Katalysator kaputt?
Liebe Experten,
möchte ein ganzes Bündel Laienfragen zur Analyse anbieten. Heute auf dem kurzen Rückweg fing mein Astra plötzlich an zu qualmen, der Motor stotterte, mit Mühe den Berg hoch bis vor’s Haus gekommen. Erst da gesehen, dass der Auspuff zusammengedrückt war. Keines der hier durchaus üblichen „Attentate“, sondern wohl klar mein Fehler. Um von der schmalen Talstraße auf den „Parkhügel“ zu kommen, möglichst parallel und eng am Treppensturz zu landen (damit Platz für andere bleibt), muss ich ein Stück Böschung mitnehmen. Vor drei Wochen zu spät eingeschlagen, das Hinterteil schlug auf. Sofort geschaut, nix gesehen, weil der Auspuff „oben“ rund war, eben von unten eingedrückt.
Frage Nr. 1: Seitdem 100 km unbehelligt gefahren, null Problem. Wieso stauten sich die Abgase erst jetzt?
Frage Nr 2: Ist der Katalysator definitiv kaputt? Auf dem letzten Stück leuchtete die Anzeige.
Frage Nr. 3: Könnte ich das Rohr mit einer Zange wieder rund formen und morgen im Tal testen, ob Jean-Marie noch will? Oder besser gleich die Werkstatt bitten, ihn abzuschleppen, um den Schaden nicht zu vergrößern?
Als er anfing zu stottern und die Umgebung einnebelte, mussten wir noch genau einen Kilometer schaffen, leider eben bergauf.
Für jede Antwort sehr dankbar,
Bernardine
51 Antworten
Lieber Gerd 7,
werde mich hüten, ein Experten-Urteil anzuzweifeln. Wer weiß, welche Anzeige beim Oldie noch korrekt ist?! Oder was der Tacho „multipliziert“? Bei exakt 50km/h schimpft die Dauerkontrolle am Ortseingang, würde 41 km/h fahren. Dann sind 120 vielleicht nur 100 km/h? Aber der Drehzahlmesser zeigt auch keine realen Werte mehr an? Welche Rolle spielen dabei nun die Reifen? Ganzjährig Winter mit richtig dickem Profil für den Berg. Empfehlung der Werkstatt, nachdem ich einmal bei 30 cm Neuschnee nicht auf den Parkhügel kam. Außerdem mache ein Wechsel keinen Sinn bei 1.000 km/Jahr.
Vielleicht hast Du Dich auch verrechnet, ich mich nicht verschrieben, Gerd? Laut Kfz-Meister soll der meist ruhende Astra bei jeder Fahrt ordentlich durchgepustet werden, damit eben nicht diese von Zebulon erwähnte Plörre entsteht. Also beschleunige ich zwischen Dorf und Städtchen, sofern’s der Verkehr zulässt, möglichst auf 120 km/h. Bergab. Bergauf sind maximal 110 möglich. Minus der schwer einzuschätzenden Tacho-Prozente. Beides weit unter 100 km/h, weil der Drehzahlmesser nicht über 3.000 geht? Dann hätte ich schon längst Zoff mit den richtigen Rasern/Dränglern gehabt bzw. sie zu unverantwortlichen Überholmanövern provoziert.
Klar, bleibe in Zukunft beim Thema ??
Bernardine
Andere Reifen haben auch andere Abrollumfänge, hatte ich extra dazugeschrieben:
https://www.csp-shop.de/download/abroll.pdf
Und das bisschen Profil kannst du vernachlässigen.
Bei 2000rpm darf die Kiste nicht mal 80 fahren.
Da Zeigt dein Drehzahlmesser Blödsinn an.
Hier muß ich Gerd 7 widersprechen. 96 km/h bei 3000 rpm entsprechen sicher dem kurzen Getriebe, verbaut im Astra G mit der 75 PS Maschine. Wir haben 3 Astra F Caravans mit der X 16 SZ 71 PS Maschine im Familienfuhrpark, alle mit dem langen Getriebe. Nagel mich nicht auf dem einen km/h fest, aber ca. 2200 rpm im 5. Gang sind ca.100 km/h auf´m Tacho. Die Anzeigegenauigkeit des Tachos mit Wellenantrieb ist nicht der Hammer, zeigt immer so 6 bis 8 km/ zu viel an. In dem B Corsa von einem unserer Söhne hab ich einen GPS Tacho vom Chinamann mittels Saugnapf unter der Scheibe festgemacht, der bestätigt die These von den ca. 8 km/h zu viel angezeigt ziemlich genau.
