Kauf A3 -> Erstes Auto
Hallo,
in ca. fünf Monaten brauche ich ein Auto. Es wird mein erstes sein, ich habe den B17 schon seit ungefähr einem halben Jahr. Ein Bekannter würde mir nun einen A3 Sportback Baujahr 2005/2006 mit 100.000km anbieten. Der Motor wäre der 2.0 TDI.
Ist das überhaupt für den Anfang zu empfehlen?
Die Diskussion um den Preis steht noch aus!
Das genaue Baujahr werde ich noch nachfragen, da es 2003-2005 ja Probleme mit der Zylinderkopfdichtung geben soll. Das könnte für mich natürlich sehr teuer werden, was nicht unbedingt sein muss.
Für eure Meinung vielen Dank!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Unsere Eltern sind alle "alte" Kübel ohne Airbag, Seitenaufprallschutz, ESP, ABS und so weiter gefahren... und die haben es auch überlebt. Das wichtigste ist die Fahrweise.
Ich habe vor ein paar Jahren auf dem Weg zur Arbeit einen schweren Verkehrsunfall mitbekommen. Dabei sind 3 Jugendliche aus unserem Dorf mit einem alten Polo (das alte kantige Modell) auf dem Schulweg ins Schleudern gekommen und seitlich gegen die Front eines Lieferwagen gekracht - den Wagen hat es in der Mitte durchgerissen. Die Geschwindigkeit war nicht der Grund - wie sich im Nachhinein herausstellte, hat ein entgegenkommendes Fahrzeug zum Überholen eines LKW angesetzt und der junge Fahrer des Polo ist erschrocken und wollte wohl etwas nach rechts ausweichen, kam dabei ins Bankett und anschließend ins Schleudern - eine Situation die jedem von uns passieren kann. Welche Kräfte bei einem seitlichen Aufprall eines altes Fahrzeug einwirken, wenn es sich mit 80 km/h zu drehen beginnt und anschließend auf die Front eines mit ebenfalls 80 km/h fahrenden Transporters kracht, will man sich nicht vorstellen.
Der junge Fahrer wurde schwer verletzt, sein Freunde (zwei Brüder) und seine kleine Schwester starben bei diesem Unfall - glaub mir, wenn Du einmal mitbekommst, wie eine Mutter eines ihrer toten Kinder im Arm hält, dann denkt man über den oben zitierten Satz etwas anders - ich gehe noch heute davon aus, dass der Unfall anders ausgegangen wäre, wenn das Fahrzeug über ESP, Seitenairbags und eine hochfeste, moderne Karosserie verfügt hätte - zumindest denke ich, dass nicht alle 3 gestorben wären. Vielleicht hätte schon das ESP ein Schleudern verhindert. Die Beerdigung bewegt mich noch heute (könnte heute noch heulen). Und leider war das in den letzten Jahren hier nicht der einzige tödliche Unfall - so selten wie die Statistiken weismachen, ist das nicht. Ein junger Mann ist in seinem Fahrzeug verbrannt, ein Kleinkind starb bei einem Auffahrunfall, ein weiterer junger Mann starb bei einem Aufprall auf einen Baum und der Beifahrer ist sein Leben lang gelähmt...
Man kann nur an die Kinder appelieren und ihnen als Anfänger möglichst viel mitgeben - begleitetes Fahren mit 17, ein Fahrertraining bei einem Verkehrsclub, Unfallfahrzeuge zeigen und sie auf vorausschauendes Fahren (meiner Ansicht nach das wichtigste) eichen. Das alles bringt jedoch nichts, wenn wir sie mit Fahrzeugen auf die Strassen schicken wie wir sie hatten - noch ein Jahr TÜV und bereits Rost an den Trägern, alte Reifen und Bremsen, bei denen häufig nicht mal der letzte Wechsel der Bremsflüssigkeit beim Kauf bekannt war (denkt mal ernsthaft drüber nach - hattet ihr damals das Geld um Eure ersten Fahrzeuge mit Rest-TÜV in der Werkstatt gleich nach dem Kauf durchchecken zu lassen ? )
Da verzichte ich lieber auf einen Jahresurlaub, den neuen Flachbildfernseher oder den einen oder anderen Konsumhype und sorge stattdessen dafür, dass das erste Fahrzeug meiner Kinder technisch in Schuss und auf der Höhe der Zeit ist.
