Keyless Access - Erfahrungen und Sicherheit?
Hallo zusammen,
ich wollte meinen B8 eigentlich mit dem Schlüsselloses Schließ- und Startsystem "Keyless Access" mit Safe-Sicherung bestellen. Vor einigen Jahren hatte ich allerdings gelesen, dass das System aus Sicherheitsgründen (Diebstahl und auslesen) nicht so gut sein soll. Ist das immer noch der Fall?
Wie zuverlässig funktioniert Keyless Access bei euch?
Würdet ihr es wieder bestellen?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@thehoern schrieb am 28. Juli 2015 um 10:56:59 Uhr:
Aha, und bei einem normalen Schließsystem mit Fernbedienung kann man nicht versehentlich das Auto abschließen, obwohl das Kind noch im Auto sitzt? Man kann sich schlechte Lösungen auch schön reden. Bei anderen Herstellern ist die Transponderabrage nur dann aktiv, wenn man den Türgriff berührt. Genau diesen optischen Berührungssensor spart Volkswagen- natürlich nur aus Sicherheitsgründen .Zitat:
@BJG_DO schrieb am 28. Juli 2015 um 10:47:25 Uhr:
Die Alarmanlage ist für die Safe-Sicherung notwendig. Anfang 2015 konnte man Kessy auch ohne Safe-Sicherung bestellen, dann musste auch keine Alarmanlage mitbestellt werden.
Das Berühren der Fläche ist als Sicherheitsfunktion gedacht, um zu vermeiden, dass jemand im Fahrzeug versehentlich eingeschlossen wird (z. B. Fahrer entfernt sich vom Fahrzeug und Kind oder Hund ist noch im Fahrzeug) oder das Fahrzeug bei Nichterkennung des Schlüssels ungewollt abgeschlossen wird. Außerdem ist beim B8 ebenfalls aus Sicherheitsgründen die Transponderabfrage nicht ständig aktiv sondern nur bei Berührung der Flächen, wodurch das Abfangen des Signals deutlich erschwert wird.
Sorry, aber das ist Unsinn. Der Sensor ist verbaut und bei VW für das Öffnen zuständig (Hand greift in die Griffmulde - Fahrzeug öffnet). Die zusätzliche Fläche am Türgriff dient nur der Verriegelung des Fahrzeugs.
Sicher mag es auch Vollhonks geben, die Personen mit der FB im Fahrzeug einschließen. Das müssen die aber AKTIV per Knopsdruck tun, es passiert also nicht automatisch. Und das automatische und damit möglicherweise auch vesehentliche Abschließen war hier gerade das Thema und nicht die Unfähigkeit einiger weniger Nutzer. Dagegen kann kein Fahrzeughersteller wirklich etwas tun.
Du siehst, wenn man sich nicht in die Bedienlogik hineindenken möchte kann man sich auch schnell mal die Lösung eines anderen Herstellers schönreden... 😉
59 Antworten
Ich bin mir sicher das man sich bei VW umfangreich Gedanken gemacht hat, nur ist mir halt die Umsetzung keine knapp 900 € wert. Und der B8 hat ja eh den Startknopf serienmäßig was mir sehr wichtig ist.
Zitat:
@BJG_DO schrieb am 28. Juli 2015 um 11:25:48 Uhr:
Sorry, aber das ist Unsinn. Der Sensor ist verbaut und bei VW für das Öffnen zuständig (Hand greift in die Griffmulde - Fahrzeug öffnet). Die zusätzliche Fläche am Türgriff dient nur der Verriegelung des Fahrzeugs.Zitat:
@thehoern schrieb am 28. Juli 2015 um 10:56:59 Uhr:
Aha, und bei einem normalen Schließsystem mit Fernbedienung kann man nicht versehentlich das Auto abschließen, obwohl das Kind noch im Auto sitzt? Man kann sich schlechte Lösungen auch schön reden. Bei anderen Herstellern ist die Transponderabrage nur dann aktiv, wenn man den Türgriff berührt. Genau diesen optischen Berührungssensor spart Volkswagen- natürlich nur aus Sicherheitsgründen .
Sicher mag es auch Vollhonks geben, die Personen mit der FB im Fahrzeug einschließen. Das müssen die aber AKTIV per Knopsdruck tun, es passiert also nicht automatisch. Und das automatische und damit möglicherweise auch vesehentliche Abschließen war hier gerade das Thema und nicht die Unfähigkeit einiger weniger Nutzer. Dagegen kann kein Fahrzeughersteller wirklich etwas tun.
Du siehst, wenn man sich nicht in die Bedienlogik hineindenken möchte kann man sich auch schnell mal die Lösung eines anderen Herstellers schönreden... 😉
Ich bleibe dabei, wenn man doch einen Knopf zum Abschließen drücken muss, ist das System nicht sinnvoll. Oder hat z. B. Mercedes andere Sicherheitsvorschriften?
