Kaufdiskussion: XC60 oder XC90? Oder doch V70 AWD?

Volvo XC60 D

Hallo, Ihr VOLVO-Fans!

In der letzten Woche musste ich wegen eines der nebenbei erwähnt seltenen Probleme an meinem Pajero in die Werkstatt und habe mir die angekündigten 30 min Wartezeit mit einem Blick auf den neuen XC60 beim 🙂 vertrieben.
Aus dieser durchaus sinnvoll verbrachten Wartezeit resultieren Eindrücke, die ich nachstehend wiedergebe, aber auch ein paar Fragen, zu denen ich gerne die Meinungen von erfahrenen Volvobesitzern eingefangen hätte.

Ich muss hinzufügen; dass ich in den nächsten 6 - 24 Monaten an ein neues Auto denke, welches entweder den derzeit genutzten Omega und / oder den Pajero ersetzen soll.
Bislang habe ich mit dem XC90 geliebäugelt. Der sprang mich aber nie so richtig an. Die Frontpartie gefällt mir nicht und er wirkt mir etwas zu hochbeinig.  Auch meine Frau machte bei einem Besichtigungstermin im Sommer nicht gerade Freudensprünge. An sich sicher ein gutes Auto. Ein Kauf eines XC90 wäre bei uns aber eher so etwas wie eine Vernunftehe.
Mit Blick auf den Omega empfiehlt sich wohl der V70. Allerdings legen wir beide nicht nur Wert auf Raumwerte oberhalb eines Golf, sondern auch auf Geländegängigkeit.
Ergo kam mir die halbe Stunde gerade recht für einen völlig zufälligen Besuch des XC60. Hier meine Eindrücke:

Erster Eindruck:
Gefälliges, vergleichsweise erwachsenes Aussehen für einen Geländewagen, der eigentlich keiner sein soll.

Im Weiteren:
All die Designunterschiede zum XC90 haben mich sofort für das Auto eingenommen. Schön, dass man bei Volvo immer etwas findet, was deutlich markeneigen und orginell ist (etwa die Rückpartie).
Der XC60 wirkt auf mich modern, sportlich und dennoch nicht zu weich und zu rund. Irgendwoher weht mich ein Hauch von "Frauenauto" an. Woher, kann ich nicht genau bestimmen.
Im Ausstellungsraum war ein Modell in "Savile-Grau-Metallic" ausgestellt, was nicht schlecht aussah, obwohl mich die Farbe langweilt.
Erstaunt war ich über den für ein SUV der kleinen Sorte meines Erachtens recht bequemen Innenraum. Sowohl im Cockpit als auch auf der Rückbank könnte ich (1,86) mir das Reisen vorstellen. Anders als in einem Commander, GrandCherokee oder BMW habe ich hier auch ausreichend Kopffreiheit und muss nicht das Gefühl unterdrücken, mich ducken zu müssen. Den Rundumblick hatte ich auch und die Qualitätsanmutung" (Wann wird dieses Ungetüm endlich Unwort des Jahres?) stellte mich zufrieden. Negativ ist mir nur das in der Mitte der Bedienelemente für die Klimaeinstellung plazierte "Sitzmännel" erinnerlich. Das gehört da irgendwie nicht hin und sieht albern aus. Größere "Probleme" als dieses sind mir aus dem Innenraum wirklich nicht haften geblieben.
Wahrscheinlich würde ich die sehr schöne helle Ledervariation nicht ordern - aber nur aus der Befürchtung heraus, dass ihre Oberfläche nach kurzer Zeit Gebrauchsspuren zeigen dürfte - wir haben zwei kleine Töchter. (Oder hat jemand die Erfahrung eines außerordentlich robusten hellen Leders in einem Volvo gemacht?)

Ausgestiegen und zum Kofferraum gegangen. Man glaubt es kaum: 
Er ist kleiner als der des Pajero und der des Omega.
Aber ich könnte mir vorstellen, dass er für eine Familie ein gutes Stück Raum bereithält. Neu für mich "Nicht-Volvoisten" war das Schienensystem.
Gut finde ich auch, dass man beim Umklappen der Rücksitze eine tatsächlich ebene Fläche erzeugen kann. das gelingt mir bei unseren jetzigen Autos wenn dann nur mit kräftigem Drücken und ist genau dann, wenn man diesen großen Raum benötigt, auch wirklich nützlich.

Irgendwann kam der 🙂 auf mich zu verwickelte mich in das übliche Verkaufsgespäch. Den Teil lasse ich weg.
Sehr positiv überrascht war ich, als er mir spontan eine Probefahrt anbot - jetzt und sofort, er müsse nur den Schlüssel holen.
So etwas ist mir seit Jahren nicht mehr bei einem Autohändler passiert!
Da musste ich einfach ja sagen.

