Klangqualität Nicht-Burmester Soundsystem

Mercedes C-Klasse W205

Hallo zusammen,

hat denn jemand von euch nicht das Burmester-Paket konfiguriert und ist zufrieden mit dem Sound?
Ich frage mich gerade ob bei mir etwas schief läuft oder der Klang einfach so ist wie er ist.

Bestes Beispiel, das ich bis jetzt gefunden habe:
Muse - Hysteria
Heruntergeladen als .m4a direkt aus iTunes mit 256er Bitrate.

Ist jetzt schwierig das in Worte zu fassen, aber irgendwie fühlt es sich an als hätte ich zwei Gläser über meine Ohren gestülpt wenn ich mir den Song anhöre. Die Höhen fehlen einfach und der Rest klingt relativ eintönig.

Das seltsame ist: Schalte ich um auf Radio (analog, kein DAB+) fühlt sich der Sound viel besser an: Saubere Bässe, gut hörbare Höhen.

Kann dieses Verhalten jemand bestätigen oder widerlegen?

Wäre für jede Info dankbar.
Gruß zimb0

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen

Ihr habt mich gebeten, mir den W205 messtechnisch in Sachen Soundtuning mal vorzunehmen, und evtl. einen Lösungsvorschlag zu erarbeiten. Es hat eine Weile gedauert, aber nun kann ich einige Ergebnisse liefern.

Ihr müsst nun aber sehr stark sein, denn die Resultate sind erst mal mehr „ernüchternd“, und fast schon ärgerlich, wenn man dann bedenkt was dieses Auto kostet.

Getestet habe ich einen aktuellen W205 mit Radio NTG 5.1, also letztaktuellstes Modell mit Standard Soundsystem. Daher beziehen sich alle nachfolgenden Empfehlungen erst mal nur auf das Standard Soundsystem.

Wie sich bei der Demontage des Fahrzeugs heraus stellte, gibt es im neuen Sound Setup in der Standard Bestückung keinen Hochtöner mehr, sondern nur einen 10cm messenden Breitbänder der ab ca. 140 Hz bis knapp ca. 13.000 Hz spielt. Also genau so wie in allen BMW´s mit Grundausstattung. Je ein 10 cm Breitband Mitteltöner in den Türen vorne und hinten, und ein Bass vorne rechts in der Trennwand zum Motorraum. Das war´s. Mehr ist nicht verbaut. Die Spiegeldreiecke und der Centerschacht sind leer und verwaist! Eigentlich eine Frechheit und in dieser Preisklasse aus meiner Sichtweise schon dreist! Übrigens hat die Türverkleidung nicht eine einzige Schraube mehr, es wird alles nur noch von Clips gehalten! Zum Entfernen braucht man nur noch ein klassisches Aushebelwerkszeug,…..unten anfangen, und er Rest ergibt sich, im wahrsten Wortsinn,….. ;-)

