Kaufberatung W210 E320

Mercedes E-Klasse W210

Hallo, ich bin PP6667 und wünsche euch ein schönes neues Jahr!

Ich komme aus NRW und bin schon immer ein Auto- und Mercedesfan gewesen. Mein Vater ist früher regelmäßig E-Klasse gefahren, sein letzter war ein W210 E240 Avantgarde Vor-Mopf, den ich auch selbst ab und an gefahren bin. Daneben bin ich vor einigen Jahren auch den 320er Benziner und den 430er probegefahren, allerdings im W208.

Da ich bald ein Auto brauche und bislang gute Erfahrungen mit Mercedes gemacht habe, möchte ich mir einen W210 E320 kaufen. Das Auto wird wahrscheinlich nur am Wochenende, hauptsächlich über Landstraße und Autobahn bewegt (150-200 Kilometer), die Kurzstrecke zur Arbeit erledige ich zu Fuß oder per Fahrrad.

Ich habe mir schon etliche Threads und auch die ausführliche Kaufberatungs-pdf durchgelesen und kenne das potenzielle Rostproblem der Baureihe; eine Checkliste mit allen wichtigen Punkten speziell für den W210 habe ich mir auch schon erstellt.

Ich möchte ein möglichst gut gepflegtes Auto kaufen ohne Rost und Wartungsstau; im Internet habe ich gesehen, dass entsprechende Angebote (auf den ersten Blick!) etwa zwischen 3000 und 4000 Euro liegen. Da ich leider keine Garage zur Verfügung habe, möchte ich das (rostfreie) Auto hohlraumversiegeln und außerdem den Unterboden versiegeln lassen. So hoffe ich, dass die Witterung „meinem“ 210er nichts ausmacht und ich ein paar Jahre Freude daran haben werde.

Zum Modell selbst, die Ausstattung ist mir ziemlich egal, wenngleich 320er tendenziell ganz gut ausgestattet sind. Mopf oder Vormopf spielt für mich ebenfalls keine große Rolle, tendenziell neige ich aber zum Mopf, weil das Getriebe noch etwas besser sein soll.

Ich habe mir ein paar Angebote herausgesucht, die ich euch gern vorstellen möchte bzw. bei denen mich eure Meinung interessiert; meine eigenen Kommentare zu dem Auto selbst schreibe ich unter den jeweiligen Link.

1. https://suchen.mobile.de/.../263730249.html

Vom Optischen her mein Favorit. Rost erkenne ich nicht; Kilometerstand gering, aber das kann auch manipuliert worden sein. Das einzige, was mich wirklich stört, ist hier das lückenhafte Scheckheft (9 Jahre zwischen den beiden Einträgen und letzter Eintrag von 2013, siehe letztes Foto).

2. https://www.autoscout24.de/.../...8971-21b9-9532-e053-e350040adcc7?...

Die AMG-Felgen find ich super, sieht insgesamt auf den Fotos gepflegt aus; auf dem ersten Foto könnte etwas Rost am linken Radhaus vorne zu sehen sein; Kilometerstand ist für mich okay.

3. https://www.autoscout24.de/.../...9852-95f1-45a7-bba3-52c709f261a9?...

Vor-Mopf, macht auf mich einen sauberen Eindruck. Sind die Felgen original Mercedes?? Händler hat gute Bewertungen bekommen.

4. https://www.autoscout24.de/.../...2e7c-f1e3-9f01-e053-e350040a85da?...

