Kaufberatung Octavia Combi vs. "der Rest"

Skoda

Hallo zusammen,

alle, die einen Octavia (RS?) Combi gekauft haben, haben ja vermutlich vorher auch überlegt, ob es ein Konkurrenzprodukt gibt, das evtl. besser geeignet sein könnte. Genau so geht es mir derzeit auch... ich bin Privatkäufer und plane das Auto >10 Jahre zu fahren. Meinen BMW 328i fahre ich seit knapp 14 Jahren.

Ich würde mich als BMW-Fan bezeichnen, sparsame Reihen 6-Zylinder, Hinterradantrieb, der Geist der Marke liegt mir. Das Auto hat viel erlebt, ca. 100 Runden Nordschleife, einige Fahrsicherheits-, Sportfahrer- und Drifttrainings hab ich in den Jahren auch damit absolviert. Ansonsten Urlaube, jeden Tag zur Arbeit... im Schnitt 15k km p.a. Jetzt hat er 235.000 km drauf, rostet an einigen Ecken, technisch ist er aber fit und verwöhnt mich mit seiner guten Ausstattung immer noch bei jeder Fahrt.

Seit ein paar Monaten haben wir Nachwuchs, der 3er hat kein Isofix und trotz umlegbarer Rückbank wird daraus kein Familienauto. Also hab ich überlegt, was „der Nächste“ können muss und was die Rahmenbedingungen sind. Ich suche einen Kombi in dem man hinter mir (1,92m) noch sitzen kann, in dem genug Platz für Kinderwagen und Co ist, in den evtl. in 3 Jahren auch mal 2 Kinder reinpassen.

Das Auto soll auch Spaß machen und es muss ein gutes Fahrwerk haben, komfortabel aber direkt und ausgewogen, gute Lenkung, geringer Innengeräuschpegel. Der Motor soll sparsam aber souverän sein, Man sollte 200 km/h ohne große Anstrengung erreichen können. Ob Benzin oder Diesel hängt vom Fahrzeug ab, ich brauche keinen Diesel, durch 17km einfachen Arbeitsweg kommt der im Winter kaum auf Temperatur. Aber viele neue Benziner sind zu lahm und/oder durstig, da bietet sich der Diesel evtl. trotzdem an (z.B. im 5er BMW käme nur der Diesel in Frage)?!

Eine moderne Automatik ist Pflicht, daneben auch Xenon/LED Licht mit Kurvenlicht und Fernlichtassistent, Panoramadach, Abstandstempomat (z.B. ACC) und richtig gute Sitze. Wegen Bandscheiben-OP vor ein paar Jahren wünsche ich mir eine Lendenwirbelunterstützung und am liebsten eine Massagefunktion (z.B. VW ergo active/comfort Sitze). Der angedachte Preisrahmen Bar-Endpreis wäre bis ca. 35k €.

Vor ca. 3 Jahren hatte ich begonnen mich umzusehen und bin schon einiges probegefahren - in chronologischer Reihenfolge:

- Mazda 6 Kombi 165 PS Handschalter
- Hyundai i40 cw 141 PS Diesel Automatik
- Seat Leon/ST (als 1.4 TSI/1.8 TSI/2.0 TDI 184 PS mit/ohne DSG)
- Golf VII 2.0 TDI 150 PS DSG
- Skoda Octavia RS TSI Handschalter
- BMW 320dA Touring lci
- BMW 520dA Touring lci
- Passat Variant B8 Highline 2.0 TDI DSG

Mein Favorit (Herz): Der 520d/525d
Motor und Getriebeeinheit sind ein Traum, Automat schaltet genau dann, wenn ich es erwarte, mit Abstand das beste was ich kenne. Hier ist der Diesel Pflicht, super sparsam und kräftig, die Benziner sind durstiger. Er ist luxuriös, leise, fett, sieht geil aus, absolut mein Ding.
Leider hat er viel zu wenig Platz gemessen an der äußeren Größe (kein Familienauto, wenn man dem F11-Forum glaubt), ist unhandlich und fett, passt kaum in die Garage, meine Frau wird ihn kaum fahren wollen und er ist teuer (gebraucht rund 32-36.000 EUR in Wunschausstattung).