Rein in´s Auto. Erst als Beifahrer, dann als Chauffeur. Erst durch die Stadt, dann auf die Landstraße, und nach meiner Erwähnung, dass der XC60 im Gegensatz zum Pajero wohl eigentlich nicht für´s Gelände gedacht ist gings ohne Umschweife ins schnee- und schneematschbedeckte "Gelände" am Stadtrand.
Als akustische Untermalung fortlaufende und recht fachkundige Erläuterung der Technik und der Neuerungen gegenüber anderen VOLVO-Fahrzeugen.
Als jemand, der zurzeit Autos fährt, deren Grundkonstruktionen mittlerweile 20 Jahre zurückliegen, war ich angetan von der Technik des Autos. Das Abstandsradar hat mich überzeugt. Das City-Safety-Programm eigentlich auch - nur wollte der 🙂 es nicht wirklich testen - auch ich durfte das nicht 😠. Ich hielt dies bei schneenasser Fahrbahn und Minusgraden allerdings nicht für mangelndes Vertrauen in die angepriesene Technik, sondern für Vernunft.
Eine gute Meinung habe ich auch von der Bergabfahrhilfe. Ausstattungen wie die "Toter-Winkel-Überwachung" bezeichne ich als Schnickschnak, aber wenn sie funktionieren, ist´s gut ("Wenn´s scheh macht ..."😉

Am Stadtrand war ich recht verblüfft über die Geländegängigkeit des XC60. Zwar waren wir nicht auf einem schlammnassen Acker unterwegs, aber doch auf leicht zerfahrenen und schnee- und matschbedeckten Wegen sowie einer ca. 20cm zugeschneiten Fahrspur zwischen abhängigen Wiesen. Ein-zwei mal ist der XC60 ins Arbeiten gekommen und einmal hatte er Mühe, wieder Fuss zu fassen, aber insgesamt war das gar nicht schlecht für einen "Geländewagen, der eigentlich ...". Mit dem Omega wäre ich auf dieser Strecke trotz Traktionshilfe nicht durchgekommen.
Zwar würde ich mich mit dem XC60 immer noch nicht dorthin trauen, wo ein Pajero zu leben beginnt, aber für die Fahrt ins Grüne, zum Angelplatz oder zur Picknicklichtung im Wald dürfte es reichen.
Und wenn ich ehrlich bin, hat der Pajero bei mir zwar schon richtig arbeiten dürfen, aber wenn er dabei auf ein paar hundert von insgesamt 69000 km kommt, ist das schon viel. Und die Sahara hat er auch noch nicht gesehen.

Aufgefallen ist mir sowohl auf und neben der Straße das raue und etwas zu laute Geräusch des Diesels. Wäre gespannt, wie das auf der Autobahn ist.
Der Vorführwagen war eine terrafarbener mit der zweifarbigen Lederausstattung in sandbeige, die sehr gut wirkte.
Lediglich, weil ich Braun nicht mag, käme mir das nicht ins Haus. Die Zusammenstellung hell-dunkel beim Leder mit abgestimmten anthrazitfarbenen Innenraum würde mir sehr gefallen - die gibt es aber leider nicht.

Am Ende der Probefahrt und der nunmehr 1 1/2-stündigen Besichtigung stand dann der Verbleib, dass meine Frau einen Termin vereinbart, um sich ausführlich in das Auto einweisen zu lassen. In den letzten drei Tagen habe ich mich nun auch ausführlicher mit Prospekten und dem Volvo-Konfigrator beschäftigt.
Das lässt bereits auf mein Fazit und mein gegenwärtiges Problem schließen.

Mein Fazit:
Der XC60 scheint familientauglich und kann auch mal über eine nasse Wiese fahren. Verarbeitung und Ausstattung sagen mir zu - ich vermisse lediglich die Option des Entertaintmentsystems für den Fond (Das ist aber kein Kaufausschlussargument. Purer Luxus.).
Technisch scheint das Auto auf dem aktuellen Stand zu sein. Im Vergleich zu deutscher "Markenware" (die in den letzten Jahren immer mehr an Mängeln leidet) scheint er gerade preislich eine Alternative zu sein.

Mein Problem:
Taugt der XC60 mit seinem Kofferraumvolumen tatsächlich für eine vierköpfige Familie, die sich in Sachen Auto und nach der Erfahrung mit zwei Raumriesen geschworen hat: "Nie mehr Platzprobleme!"?

Oder sollte man doch die Vernunftehe mit dem mittlerweile etwas ältlich wirkenden XC90 eingehen? Man könnte ja auf das Facelifting (Wann kommt es denn überhaupt?) oder gleich auf den Nachfolger in etwa zwei Jahren warten. Dann gibt es vielleicht auch umweltverträglichere Motoren für große Autos - ich will nunmal keinen Polo fahren !!!

Oder tut´s - realistisch betrachtet - auch ein V70 mit AWD? 
Schließlich halten sich die Geländekilometer in Grenzen und reduziert sich der Anspruch an die Geländefähigkeiten eines Autos zunehmend auf ein Plus an Sicherheit bei verschneiten Stadt- und Bergstraßen.

Bin gespannt auf die Antworten der Volvogemeinde.
Vielleicht werde ich dann etwas schlauer - oder gehe doch noch zu MB, wohl wissend, dass dort das Mehr an Auto nicht dem Mehr an Preis entspricht.

Kdr.

Beste Antwort im Thema

Hallo, Ihr VOLVO-Fans!

In der letzten Woche musste ich wegen eines der nebenbei erwähnt seltenen Probleme an meinem Pajero in die Werkstatt und habe mir die angekündigten 30 min Wartezeit mit einem Blick auf den neuen XC60 beim 🙂 vertrieben.
Aus dieser durchaus sinnvoll verbrachten Wartezeit resultieren Eindrücke, die ich nachstehend wiedergebe, aber auch ein paar Fragen, zu denen ich gerne die Meinungen von erfahrenen Volvobesitzern eingefangen hätte.

