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Kaputte Kopfdichtung? Wie schnell würde sowas schlimmer werden?

Themenstarteram 25. November 2013 um 19:32

Hallo!

Mein Honda Civic EJ9 1997 braucht auf 2000 km etwa 200 ML Wasser .... oder etwas weniger.

2 Fragen!

1. Kann die Kopfdichtung diesen schleichenden Verlust erklären? Normalerweise sind die Autos dann ja meist "richtig kaputt" und das Kühlwasser ist alle 100 KM komplett leer und die Autos qualmen usw. Meiner nicht.

2. Wenn es echt die Kopfdichtung wäre, kann es sein, dass ich schon seit etwa 7000 km damit rumfahre?

Wie schnell wird eine defekte Dichtung schlimmer?

 

Danke schon Mal :)

Achja: Kein Wasser im Öl, kein Öl im Wasser... kein weißer Qualm aus dem Auspuff.

Beste Antwort im Thema
am 29. November 2013 um 6:21

Zitat:

Original geschrieben von Go}][{esZorN

Um den TE völlig zu verwirren: Google mal nach der Anomalie des Wassers. ;)

mfg

Wie schon gesagt, die Anomalie des Wassers gibt es nicht wenn es mit Frostschutz gemischt ist. Einen Versuch, den ich selber schon gemacht habe: Normales Eis schwimmt aus Wasser, weil es ein weiträumiges Gitter bildet mit Hohlräumen, deshalb dehnt sich Wasser ab 4 Grad auch aus und wied leichter, beim Gefrieren besonders stark da dann das Gitter voll ausgebildet ist. der Frostschutz verhindert ein Zusammenlagern der Wassermoleküle sodass sich das Gemisch beim Abkühlen kontinuierlich zusammenzieht und somit dichter wird. Zum Versuch: Man nehme einen Glaskolben mit aufgesetztem Steigrohr und fülle das System so mit Frostschutzgemisch, dass das Rohr halb voll ist. dann stellt man das Ding in Trockeneis, misst die Temperatur und beobachtet die Flüssigkeitssäule. Man stellt fest: Bis etwa minus 30 Grad sinkt sie kontinuierlich, auch beim Unterschreiten der 4 Gradmarke. Erst am Stockpunkt, war bei uns minus 30, bilden sich feinste Eisnadeln aus reinem Wasser, die dann nach oben steigen, der Frostschutz sammelt sich konzentriert darunter. Das funktioniert übrigens auch mit Salzwasser.

Gruß Tobias

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Um den TE völlig zu verwirren: Google mal nach der Anomalie des Wassers. ;)

mfg

am 29. November 2013 um 6:21

Zitat:

Original geschrieben von Go}][{esZorN

Um den TE völlig zu verwirren: Google mal nach der Anomalie des Wassers. ;)

mfg

Wie schon gesagt, die Anomalie des Wassers gibt es nicht wenn es mit Frostschutz gemischt ist. Einen Versuch, den ich selber schon gemacht habe: Normales Eis schwimmt aus Wasser, weil es ein weiträumiges Gitter bildet mit Hohlräumen, deshalb dehnt sich Wasser ab 4 Grad auch aus und wied leichter, beim Gefrieren besonders stark da dann das Gitter voll ausgebildet ist. der Frostschutz verhindert ein Zusammenlagern der Wassermoleküle sodass sich das Gemisch beim Abkühlen kontinuierlich zusammenzieht und somit dichter wird. Zum Versuch: Man nehme einen Glaskolben mit aufgesetztem Steigrohr und fülle das System so mit Frostschutzgemisch, dass das Rohr halb voll ist. dann stellt man das Ding in Trockeneis, misst die Temperatur und beobachtet die Flüssigkeitssäule. Man stellt fest: Bis etwa minus 30 Grad sinkt sie kontinuierlich, auch beim Unterschreiten der 4 Gradmarke. Erst am Stockpunkt, war bei uns minus 30, bilden sich feinste Eisnadeln aus reinem Wasser, die dann nach oben steigen, der Frostschutz sammelt sich konzentriert darunter. Das funktioniert übrigens auch mit Salzwasser.

Gruß Tobias

am 29. November 2013 um 8:54

Hallo samthepupser,

hast du schon was prüfen lassen und vielleicht schon eine Rückmeldung?

Gruß

Themenstarteram 29. November 2013 um 9:01

Zitat:

Original geschrieben von fireball112

Hallo samthepupser,

hast du schon was prüfen lassen und vielleicht schon eine Rückmeldung?

Gruß

Ja, gestern nachmittag!

Ein Kühlerschlauch (bzw. die Schelle) hat sich unten am Kühler etwas gelöst. Der Meister hat da eine neue Schelle, die weniger verrostet war :D) drauf gepackt und alles ein mal sauber gemacht.

Bisher ist das Kühlwasser nicht weniger geworden. Ich werde dann die nächsten Wochen sehen, ob jetzt alles hält.

Es wurde wegen zeitmangel weder CO noch Drucktest gemacht.

So verwirrend finde ich das ganze mit der Wasseranomalie jetzt eigentlich nicht. Nur wieso sich nur Wasser wieder ausdehnt und kein anderer Stoff ist mir nach wie vor ein Rätsel.

am 29. November 2013 um 9:05

Da hast Du aber noch Glück gehabt. Da kannst Du ja beruhigt weiterfahren.

Ich wollte es gerade noch schreiben; bei meinem Vectra B war das mal der untere Kühlerschlauch, der hatte es hinter sich.