110 Antworten
ein Kumpel von mir hat sich vor 3 Jahren einen Mazda 323F gekauft, 1,5 l Benzinmotor mit 88 PS für 2400 € (Laufleistung weis ich nicht mehr, auf jeden fall über 100.000 km)
bekommste heute wahrscheinlich für 1000 € von einem Rentner...
der war äußerst robust, hat 2 Unfälle mit Großwild überlebt und ist sogar nach einem Kolbenkipper noch 25.000 km gefahren... (war aber eigenverschluden)
am Schluss hatte er dann einen Totalschaden nach einem Unfall, aber wie gesagt mit ein bisschen mehr Pflege und weniger Unfällen wäre der fast unzerstörbar...
Das ist doch alles Wahnsinn. Wozu benötigt ein Fahranfänger einen 8P??? Mein erstes Auto war mit 21 Jahren ein 10Jahre alter Audi 80 (B4) den ich von meinem Opa vererbt bekam und der tat es auch!
Das ist genauso Wahnsinn. Mein erstes Auto war ein 16Jahre alter weißer Polo 86C Steilheck, mit 40PS und U-Kat. Hat geschluckt wie ein richtiges Auto, aber hat mich tapfer von A nach B gebracht.
Zitat:
Original geschrieben von Christian8P
Das ist doch alles Wahnsinn. Wozu benötigt ein Fahranfänger einen 8P??? Mein erstes Auto war mit 21 Jahren ein 10Jahre alter Audi 80 (B4) den ich von meinem Opa vererbt bekam und der tat es auch!
Genauso seh ich das auch! 😉
Hab damals mit 18 einen 13 Jahre alten Audi 80 B3 gefahren und er hat über 6 Jahre lang treue Dienste geleistet und ist (fast) immer angesprungen und konstante Leistung/Qualität gehalten - 1.300 Euro damals gebraucht gekostet - günstiger Auto fahren geht's als Fahranfänger nicht und wozu mehr ausgeben wenn man doch eh noch keine Fahrpraxis hat?! Höchstens du hast den da daheim rumstehen dann kannst dir gleichen Porsche kaufen :P
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Wobei ich es nicht Grundsätzlich falsch finde wenn ein Anfänger ein technisch fortschrittliches Auto fährt.
Beim 8P hat ein Anfänger bei Eis und Schnee deutlich bessere Chancen mit nem 8P als mit nem 80er.
Ich würde meinen Kindern eher einen sparsamen und sicheren 8P mit Airbags, ESP, ABS, besserer Bremsleistung, weniger Verbrauch (bei vergleichbarem Motor) usw. kaufen, als einen alten unsicheren und schluckenden Kübel 😉
Zitat:
Original geschrieben von tobiasgsa
Wobei ich es nicht Grundsätzlich falsch finde wenn ein Anfänger ein technisch fortschrittliches Auto fährt.Beim 8P hat ein Anfänger bei Eis und Schnee deutlich bessere Chancen mit nem 8P als mit nem 80er.
Ich würde meinen Kindern eher einen sparsamen und sicheren 8P mit Airbags, ESP, ABS, besserer Bremsleistung, weniger Verbrauch (bei vergleichbarem Motor) usw. kaufen, als einen alten unsicheren und schluckenden Kübel 😉
Das unterschreibe ich sofort, ich habe ja nicht umsonst mein Kind 18 Jahre lang behütet und aufgepasst, dass ihm nichts passiert um es dann in einer alten Schüssel auf die Strasse zu schicken.
Aber mein Kind ist auch so vernünftig, um zu erkennen, dass man eben mit kleinen Brötchen beginnen muss.
Ich finde es unverständlich, wenn Eltern am 18.Geburtstag einen 150KW Boliden vor die Türe stellen.
Es tut ja auch ein Golf 3, Polo 6N, Corsa B, Peugeot 206 etc... mit Airbag. Und das A und O ist nicht das Sicherheitspaket, sondern das Hirn hinterm Steuer. (Nicht nur) als Fahranfänger sollte man so oder bei schlechten Witterungsverhältnissen das Fahrverhalten so anpassen, dass man nicht mehr zwangsläufig auf alle Sicherheitsfeatures angewiesen ist. Dass dennoch umsto mehr, desto besser, gilt, ist klar.
Ein 8P braucht kein Fahranfänger, genauso wenig wie ein Porsche gebraucht wird.
Klar gibt es von der Sicherheit gleichwertige Alternativen zum 8P.
Aber sind wir mal ehrlich, wir alle ärgern uns wenn wir zur Arbeit wollen und vor uns fährt einer 60 oder weniger, nur weil er Angst hat es könnte Ihm etwas passieren.
Oft wird dann gedrängelt und dann fühlen sich die Fahranfänger verunsichert und fahren doch schneller.
Da kann das Kind noch so vernünftig sein.
