Klangqualität Nicht-Burmester Soundsystem

Mercedes C-Klasse W205

Hallo zusammen,

hat denn jemand von euch nicht das Burmester-Paket konfiguriert und ist zufrieden mit dem Sound?
Ich frage mich gerade ob bei mir etwas schief läuft oder der Klang einfach so ist wie er ist.

Bestes Beispiel, das ich bis jetzt gefunden habe:
Muse - Hysteria
Heruntergeladen als .m4a direkt aus iTunes mit 256er Bitrate.

Ist jetzt schwierig das in Worte zu fassen, aber irgendwie fühlt es sich an als hätte ich zwei Gläser über meine Ohren gestülpt wenn ich mir den Song anhöre. Die Höhen fehlen einfach und der Rest klingt relativ eintönig.

Das seltsame ist: Schalte ich um auf Radio (analog, kein DAB+) fühlt sich der Sound viel besser an: Saubere Bässe, gut hörbare Höhen.

Kann dieses Verhalten jemand bestätigen oder widerlegen?

Wäre für jede Info dankbar.
Gruß zimb0

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen

Ihr habt mich gebeten, mir den W205 messtechnisch in Sachen Soundtuning mal vorzunehmen, und evtl. einen Lösungsvorschlag zu erarbeiten. Es hat eine Weile gedauert, aber nun kann ich einige Ergebnisse liefern.

Ihr müsst nun aber sehr stark sein, denn die Resultate sind erst mal mehr „ernüchternd“, und fast schon ärgerlich, wenn man dann bedenkt was dieses Auto kostet.

Getestet habe ich einen aktuellen W205 mit Radio NTG 5.1, also letztaktuellstes Modell mit Standard Soundsystem. Daher beziehen sich alle nachfolgenden Empfehlungen erst mal nur auf das Standard Soundsystem.

Wie sich bei der Demontage des Fahrzeugs heraus stellte, gibt es im neuen Sound Setup in der Standard Bestückung keinen Hochtöner mehr, sondern nur einen 10cm messenden Breitbänder der ab ca. 140 Hz bis knapp ca. 13.000 Hz spielt. Also genau so wie in allen BMW´s mit Grundausstattung. Je ein 10 cm Breitband Mitteltöner in den Türen vorne und hinten, und ein Bass vorne rechts in der Trennwand zum Motorraum. Das war´s. Mehr ist nicht verbaut. Die Spiegeldreiecke und der Centerschacht sind leer und verwaist! Eigentlich eine Frechheit und in dieser Preisklasse aus meiner Sichtweise schon dreist! Übrigens hat die Türverkleidung nicht eine einzige Schraube mehr, es wird alles nur noch von Clips gehalten! Zum Entfernen braucht man nur noch ein klassisches Aushebelwerkszeug,…..unten anfangen, und er Rest ergibt sich, im wahrsten Wortsinn,….. ;-)

