Klangqualität Dynaudio im Phaeton GP2 von 2009

VW Phaeton 3D

Liebe Phaeton Fahrer,

ich habe mir im letzten Jahr einen Phaeton 3.0 gekauft. Das Fahrzeug habe ich in der Nähe von München abgeholt, da ich dort einen Gebrauchtwagen mit dem Dynaudio System gefunden habe. Ich höre gerne Jazz und klassische Musik, weniger Pop. Im Fahrzeug habe ich eine Fiscon Freisprechanlage mit Bluetooth A2DP installieren lassen. Die Klangqualität, egal über welche Quelle, ist eine absolute Katastrophe. Die Mitte viel zu laut, der Bass nicht definiert, die Höhen undifferenziert. Ich kann das nur ganz leise ertragen, sonst tun mir die Ohren weh. Und das meine ich so wie ich es schreibe. Vorher hatte ich einen BMW 5er GT mit dem Harman Kardon System, das war nicht perfekt aber Lichtjahre besser als das Dynaudio im Phaeton. Da das Dynaudio so sehr gelobt wurde und wird, möchte ich mich an einen Fachmann wenden, der mir helfen kann, das Problem zu finden. Das Problem ist nun, dass die typischen VW Betriebe von Klang im Auto sehr wenig verstehen. Wie würdet ihr vorgehen, hat vielleicht jemand einen Kontakt für mich?

Viele Grüße Axel

33 Antworten

Ich habe in meinem GP2 auch die Dynaudio mit "1.000Watt", aber ein Klangprofil lässt sich bei mir nicht einstellen.
Diese Variablen sind erst wieder mit der Einführung der Dynaudio Temptation möglich geworden. Ich bin nicht sicher, meine aber das dies erst im GP3 möglich war.

Grundsätzlich bin ich mit dem Klang der Dynaudio aber zufrieden. Ich würde sogar sagen, das sie besser klingt als die alte 12/12 im GP0. Aber, das DSP mit den einstellbaren Soundprofilen vermisse ich schon.
Jedoch ist bei mir abgesehen von einem werksseitigen Media-In mit USB keine "Veränderung" vorgenommen worden.

Allerdings, ich würde mich nicht als audiophil bezeichnen.

Beste Grüße

Rainer

Zitat:

@Lord_Montague schrieb am 21. Februar 2015 um 11:40:01 Uhr:


Ja, schon möglich dass es einen eindeutigen Unterschied gibt… aber das ist nicht was entscheidend ist, dass eine Anlage den Klang "aufmotzen" kann. Was eine gute Anlage - so schreibt es auch der Threadopener - ausmacht, ist Transparenz, also dass es so klingt wie es klingen soll, nicht was der "dümmste anzunehmende User" der immer Bässe und Höhen reindreht, draus macht. 🙂

Also Anlage in "Authentic" Einstellung, keine Klangveränderungen.

Ein wirklich aussagekräftiger Test ist nur, wenn man direkt und möglichst blind (also keine sichtbaren Labels am Lautsprecher) sich in zwei direkt nebeneinander stehenden Phaetons den Unterschied anhört und immer blind sagen kann, welche Anlage welche ist. Als nächstes müsste man dann die Neutralität gegenüber einer Studioreferenzanordnung beurteilen.
Du glaubst gar nicht wie der Glaube an etwas im Gehirn Berge versetzen kann, sprich die Wahrnehmung manipuliert. Und wenn Du noch über 2000 € hingelegt hast für etwas, wird Dein Gehirn sehr erfinderisch, warum es nun deutlich besser ist…

Ich sag ja nicht dass Du unrecht hast. Nur dass man aus deinem subjektiven Eindruck keine allgemeingültigen Schlüsse ziehen kann.

nehme an das du schon mitgelesen hasst, also weisst du das ich audiophil krank bin. bei weitem nicht nur im automobil bereich. ja, ich höre die temptation flat, mehr ist nicht nötig. ja, ohren sind subjektiv, sonnst wären meine nicht die meinen und deine nicht deine. zur eliminierung der subjektivität und beschreibung beim vergleichen wurden begriffe wie bühnenbild, räumliche transparenz, instrumentenkörper, lokalisation, breite, tiefe, farbe, helligkeit, u.v.a. erfunden. diese sind bei vergleichshörungen zw. referenzanlagen z.b. im haus und studiobereich (saalbereiche sind nicht meine präferenz) sehr wohl objektiv vergleichbare parameter. aufgrund dieser bleibe ich bei meiner aussage über die beste serienmässige fzg-anlage die ich jemals geniessen konnte. um sich mit den genannten begriffen selbst ein bild über die temptation auch ohne referenzhörungen zu machen ist z.b. die Ultimate Demonstration Disc von Chesky Records, die es auch in einer deutschsprachigen version gibt, wärmstens zu empfehlen! bei dieser muss man garnicht erfahren sein um am ende sehr viel zu verstehen 😉