Zuerst habe ich mal den gesamt Frequenzgang des Wagens gemessen und dokumentiert (s. beil. PDF Datei), danach die Wirkbereiche der wie sich heraus stellte dankenswerterweise nicht mehr vorhandenen „Loudness“ und der 3 Klangregler Bass, Mitten, Höhen. Diese funktionieren so, wie man es erwartet. Auf der Suche nach einer maximal linearen Frequenzkurve ergibt sich eine fast groteske Regler-Einstellung, die freiwillig so niemand einstellen würde, aber die das beste klangliche und messtechnische Ergebnis lieferte. Hochtonregler auf +8, MT-Regler auf -8 - -10, Bassregler auf +10.
So eingestellt ergibt sich eine relativ gerade Kurve, und es klingt auch einigermaßen ordentlich. Sofern man damit leben kann, dass oberhalb von 12.500 Hz praktisch kein Schall mehr abgestrahlt wird. Das ist natürlich keine akzeptable Situation, und ich habe dann angefangen, mit den bestehenden Parametern der Ausgangs Situation eine akzeptable Lösung mit Weiche und Hochtöner zu erarbeiten. Anders als bei allen anderen Mercedes Fahrzeugen der älteren Baureihen, ist der Mitteltöner perfekt positioniert, sodass die Trennfrequenz für einen Hochtöner weit oben gewählt werden kann, und somit auch kleinere Hochtöner in die engere Wahl kommen konnten.
Als echte Plug & Play Lösung mit guten klanglichen Resultaten lässt sich der Gladen Hochtöner HG-25 GF nennen, der ohne jegliche Nacharbeiten satt in die vorhandene Halterung des Spiegeldreiecks einrastet und dort perfekt rein passt. Klanglich reiht er sich prima in die Performance des MT ein, und daher habe ich diesen relativ preiswerten Hochtöner als wichtigste Empfehlung gewählt, um mein neues Weichenkit für den W205 mit Standard Soundsystem darauf auszulegen. (s. Fotos) Upgrades auf höherwertige Hochtöner wie den Helix C-1 T sind natürlich auch sehr sinnvoll, aber da kostet das Pärchen ca. 280.-€!
Die Front Weiche ist darauf ausgelegt, dass in der finalen Version der Bassregler weiter auf +10 bleibt, der Mittelton und Hochton Regler jedoch auf Null zurück gedreht werden können/sollten. Daraus ergibt sich aber zwangsläufig ein Problem: Hinten in den Türen ist werksseitig auch kein Hochtöner vorhanden, und offensichtlich auch nie vorgesehen, und folglich auch keiner verbaut. Stellt man die MT/Hochtöner Klangregler nun auf die von mir empfohlene Nullposition, so plärrt der MT hinten relativ nervig, im Vergleich zum korrigierten Frontsetup. Besonders erschwerend: Man sitzt als Fahrer näher am hinteren (plärrenden) Chassis, als am vorderen! Daher nervt das besonders.
Also bleibt einem praktisch nichts anderes übrig, als hinten auch eine Weiche und einen Hochtöner zu verbauen. Dazu muss man allerdings in jedem Fall in die Verkleidung ein entsprechendes Loch bohren. Wenn man es richtig machen will, empfehle ich den Hochtöner unmittelbar in die Nähe des Gitters des Mitteltöners zu positionieren. Dort bohrt man in der „ersetzbaren“ Zier Verkleidung, sofern man das wieder Rückbauen muss/möchte. (s. Fotos) Optional werde ich mich mal bei guten Coaxen (also 10er plus integriertem guten Hochtöner umsehen) um da eine alternative zum „Bohren“ anbieten zu können.
Andererseits sind 4 Hochtöner relativ billig, und was dann mal verbaut ist, kann eigentlich auch für immer drin bleiben. Die Ersatz-Blende ist sicher teurer, als der Hochtöner selbst! So ausgestattet, kann man mit dem was dann aus dem Soundsystem kommt, zu wirklich vertretbarem Kurs extrem zufrieden sein.
Ich habe mal ein Weichenset fertig gestellt. Wer also interessiert ist, kann sich als „Beta-Tester“ gerne bei mir melden. Es lohnt sich klanglich auf jeden Fall extrem!