Zuerst habe ich mal den gesamt Frequenzgang des Wagens gemessen und dokumentiert (s. beil. PDF Datei), danach die Wirkbereiche der wie sich heraus stellte dankenswerterweise nicht mehr vorhandenen „Loudness“ und der 3 Klangregler Bass, Mitten, Höhen. Diese funktionieren so, wie man es erwartet. Auf der Suche nach einer maximal linearen Frequenzkurve ergibt sich eine fast groteske Regler-Einstellung, die freiwillig so niemand einstellen würde, aber die das beste klangliche und messtechnische Ergebnis lieferte. Hochtonregler auf +8, MT-Regler auf -8 - -10, Bassregler auf +10.
So eingestellt ergibt sich eine relativ gerade Kurve, und es klingt auch einigermaßen ordentlich. Sofern man damit leben kann, dass oberhalb von 12.500 Hz praktisch kein Schall mehr abgestrahlt wird. Das ist natürlich keine akzeptable Situation, und ich habe dann angefangen, mit den bestehenden Parametern der Ausgangs Situation eine akzeptable Lösung mit Weiche und Hochtöner zu erarbeiten. Anders als bei allen anderen Mercedes Fahrzeugen der älteren Baureihen, ist der Mitteltöner perfekt positioniert, sodass die Trennfrequenz für einen Hochtöner weit oben gewählt werden kann, und somit auch kleinere Hochtöner in die engere Wahl kommen konnten.
Als echte Plug & Play Lösung mit guten klanglichen Resultaten lässt sich der Gladen Hochtöner HG-25 GF nennen, der ohne jegliche Nacharbeiten satt in die vorhandene Halterung des Spiegeldreiecks einrastet und dort perfekt rein passt. Klanglich reiht er sich prima in die Performance des MT ein, und daher habe ich diesen relativ preiswerten Hochtöner als wichtigste Empfehlung gewählt, um mein neues Weichenkit für den W205 mit Standard Soundsystem darauf auszulegen. (s. Fotos) Upgrades auf höherwertige Hochtöner wie den Helix C-1 T sind natürlich auch sehr sinnvoll, aber da kostet das Pärchen ca. 280.-€!
Die Front Weiche ist darauf ausgelegt, dass in der finalen Version der Bassregler weiter auf +10 bleibt, der Mittelton und Hochton Regler jedoch auf Null zurück gedreht werden können/sollten. Daraus ergibt sich aber zwangsläufig ein Problem: Hinten in den Türen ist werksseitig auch kein Hochtöner vorhanden, und offensichtlich auch nie vorgesehen, und folglich auch keiner verbaut. Stellt man die MT/Hochtöner Klangregler nun auf die von mir empfohlene Nullposition, so plärrt der MT hinten relativ nervig, im Vergleich zum korrigierten Frontsetup. Besonders erschwerend: Man sitzt als Fahrer näher am hinteren (plärrenden) Chassis, als am vorderen! Daher nervt das besonders.
Also bleibt einem praktisch nichts anderes übrig, als hinten auch eine Weiche und einen Hochtöner zu verbauen. Dazu muss man allerdings in jedem Fall in die Verkleidung ein entsprechendes Loch bohren. Wenn man es richtig machen will, empfehle ich den Hochtöner unmittelbar in die Nähe des Gitters des Mitteltöners zu positionieren. Dort bohrt man in der „ersetzbaren“ Zier Verkleidung, sofern man das wieder Rückbauen muss/möchte. (s. Fotos) Optional werde ich mich mal bei guten Coaxen (also 10er plus integriertem guten Hochtöner umsehen) um da eine alternative zum „Bohren“ anbieten zu können.
Andererseits sind 4 Hochtöner relativ billig, und was dann mal verbaut ist, kann eigentlich auch für immer drin bleiben. Die Ersatz-Blende ist sicher teurer, als der Hochtöner selbst! So ausgestattet, kann man mit dem was dann aus dem Soundsystem kommt, zu wirklich vertretbarem Kurs extrem zufrieden sein.
Ich habe mal ein Weichenset fertig gestellt. Wer also interessiert ist, kann sich als „Beta-Tester“ gerne bei mir melden. Es lohnt sich klanglich auf jeden Fall extrem!

