Kennfeldoptimierung teileinsel24 / JD Performance - Erfahrungen?
Hallo,
spiele längerfristig, schon seit einem halben Jahr und mal mehr, mal weniger mit dem Gedanken eine Kennfeldoptimierung machen zu lassen.
Komme wegen dem Allrad nicht über die 230km/h (abgeriegelt) und das AGR würde ich bei der Gelegenheit auch gleich stillegen.
Im Moment ruckelt es trotz AGR Rate auf +40 immer mal unter Teillast (Tempomat 100-120km/h). Weniger als vor der Erhöhung der Frischluftrate, aber trotzdem öfters Mal. Injektoren sind in Ordnung.
Demnächst muss also eine Entscheidung her ob AGR reinigen/ ersetzen oder stillegen.
Bin mir nach wie vor nicht sicher was ich machen soll.
Nun bin ich auf den Anbieter JD Performance bzw. teileinsel24 bei ebay gestoßen. Die bieten Kennfeldoptimierung an, und die PS mäßige Steigerung bzw. Drehmomentsteigerung erscheint mir noch vertretbar.
Also 231PS + 44PS
520Nm + 80Nm
Will das Auto noch ein Stück fahren, hoffentlich noch ein paar 100 000km 😎
Wäre eine Kennfeldoptimierung aus dieser Sicht sinnvoll bzw. hat irgendjemand schon Erfahrungen mit diesem Anbieter?
Auch der Preis von 199€ ist eigentlich unschlagbar, die Frage ist, was man erwarten kann?
Bin kein Rennfahrer, ausreizen werd ich die Leistung, wenn überhaupt ein, zweimal im Monat. Habe allerdings auch AHK und fahre mehrmals im Monat Hänger bis 2t. Hoffe letzteres ist kein Problem?
Im Zweifel würde ich doch eher mit "weniger" Leistung fahren und davon länger was vom Auto haben.
Hoffe auf ein paar gute Hinweise 😎
Beste Antwort im Thema
So, hatte jetzt mal ne Stunde Zeit und hab reingeschaut. Die Software ist für den 525d LCI mit 3 Liter und 197 PS vom User "evgenyproject", seine dritte und letzte Version die er aktuell wohl auch fährt.
Zu Anfang, im Vergleich zum Originalstand wurden zwei Checksummen nicht ausgeglichen, vermutlich gab es deshalb auch die Meldung im Fehlerspeicher.
Kommen wir zu den relevanten Kennfeldern. Viel mehr als die aufgeführten wurden auch gar nicht geändert, wozu ich 60 - 70 Kennfelder anpasse frag ich mich.. 🙄
Drehmomentbegrenzer für AU-Kennfeld (nur aktiv wenn Getriebe in Neutral):
Wird genutzt z.B. bei einer echten AU wenn es per OBD nicht ging. Der Motor muss in dem Falle ja nur sich selber hochdrehen und nicht das Fahrzeug beschleunigen. Serienmäßig daher wenig gewünschtes Drehmoment (und damit Kraftstoffmenge) und Soft-Begrenzer bei ca. 4170 U/Min.
Kennfeld wurde "optimiert", jetzt gibts ab 600(!) U/Min. bis 4600 U/Min. konstante 560 Nm(!) gewünschte Leistung, Softbegrenzer nun bei ca. 4770 U/Min.
Ohne DPF würde er bei Vollgas im Stand also kurz eine massive schwarze Wolke raus hauen um dann bei höherer Drehzahl wie Serie in einen Softbegrenzer zu laufen. Wieso man dieses Kennfeld überhaupt angefasst hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Vermutlich wusste man nicht wofür es ist und hat es "vorsichtshalber" mit erhöht. 🙄
Wunschdrehmoment:
Wurde von 1500 U/Min. bis 4800 U/Min. einfach pauschal um 24 % erhöht, komplett übers ganze Kennfeld.
Volllastdrehmomentbegrenzer:
Wurde ebenfalls pauschal um 26 % erhöht von 1750 U/Min. bis 5000 U/Min.
