Kein Strom an AHK-Dose wegen Anhängererkennung?
Ich wollte mal routinemäßig meine 12V-Seilwinde testen und steckte deshalb einen
13-poligen Stecker rein, wo aber nur die Pins für Dauerstrom belegt sind,
aber die Seilwinde geht nicht.
Weder ohne Zündung, noch mit Zündung und auch nicht bei laufendem Motor.
Bzw, nur nicht an der AHK-Dose, denn an meiner externen AHK-Dose am Wohnwagen,
extra für diese Seilwinde montiert, geht sie nämlich doch.
Jetzt hoffe ich doch, das dafür überhaupt Kabel verlegt wurden und das der Strom halt
nur nicht von der Anhängererkennung freigeschaltet wurde.
Kann das sein? Kann man das aber trotzdem irgendwie freischalten?
Oder muss ich die Dose abschrauben, prüfen und eventuell fehlende Kabel verlegen?
Ist ein neuer Gebrauchter und da die HU frisch war, dachte ich, die AHK-Dose wird schon gehen.
Beste Antwort im Thema
Dieser von dir ausgesuchte AHK-Prüfer, ist bei MB-Fhrzg. mit Anhänger - Steuereinheit unbrauchbar, da die im Prüfgerät verbauten LED die Anhänger-Erkennung nicht aktivieren können.
Hierzu muß zwingend die Glübirne ( Blinker, links) mit ihren 21 Watt entspr. ca. 8 Ohm auf den Stecker-Kontakt 3 = Masse 1-8 und Kontakt 1 = Blinker, li vorhanden sein.
Diese AHK-Prüfg. sind lediglich zum Test von Anhängern bzw. WoWa nutzbar.
Hier wird durch die Umschaltung der 6 roten LED in Farbe Grün die intakte Verkabelung des Anh. angezeigt.
Um die serienmäßigen V-Klassen (Zugfahrzeug) prüfen zu können, habe ich einen Versuchs-Aufbau mit den entspr. 21 Watt Glühbirnen mal als Foto beigefügt.
Hier ist die Ladeleitung 10 (über Trenn-Relais) entspr. dem Zündungs-Plus und die Dauerstrom-Versorgung "Dauerplus" Kontakt Nr. 9 (für genau 6 h aktiviert) an jeder werksmäßig verbauten Zugvorr. mit verdrahtet.
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Zitat:
@4Takt schrieb am 15. Mai 2018 um 21:41:46 Uhr:
Mein Wohnwagen steht aber mit dem Heck zum Auto, kann die Stedo
also nicht so einfach prüfen.
... doch übermorgen kannst du es prüfen - nimm dieses Kabel
https://www.wamo-shop.de/Fahrzeugkabel-Fahrzeugleitung-13-x-15-mm
Na dann Meterware und die Stecker selbst anschrauben ...
p.s.:
... da sind allerdings 2 Stück fertige Kabel hinter-einander schon echt ein Schnäppchen ... kostenmäßig betrachtet
Und das alles nur, um die Stedo zu testen.
Was hat denn diese Scheiß-Anhängererkennung überhaupt für einen Sinn?
Das die die Parkdistanzsensoren auschaltet, ist ja gut, aber wieso wird
die Stedo komplett stromlos geschaltet?
Da sehe ich nur Nachteile drin.
Habe aber eine Lösung gefunden. Der Nachbar erneuert gerade seinen Zaun.
Dann kann ich mein Auto quer neben den Wohnwagen stellen und wenn ich dann den
Wohnwagen 4 bis 5 m zurück schiebe, kann ich den Stecker in die Stedo stecken.
Und für die Seilwinde habe ich mir schon einen Widerstand für
zwischen Pin 1 und 3 bestellt.
Hier nochmal eine Erklärung zur Scheixx-Anhänger-Erkennung:
https://www.youtube.com/watch?v=KTJxg6W0eH0
... und hier das Video ganz unten:
http://www.kfz-tech.de/Biblio/Beleuchtung/AnhSteckd.htm
Und was soll ich aus den beiden Links lernen?
Da habe ich keinen einzigen Grund dafür gesehen,
warum die Stedo stromlos bleiben soll.
Die Anhängererkennung kann doch auch funktionieren,
wenn Strom auf der Stedo wäre oder nicht?
Das Dauerplus Pin 9 bleibt nach dem Abstellen vom Motor bzw. der Schlüsselstellung:"Zündung EIN" immer noch genau für 6 h aktiv.
