Kaufberatung für Multi-Tester für privat

Guten Tag,

ich als Hobbyschrauber bin auf der Suche nach einer All-in-one Lösung, was die Fahrzeugdiagnostik anbelangt.

Was möchte ich damit machen können?

- Automatisiertes Erkennen und Auslesen der verbauten Steuergeräte, sowie
- manuelle Einzelabfragen
- Wiedergabe sämtlicher Fehlerspeicher mit Code, Beschreibung, mögliche Auswirkungen und Ursachen in Klartext
- Auslesen und Speichern von Ist-Werten in Echzeit und in einem definierten Zeitraum
- Anzeigen der Sollwerte zum Abgleich
- Ansteuern und Testen sämtlicher Aktuatoren
- Anlernen/Kalibrierung von Komponenten
- Codierung

Schnittstellen für Messgeräte und Programmierung sind ein Nice-to-have, aber kein Muss.
Ich habe mich mal durch die drei "großen" Anbieter geklickt, die mir namentlich während meiner Suche immer wieder begegnet sind, allerdings empfinde ich die Beschreibungen der einzelnen Produkte als ziemlich wischiwaschi und würde da gerne auf Erfahrungen zurückgreifen

Ganz wichtig ist mir die Kompatibilität zu US cars, Asiaten und Mercedes, da ich aktuell VAG und BMW sehr gut abgedeckt habe.

Ich würde mich freuen, wenn sich erfahrene User zu Wort melden würden.

54 Antworten

Wie ich immer sage: kein Gerät kann alles, ich habe lange mit Hela Gutman gearbeitet und arbeite derzeit noch mit Bosch Esitronic. Selbst diese Marktführer können nicht alles und da reden wir nicht nur von 2000€, dafür darfst die mal kurz angucken 😉
Ich denke das ist auch so gewollt, denn wenn 1 Gerät alles könnte würde es keine Konkurrenz geben bzw eben ein Monopol.
Die beiden genannten haben sich zB sehr gut gegenseitig ergänzt, was der eine nicht konnte, konnte eben der andere und anders herum.

Falls doch was passendes gefunden hast, kannst ja mal berichten...

Es gibt hier kein perfektes Produkt. Launch/Thinkcar/Topdon ist nach Hella Guttmann und Bosch die beste Lösung was besseres haben Werkstätten auch nicht was Multimarken Tester angeht. Scandoc ist auch gut aber noch nicht so Umfangreich wie die genannten.

Es hat sich am Markt in den letzten 20 Jahren eigentlich eines gezeigt, niemand kann alles und man ist als prof. Anwender gut darin beraten sich seine Schwerpunkte selbst zu setzen. Neue Produkte mit vielen Versprechungen sind oft Einbahnstraßen, Dinge die zu gut erscheinen sind es meist auch.

Schwerpunkte setzen im Sinne von Marken/Konzernen und auch Tätigkeiten. Wenn ich nur klassische Arbeiten mit wenig Durchlauf mache reichen Multimarkenlösungen. Sobald es aber in die Tiefe geht kommen entweder OE-Lösungen oder eben Spezialgeräte zum Einsatz.

Ich würde niemandem ein bestimmtes Gerät empfehlen oder sagen "ist die beste Lösung", wenn ich den genauen Einsatzzweck nicht wenigstens halbwegs abschätzen kann. Last but not least, sind wir doch mal ehrlich - wer sich 2022 als Kfz'ler noch nicht in diesem Bereich auskennt ist entweder neu in dem Gebiet und braucht sehr wahrscheinlich nur eine allgemeine Lösung oder er hat einfach mal 20 Jahre das Problem ignoriert.

Im Bereich "Privat" nutzt doch niemand wirklich Multimarkentester, dann sind es i.d.R. Personen, die schwarz arbeiten und sich eine entsprechende Ausstattung leisten. Wenn ich wirklich nur privat arbeiten würde, dann sind individuelle Produkte, die konkrete Marken abdecken, meist die (vor allem finanziell) bessere Wahl.

wen es richtige Multimarken Tester geben sollte, warum entwickelt den jede Autohersteller, sein eigenes?

Wäre doch Geld und zeit Verschwendung, einfach nachdenken darüber.

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Möchte jetzt irgendwas über "Facepalm" und "Nein, einfach nur nein..." schreiben, aber habe mich umentschieden zu einem kurzen Rant.

Eigene Lösungen werden u.a. zum Know-How Schutz entwickelt, denn diese Tools sind bereits in Entwicklungszyklen nötig, in denen die Konkurrenz nicht hinein sehen sollte. Dazu kommt das die Bedienkonzepte und Funktionen, zusammen mit Themen wie Datenschutz etc. nicht kompatibel sind. Das sieht man bei genauerem Blick schon in der Standardisierung OBD Fehlercodes oder auch der Datenformate. Ja, die sind inzwischen dank ASAM halbwegs standardisiert, aber am Ende kocht doch jeder sein eigenes Süppchen.

Kurzum, es geht nicht um Zeit/Geldverschwendung und deine Aussage zum "einfach nachdenken" ist gelinde gesagt ein Witz. ??