Rauchbegrenzer:
Dieser wurde im unteren Teillastbereich ABGESENKT, der Sinn dahinter erschließt sich mir nicht. Damit wird das Fahrzeug weniger agil da er bei Drehzahl x und gemessener Luftmasse y nun noch weniger einspritzen darf, sprich er müsste noch etwas länger auf den Lader warten bis die Luftmasse endlich so hoch ist dass er die gewünschte Kraftstoffmenge freigibt.
Kalibrierungskennfelder der Injektoren:
Diese wurden verändert, Todsünde! In diesen Kennfeldern stehen die ab Werk kalibrierten Werte der verbauten Injektoren, sprich wie lange (in µs) die Injektoren offen sein müssen um die gewünschte Kraftstoffmenge einzuspritzen. Darauf bauen alle anderen Kennfelder auf! Die Kennfelder wurden pauschal um 12 % erhöht.
D.h. er will z.B. Menge x einspritzen und durch die nicht mehr passende Kalibrierung bleibt der Injektor um 12 % länger auf als er für die Menge sollte und entsprechend gelangt auch 12% mehr Diesel in den Brennraum = mehr Leistung.
Da z.B. auch der Bordcomputer seine Berechnungen darauf stützt wird er also am Ende z.B. sagen "Verbrauchter Kraftstoff: 50 Liter", reell sind aber 50 Liter + 12 % (56 Liter) eingespritzt worden. Der angezeigte Verbrauch sinkt also um 12 % und der Kunde freut sich. 😉
Wieso man diese geändert hat, ganz einfach, weil man sich so das bearbeiten vieler anderer Kennfelder spart. Im Grunde ist es das gleiche was Tuningboxen früher gemacht haben, sie verlängerten die Einspritzdauer um x Prozent und so ging mehr Diesel rein -> mehr Leistung.
Spätestens hier stand mein Resümee zur Software schon fest, aber wir machen weiter..
Ladedruckkennfeld:
Serienmaximum liegt bei 2480 mbar (inkl. Umgebungs/Luftdruck von ca. 1000 mbar).
Das Ladedruckkennfeld wurde pauschal um 5 % erhöht von 1500 U/Min. bis 4500 U/Min., neues Ladedruckmaximum 2606 mbar bei 3500 U/Min., also 126 mbar (0,126 Bar) mehr Ladedruck. Zumindest macht man damit mal nichts kaputt.
Schutzkennfeld Ladedruck vs. Luftdruck:
Damit der Lader auf z.B. 1000 Meter Höhe über Meeresspiegel nicht versucht den vollen Ladedruck zu erreichen und damit ggf. drehzahlmäßig überdreht, gibt es dieses Schutzkennfeld. In Serie wird von 1000 mbar Luftdruck bis runter zu 925 mbar nicht gedrosselt, darunter wird dann der maximale Ladedruck reduziert um eben ein Überdrehen zu vermeiden.
Leider wurde das Kennfeld über den gesamten Bereich um 8 % erhöht. Die Folge, auch bei 850 mbar Luftdruck würde er noch die vollen 2606 mbar Ladedruck versuchen zu erreichen. Der Lader würde dabei definitiv überhalb der erlaubten Werte der Hersteller-Compressormap drehen, die Gefahr eines Laderschadens ist zumindest gegeben. Im Gebirge über ~ 900 m Höhe würde ich also lieber KEIN Volllast fahren wollen..
Maximal erlaubter Ladedruck:
2620 mbar, also 14 mbar über dem maximal programmierten Ladedruck. Dass er dort durch leichte Überschwinger immer ran kommt bedeutet dass er vermutlich öfters mal kurz den Druck hart wegnimmt was zum Effekt führt dass er manchmal nicht so gut loszieht wie andere Male, je nach Gang und ob er eben hart den Druck wegregelt oder nicht. Würde ich mindestens 50 oder besser 100 mbar über den maximal programmierten Druck setzen um leichte Überschwinger nicht gleich hart wegzuregeln.