Mit 4000 Euro der teuerste, besonders wenn man den Kilometerstand berücksichtigt. Laut Verkäufer aber supergepflegter Wagen mit lückenlosem Scheckheft, allen Rechnungen und TÜV/Inspektion neu. Fotos sehen ordentlich aus.
Was mich etwas stutzig macht ist, dass der Verkäufer noch einen anderen E320 im Angebot hat ( https://www.autoscout24.de/.../...9575-87b7-2d3e-e053-e250040a0946?... ), den er mit einem sehr ähnlichen Text bewirbt. Hier hatte er vor 1,2 Wochen noch den Zusatz stehen, dass er den Wagen verkauft, weil er sich eine S-Klasse gekauft hat, diesen Zusatz hat er aber mittlerweile herausgenommen. Finde es auch etwas seltsam, dass jemand zwei Autos desselben Typs mit derselben Motorisierung besitzt und jetzt verkaufen will, aber vielleicht ist es ja wirklich ein Sammler...

5. https://suchen.mobile.de/.../271831996.html

Leider kein Avantgarde, sieht aber gut aus (bis auf die durchgenudelte Sitzverstellung); Kilometer und Preis für mich okay, Händler hat viele gute Bewertungen bekommen; HU/AU neu.

Was haltet ihr von diesen Autos? Habt ihr einen Favoriten oder einen Kandidaten, der gar nicht geht (mit Begründung bitte)?! Oder sollte ich noch etwas mehr Geld in die Hand nehmen und bis 5000-6000 Euro suchen, das wäre für mich machbar.

Außerdem würde ich gerne wissen, wie wichtig für euch ein lückenloses Scheckheft ist und ob ich in dieser Preisklasse besser von Privat als vom Händler kaufen sollte??

Für kompetentes Feedback möchte ich mich schon im Voraus sehr bedanken 🙂🙂

Viele Grüße, euer PP6667

Beste Antwort im Thema

Moin Leute.

Komme gerade von der Profefahrt zurück. Zur Erinnerung: E320 Avantgarde Mopf, 1/2000, 133.000 Kilometer, 3 Vorbesitzer, unfallfrei. Preis VHB: 4.400 €.

Habe mir den Wagen anhand meiner Checkliste so gut es geht angeschaut; Rost war an der Karosserie relativ wenig zu finden, an der Motorhaube in der Gegend der Scheinwerfer, 1,2 kleine Stellen an den Türen, ein kleines Fleckchen im Kofferraum und neben der Batterie. Spaltmaße okay bis auf die Heckschürze, die nicht ganz 100% mittig unter dem Kofferraum saß, man musste aber schon genau hinschauen. Radhäuser in Ordnung, eines war teilweise bläulich vom Außenlack, dazu später mehr.
Federaufnahmen vorne sahen soweit okay und vertrauenswürdig aus. Bremsen hatten etwas Rost, aber das kann nach etwas Standzeit schon mal passieren. Zwei, drei Dellen, ein paar ganz leichte Kratzer an den Stoßstangen, nichts was die Optik gestört hätte. Etwas mehr Rost an der Leiste über dem hinteren Nummernschild, wohl eine typische Stelle.

Der Motor ist sofort angesprungen und hat nach kurzer Zeit bei ca 800U/min. ohne Schwankungen eingeregelt. Auf dem Motor war dick und fett eine Notiz zu lesen: nächster Ölwechsel bei 96.000 Kilometern, also vor rund 37.000.

Sitze und Amaturen waren in anständigem Zustand für ein Auto dieses Alters.
Eine Bremslampe war defekt, ein Fensterheber hat nicht mehr richtig funktioniert und es kam die Meldung auf, dass Service B seit gut 30.000 Kilometern fällig sei. Das Handschuhfach schloss nicht immer richtig. Sonst hat alles anstandslos funktioniert.

Der Fußraum vorne links und rechts war leicht feucht, die Kofferraummulde rechts war komplett nass - darin lag auch die komplette Bordmappe mit Serviceheft etc., schon etwas wellig und angeranzt von der Feuchtigkeit.

Reifen waren Ganzjahresreifen von 2013 mit 5 mm Profil, aber an den Flanken schon etwas porös. Felgen stellenweise korrodiert.