Nun zum vermeintlichen Sorgenkind beim W205, dem Bass im Fußraum vorne rechts
Die Trennung zum MT erfolgt bei ca. 120-140 Hz. Da werksseitig im Standard Soundsystem nur ein Bass da ist, gäbe es mehrere Ansätze diesen merklich zu verbessern:
• Option 1: Einen 2. Identischen Bass auf der Fahrerseite nach rüsten. Die entsprechenden Bohrungen und Öffnungen sind vorhanden.
• Option 2: VL und VR die Bässe des B&O Systems als Ersatzteile bestellen und einbauen.
• Zu Option 1 + 2: Zusätzlich empfehle ich eine von der Bauart kleine Bassendstufe einzubauen, bzw. einen Subwooferverstärker, der einen oberen Regelbereich bis ca. 150 Hz haben sollte. Hilfreich wäre ein regelbarer Bassboost bei ca. 40 Hz mit +8 dB - +12 dB, um dem untersten Bereich ein wenig mehr Druck zu verleihen. Es gibt da von Gladen (GC 600c-1) einen preiswerten und guten Verstärker, der in der Nähe des Basschassis montiert werden kann. Der Anschluss ist ein Kinderspiel. Die zum rechten Bass im Fußraum führenden Kabel werden vom Chassis getrennt, und als „Eingangssignal“ am „Highlevel – INPUT“ des Bassverstärkers angeschlossen. Dann noch Strom vorne aus dem Motorraum und Masse und die ausgangsklemmen wieder mit dem Basschassis verbinden,….fertig. Das kann jeder!!! Selbst! Aber Vorsicht! Das kleine (mickrige) Basschassis ist für die immense Leistung eines 500 Watt Verstärkers nicht gebaut! Es ließen sich aber als Umrüstlösung dort auch durchaus potente Freeair Bässe mit ca. 165mm einbauen, wie z.B. den Hertz HV 165 XL, oder den Hertz Mille 1600.
• Option 3 (die Beste): Im Kofferraum ist reichlich Platz unter der Bodenplatte, wo ein guter moderner 25er im speziell dafür gebauten Maßgehäuse völlig unsichtbar, aber unüberhörbar nachzurüsten wäre. Dort ist auch Platz für die (auch größere!) Subwooferendstufe. Bei dieser Option bleibe der Frontbass unverändert, und der eigentliche Sub würde zusätzlich eingebaut. Klanglich sicher die überzeugendste Option.
• Alternativ ließen sich ähnlich einfach eine ganze Reihe von aktiven Mini-Subs wie dem Focal IBUS 20 einbauen. Entweder unter den Sitzen, oder im Kofferraumboden.
So aufgewertet klingt die Standard Soundanlage recht erwachsen, und es wird einem an nichts fehlen. Das Radio in dem Fahrzeug ist echt gut, und mit Multimedia Interface wirklich eine moderne und gut klingende Headunit. In der Mittelarmlehne sind Ladebuchsen fürs Handy, aber auch für einen IPOD vorhanden, sowie ein SD-Kartenslot. Tolle Komplettausstattung, die auch funktioniert, und sogar Bluetooth Audio Streaming,….Respekt!
Man fragt sich natürlich, warum bei so einer tollen Headunit mit allem drin und dran, dann am falschen Ende gespart wird? Also wer das Auto noch nicht bestellt hat, sollte unbedingt das Media Interface mit ordern!....…bzw. wer es nicht hat, sollte es nachrüsten.
Ansonsten lässt sich mit vertretbarem Aufwand guter Sound in dem Auto realisieren!...und das Schönste: das schafft jeder auch alleine.

mfg
Rüdiger

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Zitat:

@Srkn89 schrieb am 8. April 2017 um 14:44:21 Uhr:


Hallo zusammen,
Ich habe kein Burmester finde die Standrad Lautsprecher eigentlich ganz ok weil ich nicht wirklich viel erwarte bzw nie so laut Musik höre. Kann man aber durch die Equalizer Einstellungen das ganze trotzdem etwas verbessern bzw so einstellen das es sich besser anhört? Wenn ja wie soll ich es einstellen?

Danke im voraus.

Habe die Einstellungen -6 +7 +7. Je nach Musikrichtung und Lied variere ich ein wenig (+/- 1), der Bass ist allerding bei den Boxen grenzwertig.

Hallo Kollegen!

Endlich habe ich mein Traumauto. Nun plane ich, ein vollaktives Soundsystem einzubauen, und würde mit Euch gerne das Setup besprechen. Dabei geht es vor allem um die Wahl der Verstärker. Ich hoffe, dass das Thema für viele User im W205-Forum von Interesse sein wird, und bedanke mich schon im Voraus für die Teilnahme an der Diskussion.

Ich habe einige Verstärker in die engere Wahl gezogen und würde gerne Eure Meinungen zu diesen DSP-Verstärkern hören und über deren Vor- und Nachteile diskutieren.

1. Hifonics Thor TRX6006DSP
Ein analoger DSP-Verstärker mit sehr guten Klirrwerten. 6 * 100/150 W an 4/2 Ohm bzw. 300 W an 4 Ohm gebrückt. Zwei davon würden die nötige Anzahl von Kanälen liefern (Bässe einschließlich)(wären bei diesem Amp-Setup die Stereoeffekte bei den Bässen möglich?).

2. Helix V EIGHT DSP
Ein digitaler DSP-Verstärker mit guten Klirrwerten für einen Chip-Amp, diese sind aber schlechter als bei Hifonics. Einer würde für alle HT/MT ausreichen, ein passender digitaler Verstärker für die Bässe ist offen.

3. ESX Quantum QE80.8DSP
Auch ein digitaler DSP-Verstärker, allerdings mit den schlechtesten Klirrwerten verlichen mit den beiden anderen (ob man das hört?). Einer würde für alle HT/MT ausreichen, ein passender digitaler Verstärker für die Bässe ist auch hier offen.