Nun zum vermeintlichen Sorgenkind beim W205, dem Bass im Fußraum vorne rechts
Die Trennung zum MT erfolgt bei ca. 120-140 Hz. Da werksseitig im Standard Soundsystem nur ein Bass da ist, gäbe es mehrere Ansätze diesen merklich zu verbessern:
• Option 1: Einen 2. Identischen Bass auf der Fahrerseite nach rüsten. Die entsprechenden Bohrungen und Öffnungen sind vorhanden.
• Option 2: VL und VR die Bässe des B&O Systems als Ersatzteile bestellen und einbauen.
• Zu Option 1 + 2: Zusätzlich empfehle ich eine von der Bauart kleine Bassendstufe einzubauen, bzw. einen Subwooferverstärker, der einen oberen Regelbereich bis ca. 150 Hz haben sollte. Hilfreich wäre ein regelbarer Bassboost bei ca. 40 Hz mit +8 dB - +12 dB, um dem untersten Bereich ein wenig mehr Druck zu verleihen. Es gibt da von Gladen (GC 600c-1) einen preiswerten und guten Verstärker, der in der Nähe des Basschassis montiert werden kann. Der Anschluss ist ein Kinderspiel. Die zum rechten Bass im Fußraum führenden Kabel werden vom Chassis getrennt, und als „Eingangssignal“ am „Highlevel – INPUT“ des Bassverstärkers angeschlossen. Dann noch Strom vorne aus dem Motorraum und Masse und die ausgangsklemmen wieder mit dem Basschassis verbinden,….fertig. Das kann jeder!!! Selbst! Aber Vorsicht! Das kleine (mickrige) Basschassis ist für die immense Leistung eines 500 Watt Verstärkers nicht gebaut! Es ließen sich aber als Umrüstlösung dort auch durchaus potente Freeair Bässe mit ca. 165mm einbauen, wie z.B. den Hertz HV 165 XL, oder den Hertz Mille 1600.
• Option 3 (die Beste): Im Kofferraum ist reichlich Platz unter der Bodenplatte, wo ein guter moderner 25er im speziell dafür gebauten Maßgehäuse völlig unsichtbar, aber unüberhörbar nachzurüsten wäre. Dort ist auch Platz für die (auch größere!) Subwooferendstufe. Bei dieser Option bleibe der Frontbass unverändert, und der eigentliche Sub würde zusätzlich eingebaut. Klanglich sicher die überzeugendste Option.
• Alternativ ließen sich ähnlich einfach eine ganze Reihe von aktiven Mini-Subs wie dem Focal IBUS 20 einbauen. Entweder unter den Sitzen, oder im Kofferraumboden.
So aufgewertet klingt die Standard Soundanlage recht erwachsen, und es wird einem an nichts fehlen. Das Radio in dem Fahrzeug ist echt gut, und mit Multimedia Interface wirklich eine moderne und gut klingende Headunit. In der Mittelarmlehne sind Ladebuchsen fürs Handy, aber auch für einen IPOD vorhanden, sowie ein SD-Kartenslot. Tolle Komplettausstattung, die auch funktioniert, und sogar Bluetooth Audio Streaming,….Respekt!
Man fragt sich natürlich, warum bei so einer tollen Headunit mit allem drin und dran, dann am falschen Ende gespart wird? Also wer das Auto noch nicht bestellt hat, sollte unbedingt das Media Interface mit ordern!....…bzw. wer es nicht hat, sollte es nachrüsten.
Ansonsten lässt sich mit vertretbarem Aufwand guter Sound in dem Auto realisieren!...und das Schönste: das schafft jeder auch alleine.

mfg
Rüdiger

Mittelton-breitbaender-w205
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+12
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Hallo zusammen,

hat jemand schon mal diese Lautsprecher Adapter Ringe verwendet im Rahmen des Sound Tuning mit Axton AFT N100?

Lautsprecher Adapter Ringe

Hallo zusammen,

ich bin nun auch so weit, den Klang des W205 etwas aufpeppen zu wollen. Ich würde gerne mit den Gladen Hochtönern, Türen vorne, anfangen. Dazu benötige ich allerdings die schon oft erwähnten Weichen von Rüdiger. Wie komme ich den an diese ran?

Später soll der Bass noch etwas verbessert werden, so dass ich mir überlegt habe die Burmester-Bässe einzubauen.
Oder wäre ein Subwoofer für den Kofferraum eine Alternative (in Verbindung mit Match m5 DSP)?

Danke und Gruß

Hallo zusammen

Ich komme leider erst jetzt dazu, meinen "Senf" zu der Diskussion W213er Doppelschwingspulenbass, oder die "normalen" W205 Burmester Bässe dazu zu geben.

Hier erst mal vorab, weil die Frage ja auch kam, die Bestellnummern der Burmester Highend Bässe:
(A2138200002 (L) / A2138200102 (R) Passen bei W213 und W205 in die Original Öffnungen ohne jegliche Nacharbeiten.

Wie ja sicher inzwischen bekannt ist, gehen hier die fachlichen Einschätzungen und Meinungen von Chris von Carhifi Borna und mir deutlich auseinander! Bevor ich Empfehlungen für oder gegen ein Produkt oder eine Lösung ausspreche, sind dem immer zahlreiche Messungen, und immer auch der Hörtest/Messungen im eigenen Fahrzeug voraus gegangen. Zwei dieser Messungen im vergleichenden Chart für die beiden oben genannten Chassistypen findet ihr unten in der Anlage.

Jeder, der einen Frequenzschrieb lesen kann, stellt also fest, dass der Frequenzverlauf im Tief Bass der beiden optionalen Chassis zwischen 30 - 70 Hz absolut identisch ist. Ab 70 Hz bis fast 400 Hz ist der Doppelschwingspuler durchweg gut 4 dB lauter! (bei parallel geschalteter Schwingspule/bzw. Ansteuerung per 2kanaliger Endstufe.)

