dann ist es eigentlich egal, wie der Schlüssel aussieht oder gebaut ist. Das funktioniert dann mit dem Klappschlüssel ebensowenig wie mit einem starren Schlüssel oder dem Mercedes-Schlüssel. Ein Bekannter von mir hat mal von seinem alten Opel Astra den Schlüssel fallen lassen. Der ist in Einzelteile zersprungen, die schnell aufgelesen worden sind und zusammengesetzt worden sind, da wir damals an der Zapfsäule standen und wegfahren wollten. Beim Versuch zu starten hat das Auto grad mal gar nichts mehr gemacht. Das haben wir zig mal probiert und schon an uns selbst und am gerade getanken Sprit gezweifelt. Der ADAC hat uns schließlich abgeschleppt und nach kurzer Zeit die Wegfahrsperre diagnostiziert. Bei der Frage nach dem zweiten Schlüssel kam dann die Erleuchtung, dass der Schlüssel hingefallen war. Schnell war der Schlüssel zerlegt und es zeigte sich, dass ein Teil fehlte. Mit dem ADAC-Mitarbeiter gings zur Zapfsäule zurück, wo in der Tat ein geschätzt 1x0,3cm großes unscheinbares schwarzes Kunststoffteil auf der Erde lag. Das wurde aufgesammelt, im Schlüssel eingesetzt und schon ist der Wagen angesprungen, als wäre nichts gewesen. Das kleine Plastikteil enthielt den alles entscheidenden Chip der Wegfahrsperre, über den der Schlüssel den Wagen starten konnte. Der reine Schlüssel aus Metall war dazu schon vor geschätzt 15 Jahren nicht mehr in der Lage und ein unscheinbares winziges Teilchen hatte extrem faszinierende Auswirkungen.

Gibt es bei modernen Autos nicht die Situation, dass neue Schlüssel "angelernt" werden müssen ? Ich würde den "Ausfallschlüssel" mal diesbezüglich untersuchen lassen. Solange das zuhause passiert ist es ja nicht schimm... im Urlaub o.Ä. wäre es fatal gewesen.

Jo,so war das mit Opel damals.

Bei MB ist das alles ein wenig anders.

Viel komplizierter!

Gruß Oli

Inwiefern ? Im Schlüssel ist der Chip und im Auto die Elektronik, die den Chip braucht.
Oder nicht ?

No,
Im Auto ist was und im Schlüssel ist auch etwas,das waren dann die Gemeinsamkeiten schon.
Das Fahrberechtigungssystem im Benz ist schon recht aufregend,nicht so rudimentär.
Die neuen O..l sind da doch weiter,denke ich.
Das Sicherheitsystem hier zu beschreiben,würde zu weit gehen.
Gruß

Hallo ins Forum,

das FBSIII von Daimler ist ein hochkomplexes System, bei dem Fahrzeug und Schlüssel "verheiratet" werden. Diese Einstellungen dauern (z.B. beim Tausch des Schlüssels) locker 2 Stunden. In Kurzfassung: Nur ein angemeldeter Schlüssel wird überhaupt erst akzeptiert und kann die weiteren Prüfungen auslösen. Diese beruhen auf Fest- und Wechselcodes. Zudem kann auch der Schlüssel nur an das Fahrzeug senden, für welches er angemeldet wurde.

Steck' mal einen falschen FBSIII in das Zündschlossmodul. Du wirst ganz schnell eine Meldung im Display bekommen, dass der Schlüssel nicht zum Fahrzeug gehört.

Das FBSIII beruht auch nicht mehr auf einem mechanischen Schlüssel (der ist nur noch für die Notöffnung und das Handschuhfachschloss da), sondern nur auf elektronischen Abgleichen.

Viele Grüße

Peter

PS: Die Kombination mit (Funktions)Schlüsselbart mit Chip gibt's schon seit Jahren nicht mehr. M.W. war der 168iger der letzte, der noch diese Schlüsseltechnik hatte.

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Zitat:

Original geschrieben von 212059


PS: Die Kombination mit (Funktions)Schlüsselbart mit Chip gibt's schon seit Jahren nicht mehr. M.W. war der 168iger der letzte, der noch diese Schlüsseltechnik hatte.

FBS3 kam im 210 zum Modelljahr 97(oder 98, bin mir nicht mehr sicher) mit dem großen Schlüssel(Brikett genannt), ein Jahr später auch im 202 und dann sukzessive auch in den anderen Neuanläufen. 168, 163, 208, 170(und der darauf basierende Chrysler Crossfire) hatten bis zum Bauende die alten Schlüssel. Vito/V bis 2003 und Sprinter sogar bis 2006.

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