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Kaufberatung zum BMW E46 (Facelift)

BMW 3er E46
Themenstarteram 30. März 2013 um 12:04

Hallo zusammen,

ich bin zwar nicht neu auf dieser Plattform, aber dafür hier im Forum. Nachdem ich mein (erstes) Studium abgeschlossen habe, verschlägt es mich berufsbedingt aus der gewohnten Heimat. Daher steht auch die Anschaffung eines Fahrzeuges an.

Da ich mehr oder weniger mit BMW aufgewachsen bin und wir bisher auch weitestgehend gute Erfahrungen mit div. BMW-Modellen gemacht haben, kommt natürlich auch ein BMW als erster Gedanke.

Leider ist es ausgerechnet die Modellreihe E46, die es nie in den familiären Fuhrpark geschafft hat. Daher fehlen mir sämtliche Erfahrungen zu diesem Modell. Und da ich ohnehin (leider) nicht wirklich mit technischem Sachverstand gesegnet wurde, erhoffe ich mir hier ein wenig Hilfe.

Ich suche einen BMW E46 (vorzugsweise Facelift). Dabei kommen insbesondere die Modelle 320i und 325i (wiederum vorzugsweise als Touring) in Betracht.

Die umfangreiche Kaufberatung zu den M54-Motoren vom BMW-Verrückten habe ich mir bereits zu Gemüte geführt. Ebenso im Rahmen meiner Fähigkeiten die anderen Themen, die mir die Suchfunktion offenbarte.

Leider kann ich mir unter den beschriebenen Fehlerquellen zumeist nichts vorstellen. Vom selbstständigen Beseitigen würde ich ohnehin absehen (wollen bzw. müssen). Umso wichtiger ist es für mich, die etwaigen Folgekosten abschätzen zu können.

Daher eröffnen sich für mich folgende Fragegebiete (unter der Annahme, dass die entsprechenden Fahrzeuge budgetbedingt alle um die ca. 125-150.000km Gesamtlaufleistung haben):

1.) motoren- und antriebsseitige Fragen

Mit welchen Kosten muss man regelmäßig rechnen, wenn man die in der M54-Kaufberatung aufgeführten Probleme beheben lassen möchte:

- VANOS

- DISA

- KGE

- Kurbelwellen- und Nockenwellensensor

Sind die M54-Motoren sehr sensibel, wenn der Vorbesitzer mal einen Service ausgelassen bzw. überzogen hat? (Ich habe dies jedenfalls nicht vor!)

Zudem frage ich mich, wie man den Leistungsmangel feststellen kann, wenn die Referenz zu einem mangelfreien Exemplar fehlt. Ist das so offensichtlich und spürbar? Oder bedarf es dafür eines direkten Vergleiches?

Ich selbst bin bisher zumeist mit Turbo-Diesel-Fahrzeugen und wenigen V8-Benzinern (allesamt Automatik) unterwegs gewesen, so dass keine Erfahrungen im Bereich eines 170-200-PS-starken Saugmotors gegenwärtig sind.

Ist auch bei einem Fahrzeug mit manuellem Getriebe ein Getriebeölwechsel empfehlenswert? Bei der Automatik ist dies ja der Fall.

2.) sonstige typische Schwachstellen

Hinzu kämen die üblichen Kosten für typische Mängel an der (Vorder-) Achse(n) sowie Gebläseprobleme (IGEL?) und Fensterheber.

Gibt es sonstige typische Schwachstellen auf die man beim E46 LCI (Touring) besonders achten sollte. Ist bspw. das M-/Sportfahrwerk des M-Pakets anfälliger als das Standardfahrwerk?

(Von der Ausstattung her beschränke ich mich auf Sitzheizung, Tempomat und vorzugsweise PDC sowie Sportsitze. Auf Leder, Regensensor und Xenonlicht würde ich sogar sehr gerne verzichten.)

3.) Hilfestellungen von Dritten

Aufgrund meiner mangelnden technischen Sachkenntnisse bin ich höchstwahrscheinlich ohnehin auf Hilfe von Dritten angewiesen.

Sowohl die großen Prüforganisationen (DEKRA, TÜV, etc.), als auch ADAC und andere Dienstleister bieten die Überprüfung von Gebrauchtwagen an. Jedoch frage ich mich, ob diese auch die speziellen Schwachstellen der einzelnen Fahrzeugtypen hinreichend überprüfen oder lediglich ihre Prüfprotokolle abhaken.

