Kaufberatung

Ford Focus Mk4

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und melde mich an, da ich hoffe hier ein paar Erfahrungsberichte und Meinungen von Autokennern zu bekommen, die mir helfen eine Kaufentscheidung zu treffen. Aktuell fahre ich einen Golf 6 Variant (Highline 1.6 TDI 105PS), welcher aber zum einen langsam in die Jahre gekommen ist, aber auch zum anderen (laut meinem Kumpel) nicht mehr im besten Zustand ist (unterm Fahrzeug Rost und ähnliches, was laut ihm zu weiteren Schäden führen wird). Daher möchte ich mich jetzt mit frischem TÜV und neuen Bremsen von ihm trennen und mich etwas moderner aufstellen und vor allem hoffentlich problemfrei aufstellen, weil der Golf hat über die letzten vier Jahre nur Probleme gemacht. Es war mein erstes Auto und daher habe ich nun echt Respekt vor dem nächsten Kauf, weil ich kein Bock habe wieder so viel Kohle für Reparaturen auszugeben.

Nun zu meiner Vorstellung - ich suche: Kombi (kein Schlachtschiff), Automatik, Benziner, Abstandstempomat, Verlehrszeichenerkennung, Spurhalteassistent, Stauassistent, vernünftige Anlage und Navi. Am besten zu einem erschwinglichen Preis, der die 20.000€ nicht oder nur wenig übersteigt.

Bei meiner Suche war ich sowohl preislich, als auch äußerlich schnell beim Ford Focus ST (ab 2018) mit dem 150PS Motor - aber man liest hier von vielen Problemen mit dem Auto.... Mich reizen aber auch die sieben Jahre Herstellergarantie von KIA. Hoffe damit dann Ruhe für die nächsten Jahre zu haben. Bei KIA würde es Richtung dem KIA ProCeed oder Ceed SW gehen. Allerdings lägen die preislich auch nochmal etwas über 20.000€ (dafür aber auch die 7Jahre und etwas weniger Laufleistung als ein Jahreswagen von Ford. Zumindest ist das aktuell mein Eindruck auf Mobile.de und AutoScout24. Opel ist für mich ausgeschlossen und von VW möchte ich auch nichts mehr hören. Aber vllt. habe ich ja noch Fahrzeuge in meiner Suche übersehen oder nicht auf dem Schirm. Ideen!?

Vielleicht könnt ihr mir ja ein wenig Wissensinput geben und mir meine Entscheidung vereinfachen!? Auch Modelle, die ihr empfehlen könnt!?

Vielen Dank schon mal!

Liebe Grüße
Stefan

29 Antworten

Dienstwagen Fahrer bedeutet viel Autobahn. Und Autobahn und Langstrecke ist zumeist mit dem Diesel komfortabler und sparsamer.
Die kleinen 1.0 Motoren sind ja schon und gut aber für viel Langstrecke rächt sich in meinen Augen Fords Weggang vom Diesel.
Hinzu kommt daß der TE hier von einem Audi A4 Vergleich kommt. Das muss der Focus vom Abtriebskapitel erstmal beantworten...
Ebenso ist bei Ford bis auf den Kuga keine Steuerermäßigung möglich (Plug in)
Ist in meinen Augen ebenfalls ein Thema welches Ford verschlafen hat.
Und die mittlerweile hohen Grundpreise verderben das Preis Leistungsverhältnis.
Dem Dienstwagenfahrer bringen nämlich Rabatte nichts, der wird nach Listenpreis besteuert.

Hmm, ich fahre viel Autobahn und viel Langstrecke ca. 25.000km im Jahr. Konnte bis jetzt keine Nachteile am 1.0 feststellen. Er ist definitiv komfortabel, leise, sparsam und hat genug Druck.