Die Aussage des Kfz Meisters zum "Durchpusten" teile ich mit einer Einschränkung: Das Fahrzeug muß zunächst mal sachte warm gefahren werden. Unser Großer muß in der Frühe auf´m Arbeitsweg erst mal eine ca. 2,5km lange Steigung hoch und ist eigentlich jeden Morgen zwischen knapp und ordinär zu spät, gibt also direkt ordentlich Gas beim kalten Motor. Letzten November Motorrevision gemacht mit neuen Kolbenringen, der hatte auf 2 Zylindern sichtbare Kaltstartreiber. Autos, die immer zu sachte gefahren werden, haben irgendwann den Kat zu gesifft, insofern hat der Meister schon Recht. Ab und zu mal so 100 bis 200 km über die Autobahn blasen, bestenfalls im direkten Anschluß an einen richtig scharfen Ritt den Ölwechsel machen, das ist ne gute Sache.
Und mit den Bauern im Schwarzwald ist´s wie mit den Holzfällern im Dreilandereck NRW Hessen RLP. Im Hauberg darf man selber nicht mehr fällen, die wenigen, die noch Fällgenehmigung haben, müssen sich vom Förster die Kettensäge kontrollieren lassen, ob sie auch Bio Kettenöl nutzen. Wenn die Einschlagunternehmer mit den schweren Maschinen ein Waldstück dem Erdboden gleichgemacht und total verwüstet haben (Borkenkäfer), schwimmt auf den Pfützen Öl und die leeren Fettkartuschen werden auch achtlos in den Wald geschmissen. Ist halt wie mit den Schweinen, von denen alle gleich sind, nur halt einige gleicher.
M.f.G.: Burkhard C
@Gerd 7, ich beziehe mich jetzt auf 175/65 auf 14 Zoll. Morgen auf´m Arbeitsweg achte ich mal drauf, was Tacho und Drehzahlmesser auf der Bundesstraße anzeigen.
M.f.G.: Burkhard C
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Gerne.
Kannst du die Geschwindigkeit auch per GPS (Navi) messen?
Ob das hier Gemessen oder berechnet ist?:
https://www.motor-talk.de/.../...hwindigkeit-drehzahl-t903509.html?...
Meine Tabelle spuckt das gleiche aus:
Lieber Gerd 7,
werde mich hüten, ein Experten-Urteil anzuzweifeln. Wer weiß, welche Anzeige beim Oldie noch korrekt ist?! Oder was der Tacho „multipliziert“? Bei exakt 50km/h schimpft die Dauerkontrolle am Ortseingang, würde 41 km/h fahren. Dann sind 120 vielleicht nur 100 km/h? Aber der Drehzahlmesser zeigt auch keine realen Werte mehr an? Welche Rolle spielen dabei nun die Reifen? Ganzjährig Winter mit richtig dickem Profil für den Berg. Empfehlung der Werkstatt, nachdem ich einmal bei 30 cm Neuschnee nicht auf den Parkhügel kam. Außerdem mache ein Wechsel keinen Sinn bei 1.000 km/Jahr.
Vielleicht hast Du Dich auch verrechnet, ich mich nicht verschrieben, Gerd? Laut Kfz-Meister soll der meist ruhende Astra bei jeder Fahrt ordentlich durchgepustet werden, damit eben nicht diese von Zebulon erwähnte Plörre entsteht. Also beschleunige ich zwischen Dorf und Städtchen, sofern’s der Verkehr zulässt, möglichst auf 120 km/h. Bergab. Bergauf sind maximal 110 möglich. Minus der schwer einzuschätzenden Tacho-Prozente. Beides weit unter 100 km/h, weil der Drehzahlmesser nicht über 3.000 geht? Dann hätte ich schon längst Zoff mit den richtigen Rasern/Dränglern gehabt bzw. sie zu unverantwortlichen Überholmanövern provoziert.
Klar, bleibe in Zukunft beim Thema ??
Bernardine
Entschuldigt bitte, meine gestrige Anwort noch einmal geschickt, weil als letztes Gerds Einwand samt Ermahnung angezeigt wurde. Irgendetwas stimmt plötzlich im Forum nicht, muss auch viermal auf Senden klicken etc.
Verstehe zwar wieder allerhöchstens die Hälfte, weiß nicht was kurzes und langes Getriebe ist, aber die von Burkard genannten Werte treffen auf meinen Astra F-CC zu. Im 5. Gang über 100 km/h bei etwas mehr als 2.000 Umdrehungen. Natürlich nur bei ebener Strecke.