Besteht auch die Möglichkeit bei BMW-Händlern derartige Gebrauchtwagenüberprüfungen zu machen; und wenn ja, zu welchen Kosten und werden hier die modellspezifischen Schwachstellen hinreichen überprüft.

 

Ich hoffe sehr, dass ihr mir ein mit eurer Erfahrung und Sachkenntnissen ein wenig weiterhelfen könnt. Mir geht es auch nicht darum alles auf die Goldwaage zu legen, sondern um die Anschaffung eines halbwegs vernünftigen und zuverlässigen Alltagsbegleiters, der nicht zum unberechenbaren Groschengrab mutiert. Dass ein Auto Geld kostet (und vernichtet) und dass ein BMW mitunter teurer ist als so manch anderes Fahrzeug ist mir durchaus klar.

Vielen Dank schon einmal vorab für alle hilfreichen und informativen Beiträge und entschuldigt bitte die etwas ausführlichere Darstellung meines Anliegens.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 11. Mai 2013 um 13:31

Zum Abschied möchte ich noch allen fleißigen Helfern einen kurzen, ersten Eindruck zukommen lassen - auch wenn es, mal abgesehen von den Federbrüchen, kaum etwas mit dem E46 zu tun hat.

Nun, nachdem der ursprüngliche Abholtermin verschoben werden musst um eben die besagten gebrochenen Hinterachsfedern auszutauschen, war es am Mittwoch soweit. Das Fahrzeug war bereits zuvor zugelassen, so dass alles relativ fix von statten gehen konnte.

Da stand er nun. Schlichtes Titansilber außen, schwarzes Leder innen und ansonsten auch eher gediegen gehalten (17"-LM-Felgen und gelbe Blinkleuchten), so dass der Wagen eher als "Underdog" durchgehen könnte. Die verbliebene Motorisierungsbezeichnung wird auch noch zeitnah entfernt.

So ging es auf Überführungsfahrt in die neue Heimat. Strahlender Sonnenschein und um die 25°C sind ja nahezu perfekte Startbedingungen...wäre da nicht noch das Hardtop, welches ja auch irgendwie in die neue Heimat muss. :mad: So ging es also im strahlenden Sonnenschein mit Hardtop durch die ersten Kilometer Stop&Go-Verkehr. Spätestens hier ergaben sich erste Zweifel, ob ein Handschalter tatsächlich die richtige Wahl war... gerade für mich als eigentlich nur Automatik-Fahrer. Und die Sitzposition war echt gewöhnungsbedürftig. Der vorwegfahrende VW Phaeton wirkte riesig und der Kofferraumdeckel als absolute Sichtbarriere.

Aber alles geht vorüber, so auch der sehr zähfließende Verkehr und es ging über Landstraßen weiter. Spätestens hier war die Getriebewahl nicht mehr so verkehrt. Auch wenn man den 6. Gang eigentlich nicht wirklich verlassen muss. Denn von 50 km/h bis zur Höchstgeschwindigkeit schafft er alles. Und auch der Verbrauch zeigte sich gutmütig. Die Vorkommastelle schwankte zwischen 8 und 9.

Dann ging es wieder auf die Autobahn - (noch) ohne Tempolimit und übermäßigen Verkehr. Der Phaeton vorweg, der Zetti hinterher. Aber der Respekt vor dem neuen Wagen und dem gänzlich anderen Fahrverhalten ermöglichte es anderen sich hineinzuquetschen und um dann leider dauerhaft links zu verweilen. :mad: Danach waren ein paar Zwischensprints angesagt und es ging auch mal ganz kurzzeitig auf dem Tacho knapp über 250. Leider folgte danach wieder eine Bremsung, so dass die tatsächliche Abreglungsgeschwindigkeit nicht erreicht werden konnte. Dafür zeigte dann der Verbrauch am Ende geschmeidige 12,7l (errechnet!) an. Ein durchaus akzeptabler Wert für zig dutzende Kilometer Volllast.

Allerdings merkt man nach guten 500km auch einen deutlichen Unterschied im Sitzkomfort. Im VW alles nicht der Rede wert, im Zetti wird es Zeit für eine etwas längere Bewegungspause. Aber das kann man dem Kleinen auch nachsehen...schließlich will er kein Langstreckengleiter sein.