Meines Wissens hat auch BMW jetzt bei den neuen Modellen diese Logik zum Verschließen.... Andere Hersteller weiss ich nicht.
Andere Hersteller verzichten auf teure Sensoren in den Griffen. Wenn der Schlüssel beim Auto ist, bleibt er auf. Geht der Schlüssel weg, sind die Türen verschlossen. Auch der Startknopf ist inzwischen überholt. Wenn jemand vor dem Lenkrad sitzt, auf die Bremse tritt und der Schlüssel an Bord ist, sollte das Einlegen eines Ganges ausreichend sein.
Keyless ist bei VW recht teuer, aber mit der Sensorheckklappe sehr praktisch. Allerdings bleibt mein Wagen recht offen unverschlüsselt stehen. Das Abschließen muss ich mir noch besser einprägen.
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Aber wie sieht es mit dem Thema Sicherheit aus? Wenn man nach Keyless Access bzw. Keyless Go googelt, findet man fast nur Berichte wie unsicher und einfach das System zu knacken ist. Hat VW das mittlerweise verbessert oder ist das immer noch deutlich einfacher als wenn ich mein Auto über den Funkschlüssel auf und zu mache?
Klar kann man sicher jedes Auto knacken das man möchte aber es wird bzw. wurde immer wieder betont wir einfach es ist wenn jemand Keyless Access hat. Deshalb wollte ich wissen ob das immer noch der Stand ist?
Zitat:
@Motorworld schrieb am 28. Juli 2015 um 18:49:48 Uhr:
Aber wie sieht es mit dem Thema Sicherheit aus? Wenn man nach Keyless Access bzw. Keyless Go googelt, findet man fast nur Berichte wie unsicher und einfach das System zu knacken ist.
Da ist aber nicht von VW die Rede oder?
Ich kann mir nur an den ersten größeren Bericht zu dem Thema erinnern wo eine Lösung mit Funkstrecke usw. erstmalig als Hack gezeigt wurde und da war VW einer von denen, die nicht anfällig waren.
Zitat:
@PublicT schrieb am 28. Juli 2015 um 19:37:52 Uhr:
Da ist aber nicht von VW die Rede oder?Zitat:
@Motorworld schrieb am 28. Juli 2015 um 18:49:48 Uhr:
Aber wie sieht es mit dem Thema Sicherheit aus? Wenn man nach Keyless Access bzw. Keyless Go googelt, findet man fast nur Berichte wie unsicher und einfach das System zu knacken ist.Ich kann mir nur an den ersten größeren Bericht zu dem Thema erinnern wo eine Lösung mit Funkstrecke usw. erstmalig als Hack gezeigt wurde und da war VW einer von denen, die nicht anfällig waren.
Also verwendet VW eine andere bzw. sichere Technik?
Egal ob Keyless oder per Funk-ZV. Die Kommunikation läuft immer über Funk und kann *irgendwie* abgehört, verändert oder manipuliert werden.
Wirklich sicher werden die Autos erst, wenn noch mehr Onlinedienste kommen. Dann können Sie vielleicht gehackt werden, aber aber ein Diebstahl findet nicht mehr statt. Der Tesla Model S ist da ein gutes Beispiel. Ohne die Onlinedienste ist die Kiste kaum zu gebrauchen. Daher gibt es auch bei über 50.000 Fahrzeugen noch keinen Diebstahl.
Wenn du das Fahrerassistenz-Paket "Plus" bestellst kann der Dieb wahrscheinlich aus Tadschikistan am Notebook das Auto zu sich fahren lassen =:-O
Keyless entry bei VW ist genauso wie bei BMW. Bei BMW muss man halt eine andere Fläche berühren. Der Passat ha im Gegensatz zu Mazda oder andere japanische Marken in alle 4 Türen die Sensoren (bei biligeren Marken geht nur Vorne). Bei Mazda ist es am biligsten gelöst, da tut man Öffnen und Schließen mit kleinem Knopf (dort wo man bei Passat nur berühren muss). Bei meinem Mitsubishi war Öffnen mit Handgriffberührung, und Schließen mit Knopf.
Von meine Sicht ist im VW genau der System verbaut der auch bei BMW oder die anderen Premiums, einziger nachteil zur BMW vom Kofferraum kann man nicht abschließen. (Mit EasyClose wird es whrscheinlich noch kommen).
Kofferraum mit Fußbewegung funktioniert bei mir einwandfrei. Auch schon jedes mal. Man muss den Fuß auch nicht sehr hoch heben, aber wie schon vorher angemerkt man soll schon etwas rücktreten damit das System auch öffnet.
Nachdem Jeep Fiasko würde ich mir eher die selben Sorgen machen wie sven147.
Somit zählt der Golf wohl nicht mehr zur Marke VW? 😉Zitat:
@Trapie [url=http://www.motor-talk.de/.../...ungen-und-sicherheit-t5385333.html?...]...bei biligeren Marken geht nur Vorne...