Während der W205er Burmester Bass noch bis in den Bereich 1,5KHz arbeitet, ist der W213er Burmester Bass bei ziemlich genau 500 Hz am Ende,...was ja durchaus ein gewünschter Effekt ist! zusammen mit meiner Bassweiche ist das Chassis noch deutlich früher aus dem "Geschehen".

Von einer Bass-Schwäche des Doppelschwingspulen Basses im Vergleich zum W205 Burmester Bass kann also absolut keine Rede sein und entbehrt jeglicher fachlichen Grundlage! Daher ist die von Chris verbreitete Info schlichtweg falsch.

Wenn, wie geschildert Probleme bei 220 Hz auftreten sollten, (was ich bislang messtechnisch nicht nachvollziehen konnte), so wären die Ursachen wohl eher beim Radio oder Verstärker zu suchen,....auf keinen Fall aber beim Bass-Chassis! Weder bei dem einen, noch bei dem anderen!

Ich hoffe das hilft dem einen oder anderen bei seiner Endscheidung....

mfg
Rüdiger

Vergleich-frequenzverlauf-w205-burmester-bass-zu-w213er-highend-bass-mit-2-schwingspulen

Von Bass schwäche hatte ich von den Gesprächen nichts im Ohr. Ich bin kein Fachmann in der Beziehung und die Aussage war nur das die normalen Burmester reichen und mit weiche/ vernünftiger Ansteuerung genug Bass bringen würden.
Ich bin sehr zufrieden mit dem Bass der drückt im Vergleich zum Serien Burmester ganz anders und gewaltig in meinen Augen ( äh Ohren) bei überwiegend elektronischer Musik und ich bin sehr dankbar für die Tipps von Rüdiger und Chris und dem Einbau dort. Ich hatte andere Angebote die teurer waren und wo keiner Erfahrungen hatte wie das klingt.

Lg Mark

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Zitat:

@rudi SW schrieb am 30. September 2018 um 12:42:09 Uhr:


Hallo Basti,
kann Dir leider nur die Teilenummern der Steckergehäuse und der Pins von den einfachen Burmesterbässen sagen. Aber vielleicht sind die ja identisch.
Gehäuse A039 545 32 28
Pins A013 545 15 26
Hoffe es hilft Dir.
Hallo Felux,
kann leider noch keine Erfahrungen mitteilen. Aber ich hab die PBR X2 auch hier liegen und will sie einbauen. Das macht auch Sinn, da die Trennfrequenz der Bässe relativ hoch ist und im ortbaren Bereich des Gehörs liegt. Du musst die X2 aber dann auch mit den Signalen von links und rechts ansteuern.
Kann leider im Moment nichts machen, da ich mir das Bein gebrochen habe.

Grüsse rudi

Danke Rudi
Ich glaube mit der Nummer für die Pins komme ich einen Schritt weiter aber die Steckgehäuse werden bestimmt nicht passen, da die großen Burmester zwei Schwingspulen haben und die kleinen nur eine Schwingspule. Sollte dann zwei Kontakte zu vier Kontakte sein.
Heute rief ich beim Freundlichen an und der meinte: Keine Ahnung wie ich das heraus finden soll, zu EPC-Zeiten war das keine so große Aufgabe aber jetzt...? Am Ende wollten Sie mir nen ganzen Kabelbaum verkaufen... ;-)
Aber vielleicht können mir andere User weiterhelfen.
Grüße
Basti

Ich möchte heute mal auf die Möglichkeiten eingehen, die die beiden W213er Highend Bässe (mit Doppelschwingspule) gegenüber den Standard Burmester Bässen beim Systemausbau bieten.
(Sorry, wenn es etwas technisch wird, aber ich bemühe es so eindeutig wie möglich ohne viel Fachbegriffe zu erklären)

Die E-Klasse "W213 Highend" Bässe haben je 2 Schwingspulen (2x je 2 Ohm), die C-Klasse Burmester Bässe, wie alle normalen Bässe eben, nur eine Schwingspule. (Anschlusswert 2 Ohm!) Das erklärt auch, warum der Standard Bass (4Ohm) eben nicht so ohne weiteres durch einen Burmester Bass getauscht und an das Radio angeschlossen werden darf! Dafür ist das Radio mit seinen kleinen Endstüfchen nicht geeignet!
Zum einen ließen sich also bis zu 4 Endstufenkanäle verwenden (also doppelte Power aus kleineren 2kanaligen Bassendstufen möglich), und zum anderen eben kann man die "Arbeitsbereiche" der einzelnen Schwingspulen völlig unterschiedlich ansteuern.