Raildruck:
Dieser wurde, nicht lachen, um brachiale 32(!) Bar von 1600 auf 1632 Bar erhöht! 😁 Man hat natürlich auch hier wieder völlig sinnfrei von 1750 U/Min. bis 4600 U/Min. pauschal um 2% (was eben 32 Bar sind) den Raildruck erhöht.
Dort hätte man problemlos von 1600 auf 1700 oder 1750 Bar gehen können um den Rußausstoß und die Abgastemperaturen durch nicht verlängerte Einspritzzeiten (mehr Kraftstoffmenge durch mehr Raildruck in gleicher Zeit wie Serie) zu reduzieren. Aber andererseits hat man die Einspritzdauer ja sowieso schon durch die verstellten Injektorkalibrierungen deutlich erhöht. 🙄
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So das wars mal soweit. Eigentlich fast wie alle Tuningfiles die ich schon bei den verschiedensten Herstellern gesehen habe. Einfach alles um x % erhöht und schon gibts mehr Kraftstoffmenge und die Kiste zieht besser. 😮
Kaputtgehen sollte bei der Software eigentlich trotzdem nichts. Der Einspritzbeginn wurde übrigens gar nicht angefasst, d.h. das Einspritzende ist definitiv sehr spät. Dank DPF sieht man die Rußschwaden die er jetzt haben müsste aber nicht.
Ordentlich gemacht über eine Mischung aus höheren Raildruck und geringfügig längeren Einspritzzeiten + entsprechend früheren Einspritzbeginn (und damit seriennahem Einspritzende) könnte man die Mehrleistung aber sicher auch fast rußfrei erreichen. Wie es ja auch die Raildruck-Beschiss-Boxen machen. Da wird ja nur der Raildruck erhöht und die Software (und damit die Einspritzzeiten) bleibt Serie.
Fazit: Wenn man möglichst schnell mehr Leistung haben will, genau so muss die Software geändert werden. Von "Optimierung" kann man bei den vielen willkürlich von unten bis oben pauschal erhöhten Werten aber nicht sprechen.
Gruß, Thomas
217 Antworten
Und das ist das Problem, es wird kein Verbraucher in der Lage sein eine Optimierung zu überprüfen. Weder von einer Hinterhof Tuning Werkstatt oder einen auf BMW spezialisierten BMW Tuner. Und Fehler können überall passieren.
Korrekt, das ist es nämlich. Würde man das Tuning selber machen können, so würde man das auch tun. Schuster bleib bei deinen leisten. Das Programm sich runterzuladen und in irgendwelchen Kennfeldern irgendwas zu verändern, das können mittlerweile wahrscheinlich Grundschüler. Die Frage ist nur, ob das auch so richtig ist, und da trennt sich die Spreu vom Weizen. Und genau das ist die Sache, warum ich nach der Analyse hier niemals zu JD gehen würde. Es mag sein, das die Motoren laufen, ja. Allerdings wurde da eher das Gießkannenprinzip als das "ich stelle was ein" benutzt.
Es muss wie gesagt jeder selber wissen. Der Motor wird mit Sicherheit nicht nach 1000 KM hops gehen, wahrscheinlich auch nicht nach 10.000. Die Langzeit machts dann eben aus, ob der Motor 200.000 oder 400.000 KM packt.
Zitat:
Korrekt, das ist es nämlich. Würde man das Tuning selber machen können, so würde man das auch tun. Schuster bleib bei deinen leisten. Das Programm sich runterzuladen und in irgendwelchen Kennfeldern irgendwas zu verändern, das können mittlerweile wahrscheinlich Grundschüler. Die Frage ist nur, ob das auch so richtig ist, und da trennt sich die Spreu vom Weizen. Und genau das ist die Sache, warum ich nach der Analyse hier niemals zu JD gehen würde. Es mag sein, das die Motoren laufen, ja. Allerdings wurde da eher das Gießkannenprinzip als das "ich stelle was ein" benutzt.
