Kaufberatung erstes Auto
Guten Tag,
zurzeit bin ich auf der Suche nach meinem ersten Auto, habe aber schon ein Jahr Fahrpraxis. Ich habe gerade das Abitur hinter mich gebracht und beginne im Herbst mit dem Studium. Da ich sonst nicht dazu komme, mir etwas zu gönnen, soll es nun ein Auto sein.
Aufgrund ins Gewissen redender Eltern und nicht allzu großzügigem eigenen Budget, beschäftige ich mich mit etwas älteren Schlitten. Weil mir Hinterradantireb und Sportlichkeit zusagt, fällt die Vorentscheidung auf einen BMW e90 oder e92 (also das Coupé mMn). In den Himmel gelobt wird bis auf seinen hohen Ölverbrauch der N52 Motor, der im 325i une 330i von 2005 bis 2007 verbaut wurde. Im Internet finde ich auf den ersten Blick fahrbare Modelle für 5000€ bis 10000€. Mehr dafür auszugeben ist für mich Unsinn.
Beispiel 1:https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Beispiel 2:https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Einmal Diesel, einmal Otto. Diesel ist zwar nicht der N52, aber sind sie nicht auch sehr haltbar? Ich werde ca. 10t km per annum fahren, um den Diesel zu pflegen, würde ich mit ihm immer mal wieder Landstraße oder AB fahren.
Angenommen ich bezahle die Versicherung nicht selbst. Reicht ein Budget von 13t€ bis 20t€ für Anschaffung, Steuern (ca. 500.€ p.a., denke ich), Sprit (8-10l Benzin macht ca. 1500€ p.a. für mich) und Reparaturen/Inspektionen... (da kenne ich mich nicht aus) aus, um zwei bis drei Jahre lang sorgenfrei zu fahren? Oder sind die VFL e90er wegen ihres Alters (Elektronik, Fahrwerk, Rost, Verschleiß) nur noch Brei und werden mich kosten, bis auf wenige teure sehr gepflegte Modelle? Eigentlich sollte man doch mit 300€ (ohne Versicherung) vernünftigerweise hinkommen, oder?
Ich würde mich über Erfahrungen und Ratschläge, gerne mit Kosten, freuen. Wieviel würde euer alter 3er euch jährlich kosten (auch mit Versicherung), wenn ihr 10t km fahren würdet. Mehr als 5000€? Würdet ihr gleichermaßen zu Otto/Diesel greifen? Ich neige zum N52, da ich glaube, dass er 1. günstiger im Unterhalt und in der Versicherung ist, trotz höherer Spritkosten, und 2. ich glaube, mit ihm weniger Probleme zu haben.
Vielen Dank und einen schönen Tag
22 Antworten
Beim Leasing zahlst du immer drauf.
zum Ende der Leasingzeit will der Anbieter quasi ein neues Auto zurück haben- jeder Kratzer/ Beule/ Delle werden teuer abgerechnet.
Kann ich bestätigen.
Von mir ein Bekannter hatte ein Mini Cooper One geleast 36 Monate a 239€ Laufleistung 10tkm pro Jahr, Anzahlung 2000€ nach 36 Monate müsste er 3200€ nachzahlen.
Die Raten aus dem Online BMW Konfigurator sind nicht wirklich representativ, daran kann man sich nicht wirklich orientieren.
Wenn es dann doch der E90, insbesondere der 325i werden soll, dann schau dir unbedingt noch die Motorenberatung vom "BMW Verrückten an"
https://www.e90-forum.de/index.php?...
Du findest dort eine ausführliche Erklärung zu dem Motor und vor allem Hinweise zu häufig auftretenden Mängeln, sprich möglichen Reparaturen die auf dich zukommen könnten.
Bei BMW gibt es kleine Inspektionen (da ist lediglich Ölwechsel und der Innenraumluftfilter) und große Inpsektionen (zusätzlich Krafststofffilter und Luftansaugfilter sowie beim Benzinter Zündkerzen). Beim E90 ist zudem alle zwei Jahre die Bremsflüssigkeit zu wechseln.
Das Inspektionsintervall ist entweder zeitbasiert alle zwei Jahre oder nach Kilometerleistung bzw. nutzungsabhängig.
Ich hatte ja selbst auch 2x einen E90, unter anderem den famosen 335d, 140.000 KM ohne das geringste Problem (immer nur Service), leider ist der dann verunfallt :-(
Der 325i ist ein solider Typ falls der in nähere Auswahl kommt kannst du dich auf ein Ölverbrauch einstellen.