Jetzt wo ich das schreibe, denke ich, eigentlich hätte ich spätestens ab hier auch schon mit der Besichtigung aufhören und nach Hause fahren können.😁
Aber ich wollte das komplette Test-Paket und habe es auch bekommen!😉

Also nen 10er vom sehr freundlichen Verkäufer, der mir alle Zeit der Welt gegeben und zu nichts gedrängt hat, fürs Tanken bekommen, getankt (10 Liter, gerade so viel, dass die Reserveleuchte ausging) und ein bisschen über die Landstraße gefahren.
Der Motor lief seidenweich, die Automatik hat ebenfalls weich und zügig geschaltet. Motormäßig ist der 210er mit dieser Maschine absolut angemessen ausgestattet. Dennoch, der 430er reizt mich auch.

Auf der Landstraße habe ich gemerkt, dass die Lenkung ab ca. 80km/h anfängt zu vibrieren, obwohl die Straße völlig eben war. Starke Bremsung und Vollbremsung waren möglich, allerdings fand ich die Bremswirkung nicht wirklich vertrauenserweckend, da hätte mehr kommen müssen.

Auf einer kleinen Nebenstraße habe ich langsam stark eingelenkt zu beiden Seiten, um eine Einfahrt hinein- und wieder hinauszufahren. Die Lenkung hat dabei keinerlei Geräusche von sich gegeben. Allerdings hat sie in der Geradeaus-Stellung des Lenkrads ganz leicht nach links gezogen. Ich habe auch mal das Getriebe im Stand durchgeschaltet und gemerkt, dass es manchmal ruckt und das Auto etwas nach hinten bzw. vorne geschoben hat, wenn ich zum Beispiel aus N nach R oder von N nach D geschaltet habe.

Dann ging's auf die Autobahn. Motor war warm, Vollgas, toller Durchzug, schöner Sound, doch spätestens ab 160 (bei 210 hab ich Muffensausen bekommen und aufgehört) lag das Auto nicht mehr satt auf der Straße, es hat vibriert und (für meine Begriffe) ganz leicht geschlingert, kein souveräner Geradeauslauf. Beim Bremsen dasselbe, außerdem keine vernünftige Bremsleistung. Alles andere als vertrauenserweckend, zumal so ein Auto ja für diese Geschwindigkeiten gemacht ist und theoretisch (!) locker mit einer Hand gesteuert werden könnte, ohne dass einem die Pumpe geht.

Von daher bin ich dann sehr viel langsamer zurückgefahren und zur Mercedes-Werkstatt, was für den Verkäufer auch völlig in Ordnung war.

Der Mercedes-Mechaniker hat eine Sichtkontrolle, auch von unten, vorgenommen und außer den oben genannten Mängeln und Problemen noch einiges mehr festgestellt: der linke Schweller hat hinten gerostet, alle 4 Bremsscheiben und -beläge waren fertig und müssten erneuert werden. Bremsleitungen korrodiert, Auspufhalterung sowie einige Schutzbleche abgerissen; Getriebe hat gesifft, nicht nur geschwitzt; Kilometeranzahl war laut ihm nachvollziehbar und nicht zurückgedreht (das passt auch zum Zustand der Reifen). Mit dem Lackdichtenmesser hat er festgestellt, dass einige Teile neu- oder überlackiert worden sind; viel Rost unten, wenngleich noch keine totale Katastrophe.

Bei der Kontrolle des Fahrzeugs durch die Fahrzeugnummer kam dann heraus, dass das Fahrzeug 2007 von Merceedes als Kulanzleistung an einer ganzen Reihe von Karosserieteilen eine Rostbehandlung bzw. einen Austausch der betroffenen Teile bekommen hat; daher vermutlich auch die nicht ganz 100prozentige Passung von Heckschürze und Kofferraumklappe. Getriebe und Motor von der Funktion soweit in Ordnung, allerdings krasser Wartungsstau, vor allem hinsichtlich Ölwechsel.
Er hat mal ausgerechnet, dass nur die Reparatur der wichtigsten und sicherheitsrelevanten Teile schon an die 3000 € kosten würde, in einer freien Werkstatt wohl etwas weniger.

