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Kaufberatung zum BMW E46 (Facelift)

BMW 3er E46
Themenstarteram 30. März 2013 um 12:04

Hallo zusammen,

ich bin zwar nicht neu auf dieser Plattform, aber dafür hier im Forum. Nachdem ich mein (erstes) Studium abgeschlossen habe, verschlägt es mich berufsbedingt aus der gewohnten Heimat. Daher steht auch die Anschaffung eines Fahrzeuges an.

Da ich mehr oder weniger mit BMW aufgewachsen bin und wir bisher auch weitestgehend gute Erfahrungen mit div. BMW-Modellen gemacht haben, kommt natürlich auch ein BMW als erster Gedanke.

Leider ist es ausgerechnet die Modellreihe E46, die es nie in den familiären Fuhrpark geschafft hat. Daher fehlen mir sämtliche Erfahrungen zu diesem Modell. Und da ich ohnehin (leider) nicht wirklich mit technischem Sachverstand gesegnet wurde, erhoffe ich mir hier ein wenig Hilfe.

Ich suche einen BMW E46 (vorzugsweise Facelift). Dabei kommen insbesondere die Modelle 320i und 325i (wiederum vorzugsweise als Touring) in Betracht.

Die umfangreiche Kaufberatung zu den M54-Motoren vom BMW-Verrückten habe ich mir bereits zu Gemüte geführt. Ebenso im Rahmen meiner Fähigkeiten die anderen Themen, die mir die Suchfunktion offenbarte.

Leider kann ich mir unter den beschriebenen Fehlerquellen zumeist nichts vorstellen. Vom selbstständigen Beseitigen würde ich ohnehin absehen (wollen bzw. müssen). Umso wichtiger ist es für mich, die etwaigen Folgekosten abschätzen zu können.

Daher eröffnen sich für mich folgende Fragegebiete (unter der Annahme, dass die entsprechenden Fahrzeuge budgetbedingt alle um die ca. 125-150.000km Gesamtlaufleistung haben):

1.) motoren- und antriebsseitige Fragen

Mit welchen Kosten muss man regelmäßig rechnen, wenn man die in der M54-Kaufberatung aufgeführten Probleme beheben lassen möchte:

- VANOS

- DISA

- KGE

- Kurbelwellen- und Nockenwellensensor

Sind die M54-Motoren sehr sensibel, wenn der Vorbesitzer mal einen Service ausgelassen bzw. überzogen hat? (Ich habe dies jedenfalls nicht vor!)

Zudem frage ich mich, wie man den Leistungsmangel feststellen kann, wenn die Referenz zu einem mangelfreien Exemplar fehlt. Ist das so offensichtlich und spürbar? Oder bedarf es dafür eines direkten Vergleiches?

Ich selbst bin bisher zumeist mit Turbo-Diesel-Fahrzeugen und wenigen V8-Benzinern (allesamt Automatik) unterwegs gewesen, so dass keine Erfahrungen im Bereich eines 170-200-PS-starken Saugmotors gegenwärtig sind.

Ist auch bei einem Fahrzeug mit manuellem Getriebe ein Getriebeölwechsel empfehlenswert? Bei der Automatik ist dies ja der Fall.

2.) sonstige typische Schwachstellen

Hinzu kämen die üblichen Kosten für typische Mängel an der (Vorder-) Achse(n) sowie Gebläseprobleme (IGEL?) und Fensterheber.

Gibt es sonstige typische Schwachstellen auf die man beim E46 LCI (Touring) besonders achten sollte. Ist bspw. das M-/Sportfahrwerk des M-Pakets anfälliger als das Standardfahrwerk?

(Von der Ausstattung her beschränke ich mich auf Sitzheizung, Tempomat und vorzugsweise PDC sowie Sportsitze. Auf Leder, Regensensor und Xenonlicht würde ich sogar sehr gerne verzichten.)

3.) Hilfestellungen von Dritten

Aufgrund meiner mangelnden technischen Sachkenntnisse bin ich höchstwahrscheinlich ohnehin auf Hilfe von Dritten angewiesen.

Sowohl die großen Prüforganisationen (DEKRA, TÜV, etc.), als auch ADAC und andere Dienstleister bieten die Überprüfung von Gebrauchtwagen an. Jedoch frage ich mich, ob diese auch die speziellen Schwachstellen der einzelnen Fahrzeugtypen hinreichend überprüfen oder lediglich ihre Prüfprotokolle abhaken.

Besteht auch die Möglichkeit bei BMW-Händlern derartige Gebrauchtwagenüberprüfungen zu machen; und wenn ja, zu welchen Kosten und werden hier die modellspezifischen Schwachstellen hinreichen überprüft.