Ähnliche Themen
Zitat:
@e39-525itouring schrieb am 22. Juni 2018 um 21:17:04 Uhr:
Beim Leasing zahlst du immer drauf.
zum Ende der Leasingzeit will der Anbieter quasi ein neues Auto zurück haben- jeder Kratzer/ Beule/ Delle werden teuer abgerechnet.
Das kann ich anhand meiner bisherigen Erfahrungen so nicht bestätigen. Ich hatte bisher zwei Leasingrücknahmen mit zwei Fahrzeugen. Bei einem musste ich berechtigterweise etwas nachzahlen, weil ich etwas über der vereinbarten Kilometerleistung war. Beim zweiten Fahrzeug gab es keinerlei Nachberechnungen.
@TijuE91
Sicher das das tatsächlich 3.200€ zusätzliche Wertminderung für übermäßige Abnutzung waren? Oder ist er einfach deutlich mehr KM gefahren als vertraglich vereinbart?
So hat er es gesagt.
Ich kann ihn ml genauer drauf ansprechen.
Es gibt immer wieder Angebote auch von den Händlern.
Bestes Beispiel ist ein Nachbar mit nem 116i für knapp über 230€ mit VK-Versicherung, WR und ca 10.000p.a., klar ist des Teil kein Ausstattungswunder, aber es ist alles drin was man so braucht.
Sorry, dafür kriegst du.. nichts. Ich arbeite mittlerweile bei nem Japaner, da ist Privatleasing eher blöd, die deutschen Premiumdinger werden aber massiv subventioniert, dazu sind die Restwerte viel zu hoch.
Wenn man dann noch etwas Markenoffen und kompromissbereit sich umsieht, findet man recht zügig Angebote, die man einfach nicht mitgehen kann, selbst wenn man wollen würde, einfach weil das schon Bereich Geschäftskunden und noch mehr ist.
Dazu haben die alle total überzogene Wartungsintervalle, das kommt in diesem Zeitraum quasi auch nur ein einziges Mal auf dich zu.
Das hat nur genau diesen Hintergrund.
Um das Geld wie bei dem von meinem Nachbarn würd ich mich auch mit nem F20 anfreunden.. ;-). Ich zahl ja schon 40% der Leasingrate nur für KFZ Versicherung.
Das ist nur ein Auto, ich muss recht viel fahren (minimum 25.000) und bin knapp 2 Stunden / Tag im Auto, Vergleich das mal mit anderen schönen Dingen im Leben.
Auch ist es falsch, das die beim Leasing einen Neuwagen haben wollen, aber ein Auto mit 30.000km hat nun mal quasi kaum Gebrauchsspuren. Waschanlagenkratzer o.ä. sind voll normal, genauso wie paar Falten im Leder o.ä.
Bei meinen Fahrzeugen kann ich dir versichern, das die auch mit 90.000km noch so passend dastehen, das die quasi nichts bemängeln können.
Dafür muss man sich halt a bissl aufschauen und keine Party da drin veranstalten.
Prüfe doch einfach mal selbst, wie du bei einem Gebrauchtwagen schaust nach den kleinsten Beschädigungen ;-).
Beim Privatleasing eines Neuwagens zahlst Du in der Regel bestenfalls gerade den Wertverlust eines Neuwagens in den ersten 2-3 Jahren - meist ist es mehr. In den ersten Jahren ist bekanntlich der Wertverlust am Höchsten. Nach dem Leasing fängt das wieder von vorne an - da Du ja keinen Wagen mehr hast und least erneut, um wieder einen Wertverlust eines Neuwagens in den ersten Jahren fortzuschreiben. Beim Privatleasing kommen ja keine steuerlichen Vorteile etc. in Betracht.
Zur Baureihe E9x kann ich nach 12 Jahren nur sagen - klar habe ich schon einige diverse Reparaturen machen lassen, aber wenn ich mein Auto mit diesem Alter heute noch betrachte, kann ich nur sagen, dass die Qualität der Baureihe durchweg gut ist. Hängt natürlich auch vom Motor ab. Ich bin jedenfalls heute, was Geräusche und Laufruhe betrifft teilweise zufriedener, wie damals als der Wagen vom Band kam.
Und auch wenn ich nach 12 Jahren nun ein neuen Windabweiser für das Panoramadach brauchte, sind das Dinge die ich völlig in Ordnung finde.
Deshalb mein Tipp an den TE - nimm einen Gebrauchen. Und auch gegen aller Meinung - schau nicht zu sehr auf Laufleistung und Alter, sondern nebst Preis vor allem auf die Reparaturhistorie. Ich hatte div. Reperaturen und was nützt Dir ein 6 Jahre alter Wagen, wo viel auf Dich zu kommt - dann lieber ein 9 Jahre altes Auto zu einem günstigern Preis, wo die meisten Teile schon mal getauscht wurden.
Gruss Mic 🙂