Mein Favorit (Kopf): Skoda Octavia RS Combi (mit Motor?/DSG)
Ausreichend Platz, gefällt mir auch optisch, viel Auto fürs Geld, solide Technik, sparsame Motoren… aber nicht Sieger der Herzen, selbst als RS sprang der Funke nicht 100 %-ig über, zu wenig verbindlich, zu wenig Rückmeldung in der Lenkung, hölzernes Fahrwerk, weniger handlich als z.B. der Leon. Ausstattungsmäßig gibt es Kurvenlicht, Panoramadach aber keine Massagesitze und kein verstellbares Fahrwerk, dafür so geile Sachen wie 230V-Steckdose hinten und viele kleine praktische Details, die ich an unserem Roomster schon lieben gelernt habe.

Mein 2. Favorit (Kopf, etwas Herz): Seat Leon ST FR 184 PS oder Cupra 290 DSG
Auto macht echt Spaß, liegt ne ganze Nummer agiler und fahraktiver in der Kurve als der Octavia RS, Karosserie bietet weniger Platz als der Octavia und ist unpraktischer für die Familie, Papa hätte aber mehr Spaß. Sogar der Cupra 290 wäre aufgrund hoher Rabatte eine Option, möchte ich noch probefahren. 1.4 und 1.8 tsi kommen eher nicht in Frage, beide zu synthetisch und/oder schwachbrüstig und dafür zu hoher Verbrauch.

Ich dachte übrigens der Passat B8 wäre evtl. der Mix aus allem, hat mir vom Fahren her aber nicht so gut gefallen. Zu klapprig und wenig souverän im Abrollverhalten und auch in der Federung, vom Geräuschpegel trotz 16“ Winterreifen eher auf Skoda Niveau, kein Vergleich zum 5er, andere Liga, nee… ganz andere Sportart! Dazu das DSG was ok ist, aber eben wieder… andere Sportart als der 8G-Automat bei BMW. Aber die geilen Massagesitze hat nur VW… gibt´s bei Skoda und auch BMW nicht für Geld und gute Worte...

ES IST NICHT LEICHT! ;-)

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@navec schrieb am 14. Januar 2016 um 16:56:07 Uhr:


na ja, in einem O3-Forum macht man wohl hauptsächlich immer gerne Vergleiche mit Wagen, die in einer eher höher gelegenen Schublade angeordnet sind.
Ist wohl normal und sowas erntet naturgemäß ein "danke".
Man fühlt sich dann halt aufgewertet...

Im Gegensatz dazu gehen Vergleiche mit einem Dacia Logan dabei konsequenterweise unter die Gürtellinie: Das geht natürlich überhaupt nicht....

Selbst mit einem KIA Ceed will sich ein überzeugter O3-Fahrer nicht auseinandersetzen, denn das ist auch noch unter seiner VW-Konzern-Würde.

dann lieber mit BMW 5er o.ä. und wenn auch die einzige Ähnlichkeit die ist, dass es sich um einen Kombi handelt und die Kofferraumgröße vergleichbar ist.

Also von daher ist anscheinend nur Schubladendenken Richtung "nach oben" gern gesehen.

(wahrscheinlich ist es im Forum für den aktuellen 5er- genauso "verwerflich", wenn ein Vergleich mit einem O3 erfolgt, wie es beim O3-Forum verwerflich ist, mit einem Dacia zu vergleichen...)

@SideWinder80:

Zitat:

@navec schrieb am 14. Januar 2016 um 16:56:07 Uhr:



Zitat:

Demnach gehören 3er und A4, allein schon durch die Preispolitik, in die gehobene Mittelklasse.