Bevor ich an den Punkt komme, dem Rat des Meisters zu folgen, müssen wir erst mal 4 km bergab, davon den ersten recht langsam wegen möglicher Viecherl, Katzen und Wildtiere. Je nach Wetter Kinder mit Dreirädern usw. Ab Talausgang kann man kurz beschleunigen, um brav mit 40 durch’s Dorf tuckern. Danach sind wegen kurvigen Anstiegs gerade 80 möglich, bevor’s nach unten geht, 120 erreicht werden. Der Rückweg sicher effizienter, Karosse warm und mit Schmackes den Berg hinauf. Man kann’s drehen und wenden, seitdem ich’s mache nie wieder Belag auf dem Öl. Übrigens sagte der Meister auch, solle nicht gleich losfahren, sondern Jean-Marie eine Minute im Leerlauf gönnen.
Tipp bzgl. Autobahn weniger realistisch. Sowohl A 5 als auch A 81 sind 45-50 km entfernt. Da fährt man doch nicht mal eben hin, damit der Astra „Auslauf“ hat. 🙂 Vermute, dass hier die Passstraßen einen ähnlichen Effekt haben. Je nach Termin muss man über Serpentinen auf 500-700 m und wieder runter. Das schafft er locker, ohne mehr als 95° zu erreichen. Stau in der Ebene nicht gut, kocht schnell.
Leider steht Jean-Marie immer noch hier. Erst wollten sie ihn Samstag holen, dann heute morgen, in der Mittagspause …
Liebe Bernardine,
fahr dein Auto ganz normal warm mit ganz normalen Drehzahlen. Nicht untertourig und nicht mit ungewöhnlich hohen Drehzahlen. Dafür ist er ausgelegt. Auch muss ein Motor nicht ab und zu "durchgeblasen" werden auf der Autobahn. Das sind Stammtischparolen. Ab und zu sollte er natürlich betriebswarm werden. Dann bleibt auch der Kat frei.
Ich denke, dass du schon etwas länger Auto fährst. Mach es also so wie immer und lass dir keine (nicht)wissenschaftlichen Thesen einreden.
Schade, dass dich die Werkstatt hängen lässt. Andererseits...wenn es eher eine Gefälligkeit ist....
Lieber Zebulon,
tröstende Worte im richtigen Moment, herzlichen Dank. Vater und Sohn kommen garantiert noch, „Mama“ versicherte es mir. Sie ginge in die Werkstatt, würde schimpfen. Aber die Situation kenne ich ja selbst, will meine TÜV-Rechnung endlich bezahlen, hab ne Frage, er kommt sofort mit raus, läuft zurück, holt anderes Werkzeug. Gleichzeitig stehen Leute Schlange. Und zweimal wöchentlich TÜV ist schlicht zu viel für die beiden. Weil man allein aus diesem Dorf und allen benachbarten nur dahin geht. Der Oldtimer-Tipp schlechthin.
Gut zu wissen, dass ich einfach so weiterfahren soll wie seit 52 Jahren. Egal, was wer sagt. 🙂 Zweimal Zylinderkopfdichtung seit 2001 irritiert mich halt schon, wobei Burkhard ja erklärte, das Modell sei an der Stelle empfindlich. In puncto Feuchtigkeit auch. Rollendes Pantanal. Moos wenigstens nur außen.
Zu langsam/gemütlich bestimmt nie unterwegs. These: Kontrollierte Schnelligkeit verhindert Unfälle. Gegenthese einer Nachbarin, die ich zum Arzt brachte: „Sie fahret wie ne Wildsau!“ Kompliment an die Dame? Kein Aufschrei, als ich zwischen dem lebhaften Gegenverkehr mal kurz über die Bundesstraße rauschte, weil Linksabbiegen nicht möglich war. So konnten wir uns locker rechts einfädeln. 🙂
Unterfordert wird mein Astra trotz der vielen Kurzstrecken eher nicht. Dass es Auswirkungen auf den Katalysator haben könnte, wenn man schleicht, wusste ich gar nicht. „Ohren“ halt wichtig, wie weiter oben geschrieben. Selbst im Winter bei Minusgraden ist das Fahrerfenster offen, um die Außengeräusche des Wagens mitzubekommen. Wie soll man erfahren, was der Motor macht, wenn die Musikanlage ne ganze Region beschallt?
Merci
Bernardine
Wagen wurde gerade geholt, aber nicht (!) abgeschleppt. „Wir fahren hintereinander her“. Alles, was ich von euch aus prüfen sollte, machten Vater und Sohn auch: ohne jegliche Beanstandung. Felix guckte genauer hin, sagte: „Das Zündkabel ist ölig, keine große Sache, hat nichts mit dem Zylinderkopf zu tun.“
Gerade nachgelesen, exakt alle Symptome von Donnerstag. Zündkabel. Kaum zu fassen, dafür fast fünf Tage durchzudrehen.
