Kaufinteresse meines R Golf aus Spanien - seriös??

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallo zusammen,

Ich habe schon ein wenig geforscht aber nicht den passenden Threat zu meinem Fall gefunden.

Ich besitze einen Golf VII R, möchte ihn verkaufen und es besteht Interesse von einem Käufer aus Spanien.
Dieser möchte jedoch das ich ihm im Vorfeld Bilder vom Fahrzeugschein, Fahrzeugbrief und meinen Personalausweis zukommen lasse, angeblich damit er nachvollziehen kann das ich tatsächlich der Besitzer des Fahrzeugs bin.

Außerdem möchte er mir Geld überweisen damit ich ein Dekra Gutachten für ihn erstelle (hier weiß ich nicht ob ich so einfach meine Kontodaten rausgeben soll!?). Falls Sie sich für den Kauf entscheiden, wollen sie nicht persönlich vorbei kommen, das Gutachten reicht wohl um das Fahrzeug dann von einer Spedition abholen zu lassen.

Ich weiß nicht wie ich jetzt reagieren soll, bin ein wenig irritiert, ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen. Soll ich die Finger von sowas lassen oder kann das seriös sein!?

Danke für eure Meinungen

Gruß

Beste Antwort im Thema

Wie schon andere schrieben, Finger weg!
Bekannter von mir hatte vor Jahren schon einen ähnlichen Fall mit seinem Motorrad welches er verkaufen wollte.

Geld kam per Scheck, wurde erst auf Konto gutgeschrieben, Betrag auf Scheck war aber zu hoch.
Dann bitten die Betrüger das zuviel gezahlte Geld per Western Union zurück zu überweisen, kurze Zeit später platzt dann der Scheck weil nicht gedeckt und das Geld welches über Wester Union gezahlt wurde ist unwiederruflich weg.

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Zitat:

@SuckOr schrieb am 9. August 2018 um 22:07:06 Uhr:


Du musst dich mal in dieser Lage in eine mögliche Situation als Käufer versetzen.

Würdest du in deiner Lage einer fremden Person in einem anderen Land Geld überweisen für ein Fahrzeug, ohne das jemals gesehen zu haben?

Wir reden hier auch nicht von "Schrott-Kisten", sondern von einem Privatkauf, wo es wahrscheinlich um gute 30.000 Euro geht.

Das würdest du nicht. Stell dir in Zukunft immer diese Frage und du lebst ruhiger.

Er schrieb doch aber, dass er auf Barzahlung besteht. Dann ist der Käufer, wie du auch einer wärst, auf der sicheren Seite.

Zitat:

@SuckOr schrieb am 9. August 2018 um 22:07:06 Uhr:


Du musst dich mal in dieser Lage in eine mögliche Situation als Käufer versetzen.

Würdest du in deiner Lage einer fremden Person in einem anderen Land Geld überweisen für ein Fahrzeug, ohne das jemals gesehen zu haben?

Ich kann dir versichern, dass es das gibt, und zwar gar nicht mal so selten. Der Kaufinteressent agiert telefonisch aus dem Ausland, informiert sich nur per Mail und Telefon und dann schickt er ggf. jemanden los bzw. beauftragt eine Spedition. So habe ich vor einiger Zeit ein Auto nach Rumänien verkauft. Der Käufer hat vom Fahrzeug nur ein paar Fotos gesehen. Live gesehen hat er es nie, eine Probefahrt fand auch nicht statt. Und davor habe ich auf ähnliche Weise eine Maschine nach Ungarn verkauft.

Waren das auch relativ neue Fahrzeuge im Preisbereich eines Golf R?

Nein, in meinem Fall ging es um Beträge um 10.000 Euro. Ich weiß aber, dass es bei Maschinen auch bis 100.000 Euro so gemacht wird. Mit dem Prinzip "Übergabe gegen Barzahlung" kann man ja als Verkäufer nicht viel falsch machen.

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Zitat:

@Florian333 schrieb am 9. August 2018 um 23:20:58 Uhr:



Zitat:

@SuckOr schrieb am 9. August 2018 um 22:07:06 Uhr:


Du musst dich mal in dieser Lage in eine mögliche Situation als Käufer versetzen.

Würdest du in deiner Lage einer fremden Person in einem anderen Land Geld überweisen für ein Fahrzeug, ohne das jemals gesehen zu haben?