Der A3 wäre z.B. dann durch die Preispolitik bereits in der Mittelklasse, aber es nützt trotzdem nichts:

Auch das ist nur ein etwas aufgebretzelter Golf und selbst bei dieser Premium-Marke muss der Kunde z.B. beim 110PS-TSI mit der kostengünstigen Verbundlenkerachse vorlieb nehmen, genau wie der Kunde es hinnehmen muss, dass er beim O3 sogar bis 150PS mit dieser kostengünstigen Komponente auskommen muss.
Die Verbundlenkerachse ist bei aktuellen Autos eher ein Kleinwagen-Merkmal, als ein Merkmal für die Kompaktklasse und schon gar nicht für die Mittelklasse.
So etwas wollen wir als O3 Fahrer natürlich wieder nicht hören...

Diesen Beitrag empfinde ich als unpassend, da er nichts zum Thema und zur Ausgangsfrage beiträgt!

Manche O3 Käufer/Interessent, vor allem diejenigen, die Bereit und in der Lage sind über 30k Euro für ein Fahrzeug auszugeben, interessieren sich halt auch für einen 3er, 5er, A4 und C-Klasse und nicht für einen Dacia. Zudem scheinst Du nicht verstanden zu haben, dass aus vielen sachlichen Beiträgen zwischen den Zeilen heraus zu lesen ist: Einstufung in verschiedene Fahrzeugklassen spielt eine untergeordnete Rolle.

Du versuchst den O3-Fahrer/innen ein "Schubladendenken nach oben" zu unterstellen, da es nach deinem Weltbild ja nicht sein kann, dass ein O3 in Konkurrenz zu einem 3er oder A4 steht.

Du solltest dich hier heraushalten, wenn Du faktisch nichts zu den genannten Fahrzeugen beitragen oder von praktischen Erfahrungen mit den genannten Mitberwerbern berichten kannst.
Da Du nur deine persönliche Einschätzung, unter Herabwürdigung der Erfahrungen, Wünsche und Vorstellungen der anderen Diskussionsteilnehmer, wider gibst, halte ich deinen Beitrag für nicht zielführend sondern für polemisch.

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@mf316: Du hast vollkommen recht. Der Octavia ist eine Vernunftwahl. Er hat kein atemberaubendes Design und auch im Innenraum ist und bleibt er ein massentauglicher Kompaktwagen. Und genau da liegt der Pferdefuß beim Vergleich mit dem BMW 520D. Man kann den Octavia Combi allein aus der finanziellen Sicht nur mit einem 3er BMW Touring vergleichen. Und da hat er ganz klar die Nase vorn. Was meine Bekannten mit dem 3er an Kindern und Gepäck mitbekommen (inkl.Dachbox), das verstauen wir im Octavia in einer Ebene im Kofferraum. Der 3er hat da noch weniger zu bieten als die C-Klasse von Mercedes. Und genau darum sind die besser gedämmt. In diesen Punkt investieren sie ja auch den Innenraumplatz, der dann den Insassen fehlt.
Den 5er musst du mit dem Passat oder dem Superb vergleichen.
Ist das Budget für diese Mittelklassewagen-Fraktion ausreichend, bekommt man dort natürlich nochmals ein höherwertiges Auto. Fürnuns war das Budget auf 25.000€ begrenzt. Für 21T€ gab es dann den Octavia Combi Style 2,0 TDI als EU Neufahrzeug. Das war hier im äußersten Norden der klare Preisleistungssieger.

Zitat:

@mf316 schrieb am 23. Dezember 2015 um 08:23:25 Uhr:


Ich schalte mich mal in diese Unterhaltung ein, da ich gerade vor einem ähnlichen Problem stehe.