Auf die Frage nach den Kosten für die Sichtprüfung meinte der Mechaniker, das kostet nichts. Ich hab vielleicht große Augen gemacht und ihm dann gesagt, dass ich 30 Euro in die Kaffeekasse geben werde. Wirklich sehr freundlich!!

Dann wieder zurück zum Händler, ihm gesagt dass das Auto so nicht in Ordnung ist und doch einige Mängel mehr dran sind, als man auf den ersten Blick sieht. Er war etwas verwundert und hatte damit vielleicht nicht gerechnet. Hat das aber akzeptiert und so bin ich um eine Erfahrung reicher nach Hause gefahren.

Was habe ich daraus gelernt?

- Es ist außerordentlich wichtig, sicherheitsrelevante Teile wie Bremsen etc. schon VOR der Probefahrt zu checken bzw. checken zu lassen. Wenn ich mit meiner jetzigen Erfahrung ein solches Auto sehen würde, gäbs erst gar keine Probefahrt.

- Auf die Details achten: auch kleine Ungereimtheiten können viel über ein Auto sagen, zumal wenn sie in großer Anzahl auftreten. Nehmt euch immer Zeit, ein Auto genau auf Herz und Nieren zu überprüfen. Seid euch nicht zu schade, den Verkäufer mit Fragen zu nerven. Seht nicht über Dinge hinweg, nur weil ihr ein Auto unbedingt haben wollt (fragt euch: was würde ich einem Freund raten, der jetzt in meiner Lage ist und Rat von mir sucht? Wäre das für mich okay ihm zu sagen, dass eine versiffte Bordmappe im feuchten Kofferraum überhaupt nichts zu sagen hat??)

- Da ich bislang nur absolut verkehrstüchtige und gut gewartete Autos gefahren bin, ist mir erst bewusst geworden, wie sich ein Auto anfühlt, dass eben nicht in gutem Zustand ist; dass da Welten zwischen liegen!

- Ich verstehe jetzt noch weniger als früher, wie jemand ein so schönes und wertiges Auto (von der Rostproblematik mal abgesehen) so schlecht behandeln kann.
Beim Ansehen, beim Öffnen und Zumachen der Türen, beim Versinken in die bequemen Sitze, dem relaxten Cruisen, das dieses Auto nahelegt, die satte Straßenlage, der sonore Sound dabei und das Wissen, genug Power unter der Haube zu haben, da habe ich doch schon Respekt und Wertschätzung für dieses Auto und weiß, dass es etwas Besonderes ist; und so etwas will ich doch pflegen und erhalten!
Wie kann man so ein Auto nach nur 133.000 Kilometern so heruntergeritten haben, dass es im Vergleich zu gepflegten Fahrzeugen mit 3x so viel Laufleistung trotzdem wie eine Bastelbude aussieht? Ich verstehe das wirklich nicht!

Naja, ich hoffe, euch haben meine langen Ausführungen gefallen und vielleicht konnte ich mit diesem Erfahrungs-/Fahrbericht auch etwas zurückgeben, einmal an die User, die mir geholfen haben, aber auch an andere, die noch einen gebrauchten 210er oder was auch immer suchen.

PS: Der Händler des 320er R6 mit den AMGs hat angerufen, er hat den Wagen bereits verkauft. Was soll's...

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Ich habe schon mehrmals nach gebrauchten AMG-Felgen geschaut und konnte unter 1.000 € für den Satz (i.d.R. ohne Bereifung) nichts finden, zumindest nicht, wenn sie in einem guten Zustand sein sollen.
Auch das sollte man bei der Preisfindung berücksichtigen.

Auf dem Foto ist definitiv die Fünfgangsutomatik. Länger übersetzt und sehr komfortabel auf der Autobahn. Das Auto hatte ich wohl gestern wegen der Felgen zu vorschnell aussortiert. Sieht gepflegt aus.