Gleich am nächsten Morgen wurde das Hardtop verstaut - trotz Regen. Aber das Wetter hatte Einsicht, so dass der Herrentagstour nichts mehr im Weg stand. Die umfasste ein paar gemütliche Streckenabschnitte, ein paar sportliche Kurven und auch etwas Autobahn. Der Verbrauch pendelte sich knapp unter 10l ein, so dass auch hier kein Grund zum Klagen bestand...vielmehr die Gelegenheit für ein paar Schnappschüsse und einen Fahrerwechsel. Der Beifahrer wollte auch mal fahren...und nicht wieder zurückwechseln. :D

Seit Freitag ist er im "normalen" Alltag angekommen. Für mich heißt das 1,5 Stunden vor Feierabend bange Blicke nach draußen zu werfen und die Regenwolken im Blick zu behalten, um dann letztlich doch offen loszufahren und mit Heizung und ein paar Musik-CDs die Fahrt anzutreten. Durch zahlreiche LKW und nicht vorhandenen Überholmöglichkeiten pendelt sich der Verbrauch dann bei sagenhaften 6,9l (BC, real vmtl. um die 7,5l) ein. Was will man mehr?

 

Abschließend noch einmal einen ganz herzlichen Dank an alle freundlichen Helfer und Tippgeber. Auch wenn es letztlich kein 3er Touring geworden ist, hat es mir doch zwischendurch sehr geholfen.

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Grüß Dich,

also, ich lese deine Texte sehr gerne und werde es vermissen. :(:cool::D

Viel Spaß mit deinem Z und knitterfreie Fahrt.

Freundliche Grüße mit der Lichthupe

Andy

am 3. Mai 2013 um 10:43

Zitat:

... Aber wer das - italienische - Serviceheft ohne Stiftwechsel ausfüllt, erweckt nicht wirklich vertrauen.

LOL

 

Also ist's ein 3.0 Zetti geworden ?

Schöne Entwicklung vom ursprünglichen Wunsch nach einem Touring :-)

Na dann auch von mir Glückwunsch und viel Spass damit !

 

Tom

 

 

Themenstarteram 3. Mai 2013 um 12:00

Vielen Dank.

Ich hoffe auch, dass ich dann irgendwann einmal Spaß mit dem Fahrzeug haben werde. Die bisherige Pendelei war nicht wirklich angenehm - und es lag keineswegs am Auto. Mit dem Z4 werde ich mich im Regelfall dann gleich von vornherein auf verwinkelte Nebenstrecken verkrümeln. :D

Es wird ein 3,0i. Warum ausgerechnet diese Motorisierung? Man könnte es mit Vernunft erklären (oder es zumindest versuchen). :D

Leider bieten vor dem Facelift einzig der 2,0i und der 3,0i eine Sechs-Gang-Handschaltung (beim 2,5i gab es 6 Gänge nur mit SMG). Das senkt durch geringere Drehzahlen nicht nur den Verbrauch, sondern vor allem auch das Geräuschniveau. Das ist irgendwie auch wichtig, wenn man doch mal etwas längere Strecken absolvieren muss. Und der 2,0i schied aus bereits bekanntgegebenen Gründen aus.

Ein weiterer Grundgedanke und Beweggrund war, dass ein 3,0i zukünftig wohl gesuchter sein wird als die kleineren Modelle. Denn unterm Strich ist und bleibt der Z4 ein Spaßfahrzeug... hier gilt halt: "Wenn schon, denn schon!" Und der leicht abgeänderte Klang ist schon sehr angenehm.

Diesen kann man zwar mit dem SMG noch mehr genießen, denn insbesondere die Zwischengasstöße beim Herunterschalten sind - mit Verlaub - einfach nur geil! Aber die bisherigen überflogenen Kundgaben im Internet prophezeiten keine hohe Zuverlässigkeit und eher enormes Kostenpotenzial. Von der Ersatzteilversorgung in zig Jahren mal gänzlich abgesehen.

Und zu guter Letzt entschied auch das Budget. Denn es wurde schon mehr als verdoppelt und irgendwann ist Schluss bzw. muss Schluss sein. Hier bietet das Angebot eines BMW-Händlers nun einmal auch die beste Absicherung im Vergleich zu Privatkauf oder netten Händlern mit Tachostand und Serviceheft nach Kundenwunsch. :D

Ich bin bloß mal gespannt wie schnell ich einen staatlich anerkannten Bildband zusammen habe. :rolleyes:

am 3. Mai 2013 um 22:13

So gerne ich das auch alles gelesen habe, es bringt mich 0 weiter zu meinem neuen 3er touring :P

Aber herzlichen Glückwunsch! :)

Themenstarteram 11. Mai 2013 um 13:31

Zum Abschied möchte ich noch allen fleißigen Helfern einen kurzen, ersten Eindruck zukommen lassen - auch wenn es, mal abgesehen von den Federbrüchen, kaum etwas mit dem E46 zu tun hat.