 

Ich hoffe sehr, dass ihr mir ein mit eurer Erfahrung und Sachkenntnissen ein wenig weiterhelfen könnt. Mir geht es auch nicht darum alles auf die Goldwaage zu legen, sondern um die Anschaffung eines halbwegs vernünftigen und zuverlässigen Alltagsbegleiters, der nicht zum unberechenbaren Groschengrab mutiert. Dass ein Auto Geld kostet (und vernichtet) und dass ein BMW mitunter teurer ist als so manch anderes Fahrzeug ist mir durchaus klar.

Vielen Dank schon einmal vorab für alle hilfreichen und informativen Beiträge und entschuldigt bitte die etwas ausführlichere Darstellung meines Anliegens.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 11. Mai 2013 um 13:31

Zum Abschied möchte ich noch allen fleißigen Helfern einen kurzen, ersten Eindruck zukommen lassen - auch wenn es, mal abgesehen von den Federbrüchen, kaum etwas mit dem E46 zu tun hat.

Nun, nachdem der ursprüngliche Abholtermin verschoben werden musst um eben die besagten gebrochenen Hinterachsfedern auszutauschen, war es am Mittwoch soweit. Das Fahrzeug war bereits zuvor zugelassen, so dass alles relativ fix von statten gehen konnte.

Da stand er nun. Schlichtes Titansilber außen, schwarzes Leder innen und ansonsten auch eher gediegen gehalten (17"-LM-Felgen und gelbe Blinkleuchten), so dass der Wagen eher als "Underdog" durchgehen könnte. Die verbliebene Motorisierungsbezeichnung wird auch noch zeitnah entfernt.

So ging es auf Überführungsfahrt in die neue Heimat. Strahlender Sonnenschein und um die 25°C sind ja nahezu perfekte Startbedingungen...wäre da nicht noch das Hardtop, welches ja auch irgendwie in die neue Heimat muss. :mad: So ging es also im strahlenden Sonnenschein mit Hardtop durch die ersten Kilometer Stop&Go-Verkehr. Spätestens hier ergaben sich erste Zweifel, ob ein Handschalter tatsächlich die richtige Wahl war... gerade für mich als eigentlich nur Automatik-Fahrer. Und die Sitzposition war echt gewöhnungsbedürftig. Der vorwegfahrende VW Phaeton wirkte riesig und der Kofferraumdeckel als absolute Sichtbarriere.

Aber alles geht vorüber, so auch der sehr zähfließende Verkehr und es ging über Landstraßen weiter. Spätestens hier war die Getriebewahl nicht mehr so verkehrt. Auch wenn man den 6. Gang eigentlich nicht wirklich verlassen muss. Denn von 50 km/h bis zur Höchstgeschwindigkeit schafft er alles. Und auch der Verbrauch zeigte sich gutmütig. Die Vorkommastelle schwankte zwischen 8 und 9.

Dann ging es wieder auf die Autobahn - (noch) ohne Tempolimit und übermäßigen Verkehr. Der Phaeton vorweg, der Zetti hinterher. Aber der Respekt vor dem neuen Wagen und dem gänzlich anderen Fahrverhalten ermöglichte es anderen sich hineinzuquetschen und um dann leider dauerhaft links zu verweilen. :mad: Danach waren ein paar Zwischensprints angesagt und es ging auch mal ganz kurzzeitig auf dem Tacho knapp über 250. Leider folgte danach wieder eine Bremsung, so dass die tatsächliche Abreglungsgeschwindigkeit nicht erreicht werden konnte. Dafür zeigte dann der Verbrauch am Ende geschmeidige 12,7l (errechnet!) an. Ein durchaus akzeptabler Wert für zig dutzende Kilometer Volllast.

Allerdings merkt man nach guten 500km auch einen deutlichen Unterschied im Sitzkomfort. Im VW alles nicht der Rede wert, im Zetti wird es Zeit für eine etwas längere Bewegungspause. Aber das kann man dem Kleinen auch nachsehen...schließlich will er kein Langstreckengleiter sein.

Gleich am nächsten Morgen wurde das Hardtop verstaut - trotz Regen. Aber das Wetter hatte Einsicht, so dass der Herrentagstour nichts mehr im Weg stand. Die umfasste ein paar gemütliche Streckenabschnitte, ein paar sportliche Kurven und auch etwas Autobahn. Der Verbrauch pendelte sich knapp unter 10l ein, so dass auch hier kein Grund zum Klagen bestand...vielmehr die Gelegenheit für ein paar Schnappschüsse und einen Fahrerwechsel. Der Beifahrer wollte auch mal fahren...und nicht wieder zurückwechseln. :D

Seit Freitag ist er im "normalen" Alltag angekommen. Für mich heißt das 1,5 Stunden vor Feierabend bange Blicke nach draußen zu werfen und die Regenwolken im Blick zu behalten, um dann letztlich doch offen loszufahren und mit Heizung und ein paar Musik-CDs die Fahrt anzutreten. Durch zahlreiche LKW und nicht vorhandenen Überholmöglichkeiten pendelt sich der Verbrauch dann bei sagenhaften 6,9l (BC, real vmtl. um die 7,5l) ein. Was will man mehr?