Gruß Bert

Zitat:

@tomate67 schrieb am 4. Januar 2019 um 23:40:31 Uhr:


https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Dieses Angebot habe ich bei mobile.de gefunden:

Mercedes-Benz E 320 Elegance*AMG ab Werk*Tüv neu*
Erstzulassung: 02/1997
Kilometerstand: 185.000 km
Kraftstoffart: Benzin
Leistung: 162 kW (220 PS)

Preis: 2.999 €

Sieht doch nicht schlecht aus....

Das Auto sieht nicht schlecht aus, die Felgen sind natürlich super, aber ich müsste auch schauen, ob der Fahrkomfort darunter leidet. Da es ein Elegance ist und der Wagen relativ tief liegt, könnte es sein, dass er nachträglich etwas tiefergelegt wurde.

Allgemein möchte ich noch sagen, dass ich vielleicht falsch verstanden wurde: es muss für mich keineswegs der R6 sein, ich hatte aber geschrieben, dass ich einen gut erhaltenen nehmen würde, wenn kein vernünftiger V6 zu finden ist. Der hier verlinkte macht wie gesagt einen guten Eindruck, aber das muss ich mir vor Ort anschauen. Der Wagen hat eine 5-Gang-Automatik, bei der 4-Gang ist das Schaltschema PRND32.

Was gibt es speziell beim M104 zu beachten? Ich habe gehört, dass der Kabelbaum brüchig werden kann und dann ausgetauscht werden muss und die von Bert erwähnte Zylinderkopfdichtung, auf die man achten soll.

@VMF: Stimmt, ich hatte auch mal aus Spaß bei Ebay geschaut, gut erhaltene 18Zoll Original-AMGs gehen richtig ins Geld. Wenn das Auto sonst gut in Schuss ist, empfinde ich den Preis als absolut gerechtfertigt.

Zitat:

@Anderas schrieb am 5. Januar 2019 um 11:49:52 Uhr:


Auf dem Foto ( Mittelkonsole) ist es aber eine 4Gang?

Du hast völlig recht! Das Schema der Getriebekonsole entspricht dem alten 4- GANG - Automaten - dennoch ist es ein 5-GANG- Getriebe - nur eben nicht das neue 722.6xx! Wie ist das möglich? Ganz einfach : Der 5. GANG entspricht einem elektronisch automatisch ab 70 km/h zugeschalteten OVERDRIVE und wird auch nicht extra in der Schaltkulisse angezeigt! Das stammt noch vom 124er. Man merkt das an dem leichten Schaltruck bei 70 km/h.
Darüber hinaus war das besagte Modell zwar ein Vormopf (Zulassung 2/97), hatte aber noch keine kleine Mopf (wurde erst ab 3/97 produziert) Damals gab es das neue 5 Ganggetriebe noch gar nicht - das kam erst ab 3/97 auf den Markt.
Hat auch sein Gutes: Zwar schaltet das alte Getriebe etwas ruckliger, braucht aber andererseits auch nicht gespült zu werden und hat auch nìcht den Konstruktionsfehler des neueren Vormopfgetriebelagers. Ich hätte damit auch kein Problem!

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Zum Grundsätzlichen: Ich würde einen Reihenmotor als 6- Zylinder stets einem vergleichbaren V-Motor vorziehen. Und zwar wegen des Schwingungsverhaltens, das beim R6 wie auch beim Boxer naturgemäß optimal ist - der Motor läuft wie eine Turbine! V-MOTOREN sind stets komplexer gebaut, da sie zu einem schwimgungsarmen Lauf oft eine zusätzliche Ausgleichswelle benötigen und der Steuertrieb sich im Grunde verdoppelt - der Motor baut zwar kürzer, ist aber komplexer und damit anfälliger und für Selbstschrauber seitlich schwieriger zu reparieren - aus Platzgründen, weil er breiter ist. Weiterhin hat er Doppelzündung, was du beim Kerzenwechsel schon merkst. Sonst sind die M112 aber gute und problemarme Motoren, mit Ausnahme des 2,4 l.- Motors mit seinem Gusshautproblem. Für den R6 spricht eigentlich auch dein Anforderungsprofil, da er drehfreudiger ist.Den Mehrverbrauch würde ich als gering einschätzen

@ dickschiffsdiesel
Perfekt erklärt. Gerade wenn man den M112 direkt hinter dem M104 fährt, merkt man die Laufruhe und denn besseren Durchzug ab 4.000 u/min deutlich.