Ich muss hinzufügen; dass ich in den nächsten 6 - 24 Monaten an ein neues Auto denke, welches entweder den derzeit genutzten Omega und / oder den Pajero ersetzen soll.
Bislang habe ich mit dem XC90 geliebäugelt. Der sprang mich aber nie so richtig an. Die Frontpartie gefällt mir nicht und er wirkt mir etwas zu hochbeinig.  Auch meine Frau machte bei einem Besichtigungstermin im Sommer nicht gerade Freudensprünge. An sich sicher ein gutes Auto. Ein Kauf eines XC90 wäre bei uns aber eher so etwas wie eine Vernunftehe.
Mit Blick auf den Omega empfiehlt sich wohl der V70. Allerdings legen wir beide nicht nur Wert auf Raumwerte oberhalb eines Golf, sondern auch auf Geländegängigkeit.
Ergo kam mir die halbe Stunde gerade recht für einen völlig zufälligen Besuch des XC60. Hier meine Eindrücke:

Erster Eindruck:
Gefälliges, vergleichsweise erwachsenes Aussehen für einen Geländewagen, der eigentlich keiner sein soll.

Im Weiteren:
All die Designunterschiede zum XC90 haben mich sofort für das Auto eingenommen. Schön, dass man bei Volvo immer etwas findet, was deutlich markeneigen und orginell ist (etwa die Rückpartie).
Der XC60 wirkt auf mich modern, sportlich und dennoch nicht zu weich und zu rund. Irgendwoher weht mich ein Hauch von "Frauenauto" an. Woher, kann ich nicht genau bestimmen.
Im Ausstellungsraum war ein Modell in "Savile-Grau-Metallic" ausgestellt, was nicht schlecht aussah, obwohl mich die Farbe langweilt.
Erstaunt war ich über den für ein SUV der kleinen Sorte meines Erachtens recht bequemen Innenraum. Sowohl im Cockpit als auch auf der Rückbank könnte ich (1,86) mir das Reisen vorstellen. Anders als in einem Commander, GrandCherokee oder BMW habe ich hier auch ausreichend Kopffreiheit und muss nicht das Gefühl unterdrücken, mich ducken zu müssen. Den Rundumblick hatte ich auch und die Qualitätsanmutung" (Wann wird dieses Ungetüm endlich Unwort des Jahres?) stellte mich zufrieden. Negativ ist mir nur das in der Mitte der Bedienelemente für die Klimaeinstellung plazierte "Sitzmännel" erinnerlich. Das gehört da irgendwie nicht hin und sieht albern aus. Größere "Probleme" als dieses sind mir aus dem Innenraum wirklich nicht haften geblieben.
Wahrscheinlich würde ich die sehr schöne helle Ledervariation nicht ordern - aber nur aus der Befürchtung heraus, dass ihre Oberfläche nach kurzer Zeit Gebrauchsspuren zeigen dürfte - wir haben zwei kleine Töchter. (Oder hat jemand die Erfahrung eines außerordentlich robusten hellen Leders in einem Volvo gemacht?)

Ausgestiegen und zum Kofferraum gegangen. Man glaubt es kaum: 
Er ist kleiner als der des Pajero und der des Omega.
Aber ich könnte mir vorstellen, dass er für eine Familie ein gutes Stück Raum bereithält. Neu für mich "Nicht-Volvoisten" war das Schienensystem.
Gut finde ich auch, dass man beim Umklappen der Rücksitze eine tatsächlich ebene Fläche erzeugen kann. das gelingt mir bei unseren jetzigen Autos wenn dann nur mit kräftigem Drücken und ist genau dann, wenn man diesen großen Raum benötigt, auch wirklich nützlich.

Irgendwann kam der 🙂 auf mich zu verwickelte mich in das übliche Verkaufsgespäch. Den Teil lasse ich weg.
Sehr positiv überrascht war ich, als er mir spontan eine Probefahrt anbot - jetzt und sofort, er müsse nur den Schlüssel holen.
So etwas ist mir seit Jahren nicht mehr bei einem Autohändler passiert!
Da musste ich einfach ja sagen.

Rein in´s Auto. Erst als Beifahrer, dann als Chauffeur. Erst durch die Stadt, dann auf die Landstraße, und nach meiner Erwähnung, dass der XC60 im Gegensatz zum Pajero wohl eigentlich nicht für´s Gelände gedacht ist gings ohne Umschweife ins schnee- und schneematschbedeckte "Gelände" am Stadtrand.
Als akustische Untermalung fortlaufende und recht fachkundige Erläuterung der Technik und der Neuerungen gegenüber anderen VOLVO-Fahrzeugen.
Als jemand, der zurzeit Autos fährt, deren Grundkonstruktionen mittlerweile 20 Jahre zurückliegen, war ich angetan von der Technik des Autos. Das Abstandsradar hat mich überzeugt. Das City-Safety-Programm eigentlich auch - nur wollte der 🙂 es nicht wirklich testen - auch ich durfte das nicht 😠. Ich hielt dies bei schneenasser Fahrbahn und Minusgraden allerdings nicht für mangelndes Vertrauen in die angepriesene Technik, sondern für Vernunft.
Eine gute Meinung habe ich auch von der Bergabfahrhilfe. Ausstattungen wie die "Toter-Winkel-Überwachung" bezeichne ich als Schnickschnak, aber wenn sie funktionieren, ist´s gut ("Wenn´s scheh macht ..."😉