Der Pin 10 dagegen wird sofort nach dem Abstellen vom Motor und abziehen vom Zündschlüssel stromlos geschaltet.
Diese Sicherheitsschaltung dient der Erhaltung der Startfähigkeit vom Haupt-Akku - es verhindert eine versehentliche schädliche Tief-Entladung deutlich < 12 Volt.
Ebenso werden die 12 Volt-Stedo nur mit Zündplus versorgt und sind bei ruhenden Fhrzg. stromlos geschaltet.
Mit dem Comand wird nach 27 +3 min. ebenfalls zwangsweise abgeschaltet.
Jeder MB wird im orig. Werks-Zustand nach einer begrenten Zeit in den Ruhe-Zustand versetzt und zieht dann vom Akku ungefähr noch 15 mA bis max. 40 mA Ruhestrom (je nach Typ & Ausstattung)
Alle höheren Leckströme > 100 mA (z.B. offene elektr. Schiebetüren o. elektr. Heckklappe) lassen über mehrere Std. oder gar Tage die Akkuspannung deutlich in den Teillade-Bereich < 12,60 Volt absinken.
Eine höhere Sulfatierung des Blei-Akkus ist damit unvermeidlich und die Lebensdauer des teuren AGM-Starter-Akkus wird deutlich < 5-6 Jahre absinken.
Die optimale Lebensdauer des Akku ist nur mit 90 bis 100 % Ladezustand gegeben. (Ub > 12,7 Volt.)
Wenn vorne im sicherungskasten in fahrtrichtung vorne rechts im zusatzsicherungsblock keine f23 steckt bekommst du ohne zusatzkabel kein strom auf die anhängersteckdose. Da musst du dir wohl ein kabel schmeissen
Zitat:
@Pahul schrieb am 16. Mai 2018 um 21:02:02 Uhr:
Das Dauerplus Pin 9 bleibt nach dem Abstellen vom Motor bzw. der Schlüsselstellung:"Zündung EIN" immer noch genau für 6 h aktiv.
In 6 Stunden kann ich aber auch die Batterie leersaugen.
Beispiel ein großer Kühlschrank im Wohnwagen und die Innenbeleuchtung und und und.
Zitat:
@Pahul schrieb am 16. Mai 2018 um 21:02:02 Uhr:
Der Pin 10 dagegen wird sofort nach dem Abstellen vom Motor und abziehen vom Zündschlüssel stromlos geschaltet.
Das ist klar und auch gut so.
Da sehe ich aber immer noch keinen Grund, warum man die komplette Stedo stromlos schaltet.
Pin 10 ist klar, aber was wäre daran schlimm, wenn Pin 1 bis 8 ganz normal Strom hätte.
Würde die Batterie doch gar nicht belasten, da ja nix dran hängt, aber man könnte die Stedo
ganz einfach überprüfen oder eine Seilwinde oder ein Ladegerät dranhängen.
Und besser, als die nicht 100% sichere Lösung mit dem Abschalten von Pin 9 nach 6 Stunden,
wäre ein Batteriewächter viel besser.
Kurzstreckenbetrieb, die Batterie ist nicht voll. Da können die 6 Stunden Dauerstrom schon zu lange sein.
In meinem Wohnwagen habe ich einen 35A-Batteriewächter, der die Verbraucher bei drohender Unterspannung von der Batterie trennt. Sicherer, als eine 6-Stunden-Regelung.
Zitat:
@Saftotter schrieb am 17. Mai 2018 um 00:10:18 Uhr:
Wenn vorne im Sicherungskasten in Fahrtrichtung vorne rechts im Zusatzsicherungsblock keine f23 steckt bekommst du ohne Zusatzkabel kein Strom auf die Anhängersteckdose.
Wo vorne rechts. Im Motorraum? Oder gibt es noch einen anderen?
Hallo 4Takt,
du nimmst eine stinknormale Glühbirne und tippst die Kontakte 1 & 3 nur an ... dabei hörst du das Relais im Anhänger-Modul "rein-klatschen".
Ab jetzt hast du für auf Kontakt Nr. 13 (Masse) und auf Kontakt Nr. 9 den Dauerstrom für 6 Std.
p.s.:
den Test kannst du an jedem Wagen (mit AHZ) machen ohne jeglichen Zündschlüssel.
auch an Fremd-Fahrzg. auf dem Parkplatz -
@Pahul Könnte ich nicht einfach die Kabel von den Pin's 9 bis 13 von der Verteilerbox
abziehen und die mit den, dazu gehörigen Kabel, welche in die Box reingehen,
unter Umgehung der Box, direkt miteinander verbinden?