Zitat:

@Daggobert schrieb am 4. Februar 2022 um 12:12:47 Uhr:


Hmm, ich fahre viel Autobahn und viel Langstrecke ca. 25.000km im Jahr. Konnte bis jetzt keine Nachteile am 1.0 feststellen. Er ist definitiv komfortabel, leise, sparsam und hat genug Druck.

Genug Druck für dich vielleicht, mir wäre das eindeutig zu wenig.

Zitat:

@Daggobert schrieb am 4. Februar 2022 um 12:12:47 Uhr:


Hmm, ich fahre viel Autobahn und viel Langstrecke ca. 25.000km im Jahr. Konnte bis jetzt keine Nachteile am 1.0 feststellen. Er ist definitiv komfortabel, leise, sparsam und hat genug Druck.

OK, ist ja auch immer jedem seine Ermessenssache.
Ich habe festgestellt das der Wagen über 130 langsam lauter wird und dann halt auch nicht mehr wirklich sparsam ist.
Aber das war alles noch im Focus MK3 und Fiesta active mit 140ps. Kann sein das der neue Focus besser gedämmt ist und Getriebe anders ausgelegt ist.

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Vor dem Facelift wäre ein Ecoboost mit 1,5l und 150 oder 180 PS eine gute Wahl gewesen. Das Auto ist äußerst komfortabel (natürlich sind Mittelklasseautos noch ein klein wenig besser) Ob der 1,0 155 PS Motor auf der AB überzeugen kann, mag ich nicht zu beurteilen.

Für mich wäre in dem Fall der Kuga eine gute Wahl. Der ist noch komfortabler und gibt's meines Wissens nach sogar mit doppelt verglasten Seitenscheiben.

PS: es gibt ein paar Gründe für deutsche Dienstwagen die aber nicht daher resultieren, dass die Autos besser sind (ein Golf ist bspw nicht besser als ein Fokus). Themen sind: Prestige, Modellauswahl, Werkstattnetz, Kosten. Gerade bei den Kosten greifen viele Unternehmen zu VW und Audi weil die ihre Autos an Gewerbe Teilweise derart krass verramscht, dass da eigentlich preislich bodenständigere Marken gar nicht mitgehen können.

Zitat:

@Daggobert schrieb am 4. Februar 2022 um 12:12:47 Uhr:


Hmm, ich fahre viel Autobahn und viel Langstrecke ca. 25.000km im Jahr. Konnte bis jetzt keine Nachteile am 1.0 feststellen. Er ist definitiv komfortabel, leise, sparsam und hat genug Druck.

Sehe ich auch so. Der 1.0 EcoBoost reißt nun keine Bäume aus, es ist aber ein völlig vernünftiger Motor, mit dem man gut mitschwimmen kann (insbesondere mit Mild-Hybrid). Ab und zu muss man eben runterschalten, aber mir würde das nichts ausmachen. Für konsequente Schnellfahrer ist das aber wohl der falsche Motor, da die Leistungsreserven ziemlich schnell aufgebraucht sind. Wenn man die letzten 30 km/h zur Höchstgeschwindigkeit auslässt (was beim 125 PS-Motor dann also maximal 170 km/h entspricht), dann geht es aber noch. Wer unbedingt schneller fahren muss, der sollte sowieso einen Diesel nehmen. Der 120 PS-Diesel ist da mit dem Facelift leider die einzige Option. Schade ist auch, dass der 1,5-Liter EcoBoost weggefallen ist.

Im Stand (Motor lief) habe ich schon gestaunt, wie extrem leise der Einliter ist. Generell läuft er schon sehr leise. Da ist der 2,3-Liter-EcoBoost schon erheblich lauter.

Zitat:

@Daggobert schrieb am 4. Februar 2022 um 12:12:47 Uhr:


Hmm, ich fahre viel Autobahn und viel Langstrecke ca. 25.000km im Jahr. Konnte bis jetzt keine Nachteile am 1.0 feststellen. Er ist definitiv komfortabel, leise, sparsam und hat genug Druck.