Momentan bin ich indifferent, ob alaloge oder digitale Verstärker eine bessere Wahl wären. Es gibt darüber verschiedene Meinungen, daher würde ich diese Frage auf die oben genannten Verstärker begrenzen.

Das Lautsprecher-Setup.
vorne: 2xHT Helix C1T und 2xMT Burmerster W213,
hinten: 2x Axton ATF100N,
Bässe: 2xBurmerser W213.

Mich würde interessieren, ob es für Axtons und Burmester Mitteltöner bessere Alternativen gibt? Etwas Material von Innen abzudremmeln wäre kein Problem. Nur von Außen darf es auf keinen Fall nach Pfusch aussehen.

MfG
Andy

@all
Reicht das Platz in Füssraum für den KX 400?
Die Masse den KX ist ohne hin fast 20x20cm
Wo kann man Eingang für Verstärker Vorn einzapfen ohne große Aufwand?
Sorry bin beim Vorbereitung für die Bässe vorne, falls es mich unbeliebt mache bitte um Verständnis

Nein, passt nicht. Die KX 400.1 muss hinten rechts in der Seitenmulde hochkant stehend montiert werden. Stromkabel geht dann von hinten rechts durch die vorhandene Beifahrerseite/Kabelführung bis in den Fußraum vorne rechts, und dort gibt es hinter dem Handschuhfach eine Gummitülle Richtung Motorraum/Batterie. Es muss also nix neu gebohrt werden. Ist alles schon vorhanden. Massepunkt ist hinten rechts am Montageort des Amps.
Die Pegel-Fernbedienung wird auf der Fahrerseite nach vorne geführt. Der Regler ist optimal im Ascher positioniert, und bei geschlossenem Deckel unsichtbar verbaut.

mfg
Rüdiger

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Zitat:

@Teddie-Baerchen schrieb am 11. April 2017 um 09:28:59 Uhr:


Nein, passt nicht. Die KX 400.1 muss hinten rechts in der Seitenmulde hochkant stehend montiert werden. Stromkabel geht dann von hinten rechts durch die vorhandene Beifahrerseite/Kabelführung bis in den Fußraum vorne rechts, und dort gibt es hinter dem Handschuhfach eine Gummitülle Richtung Motorraum/Batterie. Es muss also nix neu gebohrt werden. Ist alles schon vorhanden. Massepunkt ist hinten rechts am Montageort des Amps.
Die Pegel-Fernbedienung wird auf der Fahrerseite nach vorne geführt. Der Regler ist optimal im Ascher positioniert, und bei geschlossenem Deckel unsichtbar verbaut.

mfg
Rüdiger

Na ja, heißt dann den KX anderweitig versorgen und den Crunch kaufen
Danke für den zügige und kompetente Antwort.

Hallo Rüdiger,

könntest du bitte erklären, wie sich der hohe Dämpfungsfaktor auswirkt? Ich habe gerade in Wikipedia gelesen, dass ein Dämpfungsfaktor größer als 20 genügen soll. Ist der Unterschied zwischen einem Amp mit einem Dämpfungsfaktor von über 4000 und einem um 400 merkbar?

Danke im Voraus.
Andy

Hallo

Ich bemühe mich mal, um es verständlicher zu machen so wenig Fachausdrücke wie möglich zu verwenden,......

Man kann den Dämpfungsfaktor aus zwei Blickwinkeln beurteilen. Rein elektrisch mag ein Dämpfungsfaktor von 20 "ausreichen",......das sagt einem aber auch nix, sofern man nicht die gemessene Frequenz dazu nennt. Man kann sich leicht vorstellen, das bei einem HT, wo ungleich weniger Energie "kontrolliert" werden muss, sich diese "20" anders auswirken, als im Bassbereich, wo mindestens 10x so hohe Ströme vorherrschen. Mit "kontrolliert ist hier gemeint, wie der Verstärker mit den Membran bedingten "Rückströmen" umgeht die wieder in den Verstärker gelangen, und er "dagegen" hält. Je höher diese "Kraft" des Verstärkers, umso besser wird das "Bass-Chassis" gesteuert und kontrolliert. Je weniger diese Rückströme sich dann auf die Performance des Amps auswirken, umso besser klingt er. Soweit ganz laienhaft ausgedrückt ist das die elektrische Betrachtungsweise.

