Kfz Batterie über Solaranlage nachladen
Hallo Leute, ich habe meiner kleinen Inselanlage auf in der Garage 2 x 50 Watt gegönnt, so dass ich auf theoretische 130 Watt komme. Da die Batterien in der Garage beide überwiegend voll sind (werden ja nur für Licht und zwei Lüfter genutzt) kam mir die Idee, ob ich nicht die Batterie unseres Golf VII etwas Nachladung gönnen soll.
Im Moment fahren wir viel Kurzstrecke, da ich krankheitsbedingt nicht arbeiten bin und da wird die Batterie ja eigentlich nie voll.
Könnte ich nun eigentlich an dem Steca PR1010 Laderegler ein separates Kabel mit zwei Batterieklemmen anschließen und dann an die Batteriepole der Autobatterie klemmen ??
Ich würde nach dem Laderegler einen 2 Poligen Wechselschalter setzten, so dass ich einmal zu den Batterien in der Garage und einmal zu dem Kabel mit den Klemmen umschalten kann.
Oder gibt es eventuell noch eine elegantere Lösung über einen Zigarettenanzünderstecker ??
Gruß Volker
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34 Antworten
Beim Golf mit Serienstandheizung ist ne AGM verbaut. Die sollte tunlichst nur mit nem Ladegeräte mit AGM Unterstützung geladen werden (und zwar über den Massepunkt).
Bei der Standheizung gilt die Faustformel, dass die Batterie nicht übermäßig leer wird, solange man mindestens so lange fährt wie die Standheizung läuft. Daher ist es bei Kurzstreckenbetrieb äußerst sinnvoll im Winter die Batterie alle 6-10 Wochen zu laden (mache das ganz genau mit 4km Strecke und jeweils 20-30min Standheizung).
Zitat:
@6N1 schrieb am 2. November 2021 um 13:34:43 Uhr:
Beim Golf mit Serienstandheizung ist ne AGM verbaut. Die sollte tunlichst nur mit nem Ladegeräte mit AGM Unterstützung geladen werden (und zwar über den Massepunkt).
Bei der Standheizung gilt die Faustformel, dass die Batterie nicht übermäßig leer wird, solange man mindestens so lange fährt wie die Standheizung läuft. Daher ist es bei Kurzstreckenbetrieb äußerst sinnvoll im Winter die Batterie alle 6-10 Wochen zu laden (mache das ganz genau mit 4km Strecke und jeweils 20-30min Standheizung).
Dass VW (und Konzernbrüder) mit werkseitiger Standheizung i.d.R. eine AGM-Batterie haben (i.d.R. die größt mögliche Ausführung) stimmt.
Der Rest zum größten Teil nicht:
Falls eine 12V-Dose bereits auf Dauerplus umgesteckt ist, kann man die Batterie darüber mit einem Kleinlader (also bis ca 5A) bedenkenlos laden.
Ich mache das bei meinem Yeti (und vorher beim Octavia 3 und davor beim Golf 6) aus Bequemlichkeit immer in der Weise und das Steuergerät zur Batterieerkennung (J367) registriert das alles ganz genau.
-------
Alle aktuelleren Fz des VW-Konzerns mit S&S laden ihre Batterien über die LiMa so, wie es laut Hersteller der Batterien eigentlich nicht sein soll.
Das gilt auch für AGM-Batterien.
Es gibt keine Ladeanweisung irgendeines Batterieherstellers, dass seine Bleibatterien optimaler Weise ständig nur bis ca 80% Ladezustand geladen werden sollen.
Genau das geschieht aber bei diesen Fz....und daher unabhängig davon, ob man länger fährt oder nicht.
Deshalb ist auch die alte Faustformel für den Standheizungsbetrieb bei diesen Fz renovierungsbedürftig:
Mehr als 80% Ladezustand bekommt man durch den Motor normalerweise nicht in die Batterie, s.o..
Also startet auch die Standheizung morgens i.d.R. immer bei rund 80% Ladezustand der Batterie und nicht wie es früher war, wenn man vorher entsprechend lange gefahren war, bei um die 95% und mehr.
Somit hat die Batterie für die Standheizung am Morgen entsprechend weniger Kapazität zur Verfügung.
Wenn die Standheizung z.B. 8Ah entladen hat (das wäre bei meinem Auto ziemlich genau eine Stunde Standheizbetrieb), wird der Ladezustand der werksüblichen 68Ah-AGM-Batterie ca bei 67% liegen (zumindest sofern die Batterie noch annähernd neuwertig ist)
Müsste man jetzt mindestens 1 Stunde lang fahren, um die fehlenden 8Ah, bis wieder ein Ladezustand von 80% erreicht ist, zu erhalten.
Definitiv nein.