PS:
VORSICHT!
diese krankheit wird durch ein virus übertragen. einmal erkrankt ist eine heilung sehr schwer bis unmöglich. die bedeutendste nebenwirkung ist, änlich wie bei wissen, das man äuserste schwierigkeiten verspürt weiterhin ein zufriedener massenkonsument zu verbleiben!

Zitat:

...zur eliminierung der subjektivität und beschreibung beim vergleichen wurden begriffe wie bühnenbild, räumliche transparenz, instrumentenkörper, lokalisation, breite, tiefe, farbe, helligkeit, u.v.a. erfunden. diese sind bei vergleichshörungen zw. referenzanlagen z.b. im haus und studiobereich (saalbereiche sind nicht meine präferenz) sehr wohl objektiv vergleichbare parameter. aufgrund dieser bleibe ich bei meiner aussage über die beste serienmässige fzg-anlage die ich jemals geniessen konnte. um sich mit den genannten begriffen selbst ein bild über die temptation auch ohne referenzhörungen zu machen ist z.b. die Ultimate Demonstration Disc von Chesky Records, die es auch in einer deutschsprachigen version gibt, wärmstens zu empfehlen! bei dieser muss man garnicht erfahren sein um am ende sehr viel zu verstehen 😉
...

Schön, dass Dir die Dynaudio Anlage im Phaeton so leidenschaftlich gefällt. Allerdings ist Dir schon klar, dass von den Begriffen die Du da nennst absolut nix objektiv ist. Lokalisation und (Klang-)Farbe kann man als psychoakustische Wahrnehmungsgrößen noch relativ gut spezifizieren, vielleicht noch Tiefenstaffelung, aber da fehlt schon die objektive Referenz, die anderen Parameter sind eher subjektiv, "wattig" und ungeeignet für objektive Vergleiche. Ich weiß dass sog. Audiophile Zeitschriften solche Sprache benutzen, die haben ja auch davon i.d.R. keine Ahnung bzw. helfen snake oil zu verkaufen. (sic!)

Objektiv ist nur, was man messen kann. Also Frequenzgang, Phase/Gruppenlaufzeit, Impulstreue, Klirren, Nachhallzeit (ja auch so'n Fahrzeuginnenraum hat 'ne Nachhallzeit.)

Es ging mir um den Vergleich der beiden Anlagen im Phaeton im Blindtest. Das wäre mal interessant.

Gibt übrigens eine nette Anekdote von BMW. In einem Werk in Südafrika wurden dort 7er für den Weltmarkt gebaut und viele Kunden beschwerten sich über Übelkeit beim Fahren. Man wusste lange nicht was es sein könnte, bis die Audioanlage in Verdacht geriet und tatsächlich: Über längere Zeit war einer von zwei Tieftönern in der Fertigung verpolt eingebaut worden und dadurch wurden die Bässe gegenphasig wiedergegeben. Das fühlt sich am Ohr an wie ein Schiff im Seegang…

ich stimme dir zu was messwerte betrifft. es gibt jedoch keine masseinheit für harmonie. jedoch gibts trainierte ohren. ich habe mich vielleicht falsch ausgedruckt. ich wiederspreche nicht der subjektivität der ohren. auch nicht dem geschmack. nicht bei der musik, solange man noch über geschmack sprechen kann. was ich jedoch nach wie vor für relativ OBJEKTIV halte ist wenn tranierte ohren hochwertige aufnahmen, gehört auf echten KLANGwiedergabe geräten, unter optimalen bedingungen bis ins kleinste detail kennen und wenn diese aufnahmen dann im fahrzeug (was eine besonders suboptimale umgebung für hochwertige klangwiedergabe ist, da gebe ich dir absolut recht) dem so nah wie im phaeton kommen, dann ist das für meine kenntnisse die absolute ausnahme.

von zeitschriften verstehe ich nichts.
über die bmw geschichte kann ich nicht lachen, ich finde sie traurig, wie so vieles bei der marke mit der ich aufgewachsen bin... 🙁

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