Kaufberatung 430i vs 440i
Hallo miteinander,
das hier ist mein erster Beitrag. Ich bin in einem halben Jahr mit meinen Studium fertig und möchte mir einen BMW f32 zulegen. Ich bin am hin und her überlegen ob ich mir einen 430i oder einen 440i kaufen soll. Vorstellungen zum Auto:
Budget: max. 35.000 €
Coupe
M Paket
Ab Baujahr 2016
Bis 80-90.000 km
Facelift (nicht unbedingt)
Ausstattung:
Navi Professional
Rückfahrkamera
Harman Kardon Soundsystem
Head-up-Display (nicht unbedingt)
Der Markt gibt gerade wirklich nichts her. Es gab 1-2 Angebote in den letzten 2 Monaten aber die waren direkt weg.
Ist das überhaupt realistisch zur Zeit ? Und würdet ihr lieber einen "frischeren" 430i mit einer besseren Ausstattung holen oder doch lieber den 440i mit dem R6.
Würde mich über eine Antwort sehr freuen. (Falls hier jemand einen verkauft, gerne melden 🙂)
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40 Antworten
@ThomasCrown99:
Schwarze Schafe gibt es leider immer. Aber, das ist bei einem BMW-Vertragshändler sicher seltener. Außerdem hättest du das bemängeln können, wenn die Angaben im Kaufvertrag falsch waren. Oder hast du das erst nach über einem Jahr (= Zeitspanne, nicht nachweislich betrügerische Verträge anzufechten) bemerkt?
Davon abgesehen: Im konkreten Fall sagt ja der Händler, dass der Wagen nicht unfallfrei ist. Dann wird er hoffentlich auch sagen, was da war. Und der Privatverkäufer sagt, der mit 185.000 km sei unfallfrei, was natürlich falsch sein könnte.
Übrigens kann auch ein kleiner Parkunfall sehr teuer werden. Wobei der Schaden in deinem Fall natürlich trotzdem nicht verschwiegen werden durfte, und der Kaufvertrag bei falsche Angaben rückgängig gemacht werden konnte - soweit "unfallfrei" wirklich im Vertrag stand.
Solche Schäden zählen nicht zu einem Unfall. Wenn jemand beim ausparken leicht vorne links dein Auto trifft, dann müssen schnell mal Scheinwerfer, Frontschürze und Schweller getauscht + lackiert werden. Da kommen schnell 4500€ zusammen. Das ist aber mein "Unfall" in dem Sinne, sondern ein teurer Parkrempler und nicht der Rede wert...
Zitat:
@ThomasCrown99 schrieb am 10. April 2023 um 22:41:26 Uhr:
Das mit dem BMW-Händler und übers Ohr hauen stimmt nicht!Zitat:
@S5-JR schrieb am 9. April 2023 um 12:06:40 Uhr:
Hallo ColaZero,
bezüglich aktuellem Angebot und in der Preisklasse kann man gut direkt bei BMW schauen. (www.bmw.de -> Beratung & Kauf -> Gebrauchtwagensuche). Vorteile: Erstens kennen die sich bei BMW gut aus, und können eventuelle Mängel gleich selbst beheben - so geschehen beim Kauf meines 430d Gran Coupe bei B&K in Bad Homburg. Zweitens würden die dich als BMW-Händler auch nicht komplett übers Ohr hauen, was bei windigen Händlern sonst leicht passiert (z.B. US-"Reimport" bzw. Totalschaden und in Litauen wieder optisch schön zusammengedengelt). Drittens gilt die Garantie vom BMW-Händler dann auch bei allen anderen BMW-Händlern.
Alternativ kann man natürlich auch immer bei mobile.de (= größter Fahrzeugmarkt), autoscout24.de und eBay Kleinanzeigen schauen.
2010 - Kauf meines Individual E93 beim BMW Händler, der damals schon in Ost und West vertreten war!Verkauf als Unfallfrei.
Allerdings Seitenschaden in Höhe rund 4500€ verschwiegen - angeblich Parkunfall.
Hab ich auch schon erlebt, das wollte der BMW Händler mir als "nicht nachlackierunsfrei" verkaufen ;-)
mobile.de sagt dazu: "Ein Fahrzeug gilt nur dann als unfallfrei, wenn es noch nie einen erheblichen Unfallschaden erlitten hat. Darunter versteht man alle Schäden, die über einen Bagatellschaden hinausgehen (z. B. Kratzer im Lack). Auch wenn der Schaden sachgerecht repariert wurde, gilt das Fahrzeug nicht mehr als unfallfrei."
Kann man sicher unterschiedlich definieren. Aber ein "Parkrempler" bzw. Seitenschaden in Höge von 4.500 Euro ist demnach sicher kein Bagatellschaden bzw. nur Kratzer im Lack.
Jedenfalls hat mir mein Händler mir den Wagen nicht als unfallfrei verkauft, weil der Stoßfänger vorne schon mal nachlackiert werden musste. Trotzdem klar: Schwarze Schafe gibt es immer.