Es muss wie gesagt jeder selber wissen. Der Motor wird mit Sicherheit nicht nach 1000 KM hops gehen, wahrscheinlich auch nicht nach 10.000. Die Langzeit machts dann eben aus, ob der Motor 200.000 oder 400.000 KM packt.
Hallo allerseits,
wer fährt denn heute noch 400.000 km mit seinem Wagen. Ich kenne da nur Taxifahrer. Ihr wollt doch den Spaß mit dem Tuning bei eurem Auto entdecken oder?
Ich bin hier im Forum auf die Firma aufmerksam geworden und habe morgen dort einen Termin.
Ich bin aufgeregt, wie ein kleiner Junge an Weihnachten. Ich berichte auch gerne, was ich dort erlebt habe.
Bis dann, allzeit gute Fahrt,
euer repeter42
Zitat:
@repeter42 schrieb am 18. Juni 2020 um 13:02:00 Uhr:
Zitat:
Korrekt, das ist es nämlich. Würde man das Tuning selber machen können, so würde man das auch tun. Schuster bleib bei deinen leisten. Das Programm sich runterzuladen und in irgendwelchen Kennfeldern irgendwas zu verändern, das können mittlerweile wahrscheinlich Grundschüler. Die Frage ist nur, ob das auch so richtig ist, und da trennt sich die Spreu vom Weizen. Und genau das ist die Sache, warum ich nach der Analyse hier niemals zu JD gehen würde. Es mag sein, das die Motoren laufen, ja. Allerdings wurde da eher das Gießkannenprinzip als das "ich stelle was ein" benutzt.
Es muss wie gesagt jeder selber wissen. Der Motor wird mit Sicherheit nicht nach 1000 KM hops gehen, wahrscheinlich auch nicht nach 10.000. Die Langzeit machts dann eben aus, ob der Motor 200.000 oder 400.000 KM packt.
Hallo allerseits,
wer fährt denn heute noch 400.000 km mit seinem Wagen. Ich kenne da nur Taxifahrer. Ihr wollt doch den Spaß mit dem Tuning bei eurem Auto entdecken oder?
Ich bin hier im Forum auf die Firma aufmerksam geworden und habe morgen dort einen Termin.
Ich bin aufgeregt, wie ein kleiner Junge an Weihnachten. Ich berichte auch gerne, was ich dort erlebt habe.Bis dann, allzeit gute Fahrt,
euer repeter42
Nur Zu!!!
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Hallo allerseits,
Am vergangenen Freitag war ich bei JD Performance mit meinem GLC 350 CDI. Ich wurde freundlich empfangen, mir wurde der Ablauf erklärt, ein Kaffee angeboten, während bereits die Daten von meinem Fahrzeug ausgelesen wurden.
Ich hatte mit zwei Stunden Wartezeit gerechnet, aber die Zeit verging wie im Fluge. Ich hatte es mir im Warteraum nach all meinen Fragen, die auch alle beantwortet wurden, bequem gemacht, da ging es auch schon zur Probefahrt. Am Anfang war ich noch zögerlich, habe ich es bei der Autobahnauffahrt aber dann krachen lassen. Die Beschleunigung war der Hammer, ich war total baff. In allen Bereichen spürt man die neue Kraft bzw. den Zuwachs.
Ich kann nur sagen, dass ich auf ein absolut kompetentes und nettes Team getroffen bin, die ich uneingeschränkt empfehlen kann und möchte.
Alle negativen Kritiker, die eine Wertung zu JD Performance abgegeben haben, kann ich nicht verstehen..
Wer also ebenfalls für sein Auto eine Leisrungsspritze oder eine Optimierung sucht, dem rate ich zum Weg dorthin.