Zitat:

@dickschiffsdiesel schrieb am 5. Januar 2019 um 15:13:10 Uhr:


Zum Grundsätzlichen: Ich würde einen Reihenmotor als 6- Zylinder stets einem vergleichbaren V-Motor vorziehen. Und zwar wegen des Schwingungsverhaltens, das beim R6 wie auch beim Boxer naturgemäß optimal ist - der Motor läuft wie eine Turbine!
[...]
Für den R6 spricht eigentlich auch dein Anforderungsprofil, da er drehfreudiger ist.Den Mehrverbrauch würde ich als gering einschätzen

Da ist schon was dran. Die Reihensechser von BMW haben es mir immer schon angetan, genau aus den angesprochenen Gründen. Gut, dann werde ich mir den von tomate67 vorgeschlagenen 320er (Danke nochmal für den Hinweis!) auch anschauen, die Argumente haben mich überzeugt.

Hallo,

Ist der M104 nicht von Motorkabelbaumproblemen betroffen?

Lg

Zitat:

@MartinPAu schrieb am 5. Januar 2019 um 16:07:54 Uhr:


Hallo,

Ist der M104 nicht von Motorkabelbaumproblemen betroffen?

Lg

Das habe ich auch gehört, die Reparatur soll sehr kostspielig sein. Weiß jemand dazu mehr und vor allem, ob und wie man das Problem bei der Besichtigung erkennen kann?

Auf dem Foto ist deutlich die Schaltkulisse der 5-Gang Automatik zu sehen.
Der 5.Gang war auch immer schaltbar über die Kulisse, einen 5 Gang als overdrive hat es bei MB nie gegeben

Zitat:

@Anderas schrieb am 5. Januar 2019 um 11:49:52 Uhr:


Auf dem Foto ( Mittelkonsole) ist es aber eine 4Gang?

??
Es gab beim 210er das 722.5 und das 722.6 Getriebe
https://www.motor-talk.de/.../...-5-gang-automatik-722-5-t2488761.html und dann
einfach mal 722.5 overdrive googeln

Zum MKB:Naturgemäß wirst du zum M104 im 124er Forum eher fündig, da bei den 124ern der Motor häufiger war als im 210er . HIER mal einen paar Tips:
https://www.motor-talk.de/.../...he-einen-motorkabelbaum-t5942434.html
Außerdem ist ja nicht gesagt, dass der in diesem Auto verbaute MKB bröselig ist, kann in ja zudem auch schon erneuert sein.Ein großes Problem ist ein neuer MOB auch nicht und gute GEBRAUCHTE gibt es auch im Netz.

Da ich einen W124 als 320 CE aus 1995 hatte, ist da wohl was dran mit den Motorkabelbäumen. M. W. sind das auch die 320er, die in den ersten W210ern verbaut wurden. Die Schuld findet man wohl bei der Kostellation Daimlerchrysler. Die MKB sollen von Chrysler gekommen sein. Das Material der Ummantelung soll sich ausreichend hitzebeständig gewesen sein.

Ja, Daimler hat sich in den letzten Jahrzehnten so einiges geleistet.

Hallo,

Ich habe davon gehört, dass die MKBe aus recycelbarem Material gemacht worden sind... das wurde zum Verhängnis und die Ummantelung hat sich schon vorher aufgelöst als eingeplant

Lg

Zum Thema MKB zwei Links:

Erster und zweiter

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