Kaufberatung? Astra K ja oder nein?

Opel Astra K

Hallo liebe Astra Fahrer,

am derzeitigen Gebrauchtwagenmarkt sind die Preise hoch und die Auswahl leider sehr mager. Dennoch schaue ich jederzeit, ob sich was passendes finden ließe.

Meine Lebensgefährtin ist derzeit noch mit einem Golf 6 aus 2009 unterwegs. 1.4er Sauger, Benzin, 80 PS ohne nennenswerte Ausstattung. Allerdings macht er keine Probleme, hat nicht viel km runter und verursacht kaum Kosten. Er würde im Kauffall wahrscheinlich eh als Rückfallebene behalten werden.

Allerdings hat sich das Fahrprofil und die Strecke durch unseren Hausbau geändert, sodass es jetzt ca. 35 km zur Arbeitsstätte sind und der Golf nicht gerade eine Rakete ist. Daher schaue ich nach einem Astra K ST, möglichst Diesel.

Austattung sollte Dynamic oder Innovation sein, AGR beide Sitze, LED Matrix, großes Navi und Lenkrad- sowie Sitzheizung sollte er haben.

Die Frage ist jetzt, zu welchem Motor wird geraten? Bei den 1.6ern liest man leider viel von Steuerkettenproblemen? Hat Opel hierfür inzwischen eine Lösung gefunden bzw. bei welchem Alter/Km-Stand treten die Probleme auf?
Sollte man diese dann wechseln lassen und was kostet dieser Spaß dann?

Taugen vielleicht die 3 Zylinder im Facelift was? Sollte generell lieber Facelift oder Vorfacelift berücksichtigt werden? Gibt es eher die Empfehlung zum Benziner? Sollte ich lieber den Astra L abwarten?

Fragen über Fragen ... Vielleicht könnt ihr sie beantworten?

PS: an reinem E-Antrieb sowie Hybrid haben wir wenig Interesse!

18 Antworten

Zitat:

@GandalfGelbsack schrieb am 28. Dezember 2021 um 19:23:57 Uhr:


Zeigt sich Opel denn dabei Kulant?

Nope.

Zitat:

Der Link dreht sich zumindest beim Anfangspost um den BiTurbo CDTI 160 PS.

Ist der selbe Motor.

Ich rate davon ab. Der 1.6 CDTI ist ein Spiel mit dem Teufel. Kann gut gehen. Muss es aber nicht.
Meiner hat bei Kauf auch keinerlei Geräusche gemacht. Wurde nun aber doch immer intensiver. Jeder Motorstart nach einer Kurzstrecke wird mit Angst begleitet. Zudem die vielen Kleinigkeiten die einem erst nach einiger Zeit stören: Lautstärke, keine Dämmung, keine Lüftungsausgänge im Fond, Klappern und Knistern, träges und störanfälliges Matrix Licht...
Die 1.4er können durch LSPI oder Magerruckeln auffallen, die 1.2 im FL sind frech lang übersetzt und ein 3 Zylinder Diesel klingt schon so rustikal wie es sich liest. Ich kann keine Empfehlung für den K aussprechen. Es gibt (inzwischen) einfach genug bessere Alternativen. Wer der Marke Opel unbedingt treu bleiben möchte sollte sich bis zum L gedulden. Die Motoren sind immerhin unauffällig.
Mir hat der K das Vertrauen in moderne Motoren nachhaltig geschädigt. Der nächste wird ein Vollhybrid oder direkt ein BEV.

Ich finde die 3 Zylinder im FL echt in Ordnung. Von außen hören die sich katastrophal an, innen hört man aber nicht so viel davon. Aber Tempo 100 ist sowieso Abroll- und Windgeräusch lauter. Im Innenraum finde ich das FL insgesamt leiser als den Vormops.
Das mit der Getriebeübersetzung ist echt nicht ideal gelöst. Allerdings habe ich mich da auch schnell daran gewöhnt und dann ist es auch wurschd. Ist halt ungewöhnlich, wenn man bei Tempo 40 im zweiten Gang fährt. Ich würde mir mal die Automatik Variante anschauen, dann ist das auch egal.
Ansonsten kann ich nix negatives zu dem Auto sagen (fahre den 107 kW Facelift), er hat aber auch erst 16000 km runter....

Grundsätzlich ist eure Situation (eigenes Haus, 70km Pendeln am Tag) ja aber schon geradezu prädestiniert für ein BEV/PHEV Leasing. Das würde ich mir nochmal gut überlegen ob das nicht sinnvoller ist.
Oder halt doch den Golf weiter fahren, weil der Gebrauchtmarkt wirklich krasse Preise hat im Moment.

Elektro ist für uns aktuell keine Alternative, weder rein noch als Hybrid. Insgeheim hoffe ich auf synthetische Kraftstoffe für die Zukunft.

Genauso sieht es mit Leasing aus, denn was man hat, das hat man auch und da löse ich mich nicht mit nem Haus vom Vermieter um mir beim Auto einen zu suchen 😉

Ich kauf die Autos dann, wenn sie vom Leasing zurückkommen. Dann sind sie eigentlich preiswert (gilt derzeit leider nicht so) und dennoch gut für einige Jahre sorgenfreies vorankommen.

Zitat:

@GandalfGelbsack schrieb am 29. Dezember 2021 um 14:55:12 Uhr:


Elektro ist für uns aktuell keine Alternative, weder rein noch als Hybrid. Insgeheim hoffe ich auf synthetische Kraftstoffe für die Zukunft.

Da hoffst du meiner Meinung nach aufs falsche Pferd. In absehbarer Zeit (also die nächsten 10 bis 20 Jahre) werden synthetische Kraftstoffe keine Rolle spielen für den privaten PKW Betrieb. Die Effizienz ist bereits nahe am theoretischen Maximum und damit werden die auch nicht mehr wirklich günstiger. Wenn da der Staat nicht kräftig subventioniert, steigen die Betriebskosten für PKW enorm.

Aber so oder so: Dann ist finanziell wohl das vernünftigste, den Golf vorerst weiter zu fahren, bis sich die Chip Krise und damit auch die Preise am Gebrauchtmarkt entspannen denke ich.
Falls doch dringender Bedarf ist, ist ja schon das meiste gesagt. Vielleicht noch Diesel vs Benzin: Bei 15 000 bis 20 000 km im Jahr bei euch (was ich mal so überschlagen habe), ist vielleicht gerade der Kipppunkt zugunsten des Diesel.
Fahr die Autos zur Probe.
Der Diesel im Facelift hat ebenfalls Steuerkette. Der Benziner hingegen hat Zahnriemen im Ölbad. Angeblich mit 15 Jahren bzw. 250 000 km "Wechselintervall". Dabei muss man aber peinlich genau aufs richtige Öl und Wechselintervalle achten. Das habe ich aber auch nur (ich glaub hier irgendwo) aufgeschnappt. Den Benziner bewege ich mit 5,8l/100 km. Schwäbische Alb, kaum Stadtverkehr und streicheln tue ich mit dem Fuß auch nicht. Klima und Co ist aber mir immer an, alles automatik eben.
Ich bereue den Kauf nicht, einzig hätte ich im Nachhinein lieber zum Automatikgetriebe gegriffen.

Bei Fragen zum FL Benziner kann ich gerne weiterhelfen.

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