Hier ein Konfigurationsbeispiel bei bestehendem Burmester Soundsystem, oder geplanter Bassnachrüstung im Standard Soundsystem:
Die jeweils 1. Wicklung hängt völlig normal am Burmester Verstärker, oder einem geeigneten 2kanaligen Bassverstärker , der mit meinen Bassweichen oder per Aktivweiche im Arbeitsbereich angepasst wurde. Für den Fall wäre das also 30 - 220 Hz für die jeweils 1. Wicklung (Türkisfarbene Kurve in dem Chart), und 30 - 65/75/85 Hz für die jeweils 2. Wicklung (grüne Kurve in den Chart).
Somit "addieren" sich die Ströme im Bereich 30 - 65/75/85Hz faktisch auf das Doppelte, und dementsprechend mehr "Hub" wird in diesem Bereich generiert. Wei man schön sieht kann man den wiederzugebenden Bereich auch locker bis 30 Hz nach unten "erweitern". Ein weiterer oft unterschätzter Vorteil: Alle Bassanteile kommen von "Vorne",...also akustisch absolut perfekte Bedingungen.

Wie das meßtechnisch aussieht, zeigt eine Messung von gestern aus meinem W205 mit Burmester Soundsystem, wo genau diese vorgenannte Variante eingestellt, und dann gemessen wurde. Die türkisfarbene Kurve zeigt den "echten" Bassverlauf des W213er Basses (nur jeweils 1. Schwingspule VL/VR in Betrieb, kein weiterer Verstärker an, im eingebauten "Normalzustand", also alle Klangregler auf Null, Soundoptionen auf Aus, und Orientierung nach "VORNE" eingestellt. Das Meßmikro war zur Messung per Stativ am Fahrersitz in Ohrhöhe positioniert. Meßsignal war ein hochaufgelöstes "weißes Rauschen" (1411KBit/s//CD-Qualität)

Ich kann also den "Zugewinn" (grüne Kurve) durch die 2. Schwingspule nach Belieben nach meinen Wünschen auf die Basskurve der ersten Schwingspule "oben drauf" modulieren,.... (Dabei ist die richtige und übereinstimmende Phasenlage aller 4 Schwingspulen entscheidend und essentiell!)
Das Chart zeigt den erzielbaren Effekt sehr deutlich. Ich kann also den Pegel der 2. Schwingspule, und die untere Trennfrequenz (je nach verwendetem Bassverstärker/DSP) völlig frei einstellen. Allerdings sollte man nicht unter 30 Hz gehen, denn das Chassis läuft bis dahin perfekt, tiefere Frequenzen mögen beide Chassis Versionen nicht. Sie machen dann viel mehr (unnötigen) Hub, aber eben keinen echten Bass Zugewinn mehr.

Ich hoffe das hilft dem einen oder anderen bei der Planung "seiner" Wunsch Bassslösung....

Zugewinn-2-schwingspule-burmester-baesse

Bis jetzt hab ich es vermieden, hier mitzulesen und gleich recht, mitzuschreiben. Dies soll in Zukunft auch so bleiben, ich mag die Eigendynamik dieses Forums und will den Entwicklungsprozess nicht stören. Eines sei jedoch an der Stelle angemerkt:

Meine Erfahrungen ziehe ich aus unzähligen Hör- und Messsessions, sie gehören zu meinem täglichen Job.

Mein Höreindruck ist, dass der 3D-Bass verblüffend wenig Tiefstbass spielt und im Oberbassbereich zum Dröhnen neigt.
Im Gegensatz dazu spielt der "normale" Bass locker bis ganz runter und sauber bis 250Hz.