Sie Sache ist die, im Privatbereich ändern sich auch die Fahrzeugmarken.
Wenn meine Oma mal nicht mehr da sein sollte, fällt VAG beispielsweise komplett raus.
Auf der anderen Seite ist gerade ein Hyundai dazugekommen und was mein Schwager bald fährt ist noch offen.
Deswegen empfand ich auch eine Allinone Lösung als durchaus legitim, weil es einfach alles abdeckt... So jedenfalls mein Gedanke, aber leider weit gefehlt.

In die Richtung bzw für die Marken gibt es ja genug, das ist oft genug hier durch gekaut worden und somit gibts ausreichend Lesestoff. Nur eben deine US-Marken passen da nicht so recht rein, dann dazu noch das BJ.

Eine Preisrichtung kam bisher ja auch nicht.

Uns soll es (für später mal) SFD, SGW und wie das alles genannt wird können?
Nur mal so als Beispiel: Mit unserer firmeneigenen Esitronic kann ich keine FC´s mehr löschen an (neuen) Fiat-Wohnmobilen.
Die werden aber leider immer mal wieder selbst verursacht bei der Reinigung zB durch Unterspannung.

Und so ist das Thema schier unerschöplich und man muß für sich das geeignete raus suchen... 😉

Es ist am Ende ziemlich einfach: die hier gestellten Ansprüche (bis hin zu vorgekauten Reparaturempfehlungen!) sind eindeutig überzogen für ein Gerät, das ein Privatmensch bezahlen und nutzen können soll. Das ist eindeutig Profi-Bereich. Und bei denen ist es im Falle eines Diagnose-Testers nicht anders als bei allem anderen Werkzeug auch: professionelle Werkzeuge kosten eben auch professionelles Geld.

Und wo Haftungsfragen von der Strafbarkeit (siehe Airbags) bis hin zur direkten Gefahr für Leib und Leben bei unsachgemäßer Nutzung im Raum stehen, können es sich die Hersteller auch schwer bis gar nicht leisten, mit Privatleuten ins Geschäft zu treten. Daher sind die "großen" Lösungen als Privatmensch erst gar nicht legal erhältlich.

Ich habe mir für den Privatgebrauch (nutze es auch im Nebenjob) den in der Signatur zu sehenden Launch Tester gekauft. US Fahrzeug habe ich damit auch schon ausgelesen aber fragt mich nicht nach dem Baujahr.

Der Tester mit allem Zubehör hat mich bis jetzt ca. 2000 Euro gekostet. 2 Jahre Update waren dabei, danach sind ca 500 Euro fällig.

@ Jan
Da wir das gesagte bereits auf Seite 1 festgestellt haben, frage ich mich, mit welcher Intention du diesen Beitrag verfasst hast

-
@Tomy
Den werde ich mir mal konkret anschauen, danke

Zitat:

@plymzulu schrieb am 30. Mai 2022 um 09:49:13 Uhr:


Leider sind relevante Modelle erst ab 2014 kompatibel

@plymzulu

Das stimmt so nicht ganz.
Bei Opel ist sogar der Vectra A von Opel ab 1989 abgedeckt bei Scandoc, mal als Beispiel.

https://scandoc.online/last/0/56/39

Habe auf anraten von @ULFX mir ein Scandoc geholt, sehr umfangreich kann ich nur sagen.
Gestern erst am Mokka X Bj. 2017 alle Lernwerte zurück gesetzt, Lambdasonde, Gemischaufbereitung usw.
Diese Woche werde ich einen Mercedes auslesen beim Freund hier im Norden.
Mal schauen was alles zu finden ist.
Die Werkstatt hat bisher immer nur das Motorsteuergerät ausgelesen, vermute aber mal da wird noch etwas anderes im argen sein.
Bisher wurden 2 mal die Lambdasonden erneuert, Fehler ist immer noch vorhanden.
Ich kann mich nur bei @ULFX bedanken für den Hinweis auf ScanDoc. ??

Gerne doch und schön wenn du immer noch zufrieden bist, so wie ich. Ich warte schon ungeduldig auf das nächste Update was die Tage kommen soll...
Hauptsächlich wegen den Sandero 3.

N Lehrling hat sich n Launch für 1600€ gekauft, aktuell absolut zu viel für ihn, aber für die Zukunft sicher nicht schlecht.
Da muß ich noch mal nachhaken was er da genau gekauft hat, wird aber wohl auch X431 sein.

@plymzulu

setz dich doch mal mit herrn gurskij von wg.soft.de in verbindung.
ich habe doch ein (einfaches) diagnosegerät (von autel) gekauft und bin hochzufrieden.

meine ansprüche sind zwar nicht so hoch wie deine, aber vom fahrzeugumfang her würde mein gerät deine wünsche abdecken.

liebe grüße
markus

auch zum thema, vielleicht interessant:
https://www.heise.de/.../...t-OBD-2-Das-richtige-Werkzeug-4681129.html

und weiterführend, etwas OT:
https://www.heise.de/.../...Nutzung-von-Fahrzeugdaten-ein-6658566.html

Das was mit "D" beginnt und mit "elphi" endet, darf man ja scheinbar nicht nennen. Ich weiß zwar nicht, ob Privatpersonen dieses System original erwerben dürfen, aber es gibt ja noch....

Und erfüllt eigentlich alle Wünsche.

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