Ich finde es jedoch echt nicht richtig wenn Eltern ihrem Schützling einen z.B. neuen 8PA mit 170PS kaufen... der is zwar sicherer, aber wenn der kleine dann bei auf die Tube drückt ist er wohl kaputter als hätte es mit nem kleinen 60 Ps Auto bei deutlich geringerer Geschwindigkeit gekracht
Zitat:
Original geschrieben von Daniel-8P
Es tut ja auch ein Golf 3, Polo 6N, Corsa B, Peugeot 206 etc... mit Airbag. Und das ...
Made my Day ! 😁
Wenigstens einen Airbag dürfen die Dinger haben, is ja schon mal was. xD
Unsere Eltern sind alle "alte" Kübel ohne Airbag, Seitenaufprallschutz, ESP, ABS und so weiter gefahren... und die haben es auch überlebt. Das wichtigste ist die Fahrweise.
Ich hätte ein Problem damit ,meinem Kind ein 20t€-Auto hinzustellen, obwohl ich genau weiß dass es nach 1-2 Jahren total ramponiert ist, am besten noch kaputt-getunt und mit einem schlampig umgebauten 2.0TDI-motor drin weil der von mir gewählte vernünftige 1,6er zu wenig Fahrspaß gebracht hatte.🙄
Danke für diesen wunderbaren Seitenhieb 😉
Als Finanzierer dieses Autos für das eigene Kind hat man ja immer noch ein paar Worte bei Veränderungen mitzureden!
Ich würde wenn ich in der Situation wäre auch diesen Weg gehen, ein modernes, sicheres und vor allem klein motorisiertes Auto als Anfängerfahrzeug hinzustellen. Ich hätte vielleicht keinen neuen A3 gewählt, sondern einen gebrauchten Golf 5 mit 1.4er Motor/Sauger. Mehr als genug Leistung für einen Fahranfänger und so sicher wie möglich. Und bei dem Preis tut's dann auch nicht so weh, wenn das Auto nach ein paar Jahren ramponiert ist.
Wenn der Jugendliche mehr will kann er es sich ja selber erarbeiten. Ich glaube kaum, dass es förderlich für die Entwicklung eines jungen Erwachsenen ist, gleich einen Premium-Neuwagen in den Allerwertesten geschoben zu bekommen. Und das selbst das nict genug ist sieht man ja an diesem Thread. 🙄
Zitat:
Unsere Eltern sind alle "alte" Kübel ohne Airbag, Seitenaufprallschutz, ESP, ABS und so weiter gefahren... und die haben es auch überlebt. Das wichtigste ist die Fahrweise.
Ich habe vor ein paar Jahren auf dem Weg zur Arbeit einen schweren Verkehrsunfall mitbekommen. Dabei sind 3 Jugendliche aus unserem Dorf mit einem alten Polo (das alte kantige Modell) auf dem Schulweg ins Schleudern gekommen und seitlich gegen die Front eines Lieferwagen gekracht - den Wagen hat es in der Mitte durchgerissen. Die Geschwindigkeit war nicht der Grund - wie sich im Nachhinein herausstellte, hat ein entgegenkommendes Fahrzeug zum Überholen eines LKW angesetzt und der junge Fahrer des Polo ist erschrocken und wollte wohl etwas nach rechts ausweichen, kam dabei ins Bankett und anschließend ins Schleudern - eine Situation die jedem von uns passieren kann. Welche Kräfte bei einem seitlichen Aufprall eines altes Fahrzeug einwirken, wenn es sich mit 80 km/h zu drehen beginnt und anschließend auf die Front eines mit ebenfalls 80 km/h fahrenden Transporters kracht, will man sich nicht vorstellen.
Der junge Fahrer wurde schwer verletzt, sein Freunde (zwei Brüder) und seine kleine Schwester starben bei diesem Unfall - glaub mir, wenn Du einmal mitbekommst, wie eine Mutter eines ihrer toten Kinder im Arm hält, dann denkt man über den oben zitierten Satz etwas anders - ich gehe noch heute davon aus, dass der Unfall anders ausgegangen wäre, wenn das Fahrzeug über ESP, Seitenairbags und eine hochfeste, moderne Karosserie verfügt hätte - zumindest denke ich, dass nicht alle 3 gestorben wären. Vielleicht hätte schon das ESP ein Schleudern verhindert. Die Beerdigung bewegt mich noch heute (könnte heute noch heulen). Und leider war das in den letzten Jahren hier nicht der einzige tödliche Unfall - so selten wie die Statistiken weismachen, ist das nicht. Ein junger Mann ist in seinem Fahrzeug verbrannt, ein Kleinkind starb bei einem Auffahrunfall, ein weiterer junger Mann starb bei einem Aufprall auf einen Baum und der Beifahrer ist sein Leben lang gelähmt...
