Kaufentscheidung 20d/30e

BMW X3 G01

Hallo MotorTalker,

eine schwierige Entscheidung steht an...

a) den X3 20d weiterfahren (neu bestellen) oder
b) auf den X3 30e wechseln.

Was wäre Eure Entscheidung ?
Und warum ?
Das Fahrzeug wird mehrheitlich für mittlere Strecken genutzt, aber auch mal eine Urlaubsfahrt...
Bin mal gespannt auf die Kommentare.

37 Antworten

Zitat:

@chris_sieg schrieb am 11. Februar 2021 um 13:34:29 Uhr:


Leider ist das IMHO keine technische Frage, sondern ehr eine wirtschaftliche Frage, abhängig von den Rahmenbedingungen. Der 20d ist ein tolles Fahrzeug. Kann man problemlos kaufen udn länger als 3 Jahre fahren. Der 30e auch, allerdings ist der Akkuzustand nach 3-5 Jahren fraglich. Es gibt wenig Erfahrungen mit dem Wertverlust bei Plug-Ins. Daher werden die meist nur im Leasing gefahren. Durch das E-Kennzeichen gibt es auch erhebliche Vorteile, wenn er als Firmenwagen läuft (nur 0,5% Ansatz satt 1%). Bei einem Privatkauf macht sich dieser Vorteil weniger bemerkbar.

Absolut einverstanden!

Ich stand (als Privatkäufer) vor der ähnlichen Frage. Nur es ging mir um einen Benziner. Diesel lohnt sich für mich nicht, da zu 90% Stadtverkehr meist mit nur 12 Km zur Arbeit und zurück nach Hause. Und so standen für mich 20i, 30i und 30e zur Debatte. Letzendlich ist es ein 20i geworden.

30i kostet 7.000 EUR mehr als 20i.

30e kostet gleich 10.000 EUR (!) mehr als 20i + etliche Tausend EUR Investitionen in die Ladeinfrastruktur. Dazu kommt noch die Ungewissheit, wie es mit der Batterie nach 3-5 Jahren aussieht. Das alles schreckt mich als Privatkäufer ab, denn ich will das Auto mind. 10 Jahre lang fahren.

Aber Diskussion Pro/Kontra Hybrid, bzw. Vergleich Hybrid mit Diesel/Benziner gibt es hier im Offtopic Thread bereits.

Bleiben wir realistisch, wenn die Pandemie mal zu großen Teilen abgehandelt ist, kommt das Thema Auto mit Verbrennern wieder voll auf den Tisch. Angefangen von Produktionsverboten bis zu finanziellen Bestrafungen, gerade wenn man Diesel benutzt, ist da alles möglich. Und zwar bereits in absehbarer Zeit. Wenn ich heute eine längerfristige Entscheidung treffen müsste, dann X3 als reiner Stromer oder zumindest ein Hybrid. Alles andere ist auf Dauer mit hohen Strafgebühren belastet.

Und Du verstehst den Zusammenhang zwischen dem ersten Teil nicht und den Quellen.

Aber lassen wir es, ich habe keine Lust und keine Zeit jemandem das Denken und Argumentationsketten beizubringen, dem diesbezüglich Basiskompetenz fehlt.

Bring mir neutrale Nachweise, dass meine Position falsch, dann revidiere ich auch meine Aussage zum Thema Selbstbetrug. Mit neutrale Aussagen meine ich aber weder Publikationen aus Elektromobiltätsvereinszeitungen noch von der DUH, sondern wirklich anerkannt neutrale Stellen. Viel Spass.

Oder ist Bashing immer dann gegeben, wenn jemand andere Positionen vertritt als Du? Dann bist Du am Stammtisch wieder richtig.

Zitat:

@kabubasa schrieb am 11. Februar 2021 um 21:40:25 Uhr:



Zitat:

@Nicht-Fan schrieb am 11. Februar 2021 um 20:05:47 Uhr:


Den Begriff Bashing kennst Du aber schon?
Das ist ist das Aufstellen von Behauptungen und Thesen ohne Substanz. Stammtisch-Bashing wäre dann noch die Steigerung.
Da ich verifizierte und reputierte Quellen genannt habe, die als seriös anerkannt sind, sind meine Feststellungen nicht substanzlos, sondern begründet.