Klangmäßig ist das aber dann durchaus leichter wahrnehmbar. Man kann sich sicher leicht vorstellen, dass ins besonders ein Bass oder Subwoofer deutlich "knackiger, und sprungartiger seine Amplitude verarbeiten kann, wenn der Verstärker diese teils heftigen Rückströme "massiver kontrolliert" (faktisch also in die Schwingspule zurück schickt, die das über "Wärme" abarbeitet.). Bei niedrigem Dämpfungsfaktor wirkt das eben alles deutlich schwabbeliger und kraftloser. ....und das hat nix damit zu tun, wie "Toll" der Sub ist. Wird der nicht vernünftig angesteuert, wird er auch nicht gut klingen,......oder anders herum betrachtet, kann man einem an sich schlechteren Chassis mit einem hohen Dämpfungsfaktor des Verstärkers einiges mehr an Performance raus leiern, als wenn man so ein Teil mit "20 - 50" hat.

Viele moderne DSP und Mehrkanal Digitalverstärker haben aber sehr oft einen eher niedrigen Dämpfungsfaktor, .....das hängt von den eingesetzten Chips und Transistoren-Typen, aber auch viel vom internen Netzteil ab. Je mehr Strom da zeitnah durch die mickrigen Chipbeinchen fließen kann, umso besser. Gutes Beispiel ist der Match P-Six. Die erste Version dieses Gerätes hatte einen beachtlichen Dämpfungsfaktor von größer 1000, der "Neue" MK-2 gleichen Typs verwendet andere Endstufenchips, und die bringen bei 4 Ohm Last gerade mal noch einen Dämpfungsfaktor von 76!!! Äußerlich sieht man davon nix. Ist halt wirklich immer die Frage was einem wichtig ist. In dem Fall war wohl die hohe Abtastrate des Prozessors Motor für die Änderungen am Gerät. Die alten Cips wurden geringer (langsamer) getaktet, und hätten die 96 KHZ eben nicht liefern können.

.....man muss eben immer etwas genauer hinschauen, und selbst entscheiden, was einem wichtig ist. Im Fall des P-Six MKII kann man das für HiRes Files im Auto für die weniger laststarken Tür und Surroundkanäle gut und nützlich einsetzen, wenn man dann den Schwerlastbereich Bass/Sub an einen potenten Bassverstärker hängt, wie z.B. den Kicker KX 400.1. Daher geht da auch kaum ein Weg vorbei.

mfg
Rüdiger

@Rüdiger:
Wo kann ich am besten ohne große Aufwand Signal für Bassverstärker Vorn zugreifen?
Ich habe die LS Vorn mit Adrian und Weichen gelegt, nun folgt jetzt Einbau für Centerkanal und die beiden Burmeister w213 mit den Crunch
Du hast irgendwann gesagt von HU gab 2 bassausgang, aber anderen Mal den Zugriff an die LV und RV geraten
Danke für Antwort.

Hallo

Ja, genau.
1.) Für deine Lösung ist der Abgriff am Radio an den Kanälen VL/VR die beste Entscheidung. So hast du 2 vollwertige Signale im Eingang deines Bassamps, mit vollem Frequenzumfang.
2.) Der Mono Bassausgang ist ein Summen-Mono Signal das sich je zur Hälfte aus VL und VR speist, also nur halbe Spannung, und du teilst es ja auch noch mit dem Center.

Beides ist richtig, Version Punkt 1 ist die für dich Passende.

mfg
Rüdiger

Hallo Rüdiger,

danke für deine ausführliche Erklärung.

Ist für die beiden W213-Burmester-Bässe der Kicker KX 400.1 ausreichend oder würdest du den KX 800.1 empfehlen? Der KX 800.1 leistet bei 2 Ohm 800 Watt, wird die Leistung auf die beiden Bässe aufgeteilt, so dass jeder mit 400 Watt angefeuert wird?

MfG Andy

Hallo Andy

Grundsätzlich gilt: Es gibt keine zu großen Verstärker! Daher kannst du durchaus über den "Großen" nachdenken. vielmehr hilft dir das satte Leistungspolster, selbst bei großen Pegeln im besonders klirrarmen Bereich zubleiben.