Hier muss ich echt mal schmunzeln... interessant, dass ich nicht der einzige bin mit der gleichen Auswahl bzw. ähnlichen Argumenten für/wider. 😉

Was sagst Du denn zum Fahrgefühl in den verschiedenen Modellen, hast Du all diese Autos schon ausprobiert? Und bevorzugst Du beim nächsten eine Automatik? Spätestens hier wird es wirklich schwer für alles andere... Dass der Leon schlechter gedämmt ist habe ich zumindest nicht so wahrgenommen. Mein letzter Eindruck ist ein Facelift-Modell aus dem Jahrgang 2016, der war sogar ziemlich leise, gut gedämmter TDI, hier hatte ich nichts auszusetzen, insbesondere nicht gegenüber dem Octavia.

Bei mir ist es nicht so, dass ich sage "ich bin BMW-Fan, deshalb kaufe ich nur BMW". Es ist eher so, dass ich beim Vergleich der Fahrzeuge immer wieder darauf zurück komme, dass mir BMW eigentlich immer liegt. Nur dass dieses Mal zumindest bei mir praktische Argumente mitspielen müssen.

Zitat:

4. Superb

Vom Platz unschlagbar - ein Tanzsalon, hier macht dem Superb keiner was vor. Er ist leiser als der Octavia, ohne an den 5er heranzureichen. Verarbeitung im sichtbaren Bereich gut, alles fühlt sich etwas hochwertiger an als in Leon/Octavia

Ich bin mal gespannt, bisher habe ich nur drin gesessen. So wahnsinnig viel Platz brauche ich gar nicht, da ich das Auto 5 von 7 Tagen alleine fahre, ist mir das Fahrgefühl deutlich wichtiger, solange genug rein passt. 😉

Von meinem ersten Probesitzen kam mir die Verarbeitungsqualität nicht wirklich besser vor als im Octaiva (RS). Es sieht etwas edler aus, ok. Aber wenn man auf die Leisten in der Tür drückt, geben die genauso nach und sind genauso beweglich und knarzig wie es beim Octavia auch ist. Vielleicht gibt es etwas weniger Hartplastik, aber da raste ich jetzt auch nicht gleich vor Freude wegen aus.

Für mich zählt eher die Vielfalt an Möglichkeiten und die Qualität der Lösungen was Komfortausstattung angeht. Und damit meine ich nicht unbedingt die lästigen Assistenten, die man heutzutage für jeden Scheiß (sorry) in den Autos verbaut.

OK, jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazugeben 😉
Bin beruflich Audi A6 (4F), Mercedes E-Klasse (211) und 5er BMW (E61) gefahren bevor ich dann zum Superb gekommen bin. Jetzt hab ich den Octavia RS. Bei Anschaffung kamen BMW 320d, 520d, Mercedes C-Klasse, Passat (neu), Golf Variant, Audi A4 und Octavia RS in die engere Wahl. Den neuen Superb gab es seinerzeit noch nicht und der alte war mir einfach ein zu "altes" Auto. Daher flog auch der A4 raus der aber im Innenraum wirklich überzeugte!
BMW 520 und Passat "flogen" auf Grund der Breite raus. Garage zu schmal! Leider auch ein Grund warum ich den neuen Superb nicht als Nachfolger des Octavia wählen werde!
Golf Variant ist mir zu langweilig und weniger Platz als Octavia.
BMW 320d hat eine gute "Connektivität" aber die Materialanmutung fand ich zu billig für einen Gesamtpreis von knapp 50.000,- EUR. BMW fahren beginnt wirklich erst beim 5er!
C-Klasse war preislich sogar noch drüber aber das deutlich bessere Auto, erst recht mit der Luftfederung.
Der RS ist zwar einiges lauter als die anderen, aber das ganze war mir nicht ein Aufpreis von 12.000,- EUR zur C-Klasse wert !! Dazu ist er handlicher als die anderen und so ist er der Sieger geworden.
Fahre ihn nun seit Februar und bin zufrieden. Die Federung ist ähnlich straff wie bei A4 (würde mir DCC wünschen) und er ist etwas laut, aber alles in allem ein sehr tolles gelungenes Gesamtpaket...
Nachfolger könnte aber der neue A4 werden der mir richtig gut gefällt!

