Kettenrasseln V8

VW Phaeton 3D

Liebe Freunde,

mein Auto (GP2 V8,2009 54.000 km) rasselt etwas für 2 Sekunden nach dem Anlassen, ich denke mit steigendem Öldruck verschwindet es. Wenn der Motor warm ist hört man nichts. Nach > 24 Std. Standzeit tritt es auf, ich versuche in den nächsten Tagen mal das Geräusch aufzunehemen. Kennen das andere V8ler auch?

Gruß
Thomas

Beste Antwort im Thema

Zum Ölthema : Sowohl Benziner als auch Diesel benötigen theoretisch zwei unterschiedliche Ölsorten :

Benziner : VW Norm 504.00
Diesel : VW Norm 507.00

Sowohl die entsprechenden Öle von Castrol und Liqui Moly erfüllen gleichzeitig beide Ölnormen.

Sofern ein Hersteller eine bestimmte Ölnorm vorschreibt und bei Einhaltung dieser Vorgaben hörbare "Erscheinungen" auftreten, die sich durch (vom Hersteller nicht vorgesehene) Umölungen beheben lassen, so kann dies jeder so halten, wie er möchte. Für mich stellt dieses Verhalten bei Verwendung des vorgeschriebenen Öls einen Mangel da, den ich gerne behoben haben möchte.

Bei meinem V8 stellte sich bei ca. 105 tKM ebendieses bekannte Kettenrasseln bei Kaltstart ein, ein Austausch der Nockenwellenspannelemente behob dieses Problem ohne Wechsel der Ölspezifikation.

Ich halte einen regelmäßigen Öl- und Filterwechsel ggf. mit Motorspülung z.B. nach 15 tKM für die beste Methode, um solche ablagerungsbedingten Fehler erst gar nicht auftreten zu lassen : kostet keine 100 € und ist gerade bei den in der Regel kostenintensiven Reparaturen am Phaeton wirtschaftlich....

Die sogenannnte "Longlife" Öle und die hohen Wartungsintervalle sind in der Regel den Erbsenzählern bei Flottenbetreibern zu verdanken, die eine Leasingentscheidung von einer Gesamtkostenbetrachtung abhängig machen. Deshalb werden von allen Herstellern die Kosten der ersten Betriebsjahre nach unten optimiert, um dieses Fahrzeug möglichst günstig zu rechnen und besser verkaufbar zu machen. Nach diesem Zeitablauf ist der Hersteller aus der Haftung raus und überträgt dieses Defekt- und Kostenrisiko dann gerne an den Gebrauchtwagenkäufer.... also Menschen wie uns....

Fahrzeuge werden auf eine Gesamtlebensdauer von ca.150 tkm oder drei Jahre ausgelegt : das bedeutet auch z.B. "Lebensdauerfüllung" bei den Ölen im Automatikgetriebe und den Differentialen !!!

Wenn bei jemandem der Sattel am Fahrad zu hoch ist, ist das Luftablassen aus den Reifen eine Möglichkeit, die das Problem aber nicht ursächlich behebt ....

Grüße an alle Phaetonianer

Tron

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Der Händler hat halt keine Ahnung von den Benziner Motoren im Phaeton.

Kannst jetzt ihm glauben oder den Jungs im Phaeton Forum 😉

LG
Udo

Zitat:

@A346 schrieb am 12. Februar 2021 um 17:08:07 Uhr:


Der Händler hat halt keine Ahnung von den Benziner Motoren im Phaeton.

Kannst jetzt ihm glauben oder den Jungs im Phaeton Forum 😉

LG
Udo

So sehe ich das auch,das er einfach aus dem Motor ein FSI gemacht hat.

Glaube lieber die die sich mit dem Phaeton besser auskennen🙂 als so'n Teileverkäufer

Es kommt auf den MKB an, "BGH" ist auf jeden Fall kein FSI.

Ich würde vielleicht beim Ersatzmotor auf das Baujahr achten. Gab es da nicht irgendwelche mechanische Unterschiede, oder waren es nur Unterschiede in der Software?