 

Abschließend noch einmal einen ganz herzlichen Dank an alle freundlichen Helfer und Tippgeber. Auch wenn es letztlich kein 3er Touring geworden ist, hat es mir doch zwischendurch sehr geholfen.

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Zitat:

Original geschrieben von BMW F11

@Andi: Schade, dass du so Pech mit deinem E46 hattest. Ich hatte auch schon einige Reparaturen, ist aber seit der letzten Reparatur zuverlässig.

Gib deinem Auto doch noch ne Chance, reparier das Getriebe und vlt. läuft er dann lange ohne Defekt. Ich finde gerade dein Auto mit dieser Farbe extrem schick.

Der wird nicht verkauft, dann müsste ich es mit dem Hammer kriegen, bei der Kohle die ich da rein gesteckt habe...

 

Gespüllt und Öl-Wechsel ist gemacht. Hat sich auch ein wenig gebessert, aber der Wandler brummt und rutscht immer noch, hab leider keine Erfahrung damit. Ist wieder eine Sache die ich nicht selbst machen kann und verschliengt somit Geld...

Zitat:

Original geschrieben von mr_gti

Dass er möglichst wenig Probleme macht, davon bin ich bei einem 2005er Modell auch mal ausgegangen. Da bin ich aber leider weit von ab. :rolleyes:

Nun ist es so und er muss noch 2 Jahre machen. Ist ja eh durchrepariert!

 

Diese Aufzählung habe ich auch schon mal gesehen. Eigentlich sehr interessant, wenn da nicht die doppelten Aufzählungen wären weil jeder was anderes meint obwohl es das gleiche Problem beschreibt.

 

Beim Gebrauchtwagen-Checker würde ich Dekra jetzt als seriös einstufen. Sind ca. 80€ anzulegen.

 

Zu den Sitzen: Ich habe Sportsitze, vermisse aber stark die Lendenwirbelstütze. Habe das Gefühl, dass meine Lehne ausgebeult ist und ich mit krummem Rücken sitze. Kann auch max. 4h fahren. Dann tuts schon ordentlich weh (192cm, schlank, untrainiert). Da sind die E91-Sportsitze selbst ohne LWS deutlich besser ausgeformt (aus Erfahrung). Auch dank der aufblasbaren Seitenwangen sitze ich top in denen.

Will Dir die Illusion nicht noch weiter zerstören, aber die Recaro mit den versenkten Kopfstützen in meinem Golf4 V6 waren für mich ergonomischer als die E46!

 

Wieviel km willst du zukünftig schruppen?

Da sieht man mal wie unterschiedlich die Meinungen sein können.

 

Ich bin 178cm groß und mit meinen Sport-Alcantaras aus dem M-Paket super zufrieden.

Hab als Firmenwagen einen A4, die Sitze machen, wegen der Sitzfläche bei mir mehr Probleme.

 

 

Themenstarteram 2. April 2013 um 15:57

Danke auch für eure Einschätzung bzgl. der Sitze und deren Komfort. Auch hier hilft es, wenn auch etwas eingeschränkter, mal andere Erfahrungen zu lesen - gerade wenn man selbst so ziemlich genau in der Mitte der beiden Angaben liegt.

Nachteilig wird hier für mich v.a. sein, dass ich von den bisherigen Sitzen sehr verwöhnt sein werde. Denn nach den hundsmiserablen Sitzen im ehem. A4 kamen der Sportsitz (mit Lordose) im ehem. E91, der Komfortsitz im E53 und der 18-Wege-Massagesitz im VW Phaeton (beides leider standortgebundene Dienstwagen :(). Jedenfalls sind diese Sitze wohl in einer ganz anderen Liga. Umso wichtiger ist es jedoch, dass die Sitze im "neuen" Auto auch halbwegs akzeptabel sind.

Die Fahrstrecke kann ich bis jetzt noch nicht genau benennen. Ich weiß nur, dass zwischen der neuen Heimat und dem Büro gute 90-100km liegen, so dass min. 200km in der Woche zusammenkommen werden. Zzgl. aller weiteren kleineren und größeren Strecken. (Also knapp 1000km/Monat schätze ich mal.)