Falls es jemand interessiert, hier noch die Werte für langes und kurzes F13 mit jeweils der geringsten Untersetzung:
Hallo ihr Kundigen,
gestern noch Entwarnung, heute der Super-Gau. Sie sagt, ich bräuchte einen neuen Wagen, er: einen neuen Motor. Der würde Öl ohne Ende „ziehen“, fing nach ein paar Kilometern wieder an zu qualmen, Temperatur am Limit, musste doch abgeschleppt werden. Beim Wegfahren deutlich gesagt: „Es riecht penetrant nach Öl!“ Für die Nasen der beiden Männer nicht.
Herr B. guckte schon überall, nirgends ein realistisches Angebot. Deswegen solle ich euch fragen, ihr wärt ja sehr gut vernetzt, wüsstest vielleicht, woher man einen gebrauchten Motor bekommt? „Aufmachen“ will er ihn trotzdem, nach den Kolben schauen. Aber bei 20 Stunden Arbeit müsste ich die Zeit bezahlen. Dann wäre ein gebrauchtes Vehikel deutlich billiger. Trotzdem betonte der Meister, mein Astra wäre nix zum Wegwerfen, als 27jähriger null Rost usw.
… Just den Schrottplatz angerufen, bei dem ich mir oft Ersatzteile holte. Würden sie schon lange nicht mehr machen, ginge alles direkt in die Presse. - Nächster Schrottplatz, zweimal aus der Leitung geflogen. Dritter: Nummer ungültig, vierter - niemand geht dran.
Hoffentlich wisst ihr, ob’s ne Lösung gibt?
Echt am Ende, Bernardine
Diesen Link gefunden https://www.ebay.de/itm/164237884806?... Der hätte aber 25 PS mehr, kann man ihn überhaupt einbauen, klingt’s seriös?
Das ist ja eine wirklich schlechte Nachricht. Schade.
Der Motor aus deinem Link geht grundsätzlich einzubauen. Jedoch ist fraglich, ob alle Anbauteile passen. Im Zweifellsfall legst du dafür auch noch Geld drauf. Also solltest du nach einem baugleichen Motor suchen.
Das Dumme ist nur, dass du den Zustand eines gebrauchten Motors nicht kennst. Wenn du einen hast, hast du schon Versand bezahlt - in deinem Beispiel 120 €. Dann muss, bevor er läuft, Einstellungsarbeiten und Wartungsarbeiten vorgenommen werden. Ventile einstellen, Ölwechsel etc. Wenn der Motor draussen ist, sollte man z.B. direkt den Kurbelwellensimmerring wechseln. Sollte der schwächeln, muss man im eingebauten Motor wieder das Getriebe ausbauen. Es kommt zum Preis des Motors also noch einiges dazu. Zusätlich zum Ein-und Ausbau des Motors und umbau der Nebenagregate.
Ich weiss nicht, wie weit Herr B. dir entgegenkommen kann, aber ich denke, du musst mit einem für dich wirtschaftlichen Totalschaden rechnen. Ob sich da nicht die Anschaffung eines neuen Fahrzeuges eher rechnet? Ich vermag es nicht zu beurteilen.
Baujahr 1996 wurden verschiedene Motoren mit 75 PS angeboten. Man müsste genau wissen welcher Motor bei dir verbaut ist. Möchtest du mal die Fahrgestellnummer hier bekannt geben? Dann kann man gezielter suchen.
Zebulon
Lieber Zebulon, Du bist so freundlich! Eben in der Werkstatt angerufen, totale Ausnahme, als hätten Vater und Sohn Zeit, ans Telefon zu sprinten. Nee der stärkere Motor von ebay würde nicht passen. Aber er bliebe dran, suche weiter.
Mein „kleiner“ Bruder vertröstete mich auf 20.00 Uhr, Nachtdienst in einer seiner diversen Apotheken. Er fährt bzw. schrottet reihenweise Porsches. 🙂 In der Region um Baden-Baden dürfte er die Kfz-Szene gut kennen, evtl. jemanden wissen, der einen solchen Motor noch im „Schrank“ hat. Mit Fahrgestellnummer kann ich leider nicht dienen, Papiere und Jean-Marie unerreichbar. Im Profil steht Astra F 1,4 l, Hubraum 1.389, und die Erstzulassung beim damaligen Neuwagen war Anfang Juni 1996. Hilft das etwas?
Abgesehen davon, gar nicht zu wissen, wie ich an einen günstigen Ersatz kommen sollte, einfach nicht vorstellbar, nach 22 Jahren den Wagen zu wechseln. Dachte, wir würden zusammen ins Gras beißen.
Bernardine
...damit lassen wir uns aber doch noch etwas Zeit....
Ich finde nur Listen, in denen die 1,4 Liter nur bis Bj.94 verbaut sind. Bj.96 sind 1,6Liter. Hast du den Brief zuhause? Da steht die FG-Nummer auch drin.
Evtl bekommt man Motore über Teilehaber. Ein großer Online-Marktplatz