Zitat:
@inge-k schrieb am 29. Juli 2015 um 08:49:38 Uhr:
Egal ob Keyless oder per Funk-ZV. Die Kommunikation läuft immer über Funk und kann *irgendwie* abgehört, verändert oder manipuliert werden.
Wirklich sicher werden die Autos erst, wenn noch mehr Onlinedienste kommen. Dann können Sie vielleicht gehackt werden, aber aber ein Diebstahl findet nicht mehr statt. Der Tesla Model S ist da ein gutes Beispiel. Ohne die Onlinedienste ist die Kiste kaum zu gebrauchen. Daher gibt es auch bei über 50.000 Fahrzeugen noch keinen Diebstahl.
Um ein Funksignal auslesen zu können muss man im Sendebereich der entsprechenden Quelle sein. Bei der ZV-FB dürften das ungefähr 10 m sein, beim Kessy-System ca. 50 cm. Falls also jemand das Kessy-Sendesignal manipulieren möchte muss er quasi neben dem Fahrer stehen. Außerdem wird das Kessy-Signal nur auf Anforderung (Öffnen oder Schließen) gesendet, während der ZV-Empfänger im Auto immer auf Empfang ist. In Summe dürfte das Kessy-System daher sicherer sein.
Ich bin nicht der Meinung, dass Fahrzeuge durch umfangreichere Online-Dienste sicherer werden. Die Online-Schnittstellen sind wesentlich leichter - quasi vom Sofa aus - angreifbar und kein Hersteller kann 100-prozentig sicherstellen, dass die generierten Daten (z. B. Bewegungsprofile) nicht auch aus Fahrersicht missbräuchlich verwendet werden (z. B. durch Hacker-Angriffe oder behördliche Anordnungen). Dann lasse ich mir lieber das Auto klauen als dass irgendjemand ständig meine Position, Geschwindigkeit o. ä. nachverfolgen kann (und mir dann im Urlaub möglicherweise das Haus ausräumt).
Der Tesla ist aufgrund seiner geringen Verbreitung ein schlechtes Beispiel für die Diebstahlquote. Aufgrund der geringen (z. B. Ersatzteil-) Nachfrage gibt es auch keinen Markt für gestohlene Teile. Andere Massen-Hersteller bieten ebenfalls umfangreiche Online-Dienste an und die Fahrzeuge werden dennoch gestohlen.
Mal was interessante enteckt, da spielt es wohl keine Rolle ob Keyless oder nicht.
Ein Problem was den Diebstahl angeht wird wohl sein das ein System im Auto selten ein Update bekommt
Zitat:
@BJG_DO schrieb am 29. Juli 2015 um 15:44:56 Uhr:
Um ein Funksignal auslesen zu können muss man im Sendebereich der entsprechenden Quelle sein. Bei der ZV-FB dürften das ungefähr 10 m sein, beim Kessy-System ca. 50 cm. Falls also jemand das Kessy-Sendesignal manipulieren möchte muss er quasi neben dem Fahrer stehen. Außerdem wird das Kessy-Signal nur auf Anforderung (Öffnen oder Schließen) gesendet, während der ZV-Empfänger im Auto immer auf Empfang ist. In Summe dürfte das Kessy-System daher sicherer sein.
Diese Betrachtung schaut allerdings nur auf die Fahrzeug-Seite des Ganzen. Das Problem damit ist, dass die Betrachtung der Gegenseite, also des Schlüssels, die genau gegenteilige Sicht ergibt, und damit den scheinbaren Vorteil aufhebt: der normale ZV-Schlüssel sendet nur dann, wenn man auf eine Taste drückt, der im Kessy sendet jederzeit, sobald er eine Anforderung erkennt. Das macht es schwerer, den ZV-Schlüssel abzuhören, aber leichter, ihn zu stören.
Angreifbar sind beide Systeme. Der typische Angriff ist zwar beim Kessy erheblich aufwändiger, dafür allerdings deutlich schwerer zu bemerken. Bei der normalen ZV reicht ein relativ einfacher Störsender, der den Schließbefehl überdeckt, gepaart mit einem Besitzer, der nicht auf die Quittung achtet. Beim Kessy braucht man ein paar Sender-Empfänger, und zwei Angreifer, die zusammenarbeiten. Der eine steht mit seinem Köfferchen am Fahrzeug, der andere läuft neben dem Besitzer her. Gegen diese Methode kann sich selbst der aufmerksamste Besitzer praktisch unmöglich schützen, ohne dabei das Kessy-System gleich ganz lahmzulegen.
Zitat:
Ich bin nicht der Meinung, dass Fahrzeuge durch umfangreichere Online-Dienste sicherer werden.
Dem stimme ich zu. Online-Dienste als zusätzliche Sicherung funktionieren ungefähr so gut, wie ein Tresor dadurch sicherer wird, wenn man ein riesiges Loch in die Rückwand macht, und ihn dann schön eng an die Wand stellt.