Am Stadtrand war ich recht verblüfft über die Geländegängigkeit des XC60. Zwar waren wir nicht auf einem schlammnassen Acker unterwegs, aber doch auf leicht zerfahrenen und schnee- und matschbedeckten Wegen sowie einer ca. 20cm zugeschneiten Fahrspur zwischen abhängigen Wiesen. Ein-zwei mal ist der XC60 ins Arbeiten gekommen und einmal hatte er Mühe, wieder Fuss zu fassen, aber insgesamt war das gar nicht schlecht für einen "Geländewagen, der eigentlich ...". Mit dem Omega wäre ich auf dieser Strecke trotz Traktionshilfe nicht durchgekommen.
Zwar würde ich mich mit dem XC60 immer noch nicht dorthin trauen, wo ein Pajero zu leben beginnt, aber für die Fahrt ins Grüne, zum Angelplatz oder zur Picknicklichtung im Wald dürfte es reichen.
Und wenn ich ehrlich bin, hat der Pajero bei mir zwar schon richtig arbeiten dürfen, aber wenn er dabei auf ein paar hundert von insgesamt 69000 km kommt, ist das schon viel. Und die Sahara hat er auch noch nicht gesehen.

Aufgefallen ist mir sowohl auf und neben der Straße das raue und etwas zu laute Geräusch des Diesels. Wäre gespannt, wie das auf der Autobahn ist.
Der Vorführwagen war eine terrafarbener mit der zweifarbigen Lederausstattung in sandbeige, die sehr gut wirkte.
Lediglich, weil ich Braun nicht mag, käme mir das nicht ins Haus. Die Zusammenstellung hell-dunkel beim Leder mit abgestimmten anthrazitfarbenen Innenraum würde mir sehr gefallen - die gibt es aber leider nicht.

Am Ende der Probefahrt und der nunmehr 1 1/2-stündigen Besichtigung stand dann der Verbleib, dass meine Frau einen Termin vereinbart, um sich ausführlich in das Auto einweisen zu lassen. In den letzten drei Tagen habe ich mich nun auch ausführlicher mit Prospekten und dem Volvo-Konfigrator beschäftigt.
Das lässt bereits auf mein Fazit und mein gegenwärtiges Problem schließen.

Mein Fazit:
Der XC60 scheint familientauglich und kann auch mal über eine nasse Wiese fahren. Verarbeitung und Ausstattung sagen mir zu - ich vermisse lediglich die Option des Entertaintmentsystems für den Fond (Das ist aber kein Kaufausschlussargument. Purer Luxus.).
Technisch scheint das Auto auf dem aktuellen Stand zu sein. Im Vergleich zu deutscher "Markenware" (die in den letzten Jahren immer mehr an Mängeln leidet) scheint er gerade preislich eine Alternative zu sein.

Mein Problem:
Taugt der XC60 mit seinem Kofferraumvolumen tatsächlich für eine vierköpfige Familie, die sich in Sachen Auto und nach der Erfahrung mit zwei Raumriesen geschworen hat: "Nie mehr Platzprobleme!"?

Oder sollte man doch die Vernunftehe mit dem mittlerweile etwas ältlich wirkenden XC90 eingehen? Man könnte ja auf das Facelifting (Wann kommt es denn überhaupt?) oder gleich auf den Nachfolger in etwa zwei Jahren warten. Dann gibt es vielleicht auch umweltverträglichere Motoren für große Autos - ich will nunmal keinen Polo fahren !!!

Oder tut´s - realistisch betrachtet - auch ein V70 mit AWD? 
Schließlich halten sich die Geländekilometer in Grenzen und reduziert sich der Anspruch an die Geländefähigkeiten eines Autos zunehmend auf ein Plus an Sicherheit bei verschneiten Stadt- und Bergstraßen.

Bin gespannt auf die Antworten der Volvogemeinde.
Vielleicht werde ich dann etwas schlauer - oder gehe doch noch zu MB, wohl wissend, dass dort das Mehr an Auto nicht dem Mehr an Preis entspricht.

Kdr.

8 weitere Antworten
8 Antworten

Ich war mit dem XC 60 mit insgesamt 4 Erwachsenen vor kurzem im Skiurlaub für eine Woche. Hat alles reingepaßt: Ski / Boards durch den umgeklappten Mittelsitz, links und rechts bis unters Dach dann Koffer, Skischuhe, Helme usw. Also ich finde den Kofferraum absolut ausreichend - ist halt schon ein bissl Tetris.🙂

Hut ab Kommandeur,

eine richtig lange Ausführung.

Das verdient, trotz der fortgesschrittenen Stunde, ein angemessenes Statement.

Vor meinen 3 1/2 Volvo hatte ich u.a. 2 Omega-Kombi.
Diese Lademeister konnten von den V/XC70 II im Bezug auf's beladen nicht geschlagen werden.
Bremsen, Motor, Verbauch schon, aber der Omega war ja auch schon eine ältere Basiskonstruktion.
Beide waren sehr zuverlässige Autobahnwagen, schade, dass Opel da nichts nachkommen ließ.

Der XC70 III ist mir zu "entkoppelt" - da ist für mich ein zu sehr Raumschiffgefühl beim fahren.