Zitat:

@vw 4ever schrieb am 12. Februar 2021 um 13:56:28 Uhr:



Zitat:

@cobra775 schrieb am 12. Februar 2021 um 13:51:09 Uhr:


Bei mir sah es ähnlich aus. Als würden die Rollen an den Stellen nicht richtig Abrollen.
Wenn ich andere Nockenwellen rein machen würde, dann die vom s8 d2 mit 360 PS. Die sind schärfer, bräuchtest dann nur die anderen federn. Der Rest ist gleich

Aah okay,hast bei dir alles so gelassen oder die NW usw ausgetauacht?

Hmm schärfere NW hört sich eig nicht schlecht an...

Ich hab es so gelassen. Läuft 1a ohne Probleme.
Bevor ich mir über nen Austauschmotor Gedanken machen würde, würde ich die Köpfe runter machen und mir den Rest des Motors anschauen. Nockenwellen kann man auch reparieren und nach schleifen

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Zitat:

@xela_ schrieb am 12. Februar 2021 um 21:50:05 Uhr:


Es kommt auf den MKB an, "BGH" ist auf jeden Fall kein FSI.

Ich würde vielleicht beim Ersatzmotor auf das Baujahr achten. Gab es da nicht irgendwelche mechanische Unterschiede, oder waren es nur Unterschiede in der Software?

Das der BGH kein FSI ist das hab ich schon mitbekommen 🙂

Sind die BGH's nicht alle gleich, seh'n zumindestens so aus hmm lerne aber gerne was dazu 🙂

Zitat:

@cobra775 schrieb am 12. Februar 2021 um 22:00:28 Uhr:



Zitat:

@vw 4ever schrieb am 12. Februar 2021 um 13:56:28 Uhr:


Aah okay,hast bei dir alles so gelassen oder die NW usw ausgetauacht?

Hmm schärfere NW hört sich eig nicht schlecht an...

Ich hab es so gelassen. Läuft 1a ohne Probleme.
Bevor ich mir über nen Austauschmotor Gedanken machen würde, würde ich die Köpfe runter machen und mir den Rest des Motors anschauen. Nockenwellen kann man auch reparieren und nach schleifen

Okay,wie lange fährst damit schon so rum?

Hab jetzt bisschen überlegt,mache nur beide Spanner+Ketten neu und fahr damit weiter.
Wenn man jetzt anfangen würde alle Schlepphebel Lagerschalen Nockenwellen schleifen zulassen, kommt man gut auf 2500€+ ob sich das lohnen würde... Motor hat schon 240t auf der Uhr..

240 tkm sind für einen V8 eigentlich gar nichts ... die laufen bei guter Pflege normalerweise 500 tkm.... bei den Rückständen im Motor würde ich erst einmal mit Motorreiniger ggf. und Zwischenölwechsel mit Spülöl versuchen, den Schmodder aus dem Block zu bekommen, um die Gleitlager nicht (weiter) zu schädigen.

Zottel als Phaeton Guru hat ja schon mehrfach zu diesem Thema Empfehlungen ausgesprochen.

Sofern Du die Nockenwellen bei dem Kettenspannerwechsel eh raus hast, wäre ein Blick auf die Rollen der Schlepphebel und ggf. Austausch sowie Nockenwellenprüfung und ggf. Aufarbeitung (polieren und neu härten/gasnitrieren) nicht falsch.

Ich kann das aus der Ferne und der Bilder nicht beurteilen : aber sollte die Pittingbildung so gravierend wie sichtbar sein, würde ich mit dem Fahrzeug nicht mehr mit gutem Gewissen z.b. Tempo 180 ( = 50 m/s) fahren : wenn nur ein Stößel / Rollenschwinghebel festgeht bricht die Nockenwelle, danach geht zumindest ein Kolben auf Block und dann steht der ganze Bock mit einem Totalschaden... und was dann alles noch mit hochgeht wissen die Götter.... bei Öl auf der Straße nimmt auch die Feuerwehr für die Strassenreinigung gerne Geld ... und falls auf dem Öl noch jemand zu Schaden kommt freut sich die Haftpflichversicherung noch mehr ...