Zitat:

@uzs4w2 schrieb am 23. Dezember 2015 um 15:56:42 Uhr:


BMW 520 und Passat "flogen" auf Grund der Breite raus. Garage zu schmal!

Das hatte ich mit unhandlich und fett umschrieben. Der 5er kommt mir noch mehr als der Passat für die enge Infrastruktur in NRW gelegentlich ein Stück zu breit vor.

Zitat:

BMW 320d hat eine gute "Connektivität" aber die Materialanmutung fand ich zu billig für einen Gesamtpreis von knapp 50.000,- EUR. BMW fahren beginnt wirklich erst beim 5er!

Ist sicherlich die Frage, was BMW fahren überhaupt heisst? Für mich steht die Marke für Motorsport, eine an Fahrdynamik orientierte Konstruktion und Unterordnung der praktischen Aspekte zugunsten der Performance. In Reinkultur verkörpert das der 3er, allen voran der M3 und das seit 30 Jahren. Luxus oder Hochwertige Innenräume sind für mich nicht wirklich die Domäne von BMW, hier hat sich eher Audi seit einigen Jahren positioniert.

In dem Sinne ist - für mich - der 3er in jeder Hinsicht der 'purere' BMW, aber der bietet nun wahrlich zu wenig Variabilität.

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Ich schmeiße mal den Volvo V70 in die Runde: Sehr leise, sicher, schnell, viel Platz, auf Wunsch mit Allrad und der geliebten ZF 8-Gang-Automatik verfügbar. Nur so'n Gedanke...

Zitat:

@PootieTang schrieb am 23. Dezember 2015 um 18:31:13 Uhr:


Ich schmeiße mal den Volvo V70 in die Runde: Sehr leise, sicher, schnell, viel Platz, auf Wunsch mit Allrad und der geliebten ZF 8-Gang-Automatik verfügbar. Nur so'n Gedanke...

Danke für den Vorschlag. Dass es hier auch den 8G-Automaten gibt, war mir noch nicht bewusst. Seit wann wird die denn angeboten?

Wobei man hier auch anmerken muss, dass zumindest lt. Fachpresse das Getriebe alleine nicht der Garant für perfekten Schaltkomfort ist. Die Steuerungselektronik trägt auch einen großen Teil dazu bei. Nicht umsonst ist die Auslegung bei BMW z.B. der bei Jaguar scheinbar deutlich überlegen. Aber wie gesagt... nur angelesen, nicht selbst probiert.

Ich kenne den V70 mit dem kleinen Dieselmotor und als Handschalter von einem Freund. Hat nach meiner Einschätzung keinerlei fahrdynamische Talente, aber Platz und Image, das muss man sagen. Ein Panoramadach gibt es soweit ich das herausfinden konnte auch nicht im Kombi. Fällt nicht wirklich in mein Suchraster.

Der V70 ist ja anscheinend noch teurer, als ein 3er-BMW...beim 3er-BMW bekomme ich so eine 8-Gang-ZF außerdem schon bei schwächerer Motorisierung.

Den V70 kann man als Auto wahrlich nicht mit einem Dreier Bayrischen Mist Wagen vergleichen. Oh sorry, ist mir raus gerutscht. :-) Nein im ernst, das sind zwei völlig verschiedene Autos. Die Größe des V70 ist eine andere Welt. Ich kaufe mir ja auch keinen Lkw, wenn ich einen Fiat 500 will. Volvo ist keinesfalls ein schlechtes Auto, zumindest war's früher so, aber nur Aufgrund des Getriebes so ein Auto zu nehmen, obwohl man weder die Größe, noch das Design mag, wäre Schwachsinn. Für mich, und ich glaube für die meisten von uns Männern, ist ein Autokauf doch eher eine Herzensangelegenheit, und als zweites eine Kopfsache. Ob ich nun einen Koffer mehr oder weniger da rein pressen kann, ist wohl für die meisten doch egal.

