Kfz Batterie über Solaranlage nachladen

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallo Leute, ich habe meiner kleinen Inselanlage auf in der Garage 2 x 50 Watt gegönnt, so dass ich auf theoretische 130 Watt komme. Da die Batterien in der Garage beide überwiegend voll sind (werden ja nur für Licht und zwei Lüfter genutzt) kam mir die Idee, ob ich nicht die Batterie unseres Golf VII etwas Nachladung gönnen soll.
Im Moment fahren wir viel Kurzstrecke, da ich krankheitsbedingt nicht arbeiten bin und da wird die Batterie ja eigentlich nie voll.
Könnte ich nun eigentlich an dem Steca PR1010 Laderegler ein separates Kabel mit zwei Batterieklemmen anschließen und dann an die Batteriepole der Autobatterie klemmen ??
Ich würde nach dem Laderegler einen 2 Poligen Wechselschalter setzten, so dass ich einmal zu den Batterien in der Garage und einmal zu dem Kabel mit den Klemmen umschalten kann.
Oder gibt es eventuell noch eine elegantere Lösung über einen Zigarettenanzünderstecker ??
Gruß Volker

34 Antworten

Zitat:

@TheNyan schrieb am 29. Oktober 2021 um 21:09:17 Uhr:


Den Punkt findest du auch ohne Bordbuch, die Batterie hat extra ein Hinweisschild oben drauf 😁

Ok, danke

Ich möchte hier niemanden zu Nahe treten, aber ich halte dieses Vorhaben für ziemlichen Unsinn. Das elektrische System ist einfach nicht für eine dauerhafte Fremdeinspeisung ausgelegt. Nur weil wir alle gerade in den Medien permanent verrückt gemacht werden, dass auf einmal alles geladen werden muss. Es ist nun mal kein PlugIn & Co. Eine intakte Batterie verträgt monatelanges "stehen", wenn sie nicht kaputt ist, falls doch, dann nützt auch eine dauerhafte Ladung nicht wirklich.
Wiegesagt, kann man sicher machen, ich würde eher abraten.

Ich habe ja auch noch die Standheizung verbaut, wenn ich diese anmache und Kurzstrecken fahre, wird die Batterie ja auch nicht voll aufgeladen. Der Aufwand hält sich ja auch im Rahmen und kostet auch kein Vermögen, da die meisten Teile schon vorhanden sind. Die Batterie ist erst paar Monate alt und ich möchte sie halt vor dem Tiefentladen schützen

Mag ja sein, aber dazu nimmt man ein Batterieerhaltungsladegerät und nicht deinen Steca PR1010 Laderegler, welcher für einen anderen Zweck konzipiert ist. Beispiele sind ein "NOCO Genius" oder "CTEK XMS", usw., aber kein Ladegerät für Akkus von Solaranlagen.

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Durch die Standheizung wird eine gesunde Batterie nicht "tiefentladen". Normalerweise reichen auch bereits ein paar km Fahrt, um die Batterie wieder ausreichend zu laden. Start-Stop-Batterien werden sowieso nicht voll geladen werden und wenn man ständig manuell mit einem nicht für den Ladezyklus der Batterie vorgesehenen Ladegerät lädt, schadet das der Batterie mehr als es nützt. Welcher Batterietyp ist es denn, EFB oder AGM? Außerdem wäre es eine grandiose Verschwendung, die Solaranlage für das bischen Batterieladestrom zu verwenden. Für den so produzierten Strom müsste es doch irgendeine sinnvollere Verwendung geben. Mal davon abgesehen, dass die Anlage hauptsächlich dann Strom liefert, wenn die Standheizung gar nicht benutzt wird.

Was für ein Typ die Batterie ist, kann jetzt nicht sagen, müsste ich am Auto gucken
Die Solaranlage ist ja eigentlich fürs Licht aufgebaut. Habe sie aber für die Wintermonate etwas überdimensioniert und daher der Überschuss

Zitat:

@Voller_PL schrieb am 29. Oktober 2021 um 20:57:45 Uhr:


Das übernimmt der Laderegler der Solaranlage, wenn die Batterie voll ist, regelt der ab...