Nun, nachdem der ursprüngliche Abholtermin verschoben werden musst um eben die besagten gebrochenen Hinterachsfedern auszutauschen, war es am Mittwoch soweit. Das Fahrzeug war bereits zuvor zugelassen, so dass alles relativ fix von statten gehen konnte.

Da stand er nun. Schlichtes Titansilber außen, schwarzes Leder innen und ansonsten auch eher gediegen gehalten (17"-LM-Felgen und gelbe Blinkleuchten), so dass der Wagen eher als "Underdog" durchgehen könnte. Die verbliebene Motorisierungsbezeichnung wird auch noch zeitnah entfernt.

So ging es auf Überführungsfahrt in die neue Heimat. Strahlender Sonnenschein und um die 25°C sind ja nahezu perfekte Startbedingungen...wäre da nicht noch das Hardtop, welches ja auch irgendwie in die neue Heimat muss. :mad: So ging es also im strahlenden Sonnenschein mit Hardtop durch die ersten Kilometer Stop&Go-Verkehr. Spätestens hier ergaben sich erste Zweifel, ob ein Handschalter tatsächlich die richtige Wahl war... gerade für mich als eigentlich nur Automatik-Fahrer. Und die Sitzposition war echt gewöhnungsbedürftig. Der vorwegfahrende VW Phaeton wirkte riesig und der Kofferraumdeckel als absolute Sichtbarriere.

Aber alles geht vorüber, so auch der sehr zähfließende Verkehr und es ging über Landstraßen weiter. Spätestens hier war die Getriebewahl nicht mehr so verkehrt. Auch wenn man den 6. Gang eigentlich nicht wirklich verlassen muss. Denn von 50 km/h bis zur Höchstgeschwindigkeit schafft er alles. Und auch der Verbrauch zeigte sich gutmütig. Die Vorkommastelle schwankte zwischen 8 und 9.

Dann ging es wieder auf die Autobahn - (noch) ohne Tempolimit und übermäßigen Verkehr. Der Phaeton vorweg, der Zetti hinterher. Aber der Respekt vor dem neuen Wagen und dem gänzlich anderen Fahrverhalten ermöglichte es anderen sich hineinzuquetschen und um dann leider dauerhaft links zu verweilen. :mad: Danach waren ein paar Zwischensprints angesagt und es ging auch mal ganz kurzzeitig auf dem Tacho knapp über 250. Leider folgte danach wieder eine Bremsung, so dass die tatsächliche Abreglungsgeschwindigkeit nicht erreicht werden konnte. Dafür zeigte dann der Verbrauch am Ende geschmeidige 12,7l (errechnet!) an. Ein durchaus akzeptabler Wert für zig dutzende Kilometer Volllast.

Allerdings merkt man nach guten 500km auch einen deutlichen Unterschied im Sitzkomfort. Im VW alles nicht der Rede wert, im Zetti wird es Zeit für eine etwas längere Bewegungspause. Aber das kann man dem Kleinen auch nachsehen...schließlich will er kein Langstreckengleiter sein.

Gleich am nächsten Morgen wurde das Hardtop verstaut - trotz Regen. Aber das Wetter hatte Einsicht, so dass der Herrentagstour nichts mehr im Weg stand. Die umfasste ein paar gemütliche Streckenabschnitte, ein paar sportliche Kurven und auch etwas Autobahn. Der Verbrauch pendelte sich knapp unter 10l ein, so dass auch hier kein Grund zum Klagen bestand...vielmehr die Gelegenheit für ein paar Schnappschüsse und einen Fahrerwechsel. Der Beifahrer wollte auch mal fahren...und nicht wieder zurückwechseln. :D

Seit Freitag ist er im "normalen" Alltag angekommen. Für mich heißt das 1,5 Stunden vor Feierabend bange Blicke nach draußen zu werfen und die Regenwolken im Blick zu behalten, um dann letztlich doch offen loszufahren und mit Heizung und ein paar Musik-CDs die Fahrt anzutreten. Durch zahlreiche LKW und nicht vorhandenen Überholmöglichkeiten pendelt sich der Verbrauch dann bei sagenhaften 6,9l (BC, real vmtl. um die 7,5l) ein. Was will man mehr?

 

Abschließend noch einmal einen ganz herzlichen Dank an alle freundlichen Helfer und Tippgeber. Auch wenn es letztlich kein 3er Touring geworden ist, hat es mir doch zwischendurch sehr geholfen.

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