Ich sage weiterhin viel Spaß beim Fahren,
Euer repeter42
Zitat:
@tommy_c20let schrieb am 9. Juli 2017 um 22:16:58 Uhr:
Kommen wir zu den relevanten Kennfeldern. Viel mehr als die aufgeführten wurden auch gar nicht geändert, wozu ich 60 - 70 Kennfelder anpasse frag ich mich.. 🙄Drehmomentbegrenzer für AU-Kennfeld (nur aktiv wenn Getriebe in Neutral):
Wird genutzt z.B. bei einer echten AU wenn es per OBD nicht ging. Der Motor muss in dem Falle ja nur sich selber hochdrehen und nicht das Fahrzeug beschleunigen. Serienmäßig daher wenig gewünschtes Drehmoment (und damit Kraftstoffmenge) und Soft-Begrenzer bei ca. 4170 U/Min.Kennfeld wurde "optimiert", jetzt gibts ab 600(!) U/Min. bis 4600 U/Min. konstante 560 Nm(!) gewünschte Leistung, Softbegrenzer nun bei ca. 4770 U/Min.
Ohne DPF würde er bei Vollgas im Stand also kurz eine massive schwarze Wolke raus hauen um dann bei höherer Drehzahl wie Serie in einen Softbegrenzer zu laufen. Wieso man dieses Kennfeld überhaupt angefasst hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Vermutlich wusste man nicht wofür es ist und hat es "vorsichtshalber" mit erhöht. 🙄
Wunschdrehmoment:
Wurde von 1500 U/Min. bis 4800 U/Min. einfach pauschal um 24 % erhöht, komplett übers ganze Kennfeld.Volllastdrehmomentbegrenzer:
Wurde ebenfalls pauschal um 26 % erhöht von 1750 U/Min. bis 5000 U/Min.Rauchbegrenzer:
Dieser wurde im unteren Teillastbereich ABGESENKT, der Sinn dahinter erschließt sich mir nicht. Damit wird das Fahrzeug weniger agil da er bei Drehzahl x und gemessener Luftmasse y nun noch weniger einspritzen darf, sprich er müsste noch etwas länger auf den Lader warten bis die Luftmasse endlich so hoch ist dass er die gewünschte Kraftstoffmenge freigibt.Kalibrierungskennfelder der Injektoren:
Diese wurden verändert, Todsünde! In diesen Kennfeldern stehen die ab Werk kalibrierten Werte der verbauten Injektoren, sprich wie lange (in µs) die Injektoren offen sein müssen um die gewünschte Kraftstoffmenge einzuspritzen. Darauf bauen alle anderen Kennfelder auf! Die Kennfelder wurden pauschal um 12 % erhöht.D.h. er will z.B. Menge x einspritzen und durch die nicht mehr passende Kalibrierung bleibt der Injektor um 12 % länger auf als er für die Menge sollte und entsprechend gelangt auch 12% mehr Diesel in den Brennraum = mehr Leistung.
Da z.B. auch der Bordcomputer seine Berechnungen darauf stützt wird er also am Ende z.B. sagen "Verbrauchter Kraftstoff: 50 Liter", reell sind aber 50 Liter + 12 % (56 Liter) eingespritzt worden. Der angezeigte Verbrauch sinkt also um 12 % und der Kunde freut sich. 😉
Wieso man diese geändert hat, ganz einfach, weil man sich so das bearbeiten vieler anderer Kennfelder spart. Im Grunde ist es das gleiche was Tuningboxen früher gemacht haben, sie verlängerten die Einspritzdauer um x Prozent und so ging mehr Diesel rein -> mehr Leistung.