@S5-JR
Mein Fahrzeug wurde auch im Vertrag als "unfallfrei" verkauft.
Hatte nach Feststellung jedoch schon Tuning eingebaut, so dass ich verhandelt habe. Der Wertminderungsausgleich war jedoch nicht groß. Ca. 10% der Schadenssumme. Das Damoklesschwert der Betrugsanzeige war hilfreich.
Ohne Zweifel ist ein BMW 6 Zylinder etwas ganz Phantastisches und hat das Image der Marke stark geprägt aber bei den Verkaufszahlen lag dieser Motor immer weit hinter den 4 Zylinder zurück und somit ist auch am Gebrauchtwagen Markt das Angebot überschaubar besonders noch wenn eine gewisse Ausstattung mit an Bord sein soll.
Einfach Zeit mitbringen und den Markt beobachten und bei einem passenden Angebot recht schnell zuschlagen.
Bei meinem Auto ist ein Schaden von weit über 5.000 EUR durch spielende Kinder verursacht worden. Das Auto stand, als Unfall kann man das nicht bezeichnen. Trotzdem wurden die Motorhaube und die Frontscheibe ersetzt sowie der linke Kotflügel und Dach nachlackiert. Mein Auto hat eine lückenlose Service-Geschichte bei BMW und ich würde den ruhigen Gewissens als Unfallfrei bezeichnen. Die Reparatur müsste meines Erachtens dennoch dem Käufer mitgeteilt werden.
@JCzopik:
Doch, das kann man als Unfall bezeichnen, denke ich. Also, auch wenn das Fahrzeug steht, kann jemand anderes hereinfahren, ein Baum darauf stürzen, oder eben wild "spielende" Kinder schweren Unfug anstellen.
Bei mobile.de ist das deshalb klar geregelt: Wenn kein Bagatellschaden (also wirklich nur Kratzer ohne deformiertes Blech, etc.), dann ist es ein Unfall.
Ich war froh, dass B&K in Bad Homburg hier ehrlich war, und meinen gebrauchten 430d wegen des nur nachlackierten Stoßfängers vorne (also wirklich nur Lackschaden) nicht mehr als unfallfrei deklariert hat.
Privat sehe ich da aber auch etwas mehr Spielraum. Ich bin mit nur 3 km/h rückwärts leicht hinten an einen Betonpoller gestoßen. Der war zu niedrig, und wurde daher nicht von den Sensoren erfasst. Die hintere Stoßstange wäre mit Smartrepair reparabel gewesen. Aber, um alles perfekt zu machen, habe ich Dank Rabattschutz gleich den ganzen Stoßfänger gewechselt. Kosten: über 2.000 Euro. Aus meiner Sicht war der Wagen eigentlich auch unfallfrei, und die Reparatur war nur eben besser, als Smartrepair. Trotzdem habe ich das dem Käufer mitgeteilt, und ihm auch die Rechnung gegeben. Davon abgesehen steht es sowieso in der Historie bei BMW.
Also, genau wie du schreibts: Ich finde vor allem wichtig, das dann ehrlich mitzuteilen.
Zitat:
@JCzopik schrieb am 11. April 2023 um 14:20:43 Uhr:
Bei meinem Auto ist ein Schaden von weit über 5.000 EUR durch spielende Kinder verursacht worden. Das Auto stand, als Unfall kann man das nicht bezeichnen. Trotzdem wurden die Motorhaube und die Frontscheibe ersetzt sowie der linke Kotflügel und Dach nachlackiert. Mein Auto hat eine lückenlose Service-Geschichte bei BMW und ich würde den ruhigen Gewissens als Unfallfrei bezeichnen. Die Reparatur müsste meines Erachtens dennoch dem Käufer mitgeteilt werden.
Hast du von der Versicherung einen Ausgleich wegen Wertminderung erhalten?
Wenn ja, hast du jetzt einen Unfallwagen. Hat mir jedenfalls ein Gutachter in meinem Fall so erzählt.
Sorry für Off-Topic hier: ich habe nur den Schaden bezahlt bekommen bzw. den an die BMW NL Dortmund abgetreten, wo der Wagen instandgesetzt wurde. Geld habe ich keines bekommen, sondern noch für die Aufbereitung (außen, innen) noch zusätzlich dazu gezahlt. Und keine Sekunde bereut 🙂
Die Kinder sind auf meine Garage über einen Baum geklettert, danach hatte der Junge Schiss, herunter zu springen, also krabbelte das Mädel über mein Auto nach unten und half dem Jungen wohl herunter. Wie, weiß ich nicht mehr genau. Dach und Kotflügel hatten Beulen, Scheibe zerkratzt, Beule auf Motorhaube war irreparabel. Auf dem Dach ist immer noch eine Spur einer Beule zu sehen... Naja, aber das alles ist auch in der Historie ordentlich vermerkt.
Da wär eine Wertminderung auf jeden Fall drin gewesen.