Wäre der Punkt ausgeräumt, wenn der Regler jeden Akku einzeln regelt😕

Aber sind die Akkus für Solaranlagen und KFZ Akkus nicht unterschiedlich ausgelegt?

Der Solarregler regelt auch bei 14,5 V ab und schließt die Solarzellen kurz. Ich hatte mir einen Voltmeter in Form eines Zigarettenanzünders geholt und in die Dose gesteckt und während der Fahrt, als meine grau fuhr beobachtet, die Spannung ging immer wieder mal auf 14,8 V hoch

Ladeerhaltungsspannung von 14,5 V ist viel zu hoch!
Schau dir z.B. die Beschreibung vom CTEK Gerät an

Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 29. Oktober 2021 um 15:18:46 Uhr:


Ohh, wenn dein Fz. über Start & Stopp System verfügt, so ist es besser, wenn du über den separaten Massepunkt in der Nähe vom Minuspol die Ladung vornimmst. So weiß das Steuergerät Bescheid.

Wenn die 12V-Dose entsprechend auf Dauerplus umgeswitcht ist, weiß das Steuergerät des Autos genau so Bescheid, als wenn man Ladetechnik direkt an den Pluspol und an den separaten Massepunkt anschließt.

Lediglich die Ladung selbst ist nicht so effektiv, da aufgrund des zusätzlichen Spannungsabfalls vom Stecker zur Batterie, die Spannung an der Ladetechnik beim Laden deutlich größer ist, als an der Batterie und sich daher der Ladestrom frühzeitig verringert.

Zitat:

@carli80 schrieb am 1. November 2021 um 08:37:52 Uhr:


Ladeerhaltungsspannung von 14,5 V ist viel zu hoch!
Schau dir z.B. die Beschreibung vom CTEK Gerät an

Schau dir diesbezüglich die Beschreibung des Steca Reglers an....die "Boost"spannung (14,4V)liegt maximal für 2 Stunden an, was völlig ok wäre. Ansonsten wird mit Float (Erhaltung) bei ca 13,9V geladen.

Damit kann man jede Bleibatterie für eine relativ begrenzte Zeit laden.

(13,9V sind als dauerhafte Erhaltungsladung für jede 12V-Blei-Batterie zu hoch).

So oder so ähnlich lädt im Prinzip jede aktuelle Blei-Ladetechnik.

Problematisch ist der Regler für diesen Zweck m.E. eher deswegen, weil er eigentlich für ein in sich geschlossenes System konzipiert wurde, was aus Stromversorgung PV-Modul und Verbrauchern besteht, wobei beides direkt am Regler angeschlossen ist.

Der Regler hat zudem einen internen Batteriemonitor, der für Batterie nicht nur aufgrund von deren Spannung, sondern auch anhand der Kapazitätszählung den Ladezustand (SOC) bestimmt.
Anhand des Ladezustandes wird dann die aktuelle Ladeart, z.B. Normal- oder Boostladen, bestimmt.

Da keine Verbraucher am Regler installiert sind und die Verbraucher, welche die Fz-Batterie sonst belasten, nicht über diesen Regler funktionieren, kann es daher eventuell zu nicht ganz passenden Reaktionen des Reglers führen.

In jedem Fall muss der Regler daher, bei der genannten Anwendung, auf eine rein spannungsgeführte Betriebsart umgestellt werden.
So steht es jedenfalls in der BA.

Zitat:

@Voller_PL schrieb am 31. Oktober 2021 um 09:25:43 Uhr:


Der Solarregler regelt auch bei 14,5 V ab und schließt die Solarzellen kurz. Ich hatte mir einen Voltmeter in Form eines Zigarettenanzünders geholt und in die Dose gesteckt und während der Fahrt, als meine grau fuhr beobachtet, die Spannung ging immer wieder mal auf 14,8 V hoch

...was aber absolut nichts mit dem Solarregler zu tun haben wird......

Zitat:

@rsepsilon schrieb am 30. Oktober 2021 um 21:34:24 Uhr:


Durch die Standheizung wird eine gesunde Batterie nicht "tiefentladen". Normalerweise reichen auch bereits ein paar km Fahrt, um die Batterie wieder ausreichend zu laden. Start-Stop-Batterien werden sowieso nicht voll geladen werden und wenn man ständig manuell mit einem nicht für den Ladezyklus der Batterie vorgesehenen Ladegerät lädt, schadet das der Batterie mehr als es nützt.