Du scheinst es nicht begreifen zu wollen. Ich habe dir klar geschrieben, dass Bashing sich auf deinen 1. Absatz bezog - wurde von mir zitiert - nicht auf die verlinkten Quellen.

Ich finde Du bringst es gut auf den Punkt.

Mittlerweile ist die Entscheidung für ein Antriebskonzept nur noch selten eine primär technische Entscheidung, sondern eine Abwägung zwischen persönlichen Präferenzen und primär politisch Opportunitäten. Das führt teilweise zu technisch und ökologisch irrationalen Ergebnissen.

Wohl dem der die Möglichkeit hat kurzfristig zu denken, der kann seinen Spassfaktor mehr in den Vordergrund stellen, wenn er nicht gerade unter eine Fahrzeugrichtlinie eines Arbeitgebers fällt.

Zitat:

@harald335i schrieb am 12. Februar 2021 um 00:46:57 Uhr:


Bleiben wir realistisch, wenn die Pandemie mal zu großen Teilen abgehandelt ist, kommt das Thema Auto mit Verbrennern wieder voll auf den Tisch. Angefangen von Produktionsverboten bis zu finanziellen Bestrafungen, gerade wenn man Diesel benutzt, ist da alles möglich. Und zwar bereits in absehbarer Zeit. Wenn ich heute eine längerfristige Entscheidung treffen müsste, dann X3 als reiner Stromer oder zumindest ein Hybrid. Alles andere ist auf Dauer mit hohen Strafgebühren belastet.
Ähnliche Themen

Zitat:

@Nicht-Fan schrieb am 11. Februar 2021 um 15:39:59 Uhr:


Einfach einmal lesen, dann wird klar, dass die pauschale Lobeshymne auf Hybrid-Fahrzeuge als der bessere ökologische Weg ein reiner Selbstbetrug ist und vermutlich mehr einer ideologischen Überzeugung entspringt als von Fakten unterstützt wird:

So lange viele Leute nur von "Hybrid" reden (und damit unterschiedliche Technologien in einen Topf werfen) macht eine ernsthafte Diskussion keinen Sinn.

Zitat:

@lz821 schrieb am 11. Februar 2021 um 17:03:17 Uhr:


Beim Diesel treibt mich eher die Frage wie das Abgas Thema zukünftig diskutiert wird, also innerhalb meiner Leasingzeit. Das Auto hilft mir nicht, wenn ich damit nicht mehr in die Stadt rein kann.
Irgendwann wird das auch den 6d Motor betreffen ?
Wie seht Ihr das ?

Die kurze Antwort sollte sein: Wenn dein Leasingfahrzeug eine aktuelle Abgasnorm hat, sollten diese Sorgen unbegründet sein.

Genau..und deshalb steht in dem Satz einige Worte vorher auch der Hinweis auf „pauschale Lobeshymnen“. Leider ist einigen Leuten, die Diskutieren und Anmerken wollen die Fähigkeit zu Lesen und Verstehen nicht gegeben. Da liest man dann ein Reizwort oder glaubt etwas Widersprüchliches gefunden zu haben und haut dummes Zeug heraus-schade.

Zitat:

So lange viele Leute nur von "Hybrid" reden (und damit unterschiedliche Technologien in einen Topf werfen) macht eine ernsthafte Diskussion keinen Sinn.

Ich empfehle dir dringend eine andere Ausdrucksweise.
Wir schätzen hier einen freundlich sachlichen Umgangston, auch wenn man unterschiedlicher Ansicht ist.

Da steht nicht ein unfreundliches Wort und nicht eine persönliche Ansprache, sondern lediglich sachliche Reaktionen. Ich habe doch genau Deine Wertung meiner Aussage bestätigt, denn bei mir stand nichts anderes als das was Du geschrieben hast.

Oder verstehst Du unter Unfreundlichkeit eine klar formulierte Gegenmeinung zum akzeptierten lokalen Mainstream und glaubst dadurch berechtigt mich angreifen und drohen zu müssen. ( Das ist übrigens dann persönlich)

Es ist schon spannend was sich aus einer sachlichen Eingangsbemerkung, die nicht die Meinung eines anderen trifft, so ergibt.