Muss alles nicht passieren, ist aber nicht unmöglich ....

Also : mach mal und lasse ggf. einen Motorenfachmann des geringsten Misstrauens mal drübergucken

Viel Erfolg

Tron

Du sagst es bei guter Pflege,war für den/die Vorbesitzer ein Fremdwort.
Der Ölwechsel wäre jetzt eh dran gewesen, würde sonst wenn alles wieder zusammen ist Spülöl + Reiniger rein gibt es da ein guten Reiniger?

Die Rollen von den Schlepphebeln Bank 2(linke Seite) schau'n für mich ok aus. Nur die Nocken Einlass NW Zyl.8 haben Fressspuren.

Und das will ich eigentlich vermeiden das da iwas nach xy km anfängt zufressen/blockieren/brechen..

Muss sonst mal gucken,ob ich jemanden finde der da mal kurz drauf gucken kann

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Wie schaut es eigentlich mit den Lagerböcken der NK aus,was wäre normal und was nicht..

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@vw 4ever Eine Zwischenfrage: Ging bei dir alles problemlos auf? Ich hatte trotz Vorsicht und neuen Bits zwei von den Lagerblockschrauben rundgedreht. Deshalb graut es mir davor nochmal irgendwann daran was machen zu müssen. Oder hatte ich etwa doch irgendwie das falsche Werkzeug?

Zitat:

@Microfire schrieb am 15. Februar 2021 um 18:50:37 Uhr:


@vw 4ever Eine Zwischenfrage: Ging bei dir alles problemlos auf? Ich hatte trotz Vorsicht und neuen Bits zwei von den Lagerblockschrauben rundgedreht. Deshalb graut es mir davor nochmal irgendwann daran was machen zu müssen. Oder hatte ich etwa doch irgendwie das falsche Werkzeug?

Bis jetzt ohne größeren probleme bis auf,Zwei Schrauben vom Ventildeckel musste ich bisschen warm machen.1Schraube vom Lagerbock war bisschen fester bisschen Raubengrip dann ging sie auch auf 🙂

falsches Werkzeug hmm hast die Schrauben mit Gefühl aufgedreht?

Zitat:

@vw 4ever schrieb am 15. Februar 2021 um 21:00:53 Uhr:



falsches Werkzeug hmm hast die Schrauben mit Gefühl aufgedreht?

Ja schon mit Gefühl, ich war super vorsichtig nachdem ich vorher schon den Stress mit den Schrauben der Wasserpumpe hatte. Mir kam die Passgenaugikeit der Torx-Verbindung auch recht mäßig vor. Aber wie gesagt, extra noch Proxxon-Bits gekauft, brachte aber keine Verbesserung und hatten gefühlt trotzdem zu viel Spiel. Vielleicht lag es daran. Oder bei mir waren sie fester (😁)... aber ich glaube fast nicht, dass das schon mal jemand offen hatte bei meinem.

Zitat:

@Microfire schrieb am 16. Februar 2021 um 15:25:59 Uhr:



Zitat:

@vw 4ever schrieb am 15. Februar 2021 um 21:00:53 Uhr:



falsches Werkzeug hmm hast die Schrauben mit Gefühl aufgedreht?

Ja schon mit Gefühl, ich war super vorsichtig nachdem ich vorher schon den Stress mit den Schrauben der Wasserpumpe hatte. Mir kam die Passgenaugikeit der Torx-Verbindung auch recht mäßig vor. Aber wie gesagt, extra noch Proxxon-Bits gekauft, brachte aber keine Verbesserung und hatten gefühlt trotzdem zu viel Spiel. Vielleicht lag es daran. Oder bei mir waren sie fester (😁)... aber ich glaube fast nicht, dass das schon mal jemand offen hatte bei meinem.

Gut gibt auch welche die gehn da bisschen härter bei,Stress mit meiner WaPu hatte ich nicht wo ich den Zahnriemen gemacht hatte,mehr mit dem Thermostatgehäuse ist ne Schraube abgerissen..
Stimmt der Torx hat im Schraubenkopf bisschen Spiel,ist mir auch aufgefallen.
Fester vilt möglich,meine Schrauben hatte ich mit n Drehmomentschlüssel losgemacht bei ca 30-35nm..
Bei meinem war auch noch keiner bei,so fest wie die Deckeldichtung am Kopf klebte.