 

Was die Mängel und die Anfälligkeit angeht, werde ich mich zwangsläufig auf den zu sehenden Zustand bei der Besichtigung vor Kauf verlassen müssen und danach auf Glück und Zuverlässigkeit hoffen. Immerhin waren die bisherigen BMW-Dienstwagen allesamt recht zuverlässig. Mit ein Grund warum ich mich derzeit etwas mehr auf BMW fixiere.

Aber ich achte auch sehr darauf, dass kein "unnötiger" Kram vorhanden ist, der auch eine weitere Mängelquelle darstellen könnte (insbesondere mit dem mir ohnehin unliebsamen Xenonlicht gab es schon böse Überraschungen).

Die Auflistung mag zwar Doppelungen enthalten (fällt mir als Laie ohnehin nicht wirklich ins Auge), aber sie bietet einen guten Anhaltspunkt worauf man etwas mehr achten sollte. Denn etwas was 1x ausgefallen ist, ist wahrscheinlich irrelevanter als etwas, was 50x vermerkt wurde.

 

Bzgl. des DEKRA-Gebrauchtwagenchecks werde ich noch einmal einen Bekannten kontaktieren (DEKRA-Prüfer). Die Kosten sind erst einmal sekundär, solange ich ein brauchbares (auch wenn es negativ ausfallen sollte) Ergebnis bekomme. Denn lieber ein paar Euro mehr am Anfang anstatt hinterher. Leider kommt es dabei aber auch immer ein bisschen auf den/die Prüfer an. Und andere Anbieter haben womöglich ein besseres Angebot... da lohnt sich die Nachfrage doch allemal. ;)

 

Ich bereue es jedenfalls nicht den Schritt gewagt und hier ausführlich nachgefragt und nachgelesen zu haben. So bekommt man auch als Laie bereits erste tief greifendere Eindrücke. :cool: Daher noch einmal einen ganz herzlichen Dank an alle Beitragenden... ich freue mich über jede weitere Erkenntnis.

 

Edit:

Mir fiel auch gerade noch eine Kleinigkeit ein. Soweit ich das bis jetzt mitbekommen habe, lässt sich der fehlende Tempomat in jeden E46 nachrüsten in dem ein MFL eingebaut wird. Gibt es hierzu Erfahrungen?

Themenstarteram 8. April 2013 um 16:39

Für die fleißigen "Helfer" möchte ich wenigstens ein kurzes Zwischenfazit hinterlassen.

Mein ursprünglicher Favorit war leider bereits vergriffen, bevor ich die Möglichkeit hatte ihn mir näher anzusehen. Dafür habe ich mir inzwischen knapp ein Dutzend verschiedene E46 angeschaut. Dabei bekommt man von "überteuerten Kernschrott" bis hin zu (zumindest augenscheinlich) soliden Fahrzeugen alles zu sehen.

Leider sind es gerade die letzteren, denen meist ein, zwei Feinheiten fehlen, die mich dazu bewegen könnten von meinem gesetzten Budget ein wenig nach oben hin abzuweichen.

Stattdessen kam mir auf einer langwierigen Fahrt (im hoffentlich letzten Schneeregen-Schauer des Winters/Frühlingsanfangs) und im Gespräch mit den Mitreisenden ein Gedanken, der sich zunehmend in meinem Kopf festsetzt: Warum eigentlich keine Cabrio?

Durch Zufall konnte ich auf der Geschäftsreise gleich ein schönes 325Ci Cabrio (LCI) besichtigen. Optisch machte es trotz leicht verstaubter Außenhaut einen sehr guten Eindruck. Der Händler bot alles Mögliche (Service, Smart-Repair, DEKRA-Gutachten, etc.) an und nannte "seinen" letzten Preis. Die Vernunft und die Mitreisenden verhinderten das sofortige Einschlagen... immerhin wäre knapp das Anderthalbfache zum bisherigen Budget fällig gewesen.

Zudem fehlen mir bisher jedwede Erfahrungen mit Cabrios - abgesehen von wenigen Schönwetterfahrten im Targa-Oldtimer. Gewiss, oben ohne zu Fahren ist ein reizvoller Gedanke und würde wenigstens die Fahrt zur neuen Dienststelle erheblich versüßen. Doch welche Besonderheiten gilt es neben dem Verdeck(mechanismus) als weiteren möglichen Kostenpunkt zu beachten? Dass die Cabrios nur Viersitzer sind, ist mir inzwischen klar.

Wie sieht es mit der Wintertauglichkeit der Cabrios aus? Reicht das normale Verdeck aus oder sollte man auf ein Hardtop gesteigerten Wert legen?

Bei den Cabrio/Coupé-Modellen erfolgte das Facelift erst Mitte 2003. Ist dieses rein optischer Natur (abgesehen von den LED-Rückleuchten und möglichen Kurvenlicht) oder gab es massive Unterschiede bei der zugrundeliegenden Technik im Vergleich zum Facelift der Limousinen/Touring-Modelle zum Modelljahr 2001?