Drum wurde es ein XC90 - der hat jetzt den Omega vom Ladevolumen eingestellt.
Allerdings muß alles eine Etage höher gewuchtet werden, außerdem ist die zweigeteilte Kofferaumklappe nicht so toll. Man läßt sie oft zu und schmutz sich daran ein und alles rückt etwas in die Ferne.
Der Innenraum des XC90 ist genau mein Geschmack (bis auf das Leder des Lenkrades).
Auf der Bahn ein sehr entspannender Begleiter, der auch mal im Rahmen eiens 2t-Autos, flott sein kann.
Gestern waren Bekannte aus Frankreich mit einem X5 zu Besuch, sie haben einiges eingekauft und der Kofferraum war schon mit den beiden Hunden voll. Also wurde unsere Jet-Bag Box mit Thule Trägern gebraucht. Ich habe sie mit meiner Frau aus der Firma geholt und nicht auf den XC90 gebastelt.
Sitzte umgeklappt und mit installierten Dachgepäckträger hinten in den Dickelch rein - so und das kannst du mit einem XC60 sicher vergessen 😁.

Ich hoffe mein Freund hat bis Frankreich seinen Mund wieder zu bekommen 😛

Gruß aus EN

calagodXC707 ( der das bullige Design des XC90 der "stylischen" Optik des XC60 vorzieht)

Hi,

diese Gedanken XC90/XC60/V70 kann ich sehr gut nachvollziehen, liegt bei mir doch (hier inzwischen bekanntermaßen) Anfang nächsten Jahres der Nachfolger für meinen 2. XC90 an.

Ich bin bei ebenfalls 4-köpfiger Familie mit 2 jungen Mädels der Auffassung, dass mir der XC60 reichen wird - obwohl wir Camper (Wohnwagen) sind.

Der V70 mit AWD wäre meine Vernunftslösung, die aber vermutlich rausfallen wird. Ich glaube ich will nicht wieder mit dem Popo zurück auf den Fahrbahnbelag.

Der XC90 als Facelift soll noch im Laufe diesen Jahres kommen - vermutlich mit den neuen Informationen zum Modelljahr 2010. Die Preislisten dazu erscheinen erfahrungsgemäß im April. Darauf bin ich nach wie vor sehr gespannt.

Ansonsten wird es bisher ein gut motorisierter XC60 T6...

Übrigens: Rear Seat Entertainment ist für den XC60 wohl verfügbar? Vermutlich auch ab MJ2010.

Schönen Gruß
Jürgen

...geht mir auch so...

Vernünftigerweise reicht die Größe des X60 völlig aus. Wer aber schon Mal die innere Größe des XC90 erlebt hat, kommt schon ins Grübeln... Klappe auf - Urlaubsgepäck rein - Klappe zu. Egal ob Kühlbox, Kinderfahrrad, Koffer oder sonstiges dabei ist. Jedesmal wenn ich Drucksachen in der Druckerei abhole, wollen mit die Jungs mit dem Stapler die Paletten hinten in den XC90 reinstellen...

Der XC70 / V70 ist bestimmt kein schlechtes Auto, doch die Rücklichter gefallen mit partout nicht. Das ist keine Volvo-DNA. Da wäre ein Update nicht schlecht. Der XC90 ist zwar im Vergleich optisch auch schon etwas in die Jahre gekommen, das könnte aber - insbesondere jetzt - ein preislicher Vorteil sein.

Ich denke bei gutem Verhandeln bekommt man den XC90 zum gleichen Barpreis wie einen ähnlich ausgestatteten XC60. Beim Leasing gelten (leider) andere Gesetze. Mal ist der 70er günstiger, mal der 90er, jetzt wieder der 60er... Da gilt es, den richtigen Zeitpunkt für die Bestellung zu erwischen...

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Ich stand vor der gleichen Überlegung wie du, allerdings etwas andere Markenvorzeichen: entweder wieder ein 5er BMW Kombi (wie wir heute haben) oder ein X5 (der X3 gefällt uns nicht) oder etwas anderes in der Klasse des X3, da waren Q5 und XC60 in der engeren Wahl.
Es wurde ein XC60, weil er auf weniger Parkfläche als ein X5 oder 5er Kombi fast den gleichen Innenraum bietet, der Kofferraum ist zwar etwas kürzer als beim 5er , aber größer als beim X5 und breiter und reicht für uns allemal (den Q5- oder GLK-Kofferraum hätten wir nicht genommen !).
Der XC60 ist das modernere Auto und mich hat auch City Safety gereizt. Dass der Volvo vielleicht 1 Liter mehr verbraucht als ein X3 oder GLK finde ich zwar auch nicht zeitgemäß, aber ich spare ein paar Tausender beim Anschaffungspreis und habe eine große Portion mehr Individualität.

rapper

PS: wenn das Thema "Kofferraum" bei dir ein Kriterium ist, dann nehme einen Zollstock und miss nach und dann weißt du ob das was du mitnehmen willst auch reinpasst.

Schwierige Anforderungen/Detailprobleme....

Also:
der omega Kombi hatte so ziemlich den grössten Laderaum bei vergleichbarer Aussengrösse. So etwas wird man heutzutage schwerlich finden, da andere Sicherheitsanforderugnen gelten (Thema Seitenaufprallschutz). Wenn dir aber die Grösse Des XC60 kofferraums grenzwertig erscheint, dann brauchst Du zum Daimler gar nicht erst zu gehen. Der GLK-Kofferraum ist deutlich kleiner, der vom Q5 winzig.