Was nützt mir ein Amp, der mit Ach und Krach und 10% Klirranteil 300 Watt liefert, während ein anderer diese gleiche Leistung mit 0,001% Klirranteil, also völlig verzerrungsfrei raus drückt!

Im Prinzip besteht schon die Gefahr die Chassis elektrisch zu killen,......aber es gehen wesentlich mehr Verstärker kaputt, weil sie im Grenzbereich betrieben werden, und während des "Sterbens" das Bass-Chassis noch mit in den Tod reißen.

Also nur zu!!!! Spricht nix dagegen. Meinen Segen hast du, und der 800er Kicker ist nur unwesentlich teurer. Beim Beschalten werden dann die beiden Schwingspulen eines jeden W213er Burmester Basses in Reihe geschaltet, und die beiden Bässe am Amp parallel geschaltet. ...und alles ist im grünen Bereich

mfg
Rüdiger

Hallo Rüdiger,

vielen Dank!

Die Frage nach einem Bass-Verstärker hat sich für mich somit erledigt.

Könntest du bitte noch sagen, welche Leistung bei dieser Beschaltung an einem Bass anliegt?

Ich denke, ich werde noch den Helix V EIGHT DSP nehmen, mit der Kombo macht man bestimmt nichts falsch.

MfG Andy

Hallo Andy

Gehe mal davon aus, dass die großen W213er Burmester Bässe für etwa 120 Watt Belastbarkeit pro Schwingspule stehen. Gebrückt in Reihe also 240 Watt pro Seite, und Gesamtperformance des Frontsystems um die 480 - 500 Watt RMS. Da ist dann der 800er Kicker keineswegs übertrieben!

Der V-Eight plus FB-Modul Direktor und HiRes USB Eingang ist eine gute Wahl. So kannst du auch hoch aufgelöste Flacs über USB Port einspielen.

mfg
Rüdiger

Hallo Rüdiger,
Habe sehr ähnlich wie teddie-baerchenn gedacht.
Würde mich ebenfalls über eine kostenmäßige Aufstellung deinerseits per PN freuen. Auch, wenn mein c43 erst im August kommt. ..??
Danke Dir!

quote]
@Teddie-Baerchen schrieb am 6. April 2017 um 18:20:00 Uhr:
Hallo Andreas
.....schöne Grüße nach Österreich

Beim Burmester System kannst du (zum Glück) die hinteren HT auch tauschen, da eine entsprechende Öffnung in der Zierblende vorhanden ist. Die HT (Andrian Audio A 25-T oder Helix C-1T) schaffen es locker, dass du deine HT-Klangregler auf Null stellen kannst. Somit ist zumindest Mittelton und HT aufeinander angepasst, und ohne Phasendrehungen und Auslöschungen durch Frequenzüberlappungen sauber und kristallklar. Klanglich hat das mit dem jetzigen "IST" nix mehr zu tun.

Das löst aber nicht die von dir geschilderte Gewichtungsproblematik Vorne/Hinten! Die bleibt.

Grundsätzlich ließe sich das zwar mit einem DSP Verstärker lösen, indem dort die Pegel, ähnlich wie bei deiner Fader Stellung, beliebig angepasst werden können. Das sit aber grotesk, denn du hast ja einen potenten Verstärker an Bord!! Den kannst du auch nicht so ohne weiteres "Raus Codieren". Wäre ja auch schade drum.

Beim Bass bleibt dir nur die Option, zusätzlich zu den beiden aktiven Burmester Frontbässen, im Kofferraum in dem 4eckigen Ausschnitt unterhalb der Zwischenbodenklappe einen rechteckigen Gehäuse Sub mit einem guten 25er Sub zu ergänzen. Zusätzlich einen Kicker KX 400.1 Subamp, und du kannst getrost alles auf "0" stellen, und du erkennst dein Auto klanglich nicht mehr wieder.

Das alles ist aber nicht für kleines Geld zu haben, denn die Komponenten müssen qualitativ auf das "Bestehende" ja was drauf setzen können. In dem Fall also 5 neue HT (der 5. sitzt übrigens dann im Center), 4 Burmester Weichen, 1 Burmester Centerweiche, den Sub und den Subamp,......plus Einbau!

Details zum Finanziellen schicke ich dir als PN.

mfg
Rüdiger

Sorry, meinte natürlich "wie Andreas".....

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