Ich würde mich sehr freuen, wenn sich auch hier der ein oder andere meinem (unbedarften) Anliegen annimmt und mir die aufgeworfenen Fragen beantworten könnte.

Schau dir mal mein Profil an. Ich fahre nun seit über 2 Jahren ein 330Ci Cabrio und ich denke, dass ich bereits einige Erfahrungen gesammelt habe. Das Cabrio habe ich nun bereits 2 Winter problemlos gefahren. Das Verdeck sieht nach knapp 11 Jahren aus wie neu. Die Innenraum heizt sich im Winter sehr schnell auf. Durch die Heckscheibe aus Glas, welche beheizbar ist, ist ein Hardtop in meinen Augen überflüssig. Das Verdeck leidet im zusammengefalteten Zustand.

Schau dir einfach mal meine Bilder an und bilde dir selber ein Urteil wie das Verdeck nach 11 Wintern aussieht.

Es ist zu beachten: Bei Cabrio und Coupé gibt es zwei Arten von Facelift, einmal das technische und zum anderen das optische.

Das technische Facelift war, wie bereits bei Limousine und Touring 9/2001. Geändert wurden unter anderem:

- Bi Xenon, statt normalem Xenon

- 16:9 Navigationsbildschirm (vorher 4:3)

- Lichtschaltzentrum kann auf LED Rückleuchten programmiert werden

- Neues Design der Bedienungsanleitung

- Direkteres Lenkgetriebe bei 318, 320 und 325, 330er Lenkgetriebe schon seit Anfang 2001 direkter übersetzt

 

Das optische Facelift erfolgte 3/2003

Geändert wurden:

- Neues Klimabedienteil (Tastenanordnung neu)

- Neue Frontscheinwerfer

- Led Rückleuchten (habe ich bei mir auch verbaut obwohl VFL)

- Veränderte Front und Heckschürze

- Andere Form der Nieren

- Seitenblinker haben eine andere Position und Form

- Kurvenlicht konnte bestellt werden

- MK 4 Navigationsrechner, wesentlich besser und schneller (habe ich auch bei mir verbaut. Kannst einfach auswechseln, falls du VFL mit 16:9 Monitor hast)

- 330er hat ein 6 Gang Getriebe bekommen (vorher 5 Gang)

- Die Felgen im M-Paket wurden von V72 zu M135 geändert

Mit dem optischen Facelift wollte BMW den 3er Cabrios und Coupés ein etwas freundlicheres Gesicht geben. Das VFL schaut etwas strenger. BMW dachte sich, dass der etwas strengere Blick zum M3 passt, deswegen hat der M3 kein Frontfacelift erhalten (aber LED Rückleuchten). Diese Geschichte ist wahr und nicht erfunden, hatte die Gelegenheit mit einem sehr Erfahrenen BMW Mitarbeiter zu sprechen.

 

Habe bei der Suche vor 2 Jahren nach Cabrios gesucht, welche ab technischem Facelift gebaut wurden, also ab 9/2001. Bin dann auf mein jetziges Fahrzeug gestoßen und war begeistert. Für 10.000 Euro hab ich das Cabrio gekauft. Die Austattung ist üppig gewesen, Xenon Großes Navi, Hifi Soundanlage etc. hatte damals 113.000km gelaufen.

 

am 8. April 2013 um 21:53

sehr interesannt zu lesen, hilft mir nämlich auch weiter und werde wohl bei meiner suche auch dekra hinzuziehen wenn ich ein Auto probe fahren kann. bin gesapnnt was es bei dir wird

@BMW F11

SUPER, Daumen hoch :D:D:D

Themenstarteram 9. April 2013 um 9:58

Wieder einmal ganz herzlichen Dank für die ausführliche Darstellung.

Das Cabrio ist bisher wie gesagt nur ein "vager Gedanke". Denn um ehrlich zu sein, ist der Touring noch immer das "sinnvollste" Modell. Die Limousine halt ein Zweckkompromiss und alles andere eher Spaßfahrzeuge.

Allerdings musste/durfte ich feststellen, dass gute Touringmodelle echt rar zu sein scheinen. Und diejenigen, die in Fragen kommen würden, liegen beim Preis fast auf Cabrio-Niveau (ca. 1000 € Differenz bei gleichwertiger Ausstattung). Letzte haben dafür regelmäßig weniger Vorbesitzer und weniger Kilometer.