Maximal erlaubter Ladedruck:
2620 mbar, also 14 mbar über dem maximal programmierten Ladedruck. Dass er dort durch leichte Überschwinger immer ran kommt bedeutet dass er vermutlich öfters mal kurz den Druck hart wegnimmt was zum Effekt führt dass er manchmal nicht so gut loszieht wie andere Male, je nach Gang und ob er eben hart den Druck wegregelt oder nicht. Würde ich mindestens 50 oder besser 100 mbar über den maximal programmierten Druck setzen um leichte Überschwinger nicht gleich hart wegzuregeln.Raildruck:
Dieser wurde, nicht lachen, um brachiale 32(!) Bar von 1600 auf 1632 Bar erhöht! 😁 Man hat natürlich auch hier wieder völlig sinnfrei von 1750 U/Min. bis 4600 U/Min. pauschal um 2% (was eben 32 Bar sind) den Raildruck erhöht.Dort hätte man problemlos von 1600 auf 1700 oder 1750 Bar gehen können um den Rußausstoß und die Abgastemperaturen durch nicht verlängerte Einspritzzeiten (mehr Kraftstoffmenge durch mehr Raildruck in gleicher Zeit wie Serie) zu reduzieren. Aber andererseits hat man die Einspritzdauer ja sowieso schon durch die verstellten Injektorkalibrierungen deutlich erhöht. 🙄
jup, kann den post bestätigen. Die ganze Bude ist mehr schein als sein. Habe auch ein EDC16 Fahrzeug 2019 da "optimieren" lassen, aber war langfristig nicht zufrieden eben aufgrund dieser beschriebenen Problematiken. Verbrauch ist insgesamt um 1l hochgegangen (auch bei teillast wo man die Leistung eig gar nicht abruft), laut BC jedoch gesunken, unschönes Ansprechverhalten untenrum, DEUTLICH verringerte DPF regenerationsintervalle. Im Stand dreht die Software auch bis in den roten bereich (ca 4500), nicht wie vorher in einen Begrenzer bei 4000. Am Anfang ist die Mehrleistung natürlich geil aber sowas bekommt über die Zeit dann doch einen leichten Beigeschmack und man verliert den Spaß dabei wenn man die Leistung ausnutzen will.
Deshalb stand für mich nach fast einem Jahr mit der Software fest dass da generell was im argen liegt vor dem Hintergrund deines Postings, nunja das ganze als Lehrgeld abgeschrieben jemand anderen gesucht.
Bin dann zu einem anderen Tuner der auf die EDC's spezialisiert ist und der hat gemeint, dass da nur wenige Kennfelder schnell prozentual hochgerissen wurden (damals waren die auch schon nach 15-20min fertig). Er war in dem Programm zum anpassen locker eine Stunde dran und hat zahlreiche Kennfelder angepasst, inklusive ein paar Nachfragen über diverse Feinheiten die er noch anpassen konnte, konnte ihm dabei über die Schulter schauen. Bei JD kommt man hin, software wird ausgelesen, angepasst, draufgespielt. Nicht einmal eine Überprüfung des Fehlerspeichers/Logfahrt etc. im vergleich zu dem anderen.
Karre läuft jetzt jedenfalls schneller und im Verhältnis zu JD echte 2l sparsamer, DPF hält wieder länger durch.
-> Ergo, in 2 Jahren nichts dazugelernt und immer noch auf dem Niveau der Programmierung von damals. Schneller war das Auto bei JD auch, aber zu welchen kosten? Höherer Rußaustoß, Ineffektive Verbrennung, das ist alles unnötige Mehrbelastung für den ganzen Motor, Turbo und Abgasstrang.
Denke nicht dass man dort viel falsch machen kann, sonst hätten die nicht solche Bewertungen, aber "optimieren" ist was anderes. Die Leute welche da ihre wenige Jahre alten Autos hinbringen tun mir echt leid.
Gruß
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 23. Juni 2020 um 10:54:13 Uhr:
Wo warst du?
ich habe meinen bei JD vor 7 Jahren optimieren lassen, ich hatte nie ein Problem mit DPF etc. meine Werte vom DPF sind sehr gut und verbrauch ist auch gesunken. Ich kann mich nicht wirklich beklagen, dass in diesen 5 Jahren und über 70.000 km etwas kaputt gegangen ist.
Naja, es mag sein, dass die Software nicht so gut ist, könnte sein, muss aber nicht, denn vor dem JD standen viele Fahrzeuge, teilweise in Schlange und da waren Fahrzeuge dabei, die deutlich mehr als 50.000 Euro kosten und aufgemotzt waren. Ich denke kaum, dass jemand der sich ein 50.000 Euro teures Auto leisten kann, eine billige Optimierung suchen wird. Die gehen dahin, weil JD gute Bewertungen hat. Mein Wagen läuft bis heute einwandfrei. Ich habe wirklich keinerlei Probleme. Der Wagen hat ordentlich Leistung und läuft sehr gut. Ich war auch mal früher bei anderen tunern und da hat es auch nicht länger als 2 Stunden gedauert und es war fertig. Kurz auslesen, dann 1 Stunde warten und einspielen und fertig.
