Kleine Parkrempler – 400?€ oder Mercedes-Werkstatt? Eure Einschätzung bitte

Mercedes A-Klasse W176

Hallo zusammen,

ich hatte kürzlich eine kleine Parkrempelei. Beim Rausfahren habe ich versehentlich ein anderes Auto (Mercedes A180 W 176) vorne leicht gestreift. Dabei entstand ein kleiner Kratzer am hinteren Stoßfänger des anderen Fahrzeugs.

Ich habe mich direkt mit dem Halter in Verbindung gesetzt und versucht, eine Lösung ohne Versicherung zu finden, um eine Rückstufung zu vermeiden (ich bin bei HUK24, SF3). Eine Schadensmeldung würde mich laut Berechnung etwa 750 € über drei Jahre kosten.

Der Halter hat mir zwei Optionen angeboten:

– Entweder ich zahle ihm pauschal 400 €,

– oder er lässt den Schaden bei Mercedes reparieren.

Andere Alternativen wie ATU oder freie Werkstätten lehnt er ab. Ich habe den Eindruck, dass er mich zu einer teuren Reparatur drängen möchte.

Ich habe ihm angeboten, den Schaden gegen einen nachvollziehbaren Kostenvoranschlag zu begleichen, aber bisher kam nichts.

Ich habe auch das Gefühl, dass er bewusst die teuerste Lösung will, um mich unter Druck zu setzen.

Jetzt überlege ich:

1 – Soll ich die 400 € zahlen?

2– Oder den Schaden meiner Versicherung melden (trotz Rückstufung)?

3– Oder auf seinen Wunsch hin bei Mercedes reparieren lassen – in der Hoffnung, dass die Kosten nicht noch höher sind?

Ich bin noch Studentin und habe leider keinen großen finanziellen Spielraum.

Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie würdet ihr das einschätzen?

Danke im Voraus für eure Meinungen!

Viele Grüße

Lachschaden Mercedes A180 W 176
12 Antworten

Zahle ihm die 400 € und gut ist.

Setz ein Schreiben auf, dass mit den 400 € alle offensichtlichen und ggf. verdeckten Schäden ausgeglichen sind und lass ihn inklusive Datum unterschreiben. Nimm bei der Geldübergabe auch eine/n Zeugin/ Zeugen mit. Alles andere könnte tatsächlich noch teurer werden.

Gruß

wer_pa

Danke dir für den Tipp, wer_pa!

Das mit der Quittung und einem Zeugen bzw. einer Zeugin ist ein sehr guter Hinweis. Werde ich auf jeden Fall so machen. Ich bin nur noch unsicher, ob der Betrag von 400 € realistisch ist für so einen kleinen Kratzer – ohne, dass ich irgendeinen Nachweis oder Kostenvoranschlag gesehen habe.

Aber du hast recht – teurer kann’s schnell werden, wenn er es durchzieht.

Danke nochmal und viele Grüße

Der Schaden ist sehr klein, mit wachsknete für 20€ und einer ordentlicher Politur ist er weg, Wäre nicht das erste mal dass ich soetwas beseitige Smart Repair freie Werkstatt sollte nicht mehr als 120€ kosten, mein Gefühl sagt auch keine 400€ bei Mercedes. Er will dich übers ohr hauen.

Edit: Ich würde ihm einfach mal anbieten bei Mercedes Benz gemeinsam vorbeizufahren und den Schadensausgleich festzustellen, fragen kostet nichts.

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Danke dir Torsten.K! Genau mein Gefühl. Es wirkt einfach überzogen. Die Idee, gemeinsam zu Mercedes zu gehen, finde ich gut – mal sehen, ob er darauf eingeht. Viele Grüße

400 Euro sind schnell versenkt bei Lackierarbeiten. Letztes Jahr ist mir einer an mein geparkten Auto gefahren. Die Stoßstange war seitlich verkratzt,ebenso der Radlauf minimal. Kosten über 1500 Euro in einer freien Werkstatt. Die beschädigten Stellen sollten nur partiell und nicht komplett lackiert werden.

Ist der rote Streifen die einzige Beschädigung? Drum herum, etwa Faustgroß, ist das verkratzt oder nur Dreck abgewischt?

Ersteres könnte mit Politur zu beheben sein. Ist das der einzige Schaden oder gibt es am Stoßfänger weiter vor-schäden? Falls ja, wirkt sich das für dich positiv auf die Schadenshöhe aus.

Hallo Community,

ich möchte noch mal auf die Aussage der TE aus Ihrem ersten Post hinweisen:

Eine Schadensmeldung würde mich laut Berechnung etwa 750 € über drei Jahre kosten

Warum sollte der Unfallpartner zu Eingeständnissen bereit sein, wenn die Schuldfrage schon geklärt ist. Folglich ist es somit unerheblich, welche Möglichkeiten es für eine preiswertere Reparatur gibt. Auch das der Geschädigte ein Gutachten auf eigene Kosten erstellen soll, damit die TE den Kostenaufwand erkennen kann, ist leider weltfremd. Wunschgedanken und rechtliche Festlegungen, stehen hier klar im Widerspruch. Wenn der Geschädigte von sich heraus nicht bereit ist den Ball flach zu halten (warum sollte er dieses auch freiwillig tun?) bleibt nur die Inanspruchnahme der Versicherung, oder die freiwillige Selbstzahlung.

Gruß

wer_pa

Wie Wer pa schon geschrieben hat mit 400 Euro kommst Du gut weg.

Es gibt noch eine weitere Option:

der Versicherung den Schaden melden und diese reguliert ihn zunächst.

Es gibt dann die Möglichkeit des sogenannten Schadensrückkaufs.

https://www.verivox.de/kfz-versicherung/themen/schadenrueckkauf/

Das nimmt dem Unfallgegener zumindest die Möglichkeit die TE übers Ohr zu hauen, weil dann die Regulierungsexperten am Drücker sind.

Zitat:
@OM403 schrieb am 15. Juni 2025 um 05:47:01 Uhr:
Es gibt noch eine weitere Option:
der Versicherung den Schaden melden und diese reguliert ihn zunächst.
Es gibt dann die Möglichkeit des sogenannten Schadensrückkaufs.
https://www.verivox.de/kfz-versicherung/themen/schadenrueckkauf/
Das nimmt dem Unfallgegener zumindest die Möglichkeit die TE übers Ohr zu hauen, weil dann die Regulierungsexperten am Drücker sind.

DAs ist gut für die Versicherung aber schlecht für den Unfallverursacher.

Denn das wird mit Sicherheit mehr als 400 Euro.

400 Euro bezahlen ist die beste Alternative.

Vielen Dank euch allen für die hilfreichen Antworten!

Ich habe mich letztlich entschieden, dem Halter 350 € zu geben – mit einer schriftlichen Quittung und Verzichtserklärung.

Damit ist die Sache jetzt erledigt.

Viele Grüße

Zitat:@diaa10kh schrieb am 16. Juni 2025 um 17:34:40 Uhr:
Vielen Dank euch allen für die hilfreichen Antworten!Ich habe mich letztlich entschieden, dem Halter 350 € zu geben – mit einer schriftlichen Quittung und Verzichtserklärung.Damit ist die Sache jetzt erledigt.Viele Grüße

Ärgerlich, aber die bessere Option für dich, in dieser Situation.

Allzeit gute Fahrt

Gruß

wer_pa

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