Aus der bisherigen Probefahrt weiß ich, dass mir beim Touring bereits ein 320i (125kW) Handschalter ausreichen würde. Denn für 60-70km/h hinter LKW-Kolonnen benötigt man nicht mehr. Jedoch habe ich immer mehr 325er-Modelle herauskristallisiert, da diese meist eine bessere (oder zumindest für mich wunschgemäßere) Ausstattung bieten.

Demenstprechend habe ich bisher folgende Fahrzeuge zusammengesucht:

1.

BMW 325iA (Limousine)

ca. 115'km

02/2002

4. Hand

ca. 8.300 €

- Navi. Prof., Sportsitze, Sitzheizung und Xenon

2.

BMW 325Ci (Cabrio - LCI)

ca. 125'km

11/2005

2. Hand

ca. 13.000 € (inkl. neuem Service, neuen Betriebsflüssigkeiten)

- Navi. Prof., Leder, Bluetooth, Sportpaket, Sitzheizung und KEIN PDC und kein Windschot

3.

BMW 325CiA (Cabrio)

ca. 150'km

04/2002

1. Hand

ca. 9.000 €

- Navi. Bus., Leder, Sportsitze, PDC, Telefon, Sitzheizung

4.

BMW 325Ci (Cabrio)

ca. 91'km

ca. 11.500 €

04/2003

2. Hand

- Navi. Bus., Leder, Sportsitze, CD-W und H&K-System

Allesamt haben ein lückenloses Scheckheft, sind von einem Händler und haben Garantie (wobei man hier ja dann nur auf das Kleingedruckte vertrauen kann). Bei den Cabrios wäre auch die MwSt. ausweisbar.

Leider sind die Fahrzeuge 3. und 4. etwas fern ab vom Schuss, so dass ich diese noch nicht selber in Augenschein nehmen konnte. Dafür reizt der Preis bei Nr. 3 schon sehr. Jedoch frage ich mich, ob die bessere Ausstattung, die knapp 60.000 Minderkilometer und das Jahr Altersunterschied nicht den Preis von Nr. 4 relativieren.

Optisch könnte ich mich auch mit einem VFL-Modell anfreunden. Auf ein Navi. bin nicht wirklich angewiesen (obwohl das 16:9 schon sehr schön aussieht und das Business alles "versaut").

Aufgrund der bisher vorherrschenden winterlichen Wittungsbedingungen bin ich auch keines der Fahrzeuge (auf Sommerbereifung) gefahren.

Der Unterschied zwischen Schalter und Automatik ist mir relativ egal. Ich fahre ohnehin im Alltag bisher beides. Die Automatik bringt halt mehr Komfort und ein höheres Kostenrisiko.

Was es nun letztlich wird, weiß ich auch noch nicht. Übers Knie möchte ich nichts brechen und "Blindkäufe" sind auch nicht mein Ding. Gut Ding will halt Weile haben.

am 9. April 2013 um 10:35

Hm die Preise sehr hoch sind hier sind 328i und 325 bei etwa 2500 bis 4500, ok haben auch zwischen 170 und 250k km.

Themenstarteram 13. April 2013 um 15:08

Es gibt wieder einen neuen Zwischenbericht.

Heute stand eine Probefahrt in einem schwarzen BMW 325Ci Cabrio an. Optisch machte das Fahrzeug einen ordentlichen Eindruck (übliche Gebrauchsspuren, insbesondere die Sportsitzwangen) und die Historie im Serviceheft war lückenlos (alles BMW-Vertragswerkstätten).

Bei der Probefahrt sind mir folgende Dinge aufgefallen, die bei mir Fragen aufwerfen.

- sehr geringe Drehzahlschwankungen

Nachdem der Motor warmgefahren wurde, schwankte die Drehzahl hin und wieder minimal (Zeiger wippte nicht einmal 1 mm hoch und runter). Ist das normal oder deutet das auf einen (drohenden) Defekt hin?

Der Öldeckel wurde jedenfalls deutlich spür- und hörbar angesaugt und die Drehzahl fing sich sofort wieder.

- schwergängige Lenkung

Das Fahrzeug war mit den Standard-M-Paket-Felgen und M-Sportlenkrad ausgerüstet und lenkte sich (gefühlsmäßig) nur mit erhöhten Kraftaufwand; v.a. bei niedrigen Geschwindigkeiten.

Es kann an meiner Gewöhnung an äußerst leichtgängige Lenkungen (BMW E53 Servotronic und VW Phaeton) liegen. Laut Händler waren die Reifen auch mit erhöhtem Druck (über 3 bar nach seinen Angaben) aufgepumpt, so dass es seinem Erachten nach auch daran liegen könnte.