Ich war auch schon oft auf langstrecke unterwegs und hatte wirklich, aber auch wirklich nie ein Problem mit meinem Fahrzeug. Alle Werte wie DPF, Injektoren, Getriebe sind in ordnung.
Allerdings: JD optimiert eher zurückhaltend, die jungs übertreiben es nicht, sondern legen wert auf haltbarkeit. andere übertreiben maßlos, sodass der wagen zwar noch extremer beschleunigt, aber die haltbarkeit ist halt gegen 0.
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 23. Juni 2020 um 11:58:30 Uhr:
Sorry, aber dich meinte ich nicht.
Würde gerne Tipps geben, aber will nicht dass meine Bewertung wie Werbung wirkt. Sorry.
Auch lustig dass hier sofort Leute ankommen und JD Weißrittern müssen, irgendwie muss man sich (ohne Ahnung) das ganze ja schönreden. Ich sag mal so: für viele glänzt ne Fake-Rolex genau wie die echte so lange man sie nicht öffnet oder neben das bessere Pendant hält.
Laufen tun die Kisten da auch, aber sie sind eben nur leistungsgesteigert und nicht optimiert/ausprogrammiert, war zumindest meine offensichtlich nicht und das ist mein Fazit zu denen.
Zitat:
@Maxim1965 schrieb am 23. Juni 2020 um 12:04:19 Uhr:
Ich war auch schon oft auf langstrecke unterwegs und hatte wirklich, aber auch wirklich nie ein Problem mit meinem Fahrzeug. Alle Werte wie DPF, Injektoren, Getriebe sind in ordnung.Allerdings: JD optimiert eher zurückhaltend, die jungs übertreiben es nicht, sondern legen wert auf haltbarkeit. andere übertreiben maßlos, sodass der wagen zwar noch extremer beschleunigt, aber die haltbarkeit ist halt gegen 0.
Langstrecke auf der Autobahn ist nicht wo der DPF zu geht, da hier durchaus dauerhaft Temperaturen wie bei einer Regeneration wirken können. Zügig auf der Landstraße, 1-2 Gänge Durchbeschleunigen nach einer Kurve, das hat damals für kaum 200km Regenerationsintervall gesorgt. Denke mal weil da ordentlich Ruß kommt aber die Temperaturen eben nicht hoch genug sind um es wieder abzubrennen.
Hast du in die Software geschaut, werte geloggt oder woher kommt deine Vermutung dass sie auf Haltbarkeit gehen? Auch wenn du schon 70tkm gefahren bist, das ist immerhin nur ein Viertel Autoleben.
Ich bin 70.000 Kilometer gefahren und habe ständig meine DPF Werte, Abgastemperaturen und vor allem die Werte der Injektoren überprüft. Zur Serie vor den 70.000 km hat sich absolut nichts verschlechtert. Die Abgastemperatur ist genau gleich wie Serie, ich kann keine geringe Abgastemperatur feststellen.
Ich mache auch keine Werbung für JD, ich poste hier einfach meine Erfahrung und dass ich mit dem Tuning zufrieden bin und keine Probleme habe, egal wie oft ich meinen beschleunige und egal ob ich an den begrenzer gehe oder nicht.
Wenn man keine Ahnung hat von dem was im Hintergrund läuft dann ist jedes Tuning gut hauptsache er schiebt. Köstlich.
Zitat:
@MSV70 schrieb am 23. Juni 2020 um 20:44:26 Uhr:
Wenn man keine Ahnung hat von dem was im Hintergrund läuft dann ist jedes Tuning gut hauptsache er schiebt. Köstlich.
genau so wenig weißt du, was im hintergrund deiner originalen software läuft...