Warum sollte das so sein?

Auch Star&Stop-Batterien sind Bleibatterien und mögen am liebsten im voll geladenen Zustand verweilen.

Zur Info:
AGM Ladetechnik
Hier finde ich Punkt 3 interessant, und es unterstreicht meine Meinung das das Laden mittels Solaranlage der Batterie eher schadet statt nützt. Thema "Ladekennlinie".

Zitat:

@blechbanane0170 schrieb am 1. November 2021 um 17:30:14 Uhr:


Zur Info:
AGM Ladetechnik
Hier finde ich Punkt 3 interessant, und es unterstreicht meine Meinung das das Laden mittels Solaranlage der Batterie eher schadet statt nützt. Thema "Ladekennlinie".

Unter Punkt 3 sind Ladegeräte mit konstantem Strom genannt.

Das ist leider etwas missverständlich ausgedrückt....in meinen Augen bereits eine Desinformation.

Nur konstanter Strom, ohne Spannungsbegrenzung hält (abhängig von der Stromstärke) keine Batterie auf Dauer aus.
So etwas, ohne Spannungsbegrenzung, gibt es aktuell aber normal kaum neu zu kaufen.....

Jedes CTEK-Ladegerät hat z.B. eine IUoU-Ladekennung.
D.h., dass in der Hauptladephase immer mit konstantem Strom geladen wird.......genau wie bei einem aktuelleren Solarregler, sofern die Sonnenenergie dazu überhaupt reicht.
Müssen wir jetzt alle CTEKs entsorgen, wenn es darum geht, AGM-Batterien zu laden?
natürlich nicht.

Bei all diesen aktuelleren Ladetechniken, gibt es zusätzlich immer auch eine Spannungsbegrenzung (das erste "U"😉. Diese wird quasi nach Beendigung der Hauptladephase automatisch aktiv. Ab dann verringert sich der Strom automatisch und man nennt das "Absorptionsphase".
Diese Phase mit der sogenannten Ladeschlussspannung ist immer begrenzt (entweder rein zeitlich oder durch andere Kriterien).

Nach dieser Phase erfolgt dann eine Erhaltungsphase mit abgesenkter Spannung (das zweite "U"😉, welche den Ladezustand halten soll und gleichzeitig zu keiner Überladung führen darf.
In der Weise funktionieren die meisten aktuellen Ladegeräte und Lade-Regler, so auch der hier genannte Steca-Regler.

AGM-Batterien werden in jedem Golf 7 bekanntlich relativ schlecht behandelt, da sie normalerweise nie voll geladen werden.
Standheizbetrieb macht die Sache nicht besser.
Was sollte eine Ladetechnik mit vernünftiger Regelung diesbezüglich verschlimmern?
Das kann, wenn man ein paar Grundregeln beachtet (s.o.), für die Batterie selbst nur besser werden....

Die Energiequelle, die letztendlich die Ladung bewirkt, spielt keine Rolle. Auf die Laderegelung kommt es an.
Wenn ein Solarregler mit IUoU-Ladecharakteristik lädt, ist das kaum anders, als ob dies durch ein normales ladegerät erfolgt, welches das 230V-Netz als Energiequelle nutzt.

An dem hier vorgestellten Laderegler ist lediglich nicht so gut, dass die Erhaltungsspannung recht hoch ist.
Bei guten Ladereglern ist das ganz sicher einstellbar und somit ebenfalls kein Problem.

Wenn eine Ladetechnik in der Lage ist, eine Bleibatterie unter Einhaltung von maximal zulässigem Strom und Spannung wirklich voll zu laden und danach eine Erhaltungsladung mit einer Spannung ermöglicht, die diesen Ladezustand hält, ohne auf Dauer Schaden an zu richten, ist alles gut.
Egal, ob diese Ladetechnik von der Sonne gespeist wird und ob es sich um Gel, AGM oder Bleibatterien mit ungebundener Säure handelt.

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