Wichtig ist, ich muss mich wohlfühlen in der Karre, das Auto sollte für mich schön sein in irgendeiner Art und Weise, ich muss es mir leisten können und es sollte alltagstauglich sein für meine Zwecke. Allein aus diesem Grund würden schon einige der genannten Fahrzeuge ausscheiden. Als Vertreter mit einem Koffer und Laptop, kann ich mir einen A4 Kombi, Seat Leon oder Dreier BMW Kombi kaufen. Wenn ich Platz möchte, fallen die Weg. Wenn ich einen Neuwagen für unter 35000 Euro will, scheiden der Fünfer und der V70 aus. Es bleiben also Golf, Seat, Skoda und Mazda.

Bei dieser Auswahl greife ich gerne zu Golf oder Skoda.

Zitat:

@AMGaida schrieb am 23. Dezember 2015 um 15:02:38 Uhr:



Zitat:

@mf316 schrieb am 23. Dezember 2015 um 08:23:25 Uhr:


Ich schalte mich mal in diese Unterhaltung ein, da ich gerade vor einem ähnlichen Problem stehe.
Hier muss ich echt mal schmunzeln... interessant, dass ich nicht der einzige bin mit der gleichen Auswahl bzw. ähnlichen Argumenten für/wider. 😉

Was sagst Du denn zum Fahrgefühl in den verschiedenen Modellen, hast Du all diese Autos schon ausprobiert? Und bevorzugst Du beim nächsten eine Automatik?

Ja, ich bin alle gefahren, wenn auch mit anderen Motoren als von dir gesucht. Ich habe es meistens nicht so eilig, daher ist viel Leistung in meinem Fall Perlen vor die Säue geworfen.

Der Seat war ein 1.0 TSI - Leistung hätte mir gereicht, aber das Auto war mir einfach zu laut. Der Leon ist dazu von den drei (Golf, Octavia, Leon) am straffsten gefedert. Dazu, wie gesagt, kann hinter mir keiner bequem sitzen - k.o. für ein neues Auto

Den Octavia bin ich mit dem 1.6 TDI (110 PS) und mit dem 1.4 Erdgas-Motor gefahren - ich fand beide prima, wie auch das Auto insgesamt. Es ist mehr Platz hinter mir als im Seat. Mit einer kräftigen Farbe und 17-Zöllern ein hübsches Auto, was mir optisch wohl auch in ein paar Jahren noch gefallen würde.

Der 5er, als junger Gebrauchtwagen in einem ähnlichen Preissegment, ist vom Fahren her sehr gut. Motor, Getriebe, Fahrwerk - hier stimmt wirklich vieles. Angesichts einer Länge von 4,9 m ist das Platzangebot hinten aber bescheiden. Was mich dazu abschreckt sind Spielereien wie die Luftfederung hinten, die wohl noch immer für ordentliche Rechnungen gut ist. Die Unterhaltskosten wären vermutlich höher als bei den Volkswagen-Ablegern. Die Frage ist, ob man sich diesen Luxus leisten will oder eben nicht.

Den Superb bin ich als 1.6 TDI (120 PS) gefahren - kein Rennwagen (klar), aber auch nicht hoffnungslos untermotorisiert, mir würde das reichen. Ich pendele inzwischen täglich insgesamt 100 km über Landstraßen, die meistens recht voll sind. Verbrauch in diesem Szenario: runde 5 Liter. Fahrwerk, Lenkung und Motor sind okay, ohne an den BMW zu reichen. Das der BMW in einer anderen Preisklasse spielt, merkt man schon, vor allem an schwer fassbaren Dingen. Der BMW-Innenraum wirkt nobler, die Infotainmentabteilung ausgereifter und durchdachter. Manches mag da Kopfsache sein.