- undefinierbares Geräusch von der Hinterachse

Bei der Probefahrt war ein Geräusch von hinten (rechts :confused:) kommend wahrnehmbar. Es hörte sich wie ein "tiefes Mahlgeräusch" an, welches v.a. beim Ausrollen lassen wahrnehmbar war. Das Fahrzeug würde zwar eine neue HU bekommen und allen technischen Maßgaben des Standard-Audi-Gebrauchwagensiegels (Händler ist ein Audi-Vertragshändler) unterzogen.

Kann dies auch an dem erhöhten Reifendruck liegen (Reifen waren 2 Jahre alt und hatten ca. 6 mm Restprofil) oder gibt es etwas anderes, was hier als bekannte Schwachstelle in Frage kommen könnte?

Es wäre nett, wenn sich jemand mit höherem als dem meinigen Sachverstand zu diesen Punkten äußern könnte.

Ansonsten hat das Fahrzeug noch folgende Eckpunkte:

- Ausstattungsliste (VIN-Decoder)

- EZ: 04/2003

- ca. 90.500 km

- 2. Hand (Nichtraucher)

- 1 Jahr Gebrauchtwagengarantie

Der Preis dafür soll nach erstem Ansatz der Verkäufers bei 11.100 € (brutto) statt 11.440 € liegen. Ist das in Ordnung oder welcher Preis scheint angemessen zu sein?

Was wäre ein Satz Winterräder in etwa wert?

Lohnt es sich weiterhin nach einem Cabrio Ausschau zu halten oder ist der Aufpreis (und die Nachteile) das ganze nicht wirklich wert? (Offen fahren konnte ich bisher leider keinen, da es mal wieder nur regnete. :()

Ich kann dir dass Cabrio nur wärmstens empfehlen. Gerade mit Windschott ist ein Offenfahren auch bei niedrigen Temperaturen angenehm. Auch der Kofferaum ist bei geschlossenem Verdeck ausreichend groß. Ich würde dir einfach mal empfehlen eine Probefahrt bei sonnigem Wetter zu machen, ich denke danach wirst du überzeugt sein von den Qualitäten und Vorteilen eines Cabrios

Habe dir mal ein Bild angehängt wie meine Ledersitze nach 135.000km aussehen. Nur als Vergleich für andere Probefahrten, da man anhand der Sitze meines Erachtens gut die Laufleistung des Autos in relation zum Alter sehen kann.

Also 11 Jahre altes Auto mit 135.000km gelaufen.

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Themenstarteram 13. April 2013 um 16:37

Vielen Dank für deinen Zuspruch. Ich würde gerne mal zuvor auch eine offene Probefahrt machen. Allerdings scheint mir das Wetter nicht hold zu sein. Und irgendwann fängt auch die Zeit an zu drängen. :mad:

Das Offenfahren ist mir ja zum Glück auch nicht gänzlich unbekannt. Allerdings waren die bisherigen Fahrten ausschließlich mit reinen Schönwetter-Spaßfahrzeugen (BMW 325i E30, E-Type 4.2 und ein paar Targa-Fahrten im US-Oldtimer). Jedoch halte ich die Vergleichbarkeit für begrenzt. Der gesuchte 3er wäre eben tatsächlich ein Ganzjahres-Alltagsfahrzeug.

Kann man denn das Verdeck auch während der Fahrt öffnen oder geht das nur mit gezogener Handbremse und P/N-/Leerlaufstellung?

Danke auch für das Referenzbild. Die Sitzwangen des grauen Leders sahen etwas "abgeschrabbelt" aus, was allerdings nicht ganz so stört, da es nicht so sehr auffällt wie bei schwarzem Leder.

Und vom alten X3 weiß ich ja, dass die Wangen auch schon nach 30.000km katastrophal aussehen können - trotz aller Pflegeprodukte und Vorsicht beim Aus- und Einsteigen.

Verdecköffnen geht bei der Automatik auch im D Modus. Solange man kein Gas gibt geht das Verdeck auch im rollenden Zustand auf und zu.

Themenstarteram 13. April 2013 um 20:35

Ok. Schade, dass das ab Werk scheinbar nur im Stand bzw. mit Standgas funktioniert und dass es wohl auch mit dem Öffnen per Schlüssel nicht so ohne Weiteres zu gehen scheint.

Themenstarteram 3. Mai 2013 um 9:58

Es gibt mal wieder, nach zugegebenermaßen sehr langer Pause, einen neuen Zwischenbericht. Und dem weiteren Inhalt möchte ich noch einmal einen herzlichen Dank für alle hilfreichen Beiträge vorwegnehmen.

Nachdem die Suche nach einem ursprünglich angedachten E46 Touring immer weiter durch Ernüchterungen geprägt wurde und auch keine Limousine wirklich überzeugen konnte, richtete sich das Suchprofil mehr und mehr nach einem Cabrio aus.