Langstrecke ist net Langstrecke.. Die Benzinluftpumpen sind schon eine krasse Umstellung wenn man vom Diesel kommt. Mitschwimmen ja, wirklich agil bis zu einer gewissen grenze möglich aber eben net so spielerisch

Fahrwerk, ich komme vom Superb.. Also A6 wenn man so will, hier merkt man schnell das er straffer liegt ,der Komfort nicht so gut ist sowie die Sitzposition eher lieblos gewählt wurde wenn man vorher voll verstellbare Sitze hatte. Geräuschkulisse ist m.e völlig i.o in der Preisklasse
Assistenten erfüllen ihren Dienst, manchmal nicht ganz so gut wie in anderen Fahrzeugen aber meist auch dann eine andere Preisliga
Man muss kleine Abstriche machen und sich an den Focus gewöhnen, ausgiebige Probefahrt(en) muss man schon machen.
Der Umstieg auf einen BMW könnte einem leichter fallen weil näher am gewohnten Fahrzeug
Vom Platz als Turnier muss man nicht wirklich abstriche machen, die 2te Reihe bietet hier überraschend viel vs vergleichbaren Mitbewerbern und auch das Ladeabteil muss sich nicht verstecken

Zitat:

@cepheid1 schrieb am 4. Februar 2022 um 08:39:03 Uhr:


Ganz allgemein gefragt, taugt ein Focus für Langstrecken in Bezug auf Fahrkomfort (Lautstärke, Assistenten, Sitze, Bedienung)?

Das sind Fragen, die ich immer etwas grussellig finde, weil man zu keinem brauchbaren Ergebnis kommt. Selbst ein Corsa B taugt für eine Tour nach Kroatien. Mit dem Kassen-Radio kann ich die Techno-Hits der 90er hören, und mich wieder jung fühlen.

Ob für eure Verhältnisse der Wagen keine schlechte Laune verbreitet, wird nur eine Probefahrt klären können.

Zitat:

@Phantom666 schrieb am 4. Februar 2022 um 11:18:53 Uhr:


So leid es mir tut, aber Ford als einen Dienstwagen aktuell zu nehmen ist leider keine gute Idee. Und ich bin wirklich ein Ford Verfechter.
Der Focus hat nur noch Benzinmotoren außer dem 120 PS Diesel.

Also das 2,3 Liter Motörchen soll ganz gut sein, habe ich mal gelesen. Und die dort verbauten Sitze wurden auch schon oft gelobt. 😉

Also ich finde unser 1,5 EB mit Automatik & St Line Sitzen ist auf 700 km Autobahn vom Komfort kaum schlechter als die aktuelle C Klasse.

Bei letzterer ist natürlich das Fahrwerk softer als beim Focus mit ST line, aber man will ja auch ein strafferes Gefühl wenn man so ein Auto kauft.

Zitat:

@MvM schrieb am 6. Februar 2022 um 15:03:41 Uhr:



Zitat:

@cepheid1 schrieb am 4. Februar 2022 um 08:39:03 Uhr:


Ganz allgemein gefragt, taugt ein Focus für Langstrecken in Bezug auf Fahrkomfort (Lautstärke, Assistenten, Sitze, Bedienung)?

Das sind Fragen, die ich immer etwas grussellig finde, weil man zu keinem brauchbaren Ergebnis kommt. Selbst ein Corsa B taugt für eine Tour nach Kroatien. Mit dem Kassen-Radio kann ich die Techno-Hits der 90er hören, und mich wieder jung fühlen.

Ob für eure Verhältnisse der Wagen keine schlechte Laune verbreitet, wird nur eine Probefahrt klären können.

Zitat:

@MvM schrieb am 6. Februar 2022 um 15:03:41 Uhr:



Zitat:

@Phantom666 schrieb am 4. Februar 2022 um 11:18:53 Uhr:


So leid es mir tut, aber Ford als einen Dienstwagen aktuell zu nehmen ist leider keine gute Idee. Und ich bin wirklich ein Ford Verfechter.
Der Focus hat nur noch Benzinmotoren außer dem 120 PS Diesel.