Wer viel Pegel will, kann ohne Weiteres einen zusätzlichen Sub im Kofferraum verbauen, ich halte das mithin für die weitaus bessere Lösung, als von den 3D Bässen Tiefbass erzwingen zu wollen. Dieser "Zwang" ist auch mit sehr hohem Aufwand verbunden, Rüdigers oben stehender Text lässt dies unschwer erahnen.

Generell hab ich auch nichts davon, wenn ich von den teuren 3D Bässen abberate, im Gegenteil. Wenn das funktionieren würde, dann würde ich es gerne anbieten (so wie ich alles gerne anbiete, was nachweislich gut funktioniert).

Das war´s von mir, weitermachen! ;-)

CHRIS von CARHIFI-BORNA

Zitat:

@Rovaavor schrieb am 3. August 2018 um 14:49:11 Uhr:


Hi Zusammen,

kann einer was zu dem "Advanced Sound" in der MOPF sagen?
Code 853
Mir ist klar, dass das noch relativ "unerforscht ist" aber evtl konnte einer ja schonmal
in einem Vorführwagen reinhören oder eine Einschätzung geben.

Das würde mich auch sehr interessieren
Ich war jetzt schon bei 3 verschiedenen Händlern und keiner hatte weder das neue „Advanced“ sound system noch das Burmester System als Fahrzeug vorhanden zum Probehören.

Hab den Vergleich gemacht. Bei MB Lueg in Essen das Burmester (C200 Limo AMG Mopf) getestet und bei der MB NL in Dortmund das mittlere Soundsystem (C200 Limo Avantgarde Mopf).

Burmesster ist ok und in meinen Augen Pflicht wenn man gerne Musik im Auto hört. An das h/k vom 3er BMW kommt das System zwar nicht ran, aber wenn man eine gute Werkslösung haben möchte in der C-Klasse bleibt einem nichts anderes übrig als hier das Kreuzchen zu machen.

Das mittlere Soundsystem ist IMHO eine Enttäuschung. So müsste eigentlich die Serie sein...wie soll erst Serie klingen? Normale Lautstärke bis max. Mittel ist es aber ok. Wenn man ein bisschen mehr aufdreht oder gerne aktuelle Scheiben hört wird deutlich merken, dass der Sound sich recht dünn anhört. Auch sind dann Resonanzen, sprich Scheppern aus den oberen Lautsprechern zu hören. Meine Empfehlung ist daher klar, dass Soundpaket zu nehmen. Dann wird das Burmester „günstiger“.

Moin,

auch ich habe wieder Rüdigers Kombi aus Weichen mit den Helix Hochtönern in meinen C43 S205 (mit PAGA) mit Burmester eingebaut und bin wie bisher immer (ist jetzt mein dritter MB mit Weichenkombi von Rüdiger) absolut überzeugt von dem System - super!

Wer im Raum Münster oder Osnabrück mal Probehören möchte, kann sich gerne bei mir melden.

Übrigens habe ich noch eine Weichenkombi von Rüdiger für einen SLK R171 mit HK-System günstig abzugeben, die Weichen sind für den vorderen Bereich und auf die Helix C-1T abgestimmt. Bei Interesse bitte PM.

Viele Grüße
Ulf

Hallo zusammen

Es gibt was Neues zu berichten! Die Hochtöner Auswahl hat einen neuen würdigen Kandidaten dazu bekommen,.....und was für einen!

er kommt von EXACT und trägt die Bezeichnung HX-22 T4 "EB" (Einbauversion)

Preislich liegt er in der Mitte zwischen A 25 und Helix C-1T und ist klanglich eine echte Alternative!
Er passt Plug & Play in die vorhandenen HT Einbauöffnungen, ein nicht zu unterschätzender Einbauvorteil. Es sind absolut keine Nacharbeiten nötig! Der erzielbare Frequenzgang ist echt ein "Träumchen", daher ist er ab sofort einer der wenigen HT auf meiner ohnehin kleinen Empfehlungsliste. Diese reduziert sich also ab sofort für Standard und Burmester Soundsystem auf: Gladen HG 25 GF, Exact HX-22 T4 EB und Helix C-1T. Ich habe mein Weichenportfolio ab sofort entsprechend angepasst. Da sollte nun für jede Preisliga was passendes zu finden sein.