Diese haben auf mich stets einen besseren und v.a. gepflegteren Eindruck gemacht. Und der Anreiz das hoffentlich bald gute Wetter ausnutzen zu können, reizt natürlich auch sehr.

Somit begann ich nach Cabrio-Modellen zu suchen und ansprechende Inserate zu besichtigen. Auch hier gab es leider wieder Fahrzeuge, die im Inserat nahezu "Traumfahrzeuge" waren... und sich in Realität dann doch eher als Albtraum entpuppten.

Allerdings gab es auch ein paar optisch und technisch sehr gute erhaltene Fahrzeuge. Jedoch spiegelte sich das auch in den Preisen wieder. Das anfangs reizvolle Angebot eines BMW 325Ci Cabrio (VFL) für ca. 11.000 € verlor so irgendwie von Tag zu Tag an Interesse. Es war nicht das, was ich haben wollte.

Beim täglichen Durchstöbern der bekannten Portale stieß ich eines morgens auf einen Alpina B3 3,3 in Alpinablau und Lavinaleder beige (halt die sehr schöne Standrad-Alpina-Farbkombi). Der Preis passte und tröstete darüber hinweg, dass es sich um einen Rechtslenker handelte. Da das Fahrzeug "um die Ecke" stand, besichtigte ich es kurzerhand. Doch bereits die ersten Blicke verhießen nichts Gutes... ebenso die wenigen Worte mit dem Verkäufer. Wieder einmal Ernüchterung.

Gleichwohl ließ ich mich nicht entmutigen und schaute kurzerhand per Handy was ansonsten noch im näheren Umkreis steht. Es fand sich auch noch eine Option. Also ab zum Händler und da stand er. Ein BMW Cabrio...in gewisser Weise. Eine Rücksitzbank fehlte, aber der Rest war durchaus reizvoll. Leider war der sterlinggraue Z4 lediglich ein 2,0i. Ein Vierzylinder im Spaßmobil?! Nun denn... trotz der geäußerten Bedenken bot der Händler eine Probefahrt an um den Z4 überhaupt erst einmal kennenzulernen. Und er hat auf (fast) ganzer Linie überzeugt...bloß der Vierender wollte mir nicht gefallen. Gewiss, mit seinen 110kW wäre eine Leistungsmanko mehr subjektiv, denn objektiv gegeben und der Sound ist halt ohnehin reine Geschmackssache - aber eben nicht meine.

Also fixierte sich die Suche auf einen BMW Z4 mit Reihensechszylindermotor. Nach einigen Lockvogelangeboten für diverse Betrugsmaschen gab es auch einem herben Rückschlag mit einem Z4 3,0i SMG. Dieser lockte mit geschmackvoller Farbgebung (sterlinggrau und Leder beige) und sollte um die 125tkm auf der Uhr haben. Die hatte er laut Serviceheft auch. Aber wer das - italienische - Serviceheft ohne Stiftwechsel ausfüllt, erweckt nicht wirklich vertrauen. Dazu passte dann auch, dass der Wagen außer (angeblich) neuen RFT-Reifen und eine funktionierenden Klimaanlage nicht viel zu bieten hatte...außer einer völlig kaputten und fast durchgängig blockierenden Servolenkung.

Letztlich favorisierte sich die Auswahl auf einen Z4 3,0i in sterlinggrau aus dem erweiterten Umland. Sehr gute Ausstattung, sehr gute Historie und ebenso gute Zustand.

Allerdings kam dann kurzfristig noch ein Angebot eines BMW-Händlers dazwischen. Über 20.000km weniger auf der Uhr und mit Hardtop trösteten über den Farbmanko (leider kein sterlinggrau) hinweg. Dazu gibt es Winterbereifung und Garantie für letztlich 200€ "Aufpreis" gegenüber dem privat verkauften sterlinggrauen Favoriten.

Damit stand die Entscheidung fest: Der wird es werden!

Jetzt ist er auch zugelassen, so dass nur noch der Anruf des Händlers aussteht, dass das Fahrzeug abholbereit ist... hoffentlich kommt dieser bald. Denn der Wagen wird nicht nur zwingend benötigt, sondern die Vorfreude und Hippeligkeit steigert sich tagtäglich und lenkt leider von wesentlichen Dingen auch ab. :rolleyes:

Auch wenn ich durch diese Entscheidung dem Forum wohl fortan fernbleiben werde, möchte ich mich für die vielen Hinweise, Ratschläge und Tipps ganz herzlich bedanken. Es hat mir als Laien wirklich sehr geholfen bereits von Anfang an "schwarze Schafe" auszusortieren, ohne dass dafür jedes Mal ein Gutachter herangezogen werden musste.

Vielen Dank an alle und ich wünsche euch ein schönes Wochenende.

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