Zitat:

@206driver schrieb am 12. Februar 2021 um 09:19:02 Uhr:


Ich empfehle dir dringend eine andere Ausdrucksweise.
Wir schätzen hier einen freundlich sachlichen Umgangston, auch wenn man unterschiedlicher Ansicht ist.

Bei den Normen ab 6D Temp mit RDE Prüfungen liegen Diesel auf einmal unter 80 mg/km Stickoxid (von etwa 950 mg/km kommend bei Euro-5). Mit diesen realen Werten ist die Einhaltung von Imissionsgrenzwerten auch in Städten kein Ding. Somit gibts keinen Grund für Fahrverbote irgendeiner Art. Selbst wenn der Grenzwert von 40 ug/m³ auf 20 abgesenkt werden sollte (was einige, aber nicht alle jüngere Studien nahelegen als Grenzkonzentration, ab der negative Effekte auf die bevölkerung nachweisbar werden), das ist für regelkonforme Ottos wie eben Diesel ab 6D kein Thema.

Was du dir halt vor Augen halten musst: Du hast was mit Turbo, 2000 Bar Hochdruckanlage, Hochdruck-AGR, DPF, Niederdruck-AGR, und in der Regel Doppel-SCR. Wenn da im Alter irgendwas dran ist, das ist weit teurer als der Kat eines Ottos. Und ja, bei "Kleinwagen" ist die Reinigung der Abgase tatsächlich teurer als der Motor selbst.

Ich bin vom 30e nach 10 Monaten sehr überzeugt und wenn es nicht vollelektrische Alternativen gäbe, wäre das Auto für mich optimal motorisiert.

Lädt man regelmäßig auf, kann man so eine rollende Schrankwand kaum günstiger betreiben. Ich bin jetzt oft Strecken rund um 90 bis 100km gefahren und konnte sowohl daheim, als auch am Zielort laden. Das hat selbst jetzt im Winter zu 3,9l Benzin und Rest Strom gereicht. Bei dem Unternehmen in Düsseldorf konnte ich dazu kostenlos laden, was sehr oft möglich ist.

Gesamt betrachtet bin ich bei 9.600km fast die Hälfte elektrisch gefahren und ärgere mich jedes Mal über den Benziner, wenn er anspringt.

Ein PHEV ist richtig genutzt eine tolle Brückentechnologie, eben auch nicht mehr und nicht weniger.

Die Fraunhofer-Studie, die weiter oben genannt wird, bestätigt doch eigentlich auch, dass der PHEV momentan positiv zur Energiewende beitragen kann, eben bei entsprechendem Fahrprofil und korrekter Nutzung.

Ständig über die Autobahn heizen und nie aufladen ist es nicht.

Genau richtig Formuliert. Wenn das Fahrprofil passt und andere Manko (kleinerer Kofferraum) nebensächlich sind dann ist es eine tolle Alternative.
Bei mir bei 25000 Kilometer im Jahr mit mindestens drei Urlaube (auch kurz) und täglich gut 80 Kilometer
passt es weniger.
Strom aus der Steckdose ohne Solardach ist bei uns in Österreich auch wesentlicht teurer geworden. Vor allen Nutz auch ein billiger Stromanbieter "nciht wirklich" weil die Netzbetreiber für das Netz auch saftig erhöht haben und das macht mehr als 60% der Stromkosten aus. Den kann man auch nicht Wechseln.

Ich warte nich ein paar Jahre auf Vollelektronisch mit "echten" mindestens 400 bis 500 Kilometer. Dann vielleicht noch Solar auf Dach mit Speicher und es passt.

Jetzt wo ich auch zu viert jeden Liter Kofferraum benötige passt es eben nicht.
Bei anderen ist der 30e wieder perfekt.
Im Prinzip muss das jder mit "Hausverstand" für sich entscheiden.

Meiner Ansicht nach fasst Du das gut zusammen.