Stichwort Automatik: Den BMW würde ich wohl nur mit der sehr guten Achtgang-Automatik nehmen. Im Superb wird im 1.6 TDI nur das Siebengang-DSG mit trockenen Kupplungen angeboten, von dem im Sachen Haltbarkeit einiges hier bei MT zu finden ist - ich würde es nicht kaufen. Der 2.0 TDI hat ein Sechsgang-DSG mit nassen Kupplungen, was wohl zuverlässiger sein soll. Im Skoda würde ich notgedrungen ein Schaltgetriebe kaufen, obwohl ich eigentlich gern eine Automatik hätte.

Momentan tendiere ich zum Superb. Am liebsten wäre mir ein junger Gebrauchtwagen, doch das wird schwer, denn das Auto MUSS ein Schiebedach haben. Als Reimport liegt er momentan mit meiner gewünschten Ausstattung bei rund 27.500 Euro. Mein gesetztes Budget liegt bei rund 25.000 Euro.

Ach ja, den V70 bin ich auch schon gefahren - als D4 (neuer Vierzylinder-Diesel mit 184 PS) und Automatik. Fahrdynamisch unter dem 5er, deutlich weniger Platz im Innenraum als ein Superb. Ansonsten eine interessante Alternative

Zitat:

@PootieTang schrieb am 23. Dezember 2015 um 18:31:13 Uhr:


Ich schmeiße mal den Volvo V70 in die Runde: Sehr leise, sicher, schnell, viel Platz, auf Wunsch mit Allrad und der geliebten ZF 8-Gang-Automatik verfügbar. Nur so'n Gedanke...

ich glaube jedoch, Allrad gibt's im V/XC70 nur mit der alten 6-Gang Geartronic Automatik, die neue 8-Gang nur mit Frontantrieb. Übrigens sind V/XC70 nicht mehr als Neuwagen frei konfigurierbar verfügbar.

Zitat:

@AMGaida schrieb am 24. Dezember 2015 um 10:42:50 Uhr:


Wobei man hier auch anmerken muss, dass zumindest lt. Fachpresse das Getriebe alleine nicht der Garant für perfekten Schaltkomfort ist. Die Steuerungselektronik trägt auch einen großen Teil dazu bei. Nicht umsonst ist die Auslegung bei BMW z.B. der bei Jaguar scheinbar deutlich überlegen. Aber wie gesagt... nur angelesen, nicht selbst probiert.

Ich muss mich kurz selbst zitieren... das Getriebe gibt es seit 2014 bei Volvo und selbst der in diesen Punkten etwas weniger genaue ADAC Autotest hat die Schaltqualität der Automatik unnormal heftig kritisiert:

Zitat:

Die Gangwechsel werden sehr ruppig vollzogen. Es herrscht ständige Unruhe im Antriebstrang. Wählt
man die Kick-Down-Funktion, vergeht gelegentlich viel Zeit, bis die neue Schaltstufe eingelegt wird.

Das kommt für mich definitiv nicht infrage, ich zweifel gerade ob sich überhaupt eine Probefahrt lohnt... 😮

Der V70 läuft aus und kann daher nicht mehr frei konfiguriert werden. Auf dem Genfer Salon wird Volvo den V90 als "Nachfolger" präsentieren.

Zitat:

@Woaskoan schrieb am 24. Dezember 2015 um 13:28:29 Uhr:


Den V70 kann man als Auto wahrlich nicht mit einem Dreier Bayrischen Mist Wagen vergleichen. Oh sorry, ist mir raus gerutscht. :-) Nein im ernst, das sind zwei völlig verschiedene Autos. Die Größe des V70 ist eine andere Welt. Ich kaufe mir ja auch keinen Lkw, wenn ich einen Fiat 500 will. Volvo ist keinesfalls ein schlechtes Auto, zumindest war's früher so, aber nur Aufgrund des Getriebes so ein Auto zu nehmen, obwohl man weder die Größe, noch das Design mag, wäre Schwachsinn. Für mich, und ich glaube für die meisten von uns Männern, ist ein Autokauf doch eher eine Herzensangelegenheit, und als zweites eine Kopfsache. Ob ich nun einen Koffer mehr oder weniger da rein pressen kann, ist wohl für die meisten doch egal.