Den Vergleichweise grössten Kofferraum hätte der XC70, mir gefällt der Wagen zu 100%. Eine sehr kommod zu fahrende Reise-kombi-Limo. Wenn da nicht eines wäre: der Preis. der XC70 kostet als momentum 46.000, dazu noch Xenon, High Performance.... meine Wunschausstattung kratzt ander 50k-marke. Dafür hat der XC70 ein paar nette Luxus-Details, die der XC60 nicht hat.

XC90: gut, zum Thema "abgekoppelt" habe ich eine andere Meinung als calagodXC707: ist der normal XC90 für mich abgekoppelt, ist der V70III die direkt mit der Strasse verbundene Rennmaschine. Aber so unterschiedlich sind Wahrnehmungen. Der XC90 hat meiner Frau sehr gfallen, allerdings ist er in letzter konsequenz etwas zu gross, etwas zu schwer. Dafür ist er im Vergleich zur Grösse "günstig" zu bekommen. Für mich eine Alternative als R-Design. Die geteilte Heckklappe mag ich auch nicht so wirklich.

Bleibt als Alternative der XC60: die richtige Grösse (ich habe 2 Kinder: 9 und 14), sehr angenehm und handlich zu fahren (das hast Du gemerkt). Der Motor ist eigentlich leise, das Laufgeräusch, da 5-zylinder markant. Meine Frau ist sehr zufrieden, sie fährt den Wagen gerne, auch wenn die, siehe sig, sonst einen 5er Touring fährt. Was sie vermisst, ist die Automatik. Aber, OK.....

Was Du bei der Geländetauglichkeit nicht vergessen darfst: die Reifen. und: wie gut verhält sich der Pajero bei Tempo 200 auf regennasser Fahrbahn? Bitte, Du must entscheiden, wo die Schwerpunkte liegen. Aber Du schreibst ja selber: nur wenige 100 von 70.000. Für MICH wär die Sache klar:
- XC70, wenn Geld nicht die erste Geige spielt
- XC60 als allround-kompromiss
- XC90, wenn mir der freundliche ein gutes Angebot macht. Problem. wenn die Frau was nicht mag, bekommst Du das IMMER wieder aufs Butterbrot.

Jürgen: was nimmst Du als Camper im Auto mit???? Wir haben praktisch alles im WW.....

Auch bei uns sieht es sehr ähnlich aus. Zur Wahl stehen/standen der XC90 D5 GT Summum/Executive, der XC70 D5 GT Summum und der XC60 D5 GT Summum.

Zu erst zum XC90:

Optik:  Von außen bekannt, auch innen war es jetzt kein riesen Unterschied zu unserem XC70. Schließlich ist die Technik unter dem Blech und hinter dem Kunststoff fast die selbe. In einer netten Farbe, mit schönen Felgen und einer angenehmen Innenraumfarbe wäre das Auto optisch auf jeden Fall ein Anreiz. Die Möglichkeiten zur optischen Individualisierung sind groß, es steht eine Vielzahl von Zubehör zur Wahl.

Haptik:  Gewohnte Oberflächen innen und außen, geht als in Ordnung.

Größe:  Was für viele der Traum ist, war für meine Mutter und mich ein kleiner Alptraum. Wir sind von 20.000km p.a. ca. 15.000km im Ruhrgebiet, also Stadtbereichen, unterwegs. Der erste oft besuchte Parkplatz ging in Ordnung, das größte Parkhaus hier in der Gegend auch, die Lücken sind groß genug. Dann in Hattingen in eine Tiefgarage. Rein kamen wir, um aber zu Ausfahrt zu kommen, mussten wir einen Wagen umsetzen lassen => Wagen fast durchgefallen.
Von dem Schock erholt sind wir dann nach Hause, in die Einfahrt. Und was sehe ich da? Ich stell den Wagen gewohnt weit links an der Hauswand ab, kommt meine Mutter auf der Beifahrerseite nicht mehr zwischen Auto und Hecke raus. Also den Wagen einen halben Meter weiter nach links gesetzt. Nun hatte ich das Problem: Schäden an der Tür von der verklinkerten Wand sind vorprogrammiert. Also auch da ist er durchgefallen.
Das Beste kam direkt danach. Ich hatte mit ordentlich Schwung den Einkaufskorb über den unteren Heckklappenteil gewuchten, die Wasserkästen daneben. Nun habe ich selbige aus dem Kofferraum holen wollen und meine Mutter den Einkaufskorb, nur sie kam nicht dran. 😁 Deckel wieder hoch, kam sie dran, nur war sie von kurz über dem Knie bis zur Brust nass. Also: No Way!
Über den Kofferraum brauche ich wohl kein Wort zu sagen, oder? 😁

Fahren:  Der Wagen fuhr sich zwar recht leichtfüßig, aber alles wirkte ein bisschen wie abgekoppelt. Als wenn man an einem elektronischen Bedienpult sitzt und den Wagen weit weg von der Straße bedient. Das Fahrwerk ist Butterweich, für schlechte Straßen ein Traum, aber die Seitenneigung flößt am Anfang Respekt ein. Zwar war er immer gut beherrschbar, aber für flinke Spurwechsel in der Stadt zu groß, zu unübersichtlich, zu behäbig. Warum man allerdings so ein superkomfortables Fahrwerk in keinen Wagen mit niedrigerem Schwerpunkt einbaut, ist mir ein Rätsel. Bei weniger Gewicht und weniger Seitenneigung wäre ich verliebt. 😁