Das entspricht genau der Aussage, an der sich die Diskussion hier hochgezogen hat. Es gibt keine generelle , positive Wertung zur Hybridtechnik. Es gibt Anwendungsformen, wo sie sinnig ist (unterschiedlich ob als Plug-in oder Mild-Hybrid) und es gibt Anwendungsfälle wo sie unsinnig ist. Über die ökologische bzw. Umweltgesamtbilanz im Zusammenhang mit dem Lebenszyklus von der Herstellung bis zur Verschrottung herrscht wissenschaftliche Einigkeit in der Art, dass sie keinesfalls besser als z.B. bei moderner Dieseltechnik ist. Als Brückentechnologie betrachtet macht sie wieder mehr Sinn, aber eben nicht technisch, sondern strateegisch-ideologisch. Das sind alles Fakten und nichts anderes und genau das drückt z.B. auch die Fraunhofer p.p. Studie aus. Weitere Studien stützen das. Damit ist aber die Aussage gefestigt, dass eine pauschale Glorifizierung Selbstbetrug ist.

Meine Frau hat einen 30e. Das ist ein nettes Auto für die Stadt und Bedarfe im Umfeld, ich fahre das selbst gern, weil es Spass macht in der Anwendung. Der E-Antrieb ist wirklich entspannend. Neulich hatte ich ein paar Tage einen X5 45e als Austauschfahrzeug, der war noch netter durch den besseren Verbrenner. Beides aber keine Fahrzeuge die für mich unter Nutzungsaspekten geschäftlich Sinn ergeben. Lediglich der steuerliche Aspekt, also die politische Förderung, könnte da motivieren- schlägt bei mir aber als Geschäftsfahrzeug auch nicht wirklich durch, da ich nur 10% privat fahre.

Also, Du hast Recht. Wo es passt ist es gut, ansonsten gibt es bessere Alternativen.

Zitat:

@Mareisco schrieb am 13. Februar 2021 um 07:24:22 Uhr:


Ich bin vom 30e nach 10 Monaten sehr überzeugt und wenn es nicht vollelektrische Alternativen gäbe, wäre das Auto für mich optimal motorisiert.

Lädt man regelmäßig auf, kann man so eine rollende Schrankwand kaum günstiger betreiben. Ich bin jetzt oft Strecken rund um 90 bis 100km gefahren und konnte sowohl daheim, als auch am Zielort laden. Das hat selbst jetzt im Winter zu 3,9l Benzin und Rest Strom gereicht. Bei dem Unternehmen in Düsseldorf konnte ich dazu kostenlos laden, was sehr oft möglich ist.

Gesamt betrachtet bin ich bei 9.600km fast die Hälfte elektrisch gefahren und ärgere mich jedes Mal über den Benziner, wenn er anspringt.

Ein PHEV ist richtig genutzt eine tolle Brückentechnologie, eben auch nicht mehr und nicht weniger.

Die Fraunhofer-Studie, die weiter oben genannt wird, bestätigt doch eigentlich auch, dass der PHEV momentan positiv zur Energiewende beitragen kann, eben bei entsprechendem Fahrprofil und korrekter Nutzung.

Ständig über die Autobahn heizen und nie aufladen ist es nicht.

Zitat:

Was bedeutet "EFH-Besitzer"?

Der Ein-Familien-Haus-Besitzer. Der kann sich eine Photovoltaikanlage aufs Dach setzen und damit sein E-Auto laden. Der Großstadtbewohner muss sein Auto an öffentlichen Ladesäulen laden, die oft durch Atomstrom oder Braunkohleverstromung gespeist werden.

Seit wann ist ein X3 ein nettes Auto für die Stadt?

Das ist vielleicht ein wenig eine Frage der Perspektive

Er ist wendig, hat ausreichend Stauraum, man bekommt noch überall damit einen Parkplatz, er hat eine E-Reichweite, die für die Stadt ausreicht und einen relativ kleinen und sparsamen Verbrennermotor mit genug Leistung, wenn man hin und wieder mal Strecke fahren will. Also als Paket ziemlich vielfältig einsetzbar.

Daher mein Ausdruck „nett“.

Zitat:

@Melmo33 schrieb am 14. Februar 2021 um 22:21:03 Uhr:


Seit wann ist ein X3 ein nettes Auto für die Stadt?
Deine Antwort
Ähnliche Themen