Wichtig ist, ich muss mich wohlfühlen in der Karre, das Auto sollte für mich schön sein in irgendeiner Art und Weise, ich muss es mir leisten können und es sollte alltagstauglich sein für meine Zwecke. Allein aus diesem Grund würden schon einige der genannten Fahrzeuge ausscheiden. Als Vertreter mit einem Koffer und Laptop, kann ich mir einen A4 Kombi, Seat Leon oder Dreier BMW Kombi kaufen. Wenn ich Platz möchte, fallen die Weg. Wenn ich einen Neuwagen für unter 35000 Euro will, scheiden der Fünfer und der V70 aus. Es bleiben also Golf, Seat, Skoda und Mazda.

Bei dieser Auswahl greife ich gerne zu Golf oder Skoda.

also ich hätte den 3er-Touring anstatt des O3-Combi genommen. Hinten sitzt man auch gut und 1500L Kofferraum hätten mir gereicht.

Einziger echter Ausschlussgrund waren die real ca 8000€ Mehrpreis . Soviel ist mir ein deutlich besseres Fahrwerk und eine wirklich gute Automatik dann auch wieder nicht wert.

Zitat:

also ich hätte den 3er-Touring anstatt des O3-Combi genommen. Hinten sitzt man auch gut und 1500L Kofferraum hätten mir gereicht.
Einziger echter Ausschlussgrund waren die real ca 8000€ Mehrpreis . Soviel ist mir ein deutlich besseres Fahrwerk und eine wirklich gute Automatik dann auch wieder nicht wert.

Moin,

BMW mit Skoda zu vergleichen ist schon gewagt - ich fahre noch ein paar Monate den 3er Touring und schaue gerade nach Alternativen. Dabei bin ich auch beim Octavia haengen geblieben. Da es hier im thread um Klein-kombis geht meine Meinung:

  • Der BMW 3er kann alles super, selbst Sitz- und Stauraum ist fuer eine Kleinfamilie ausreichend. Fahren Lenken und Rollen sind auf sehr hohen Niveau. Sinnlos hier mit Skoda zu vergleichen, das ist eine andere Hausnummer.
  • Was mich am 3er aber gestoert hat, so sehr dass jetzt erstmal Schluss ist - das Einladen von HOHEN Gegenstaenden ist einfach unmoeglich. Konkret ging's um eine kleine Regentonne - und auch einen neuen Schreibtisch fuer meine Tochter. Nachmessen an der Heckoeffnung zeigt, dass der BMW an den Seiten lediglich ca 62 cm Hoehe bietet. Ein Witz.
  • Daher hab ich mir jetzt den Octavia II gebraucht gekauft. Ueberleg mir, ob das ein Zweitauto bleibt ( aktuell ) oder ob ich den spaeter gegen einen III tausche. Einige Kommentare hier im Forum zeigen Entaeuschung, insbesondere die Qualitaet macht angeblich Probleme.

Daher mein Eindruck: Die Auswahl an Alternativen ist riesengross, ein perfektes Auto - sprich aktzeptable Abmessungen aussen, genug Platz im Innern und natuerlich alles auf BMW/Audi/Mercedes Niveau muss erst noch erfunden werden. Den aktuellen Trend zu mehr Aussenlaenge und -breite sowie die bescheuerte Designidee, alles mit Schwarz-glanzlack zu 'veredeln' kann ich nicht folgen.

Cheerio.

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