Zitat:

@vw 4ever schrieb am 16. Februar 2021 um 22:14:33 Uhr:


Fester vilt möglich,meine Schrauben hatte ich mit n Drehmomentschlüssel losgemacht bei ca 30-35nm..

Ok danke, die Info mit den nm ist hilfreich. Lösen mit Drehmomentschlüssel ist durchaus ne Idee, mache ich zu selten.

Glaube aber fast dann waren die bei mir aus irgendeinem Grund wirklich um einiges fester, mir hat es da einen Torx-Bit mit 1/2-Zoll-Aufnahme verwunden beim Lösen! War zwar nicht das qualitativ hochwertigste Teil, aber 35 nm dürfte der ja schon ausgehalten haben, bevor er aufgegeben hatte. Der war danach nur noch zum Aufschweißen auf den ausgelutschten Schraubenkopf zu gebrauchen.

Überlege ob die Lagerschalen vielleicht doch verspannt waren und die Schrauben deshalb so schwer raus gingen? Hatte mich aber an die Löse-Reihenfolge in der Anleitung gehalten.

Hm oder der erste Bit (der verwundene) hatte mir schon die Schrauben so vorgeschädigt, dass es dann mit den anderen Bits auch nicht mehr geklappt hat. Das weiß ich jetzt nicht mehr von der Reihenfolge her.

Aber ich merke mir jedenfalls mal Drehmomentschlüssel + Qualitäts-Bit für's nächste Mal :-D

Zitat:

@Microfire schrieb am 16. Februar 2021 um 23:53:53 Uhr:



Zitat:

@vw 4ever schrieb am 16. Februar 2021 um 22:14:33 Uhr:


Fester vilt möglich,meine Schrauben hatte ich mit n Drehmomentschlüssel losgemacht bei ca 30-35nm..

Ok danke, die Info mit den nm ist hilfreich. Lösen mit Drehmomentschlüssel ist durchaus ne Idee, mache ich zu selten.

Glaube aber fast dann waren die bei mir aus irgendeinem Grund wirklich um einiges fester, mir hat es da einen Torx-Bit mit 1/2-Zoll-Aufnahme verwunden beim Lösen! War zwar nicht das qualitativ hochwertigste Teil, aber 35 nm dürfte der ja schon ausgehalten haben, bevor er aufgegeben hatte. Der war danach nur noch zum Aufschweißen auf den ausgelutschten Schraubenkopf zu gebrauchen.

Überlege ob die Lagerschalen vielleicht doch verspannt waren und die Schrauben deshalb so schwer raus gingen? Hatte mich aber an die Löse-Reihenfolge in der Anleitung gehalten.

Hm oder der erste Bit (der verwundene) hatte mir schon die Schrauben so vorgeschädigt, dass es dann mit den anderen Bits auch nicht mehr geklappt hat. Das weiß ich jetzt nicht mehr von der Reihenfolge her.

Aber ich merke mir jedenfalls mal Drehmomentschlüssel + Qualitäts-Bit für's nächste Mal :-D

Finde Drehmomentschlüssel hat man mehr Gefühl beim lösen.Ich eigentlich auch,nimm sonst auch die kleine oder große Knarre.

Hm vilt wurden die mit Schraubensicherung eingeschraubt..
Mein Bit war auch noch so das beste vom besten JMP von Matthies.

Wenn man Stück für Stück die Schrauben vom Lagerbock löst,sollten die sich eigentlich nicht verspannen..bei mir hatte ich da keine Probleme gehabt.

Möglich das dein Bit die Schraubenköpfe bisschen vorgeschädigt hat,oder waren in deinen Schraubenköpfe noch ölschmodder/Ölkohle drin.

Vilt klappt das beim nächsten mal besser mit Drehmomentschlüssel,muss ja noch gleich der teuerste vom teuersten Bit sein.

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