Für Genießer und Kenner: Der Frequenzschrieb des HX-22 T4-EB ab 3 KHz mit meiner neu entwickleten Weiche. So was kann man auf dem gesamten Markt mit der Lupe suchen! Das Zusammenspiel mit den werksseitigen Mitteltönern ist absolut perfekt und gutmütig. Der Schrieb zeigt die Messung mit dem ebenfalls aus dem Exact Regal stammenden SS10-F8-MKII. Mit den W205 MB-Mitteltönern des Burmester und Standardsystems sind die klanglichen Ergebnisse aber absolut vergleichbar.

mfg
Rüdiger

Hx22eb-05
Messung-ss10-und-hx-22-t4-eb-mit-meiner-weiche

Hallo Leute!

Ich hätte zwei Stk. nagelneue (und natürlich nie verbaute) Helix C-1T High End Hochtöner zu verkaufen. Als Paar, oder auch einzeln. Zusätzlich gibt es auch noch zwei rearfill Frequenz Weichen von Rüdiger (für HT in der D Säule).

Anfragen bitte mittels pn. LG

Dsc-2434
Dsc-2432

Hallo

@Rüdiger: Gibt es aber trotzdem einen Vorteil wenn man die Exact-Kombi in die engere Wahl nimmt? Wie schaut es mit der Verbaubarkeit des Mitteltöner aus? Hast du dies schon getestet? Er baut ja wirklich recht Flach... Gibt es vielleicht eine bessere oder unter Umständen tiefere Ankopplung an einen der Burmester-Bässe? Oder nimmt es sich nichts zu den Originalos?

Grüße
Sebastian

Der Meßchart weiter oben zeigt den Exact SS10-F8 MKII als Mitteltöner im Zusammenspiel mit dem von mir neu empfohlenen HX-22 T4-EB Hochtöner. Dieser HT spielt absolut perfekt auch mit den vorhandenen Werks-Mitteltönern. Wer "Sortenrein" verbauen möchte, für den habe ich inzwischen eine passende Weichenversion für das Exact Set mit SS10-F8 MKII mit HX-22-T4 "EB" HT entwickelt. Du kannst nun also selbst wählen.

zur möglichen Trennfrequenz:
1.) Der Werksseitige MT ist beim Burmester System durch die im Burmester Verstärker vorgegebene Frequenzweiche nach unten zu den Bässen hin fest und unveränderlich im Frequenzgang abgekoppelt. Da kannst du ohnehin nix dran ändern, egal welches Chassis du wählst.
2.) Beim Standard Soundsystem hast du tatsächlich "freie" Auswahl bei der unteren Trennfrequenz. Derzeit ist die bei ca. 200 Hz im Werkssystem Setup, und kann aber mit einem SS10-F8 MKII auch tiefer bis ca. 120 Hz gewählt werden. Das schafft der SS10 locker!
Allerdings muss das entweder in der passiven Frequenzweiche, oder eben bei aktiver Ansteuerung per DSP/Verstärker passend eingestellt werden. Einstellungen am DSP von 120 HZ / Butterworth Filter / mind. -12dB Flankensteilheit (aktiv besser -24dB) sollte es schon sein.

Grundsätzlich gilt aber:
je höher die untere Trennfrequenz gewählt wird, umso höher die Belastbarkeit, und umso höher die sauber und unverzerrt möglichen Wiedergabe Lautstärken. Bei 2 Frontbässen vorne, mit getrennter aktiver Bassansteuerung reicht dann den Meisten sogar der Pegel des Radios für mehr als "ausreichende" Pegel völlig aus. Und das gilt für die MT des Standard Systems, des Burmester Systems und beim Exact SS10.

mfg
Rüdiger

ich weiß nicht ob die Frage hier schon einmal gestellt und beantwortet wurde, wäre für eine kurze Antwort dankbar und bitte um entschuldigung, wenn ich besprochenes wiederhole:

Entspricht das Burmester Soundsystem aus BR205 dem "kleineren" Burmester System in der BR213.

Ich konnte mir das heute in der E- Klasse anhören und mich nicht erinnern , dass es in der C- Klasse so gut geklungen hat (aus der erinnerung der Probefahrt vor nem Monat).
Laut Beschreibung sind es jedoch sowhol beim 205er als auch beim 213er 13 Lautsprecher
Ich habe leider nicht die möglichkeit um einen vergleich zu machen.

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