Die Kontakte 9 & 13 sind standardmäßig immer das Dauerplus - bei sämtl. neueren Fhrzg. mit 13-pol. AHK. (max. 300 min. im Ruhezustand ! )
Zur Sicherheit und der Erhaltung der Startfähigkeit des Starter-Akkus wird diese Stromleitung bei ruhenden Wagen, genauso wie die 3 St. 12 Volt-KFZ-Dosen nach vorprogramm. Zeit abgeschaltet.
Diese Steuerung erfolgt über das Anhänger-Erkennungs-Modul.
Immer Kontakt 1 & 3 über den Glühfaden der 21 Watt Blink-Lampe ... aktiviert das Modul.
Du kannst natürlich die Verkabelung der AHZ-Stedo ändern, indem du eine abgesicherte Dauer- Plusleitung auf den Kontakt 9 klemmst.
Am Anh.-Steuermodul würde ich aber nichts ändern, um keine Fehlermeldg. im Elektronik-Sys. zu provozieren.
p.s.:
testen kannst alles, nur ist die Ladekap. vom Starter-Akku sehr endlich und selten liegt ein 100 % Voll-Ladezustand vor. (schädl. Sulfatierung läßt grüßen !!! )
Im Interesse einer opt. Lebensdauer vom teuren AGM-Akku sind die meisten User eher bestrebt, desöfteren den Akku auf 100 % aufzuladen und besser im Ruhestand mögl. keinen Strom abzuzapfen.
Also unterbreche ich das Kabel vom Steuermodul zu Pin 9 und verlege
ein anderes Kabel neu dahin.
Das mit der Batterie ist mir aber klar, aber mit deinem Tipp, Pin 1 und 3 kurz
zu verbinden, zapfe ich doch auch die Batterie an.
Ja, so kannst du es testen.
Pin 1 & 3 aktivieren, durch den Widerstand des Lampen-Glühfaden (Blink, li. ) -etwa 8 Ohm - das Anhänger-Erkennungs-Modul. Damit ist der Pluspol vom Starter-Akku "durchgeschaltet".
p.s.:
...für ein Fahrzeug, welches fast tägl. benutzt wird, ist eine zeitweilige zusätzl. Strom-Entnahme vom Starter-Akku durchaus vertretbar.
Sofort nach Motorstart wird der Akku durch die leistungsstarke Lima (100 -200 Amp.) mit 30 bis 35 Amp. Ladestrom schnell wieder aufgeladen und die fehlenden Ah bis zur fast 100 % Vollladung ersetzt.
Völlig anders verhält es sich mit einem wenig genutztem Fhrzg. hier sollte der Akku, welcher tägl. einige Prozent seiner Ladung verliert, nicht noch zusätzl. entladen werden, wenn der Wagen nicht bewegt oder nicht manuell nach-geladen wird.
Zitat:
@Pahul schrieb am 20. Mai 2018 um 18:10:55 Uhr:
Du kannst natürlich die Verkabelung der AHZ-Stedo ändern, indem du eine abgesicherte Dauer- Plusleitung auf den Kontakt 9 klemmst.
Am Anh.-Steuermodul würde ich aber nichts ändern, um keine Fehlermeldg. im Elektronik-Sys. zu provozieren.
So, nachdem der Dauerregen endlich nachgelassen hat, mal die Steckdose mit Überbrückung von Pin 1 und 3 getestet. Auf Pin 9 und 10 ist nix, kein Strom.
Auch mal den Anhänger dran, auch kein Dauerstrom.
Deiner Meinung nach, kann ich ja bei meinem alten W639 noch direkt den Strom für Pin 9 und 10 (mit Abschaltrelais von Jaeger) an der Batterie abzapfen, ohne das ein Batterie- und Lima-Management-System anfängt zu spinnen.
Das Anhänger-Steuermodul werde ich nicht antasten, maximal die Kabel von Pin 9 bis 13 abklemmen, sofern überhaupt vorhanden.
Werde dabei am besten auch gleich die Kabel im Auto und im Wohnwagen, da ist sogar nur ein 10-adriges verlegt, gegen ein 13-adriges mit 9x1,5mm² und 4x2,5mm² austauschen. Dann passt auch alles.