Also das 2,3 Liter Motörchen soll ganz gut sein, habe ich mal gelesen. Und die dort verbauten Sitze wurden auch schon oft gelobt. 😉

Ja genau dieser Motor steht ja auch für mich mit auf dem Zettel.
:-)
Ich werde mir das Facelift jetzt zeitnah angucken und dann entscheiden.
Aber die konfigurierten ST'S liegen schon immer über 45000€
Und das als Dienstwagen ist schon happig...

Zitat:

@bermuda.06 schrieb am 6. Februar 2022 um 15:09:15 Uhr:


Also ich finde unser 1,5 EB mit Automatik & St Line Sitzen ist auf 700 km Autobahn vom Komfort kaum schlechter als die aktuelle C Klasse.

Bei letzterer ist natürlich das Fahrwerk softer als beim Focus mit ST line, aber man will ja auch ein strafferes Gefühl wenn man so ein Auto kauft.

Ja aber den neuen Focus Facelift, der jetzt beschafft werden kann und um den geht es ja, gibt es nur noch mit 1.0 Liter Motor, oder als ST oder als diesel nur noch mit 1,5 Liter...
Der Themenstarter fragte ja da nach Kaufargumenten. Und als Dienstwagen finde ich das so lala. Kommt aber auf das Fahrprofil an.
Vielleicht hilft hier nur ne ausgiebige Probefahrt, erste Modelle stehen ja bei den Händlern...

Vielen Dank für Eure Meinungen, sehr interessant. Das Facelift mit den neuen bzw nicht mehr verfügbaren Motoren hatte ich gar nicht mitbekommen.

Ich kenne meine Frau, sie fährt grundsätzlich schneller als ich und fast immer >160 wenn die Autobahn frei ist 😁
Dass ihr ein 1.0 MHEV ausreicht, bezweifele ich. Leider sieht das FL optisch nicht mehr so scharf aus, wie das VFL.

Der Hinweis mit der 0,5% Besteuerung der PHEV Fahrzeuge ist ein guter Hinweis. Das hatten wir gar nicht mehr auf dem Schirm. Da darf man Richtung BMW 318e/320e schielen, wenn der AG bei der Leasingrate nicht knauserig ist.

Wobei ich PHEV grundsätzlich nicht mag, entweder oder, die Kombination vereint das Schlechteste von beiden Welten. Einen Dienstwagen würde keiner zu Hause mit eigenem Strom laden, für eine Fahrt am nächsten Morgen zur Arbeit, wenn man auch bequem an der Tanke 40L Sprit auf Firmenkosten reintanken kann. Ergo würde das Ding fast ausschließlich im Verbrenner Modus fahren. Für meine Wegstrecke täglich wäre ein PHEV ideal aber der ist ja nicht für mich 😁

Also erst mal schauen, was die max Leasingraten erlauben und schauen. Ein gut ausgestatteter 320e wäre schon was feines, alleine wegen den möglichen Komfortoptionen. Rheuma lässt grüßen...

Zitat:

@cepheid1 schrieb am 7. Februar 2022 um 07:44:30 Uhr:


Einen Dienstwagen würde keiner zu Hause mit eigenem Strom laden, für eine Fahrt am nächsten Morgen zur Arbeit, wenn man auch bequem an der Tanke 40L Sprit auf Firmenkosten reintanken kann. Ergo würde das Ding fast ausschließlich im Verbrenner Modus fahren.

Zuviel Konjunktiv. So passt es eher:

Einen Dienstwagen lädt keiner zu Hause mit eigenem Strom, wenn man auch bequem an der Tankstelle Sprit auf Firmenkosten tanken kann. Ergo fährt das Ding fast ausschließlich im Verbrenner- (oder Vollhybrid-) Modus.

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