Ich kann dir versichern, dass es das gibt, und zwar gar nicht mal so selten. Der Kaufinteressent agiert telefonisch aus dem Ausland, informiert sich nur per Mail und Telefon und dann schickt er ggf. jemanden los bzw. beauftragt eine Spedition. So habe ich vor einiger Zeit ein Auto nach Rumänien verkauft. Der Käufer hat vom Fahrzeug nur ein paar Fotos gesehen. Live gesehen hat er es nie, eine Probefahrt fand auch nicht statt. Und davor habe ich auf ähnliche Weise eine Maschine nach Ungarn verkauft.

Ich habe meinen aktuellen GTI so gekauft zum Preis von 25k Euro. Bei mobile.de 3 sehr junge Autos gefiltert (unter 10tsd km), sämtliche Verkäufer per Mail angeschrieben und einen davon 450km weit entfernt ungesehen und ohne Probefahrt gekauft. Sämtlichen Papierkrams (Kaufvertrag etc) über e-mail abgewickelt.

Jetzt kommt aber der Unterschied: DEU VW Händler, große Kette, Weltautoprogramm, Gutachterprotokoll bei Rücknahme WA-Leasing des Fahrzeuges habe ich auch erhalten, jeder noch so kleine dokumentierte Mangel am Fahrzeug war mir bekannt und wurde mit Verkäufer geklärt bzw noch vor Abholung abgestellt, Unfallfreiheit des Fahrzeuges ist verträglich fixiert, Bezahlung erfolgte dann erst vor Ort bei Fahrzeugübergabe

Man kann sowas machen, wenn die andere Partei (in meinem Fall der große Händler) renomiert ist, und sich mauscheleien um den Verkauf eines Autos nicht leisten kann.

Von einer Privatperson hätte ich ein solches Fahrzeug nicht ungesehen gekauft.

Habe vor ein paar Monaten auch das erste Mal in meinem Leben ein Auto ungesehen und ohne Probefahrt blind gekauft.
War bei mir ein Mercedes E63 als Junger Stern für >70K.
Der Mercedes Händler ist 700 Km von mir entfernt und ich wollte mir die ganze Fahrerei nicht antun.
Das Auto wurde mir angeliefert.

Eine pauschale Aussage "kann man mit einem "renommierten (Vertrags) Händler machen", würde ich aber trotzdem nicht treffen.

In meinem Fall machte der Verkäufer des Autohauses am Telefon von Anfang an einen sehr sympathischen Eindruck und er war wirklich sehr bemüht alle meine Fragen zum Zustand des Autos so gut wie möglich zu beantworten und mit Fotos zu belegen. Genauso bekam ich alle Info's zur Reparatur/Wartungs-Historie.
Das "Experiment" ist zu 100% geglückt und ich habe ein Top Auto bekommen.

Während meiner Suche habe ich aber auch Verkäufer bei anderen renommierten Händlern kennengelernt... da gab es durchaus auch welche,mit denen ich das Experiment sicher nicht gewagt hätte.
Die vertragliche und monetäre Abwicklung ist nicht das Problem. Die Herausforderung liegt darin - vor Vertragsabschluss - ehrliche und vollständige Aussagen zum Zustand des Autos zu bekommen.
Spannend sind halt die Dinge, die nicht optimal sind, die wollen viele Verkäufer aber möglichst nicht ansprechen.

Zitat:

@Florian333 schrieb am 10. August 2018 um 00:29:45 Uhr:


Nein, in meinem Fall ging es um Beträge um 10.000 Euro. Ich weiß aber, dass es bei Maschinen auch bis 100.000 Euro so gemacht wird. Mit dem Prinzip "Übergabe gegen Barzahlung" kann man ja als Verkäufer nicht viel falsch machen.

Du stellst irgendwie einen Anschlag auf die allgemeine Intelligenz von Golf-R Fahrern dar. Hier gehts um lupenreine Betrugsmasche, da kommt kein LKW aus "Spanien", die sitzen irgendwo am Balkan, im Call Center in Nairobi oder in Gambia, am Arsch der Welt, und wollen nur Eines: Dein Geld. 😁

Ich habe keine Ahnung, was du damit meinst. Ich kann nur erahnen, dass du vom europaweiten Im- und Export nicht viel Ahnung hast. Vielleicht unterscheidest du auch mal die Käufer- von der Verkäuferperspektive.

Also das sich der Käufer jetzt plötzlich nicht mehr meldet lässt ja ganz klar schließen das es betrügen gewesen sind! Grundsätzlich kann man mit Sicherheit Autos kaufen ohne sie gesehen zu haben, nämlich wie oben beschrieben: Deutsches renommiertes Autohaus. Dekra und TÜV Bericht etc. Aber alles was das Ausland angeht wäre es wahrscheinlich am sichersten gegen Barzahlung zu verkaufen.

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