Bis ca 80% Ladezustand nimmt die Batterie einen recht großen Ladestrom an und die LiMa ist leistungsfähig genug, diesen auch zu liefern. Länger als 20 Minuten wird es daher kaum dauern, bis die Batterie wieder den Ausgangsladezustand von 80% erreicht hat.
Über VCDS oder OBDeleven kann man das bei Bedarf gut beobachten.
Aus dem gleichen Grund hat man für Fz mit S&S, die ja zusätzlich immer die Rekuperationsfunktion besitzen, genau diese ca 80% ständigen Ladezustand gewählt, denn nur dann ist sicher gestellt, dass die Batterie im Schubbetrieb durch die LiMa noch effektiv (also mit möglichst großem Strom) geladen werden kann und somit möglichst viel Bremsenergie in der kurzen Schubphase speichern kann.
Mit einem Batterie-Ladezustand von 95% und mehr, wie er früher nach längerer Fahrt möglich war, ginge das nicht, denn bei einem so hohen Ladezustand fleßt nur noch wenig Strom zur Batterie.
Bezogen auf das Nachladen bei vorherigem Standheizbetrieb bedeutet das:
Um in eine Batterie, 8Ah zu laden, damit sie wieder 95% und mehr Ladezustand hat, dauert es wesentlich länger.
Wenn ich der 68Ah-Batterie bei 95% Ladezustand 8Ah entnehme, ist sie auf einem Ladezustand von ca 83%.
Zwischen 83 und 95% Ladezustand nimmt die Stromaufnahme jeder Bleibatterie erheblich ab und es dauert daher (relativ unabhängig von der LiMa-Leistung) deutlich länger, die Batterie wieder auf ihren Ausgangswert von 95% Ladezustand zu bekommen.
Um diesen Zusammenhang für den "normalen" Fahrer mit einer einfachen Aussage zu beschreiben, gab es die Faustformel für Standheizungen:
Fahrtzeit mindestens gleich Standheizzeit.
Für Autos ohne Rekuperationsfunktion und daher ohne die relativ feste Grenze von max. 80% Ladezustand war diese Formel völlig ok.
Für aktuelle Autos mit Rekuperation (also auch jeder Golf 7) ist eine so lange Fahrtzeit, um die Kapazität, welche die Standheizung gebraucht hat wieder nach zu laden, unnötig bzw. zwecklos.
Externes Nachladen kann bei den Autos mit Rekuperationsfunktion und Standheizung sinnvoll sein, besonders dann, wenn man die Batterie nach der letzten Fahrt nachlädt, bevor man die Standheizung aktiviert.
Dann hat die Batterie schlichtweg mehr Kapazität (und eine höhere Spannung) für das Standheizen zur Verfügung, weil der Ladezustand dann vor dem Standheizen deutlich über 80% bis 100% beträgt.
Zwischendurch schadet eine Nachladung mit geeigneter Ladetechnik, gerade bei Batterien, die ansonsten ständig bei rund 80% Ladezustand gehalten werden, ohnehin nicht, auch dann nicht, wenn die Ladung nicht direkt über Pluspol und Massepunkt erfolgt.
Zitat:
@carli80 schrieb am 1. November 2021 um 08:37:52 Uhr:
Ladeerhaltungsspannung von 14,5 V ist viel zu hoch!
Schau dir z.B. die Beschreibung vom CTEK Gerät an
Die Anzeige des keinen Voltmeters zeigt während der Fahrt 14,8 V an, laut den Kommentaren bei Amazon ist die Anzeige ziemlich genau
Zitat:
@Voller_PL schrieb am 4. November 2021 um 12:02:02 Uhr:
Zitat:
@carli80 schrieb am 1. November 2021 um 08:37:52 Uhr:
Ladeerhaltungsspannung von 14,5 V ist viel zu hoch!
Schau dir z.B. die Beschreibung vom CTEK Gerät anDie Anzeige des keinen Voltmeters zeigt während der Fahrt 14,8 V an, laut den Kommentaren bei Amazon ist die Anzeige ziemlich genau
Ja, so lädt dein Auto halt....
Zwischen ca 12,2V und knapp 15V kann man bei den Fz des VW-Konzerns mit Rekuperationsfunktion (und S&SD) alles während der Fahrt ablesen.
Ziel dieser Regelung ist der Betrieb der Rekuperation und ein quasi Standardladezustand von ca 80%.
Die Regelung hat aber mit deinem Solarregler nichts zu tun und es ist keine Erhaltungsladung.
Bei Erhaltungsladung ist die Batterie normalerweise vorher voll geladen worden, wie es bei jedem Blei-aktuellerem Batterielader der Fall ist und voll bedeutet 100% Ladezustand.
Das mit den
"Zwischen ca 12,2V und knapp 15V kann man bei den Fz des VW-Konzerns mit Rekuperationsfunktion (und S&SD) alles während der Fahrt ablesen."
kann ich bestätigen und hatte es auch schon beobaachtet