Keine Kompression
Ich habe an dem Opel Astra meine Neffen die Zylinderkopfdichtung erneuert, er war mit dem Auto liegen geblieben, das abgelassene Öl enthielt ca. 30 % Wasser, der Thermoschalter im Kühler schaltete nicht mehr, Test im Kochtopf mit Durchgangsprüfer. Jetzt nach dem Zusammenbau ist auf dem 4 Zylinder keine Kopression, ich habe bei der Aktion auch die Schaftdichtungen mit erneuert. Habe jetzt den Zylinderkopf wieder abgenommen (bei diesem Motor ist die Nockenwelle im seperaten Gehäuse) und nochmals alles kontrolliert, die Ventiel sind gängig, die Kiphebel arbeiten einwandfrei, der Kolben geht auch, die Wände im Kolbenraum sind glatt und ohne Riefen, die anderen 3 Zylinder zeigen Kompressions-Werte gleichmäßig so um die 10. Jetzt die Frage wo bleibt beim Zylinder 4 die Kompression. Wer kann helfen.
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Ja, ich halte es einfach für recht unwahrscheinlich, dass plötzlich die Kolbenringe sich so deatomisieren, dass man direkt 0bar Kompression als Ergebnis hat. Vielleicht ist irgend n Fremdkörper im Kopf oder sowas.
Zum prüfen würde ich wie gesagt den Brennraum mal mit Sprit aufgießen, mit dem Zylinder kann man das ja auch mal machen, Ölwechsel würde ich eh immer machen, nachdem der Kopf runter war, da kann man das jetzige Flutschi auch versauen.
Die möglichkeit mit Benzin im getrehten Kopf wurde schon erwähnt.
Hatte auch mal das selbe Schraubererlebnis ,das noch einer "gelungenen OP am ZK" und kurzem lebenzeichen ,ein Zylinder aussetze und die anderen 4 Zyl. den 5ten mitgezogen haben.
Wir machten denn Fehler die Baustelle nicht ordentlich sauber zu machen,prommt wurden Dichtungsreste eingesaugt und blieben am Ventilsitz hängen. Ergebniss 1-4 13bar ,5ter 0 Kompr.
Hallo liebe Opel-Schrauber,
habe also heute die Aktion wie vorher beschrieben durchgeführt, ist mir auch schon klar, daß nicht soviel Kompression entstehen würde, da ja auch die Einlaßventiele geschlossen bleiben, es zeigte sich dann folgendes Bild, die Zylinder 1,2 und 3 hatten so um die 4 rum Kompression, der vierte Zylinder aber nur so um die 0,5 , dann habe ich das neue Öl abgelassen und dann Benzin in Zylinder 3 und 4 geschüttet, es blieb lange in beiden stehen verschwand aber in Zylinder 4 etwas schneller so nach einer Stunde war der Sprit weg, was aber meiner Meinung nach bei einem Schaden an den Kolbenringen wesentlich schneller gehen müßte. Werde morgen den Kopf noch mal unter die Schleifmaschine legen lassen und dann dabei bleiben und schauen ob das wirklich OK ist. Eine Frage was bedeutet Zusammendrücken der Hydros, so wie ich das sehe kommt nur oben aus der Kugel so ein kleine Stift raus, habe versucht mit Plastikbacken im Schraubstock die zusammen zu drücken aber ohne viel Kraft drückt sich da nichts und habe dann aufgehört, da ich ja nichts zerstören will. Werde in jedem Fall weiter berichten.
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Hallo,
wenn die Hydos nicht vor dem Einbau geleert werden, blieben auch die Ventile offen > folglich auch keine Kompression. Man sollte immer erst die Hydros leerdrücken. Klappert dann zwar einen kleinen Augenblick nach dem Starten. Aber dann füllen sie sich wieder und alles wird gut.
Grüße
Jörg
Wie leer drücken, habe das Teil mit Plastikbacken in den Schraubstock gespannt, ließ sich aber ohne viel Kraft aufzuwenden nichts zusammen drücken, habe dann aus Vorsicht nicht mit Kraft weiter gedrückt.
Hier vor dem ultimativ letzten Versuch mal Bilder vor dem Einbau, damit man sehen kann, daß alles sauber und gut ist. Eine Frage noch wie stelle ich fest, daß ich die Nockenwelle nicht um 180 Grad verdrehe. Ich will das so machen: Baue alles zusammen, lasse nur die Kerzen raus, dann drehe ich den Motor zwei mal mit der Hand durch, dann schließe ich die Zündlichtpistole an den ersten Zylinder an, dann lasse ich den Anlasser drehen und halte erst die Pistole aus den OT und wenn das OK ist auf die Makierung am Nockenwellenrad und wenn das auch stimmt, müßte doch alles richtig sein ?
Finde ich eigentlich nicht, werde die aber dann mal eben kurz mit den Ventielen und Paste nachschleifen
wenn du das durch hast, lass sie einfach drinn liegen, und mache eine dichttets, lass Benzin in den Brennraum des ZK laufen, das darf nicht sofort durchklaufen, dann sind die sitze dicht! (also der Brennraum sollte komplett befüllt sein, das alle ventiele unter Benzin sind, und das sollte auch ne weile so bleiben!)
Ich mache das immer mit allen Brennräumen gleichzeitig, dann kann ich sehen welcher am schnellsten abläuft!
Gute Idee, werde ich so machen, fange auch gleich mit der ganzen Sache an, mache mir einen schönen Samstag in der Garage.
Sie ziehen die Sache von der falschen Seite auf.Festzustellen ist doch erstmal wo der Druckverlust stattfindet.Bei eingebauten Ventilen geben sie nacheinander ca 5ccm Kraftstoff oder Spiritus in den Ansaugtrakt des betrefenden Ventil,bei den Ausslassventilen ebendso,ein.Nach ca einer Minute Prüfdauer dürfen sich im Brennraum an den Ventilen keine feuchten Stellen bilden.Diese Prüfung ist recht genau.Die andere Methode ein Fluid in den Brennraum zu verbringen ist recht unzuvelässig.Mit Sicherheit ist nach ihren Bildern ein Ventil und deren Ventilsitz fehlerbehaftet(zum einem Durchblassspuren und extreme Pittingbildung).Dies ist mit einem Ventileinschleifer und Paste nicht zu beheben.
wenn undich, ist es bei ausgebauten ZK egal ob du das Benzin in den Brennraum, oder den ansaugkanal kippst, aber die Brennraume metode ist einfacher!
und ja, dieVentilesitze scheine eingebrannt zu sein, habe ich weiter oben schon geschrieben!
kann sicher beim Planen gleich mit gearbeitet werden, und dann ein satz neuen Ventiele !