Kauf einer R65 BJ 1982 50PS zum Caféracer Umbau
Moin!
Ich habe vor mir eine R65 zuzulegen, die in meiner nähe ist. Ist ein Nachbar von mir. die Maschine ist 48Tsd und paar zerknickte gelaufen hab dat jetzt nicht mehr ganz im Kopf, und wollte mal fragen auf was ich da besonders achten sollte, bzw was zu beachten ist. Er ist die zweite Hand, hat das ding mit 38Tsd gekauft von einem etwas älteren Herren aus Bayern. Er stellt sich ca 3800 Flocken vor. Die Maschine steht augenscheinlich erstmal gut da, läuft gut, und hat nen elektrostarter+Kickstarter. Rest steht oben.
Über Infos bin ich sehr dankbar.
Schönen Tag wünsch ich und allzeit gute Fahrt!
Bilder kann ich ggf. auch noch hochladen.
Beste Antwort im Thema
Und wieder soll ein Original durch einen Modetrend zerstört werden, schade.
17 Antworten
Zitat:
@sq-scotty schrieb am 15. Februar 2019 um 11:12:38 Uhr:
Eine R450/650 stimmig designed? Ich weiß ja nicht so recht, finde, die 80er Jahre waren für BMW eher keine Zeit des guten Designs.
ich meinte natürlich nicht die Boxer sondern die K- Modelle. Das große Handicap bei beiden Modellreihen sind die "häßlichen" Motore wobei die K- Motore noch irgendwie interessant wirken zumal man diese Motorräder in der Relation zur Haltbarkeit sehr günstig bekommt.
Jo, die K- Modelle waren extrem ungewöhnlich für diese Zeit wo doch jeder den quer eingebauten Vierzylinder im Programm hatte.
Robust sind die Kisten auf jeden Fall, ist eben ein Büssing- Unterflurmotor😁😁
Hallo,
eine R65 heute für 3800,- Euro anzubieten, ist entweder frech oder mutig.
In alter, richtiger Währung gerechnet dürfte damit der damalige Neupreis übertroffen werden.
Die kleinen Boxermodelle (R248) waren eigentlich immer schon die "zweite Schublade". Nicht nur leistungsmäßig, sondern vor allem auch in der Ästhetik der Erscheinung dieser Motorräder. Das änderte sich erst mit der Modellüberarbeitung zum Sommer 1985, als die nunmehr als einzige verbliebene R65 den Modellen der großen Boxerreihe (R247) technisch und optisch angeglichen wurde.
Die nun als "Einsteigermodell" für Führerscheinneulinge oder ängstliche Kundschaft geführte Maschine lebte so bis Anfang der 90er Jahre weiter. Nur Motor, Vergaser, Abgasrohre und Winkelantrieb unterschieden sie von der nun als 247/85 bezeichneten großen Baureihe.
Heute eine originale R65 mit moderater Laufleistung zu bekommen, schließt beinahe die Verpflichtung ein, den originalen Zustand zu bewahren. Zumal die Ausführung mit 48/50 PS die einzig brauchbare Version der "kleinen" Reihe ist. Der entsprechende Motor hat für dieses Fahrzeug die ausreichende Leistung, er ist drehfreudig und verhältnismäßig vibrationsarm. Die Schwächen der R45, die damals schon als "Arme-Leute-BMW" galt, sind hier kaum zu spüren.
Im übrigen wurden seit jeher die kleinsten Modelle einer Marke stets von Leuten gekauft, denen das Geld für die eigentlichen Wünsche fehlte oder die es hierfür nicht hergegeben wollten.
Beim Auto ist es so nicht anders. Käufer eines 1er- BMW betätigen auf Nachfrage immer wieder ihre Zufriedenheit und schauen doch die nächsten Jahre verstohlen und sehnsüchtig jedem 3er- Touring hinterher.
Ohne weiter den Sinn eines "Cafe-Racer"-Umbaus zu hinterfragen, kommt die alte R65 in dieser Ausführung wegen ihrer schlanken Erscheinung wahrlich gut in Eignung. Sicherlich würde das Heck runder, der Sattel flacher, die Leuchten hinten kleiner. Dazu ein guter dunkler Uni- Lack. Aber dann würde ich als Basis eine wirklich optisch verschlissene Maschine nehmen, die auch im Preis weiter tiefer ansetzt. Das Umbauen, inklusive Sandstrahlen und Lackieren des Rahmens kostet ja wieder ganz gut, so man dies nicht selbst erledigen kann.
Zum Schluß, ich will es nicht ungenannt lassen, ein Freund von mit hat sich vor zwanzig Jahren eine MG 850LM3 so umgebaut. Mit beträchtlichem Aufwand. Der einzige, der das richtig gut fand, war- er selbst.
Aber beim Verkauf knapp zehn Jahre später hatte er das Glück, einen Gleichgesinnten zu treffen, der- extra aus dem Altreich angereist, das Motorrad grinsend abfuhr.