Motor:  Wo sind die 185PS? Alle in der Automatik? Ich bin, ebenso wie meine Mutter, mehrfach in die Situation gekommen, dass ich nicht schnell genug beschleunigen konnte, um noch in eine kleinere Lücke auf der Nachbarspur zu ziehen. Das ist bestimmt eine Gewöhnungssache. Das Auffahren auf eine Autobahn mit höchstens 80m Beschleunigungsstreifen hingegen ist ein kleines Abenteuer. Ich hatte die Wahl zwischen Vollbremsung, oder dreißt "Einfädeln".
Sehr angetan war ich allerdings vom Motorgeräusch, der Motor ist fast nicht wahrnehmbar, lediglich die ersten 5 Minuten nach dem Kaltstart war leichtes Nageln im Innenraum zu vernehmen. Aber selbst ein vorbeifahrendes Auto war lauter. Auch da ein dickes +.

Fazit: Nicht unser Auto, bzw. es passt nicht auf unsere aktuellen Anforderungen.

XC60:

Optik:  GT, geiles Teil! 😁 Optisch sieht er einfach klasse aus, unser Vorführer war Schwarz metallic (nicht unbedingt mein Favorit) und hatte die graphitgrauen 19 Zöller drauf. Schwarze Dachreling, beleuchtete Einstiegsleisten, Aluplatte vorne und hinten. Innen hatte er Anthrazit farbenes Leder und Alueinlagen. Im Ganzen ein sportliches Erscheinungsbild, mit ein bisschen Eleganz und Noblesse.

Haptik:  Die Kunststoffe fühlen sich durchweg hochwertig an, auch in versteckten Ecken haben sie, im Vergleich zum vorherigen XC70, einiges zugelegt. Das Leder, das Lenkrad, das Aluminium, alles hat mir vom Antatschen her gefallen.

Größe: Der Wagen insgesamt ist schön wendig. Die Außenlänge ist der perfekte Kompromiss aus Parklückensuchen und großem Auto. Der Platz auf den Vordersitzen ist sehr gut, auf der Rückbank sitzt man etwas beengt, vergleichbar mit dem alten V70/XC70. Ich könnte damit leben, zumal ich eh mehr und mehr in der ersten Reihe sitze. Meine Mutter ist ein Stück kleiner als ich (so 18cm) und geht deshalb schon jetzt auf längeren Strecken nach hinten. Sie meinte es sei ok im XC60, sehe ich genau so. Nur leider ist uns der Kofferraum zu klein. Dabei geht es nicht um die Grundfläche, die ist beim besten Willen sehr gut, aber das Quadermaß ist durch die flache Heckscheibe zu gering. Wir müssen eine Hundebox darein bekommen, nur dann geht die Klappe nicht mehr zu.

Technik: An technischen Speilereien war jede Menge verbaut. (Bewertung mit Schulnoten)
- Abstandregelradar (4-)
- BLIS (3)
- Spurverlassungswarner (2)
- natürlich Citysafety (1)
- Navi (2)
- Rückfahrkamera (5)
- Bluetooth (2+)
- HP-Sound (1)
Das Abstandregelradar hätte bei uns fast einen Unfall verursacht. Wie beim XC90 schon geschrieben, haben wir hier teilweise nur sehr wenig Platz für einen Spurwechsel, auch auf der Autobahn (Lücken zwischen 12 und 15m). Ich hatte das Gerät auf 50m eingestellt und machen eine Spurwechsel. Als ich in den Windschatten des Vorrausfahrenden reinzog, blinkte plötzlich irgendwas auf, es Bimmelte und der Wagen bremste ruckartig ab. Wäre ich nicht schnell genug wieder auf die andere Spur gezogen, wäre mir der Hintermann hinten auf die Ecke aufgefahren. Wie es auf leerer Autobahn aussieht weiß ich nicht, aber im Berufsverkehr ists nix.
BLIS hat andauernd, auch ohne Grund, geblinkt. Wenn man links abbiegen will und rechts LKW an einem vorbeidonnern, blinkt es ständig (die PDC vorne bimmelt dann übrigens fröhlich mit). In manchen Situationen bestimmt gut, aber die sehr großen Volvospiegel machen es eigentlich überflüssig.
Der Spurverlassungswarner ist einen nette Sache. Er ermahnt einen doch immer wieder VOR dem Spurwechsel zu blinken, und nicht erst mit dem Wechsel. Außerdem hat er seinen Dienst anständig geleistet, nur der Piepton hört sich scheußlich an. 😁
Citysafety wurde von meinem Vater wirkungsvoll getestet. Man soll auch bei Schrittempo nicht am Radio spielen. 😁
Das Navi ist deutlich schneller geworden, es hat einige raffinierte Strecken, die das alte System einfach nicht begreifen wollte, drinnen, und kann hier im Pott Staus schnell und gut umfahren. Jedoch kenne ich hier die meisten Schleichwege selber, aber in fremden Regionen wird es das dann ja nicht viel schlechter machen.
Die Rückfahrkamera fällt glatt durch. Es hat geregnet und die Straßen waren dreckig. Nach spätestens drei Ampeln war das ungeschützte Glas so verdreckt, dass man eh erst einmal nach hinten rennen muss, um es zu säubern. Da die PDC eine optische Anzeige hat, ist sie sowieso nicht nötig. Beim Facelift könnte man vielleicht eine Kamera wie VW verbauen, welche bei Nichtgebrauch hinter einem kleinen Kläppchen verschwindet.
Bluetooth hat mit meinem Nokia N90 sofort funktioniert. Die Sprachqualität empfanfen sowohl der Gesprächspartner, wie auch ich als gut bis sehr gut. Empfang war auch im Essener Stadttunnel da, also wie mit dem Handy am Ohr auch.
Und natürlich muss ich was über das High Performance sagen. Es ist deutlich besser, als das HU-850 im XC70. Der Bass ist satt, Nachrichtensprecher dröhnen aber nicht mehr aus den Boxen, sondern reden mit normal tiefer Stimme. Insgesammt ein sehr klares Klangbild, der Einstellbereich für Treble, Bass, Balance und Fade ist breit und für jedermanns Geschmack einstellbar. Natürlich musste auch der Ipod Nano G2 an die USB-Dose geklemmt werden. Auch da ist der Sound klasse. Kein Qualitätsverlust gegenüber CD oder Ohrknöppen. Die Position der Buchsen ist super, man kann den Ipod beim Kurzeinkauf einfach in der Armlehne lassen, er wird geladen und man kann sofort weiter hören. Zudem reichen 4 bis 120? GB dicke, um ein paar Kilometer zu fahren.