Man kann nur an die Kinder appelieren und ihnen als Anfänger möglichst viel mitgeben - begleitetes Fahren mit 17, ein Fahrertraining bei einem Verkehrsclub, Unfallfahrzeuge zeigen und sie auf vorausschauendes Fahren (meiner Ansicht nach das wichtigste) eichen. Das alles bringt jedoch nichts, wenn wir sie mit Fahrzeugen auf die Strassen schicken wie wir sie hatten - noch ein Jahr TÜV und bereits Rost an den Trägern, alte Reifen und Bremsen, bei denen häufig nicht mal der letzte Wechsel der Bremsflüssigkeit beim Kauf bekannt war (denkt mal ernsthaft drüber nach - hattet ihr damals das Geld um Eure ersten Fahrzeuge mit Rest-TÜV in der Werkstatt gleich nach dem Kauf durchchecken zu lassen ? )
Da verzichte ich lieber auf einen Jahresurlaub, den neuen Flachbildfernseher oder den einen oder anderen Konsumhype und sorge stattdessen dafür, dass das erste Fahrzeug meiner Kinder technisch in Schuss und auf der Höhe der Zeit ist.
Zitat:
Original geschrieben von A3170
Unsere Eltern sind alle "alte" Kübel ohne Airbag, Seitenaufprallschutz, ESP, ABS und so weiter gefahren... und die haben es auch überlebt. Das wichtigste ist die Fahrweise.Ich hätte ein Problem damit ,meinem Kind ein 20t€-Auto hinzustellen, obwohl ich genau weiß dass es nach 1-2 Jahren total ramponiert ist, am besten noch kaputt-getunt und mit einem schlampig umgebauten 2.0TDI-motor drin weil der von mir gewählte vernünftige 1,6er zu wenig Fahrspaß gebracht hatte.🙄
Irgendwie versteh ich deine Aussage nicht.
Zuerst sagst du, dass das wichtigste die Fahrweise ist, dann aber behauptest du, dass nach 1-2 Jahren das Auto sowieso total ramponiert ist. Kann man als Fahranfänger also nicht fahren, ohne dass das Auto dabei was abbekommt? An meinem Auto ist bisher kein einziger Kratzer (aber laut deiner Aussage müsste es ja in 0,5-1,5 Jahren ja total ramponiert sein, also lass ich die Karre ab jetzt am besten stehen...).
Ich hab den A3 mit 19 bekommen. An dem Auto wird NICHTS schlampig umgebaut, sowas könnte ich dem Auto niemals antun. Vielleicht sollteste das ganze nicht so verallgemeinern, nur weil ne Menge Jugendliche in ihren tiefergelegten Prollkarren mit bösem Blick, Klarglasscheinwerfern und co unterwegs sind 😉
Zitat:
Original geschrieben von recell
Irgendwie versteh ich deine Aussage nicht.Zitat:
Original geschrieben von A3170
Unsere Eltern sind alle "alte" Kübel ohne Airbag, Seitenaufprallschutz, ESP, ABS und so weiter gefahren... und die haben es auch überlebt. Das wichtigste ist die Fahrweise.Ich hätte ein Problem damit ,meinem Kind ein 20t€-Auto hinzustellen, obwohl ich genau weiß dass es nach 1-2 Jahren total ramponiert ist, am besten noch kaputt-getunt und mit einem schlampig umgebauten 2.0TDI-motor drin weil der von mir gewählte vernünftige 1,6er zu wenig Fahrspaß gebracht hatte.🙄
Zuerst sagst du, dass das wichtigste die Fahrweise ist, dann aber behauptest du, dass nach 1-2 Jahren das Auto sowieso total ramponiert ist. Kann man als Fahranfänger also nicht fahren, ohne dass das Auto dabei was abbekommt? An meinem Auto ist bisher kein einziger Kratzer (aber laut deiner Aussage müsste es ja in 0,5-1,5 Jahren ja total ramponiert sein, also lass ich die Karre ab jetzt am besten stehen...).
Ich hab den A3 mit 19 bekommen. An dem Auto wird NICHTS schlampig umgebaut, sowas könnte ich dem Auto niemals antun. Vielleicht sollteste das ganze nicht so verallgemeinern, nur weil ne Menge Jugendliche in ihren tiefergelegten Prollkarren mit bösem Blick, Klarglasscheinwerfern und co unterwegs sind 😉
Und am Aldi die Mukke laut drehen^^
Das ist die eine Gruppe Jugendlicher.
Es gibt aber auch Jugendliche, die stolz auf ihren Audi sind und nichts daran herumbasteln oder wenn dann vielleicht mit VAG Teilen...
Gibt immer verschiedene Jugendliche.
Ich kenne einige 18-20 Jährige die einen neuen A3 fahren und zum Teil noch nicht mal eine Felge verkratzt haben....