KFZ Werkstatt bei Glühkerzenwechsel Kerze abgerissen
Hallo ich hab mal eine Frage:
Ich hab meinen Touring E 91 in die Werkstatt gebracht zum Glühkerzen wechseln und dabei haben Sie eine Kerze abgerissen die jetzt ausgebohrt werden muß.
daher meine Frage wer muß das ausbohren bezahlen, weil sie wollen es mir in Rechnung stellen.
Danke im voraus für die Antworten!
mfg. Schaudt
Beste Antwort im Thema
man könnte auch mal mit dem Obermeister der KFZ-Innung oder einem Sachverständigen sprechen was der so meint.
Ich denke auch das die Werkstatt den Halter hätte anrufen müssen und ihm erklären, dass eine Kerze sich bei dem vorgegebenen Drehmoment nicht lösen lässt und um ihn auf die Möglichkeiten und Kosten hinzuweisen... .
42 Antworten
Zitat:
@Tl-01a schrieb am 21. Juni 2016 um 09:13:24 Uhr:
Schau dass die nicht selbst rumwürgen sondern eine Firma kommen lassen die auf sowas spezialisiert ist.
Sonst wird der Schaden nur noch grösser. Zudem brechen die Kerzen nicht ab wenn man nach Vorschrift vorgeht. Mit Drehmomentschlüssel lösen, da kann es nur passieren dass sie nicht raus kommt.
Genau so ist es.
Aber wenn der Geselle für grobes Rumdoktorn eh den Kunden zahlen lassen kann, kann man ja auch mal schnell schnell arbeiten.
Motor kalt, Ratsche, kein Heißluftföhn, kein Torsionsspray....
Was solls? Kunde zahlt ja wenn's schief geht.
Begründung ist immer:
"Das Auto ist ja x Jahre alt und für Verschleiß/Alterung ist der Halter verantwortlich..."
BMW hatte mir nen Kostenvoranschlag gemacht:
700€, wenn nix schief geht. Wenn doch >1.000.
Ich hab dann gefragt warum ich das die denn machen lassen soll, wenn das Risiko eh bei mir liegt... Die Antworten waren dann recht fadenscheinig, also selbst gemacht.
Ich würde mal fragen wie sie die Kerze abgebrochen haben mit dem Drehmomentschlüssel.
Eigentlich sollte da ihre Haftpflicht zahlen, wenn es kein Materialfehler war haben sie gepfuscht.
man könnte auch mal mit dem Obermeister der KFZ-Innung oder einem Sachverständigen sprechen was der so meint.
Ich denke auch das die Werkstatt den Halter hätte anrufen müssen und ihm erklären, dass eine Kerze sich bei dem vorgegebenen Drehmoment nicht lösen lässt und um ihn auf die Möglichkeiten und Kosten hinzuweisen... .
Das sehe ich anders und ich könnte wetten die rechtliche Grundlage ist auch eine andere.
Die Werkstatt haftet für Schäden welche bei einem Werkstattaufenthalt passieren.
Das mit dem Abreißen der Glühkerzen ist eigentlich das Risiko welches die Werkstatt auf sich nimmt, deswegen machen es auch die meisten ungern.
Erschreckend das viele Werkstätten kein Metaflux Torsionsspay kennen und dieses nicht einsetzen... damit bekommt man Glühkerzen viel besser raus.
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Zitat:
@Enrico2301 schrieb am 21. Juni 2016 um 14:37:39 Uhr:
Das sehe ich anders und ich könnte wetten die rechtliche Grundlage ist auch eine andere.
Die Werkstatt haftet für Schäden welche bei einem Werkstattaufenthalt passieren.
Das mit dem Abreißen der Glühkerzen ist eigentlich das Risiko welches die Werkstatt auf sich nimmt, deswegen machen es auch die meisten ungern.
Erschreckend das viele Werkstätten kein Metaflux Torsionsspay kennen und dieses nicht einsetzen... damit bekommt man Glühkerzen viel besser raus.
Um sich davon zu befreien lassen sich die Werkstätten von fast allen Risiken mit der Belehrung und Unterschrift drunter befreien.
Ich musste ein Steuergerät bezahlen, das bei einem von BMW angeratenen Update drauf gegangen ist.
Auch ein längeres Telefonat mit dem Leiter Kundendienst Nord bei BMW hat daran nicht geändert.
Ich habe meine Kerzen auch selbst gewechselt.
Auto war warm, WD40 habe ich mehrmals drauf gesprüht und ein wenig einwirken lassen. Die kamen alle fast von alleine raus, obwohl das Auto über 200Tkm runter hatte.
Hallo,
hab jetzt das Auto geholt und die Kerze wurde ausgebohrt , war ziemlich fest und er braucht dafür ca. 4 Stunden, ist auf alle fälle billiger als ein neuer Kopf
4 Stunden? 🙁 das ist ja krank. Also hätte man die Kerze vermutlich mit Warmfahren und viel WD40 auch nicht rausbekommen. Bist ja sicherlich mind. um 400 € mehr ärmer geworden, wenn nicht sogar mehr. Aber Hauptsache keine Kopfarbeit, die dann unbezahlbar gewesen wäre 🙂
Die haben den vielleicht warm gefahren, aber kein WD 40 drangemacht. Außerdem hätten sie den Kunden informieren MÜSSEN, dass sich eine GK nicht lösen lässt. Schlechte Werkstatt mit wenig Ahnung.
Hauptsache es sind keine Späne in den Zylinder gefallen....
Scheiß auf die 400 Euro..Ist günstiger als den Kopf zu demontieren
Ja schon hätte aber nicht sein müssen
Es ist wohl so, dass man sich mit der Materie auskennen muss, ehe man das Auto in fremde Hände überlässt. Dann kann man ja sagen, dass sie keinesfalls festsitzende Glühkerzen versuchen sollen, mit mehr Gewalt rauszudrehen, sondern erstmal melden. Dann kann man immer noch darüber diskutieren. Dafür muss man aber auch die Zeit haben. Denn telefonische Vereinbarungen können auch schnell in die falsche Richtung gehen.
Da hilft der Satz von einigen Hobbyschraubern "Wenn's raus muss, was nutzt mir das 35 Nm-Bruchmoment?" auch nicht wirklich 🙂
Hab mal eine alte Glühkerze (für BMW M57) in den Schraubstock gespannt und mit linksdrehendem Drehmomentschlüssel bearbeitet. Hat bis Einstellung 40NM gehalten, bei 45Nm ist sie gerissen.
Werde in Zukunft bis 38Nm Lösemoment gehen.
Meine jetzt aktuell gewechselten Gk liessen sich 3x mit 30Nm, 2x mit 32Nm und 1x mit 35NM lösen. JE kälter der Motor wurde, desto mehr Kraftaufwand!
Zitat:
@sechsdreier schrieb am 22. Juni 2016 um 17:34:23 Uhr:
Hab mal eine alte Glühkerze (für BMW M57) in den Schraubstock gespannt und mit linksdrehendem Drehmomentschlüssel bearbeitet. Hat bis Einstellung 40NM gehalten, bei 45Nm ist sie gerissen.Werde in Zukunft bis 38Nm Lösemoment gehen.
Meine jetzt aktuell gewechselten Gk liessen sich 3x mit 30Nm, 2x mit 32Nm und 1x mit 35NM lösen. JE kälter der Motor wurde, desto mehr Kraftaufwand!
Es gibt so viele Mittelchen...
Heißluftföhn, kurz mit nem Flambierbrenner drauf, metaflux Torsionsspray....