Fahren:  Wie schon erwähnt: Es ist kein Vergleich zum XC90. Der Wagen fährt sich erstaunlich agil und lässt ein Gewicht von ca. 1400kg vermuten, außerdem vermittelt er eher das Gefühl in einem deutlich kleineren und niedrigeren Fahrzeug zu sitzen. Lediglich die Fahrwerkshärte gefiel mir gar nicht. Mit den 19" Räder ist er mMn deutlich zu hart, da hilft vielleicht das 4C.
Insgesamt habe ich mich vom Fahren ein bisschen an den V50 Leihwagen erinnert gefühlt.

Motor:  Auch hier war der D5 mit GT verbaut. Die Kombination ist gut gelungen. Das Getriebe schaltet Butterweich, vor allem deutlich weicher runter im manuellen Modus, und dreht den Motor nicht mehr so hoch. Zum Mitschwimmen reicht er locker, mehr nicht, das war mein erster Gedanke. Dann auf die gleiche Autobahnauffahrt wie mit dem XC90 und Vollgas gegeben. Und siehe da: Die Automatik dreht doch bis 4800 1/min und das Dingen hat ganz schön Dampf. Also für mich würde das locker reichen, aber mehr geht ja bekanntlich immer. 😁 Der Geräuschpegel liegt insgesammt über dem des XC90, aber weiter unter dem unseres XC70. Der Motor ist als Diesel wahrnehmbar, aber weder störend, noch wirklich laut. Was mir direkt aufgefallen ist: Er nagel weniger nach dem Kaltstart. Dafür ist dieses geniale Turbopfeifen des alten D5 (163PS) weg. Grade deswegen hat man in der Tiefgarage doch noch die komplette Auffahrt das Fenster offen gelassen, obwohl man schon lange an der Schranke vorbei war. 😁

Fazit: Sehr interessanter Wagen. Ohne Hundebox wäre er wohl unser neuer. Wenn der XC70 teuer wird, ist das unser Ausweichmodell, wenn auch mit anderer Hundebox. Rundum gefällt mir der Wagen ausgesprochen gut, die technischen Spielereien kann man raus lassen, denn diese wurde eh der Reihe nach ausgeschaltet.

Am 4.3. steht die Probefahrt im XC70 D5 GT Summum an. Dann sehen wir weiter. So oder so, werden wir aber auf den neuen Motor warten, wenn dieser in absehbarer Zeit geliefert wird. Da entscheidet dann nur noch der Preis, und die Abgaseinstufung.

Entschuldigung für soviel Text. Fehler finden, und behalten. 😁

Schön zu lesen, dass hier eine so hohe Markentreue vorherrscht 😁.
Ich oute mich hiermit, auch beim Nachbarn von Mercedes (GLK) und Audi (Q5) gespickelt zu haben (BMW ist nicht meine Marke), doch die K-Frage hat sehr schnell einen Strich durch die Rechnung gemacht. Als einzige Alternativen wären da noch der A6 Avant und der Q7. Die sind zum einen ein gutes Stück teurer im Leasung und insbesondere der Q7 noch ein dickes Stück länger als der Dickelch.

Zum Parhhaustrauma von Benjamin, ja - der XC90 hat einen riiiesen Wendekreis (wurde hier auch schon besprochen), doch mit der Zeit entwickelt man eine etwas andere Einparktechnik, die das Hinterteil (die Hinterräder) des XC90 an die Stelle bringen, wo sie hin sollen. Im Zweifel immer rückwärts einparken 😁. Spaß beiseite, ich wünschte mir da auch die Wendigkeit eines XC60 oder meines alten A4 Avant, der dazu noch ein gutes Stück schmaler geschnitten war. Aber einen Kompromiss muss man in Sachen Größe halt eingehen....

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