Und beim zweiten Mal (auch so ein Viertelliter alle 3.000 km) war der Deckel vom Ausgleichsbehälter kaputt bzw. der Überdruckregler im Deckel, der stand ständig offen wie ein Kochtopf ohne Deckel. ;)

Muss also nicht immer die Kopfdichtung sein.

Das, was die Werkstatt mit dem Kühlwasser testet, ist ein CO-Test, ein Test auf Kohlenmonoxid, weil man das im noch ungereinigten Abgas aus dem Brennraum überwiegend vorfindet.

Das ist KEIN CO²-Test, wie hier ständig geschrieben wird. Das sollte eigentlich einleuchten. Denn CO² ist ja kein typisches "Verbrennungskriterium", um die ZKD festzustellen. CO dagegen schon.

Und das mit dem Wasser hängt mit der Verbindungseigenschaft der Wassermoleküle untereinander zusammen (durch die Dipole). Die Wassermoleküle lagern sich auch im flüssigen Zustand bei niedriger Temperatur immer weiter aneinander an in gewissen Clustern, und bei 4°C ist diese maximale Ordnung erreicht. Wenn Wasser gefriert, benötigen die entstehenden Kristalle mehr Raum. Daher ist 4°C warmes Wasser dichter als 95°C warmes Wasser und auch dichter als Eis.

cheerio

am 29. November 2013 um 9:11

Zitat:

 

So verwirrend finde ich das ganze mit der Wasseranomalie jetzt eigentlich nicht. Nur wieso sich nur Wasser wieder ausdehnt und kein anderer Stoff ist mir nach wie vor ein Rätsel.

Das Rätsel kann gelöst werden ;) Es gibt noch einige wenige Stoffe die das auch können. Aber die erklärung ist eigentlich ganz einfach. Wassermoleküle sind polar aufgebaut und bilden Wasserstoffbrückenbindungen aus. Man kann sich das vorstellen wie ein Eimer voll kleine Magneten. Bei Temperaturen über 4 Grad ist die thermische Bewegung so stark dass die Bindungen nicht dauerhaft gehalten werden, sie werden durch die thermische Bewegung immer wieder "weggerüttelt". Unter 4 Grad ist die thermische Bewegung dann so schwach, dass diese Bindungen länger bestehen bleiben. Es bilden sich Ketten und Cluster aus, die mehr Raum einnehmen als die "dichteste Einzelmolekülpackung". deshalb dehnt sich das Wasser dann aus und wird spezifisch leichter. Bei 0 Grad kurz vorm Gefrieren sind die Cluster am Größten und nehmen entsprechend am meisten Raum ein.

Gruß Tobias

Das ist ja alles schön und gut.

Rede ich hier noch mit Schraubern oder nur noch mit Laboranten?

*duckundweg*

mfg

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän

...Das, was die Werkstatt mit dem Kühlwasser testet, ist ein CO-Test, ein Test auf Kohlenmonoxid, weil man das im noch ungereinigten Abgas aus dem Brennraum überwiegend vorfindet.

Das ist KEIN CO²-Test, wie hier ständig geschrieben wird. Das sollte eigentlich einleuchten. Denn CO² ist ja kein typisches "Verbrennungskriterium", um die ZKD festzustellen. CO dagegen schon....

Ich denke, da liegst du falsch. CO² (Kohlendioxid) ist das Hauptprodukt der Verbrennung in Kohlenwasserstoffbetriebenen Fahrzeugen und hat im Abgas einen Volumenanteil von >10%, Kohlenmonoxid ist das unerwünschte Nebenprodukt in wesentlich geringerem Umfang (typ. <2%), das im Kat nachoxidiert wird. Da in der normalen Luft CO² nur in geringem Umfang vorhanden ist (0,04%), lässt sich der erhöhte CO² Anteil durch die Veränderung einer Indikatorlösung leicht nachweisen. Diese Kohlendioxid-Prüfsysteme werden von vielen Firmen angeboten.

Gruss Neo

Die das Ganze anscheinend CO-Test nennen, und CO2 produzierst sogar Du selbst über Zellatmung im Körper in nennenswerten Prozentzahlen. Oder schütte mal Mineralwasser nach. CO ist hingegen ein Produkt typisch bei Verbrennung. Das Zeug kommt ja durch die Dichtung und geht erst gar nicht zum Kat, daher kann man es noch messen. Vielleicht sollten sie einfach Analyse von Verbrennungsgasen sagen, dann streiten wir uns nicht um des Kaisers Bart.

Ein anderer Ansatz ist, mit einem Abgastester den Dampf über dem Kühlmittel aufzusaugen und auf Kohlenwasserstoffe zu analysieren. Sehr interessant und zeitsparend.

http://www.youtube.com/watch?v=TDd0B7dSsTk

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän

Die das Ganze anscheinend CO-Test nennen,...

Ich lese immer CO²-Test und zwar bei allen namenhaften Lieferanten/Herstellern der ZKD-Prüfsysteme.

Erklär doch mal ganz kurz, wie du dir den Nachweis Abgas-Kohlenmonoxid per Reagenz vorstellst. Berücksichtige dabei, dass Dieselfahrzeuge mit Luftüberschuss arbeiten und so gut wie kein CO produzieren.

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän

Das ist KEIN CO²-Test, wie hier ständig geschrieben wird. Das sollte eigentlich einleuchten. Denn CO² ist ja kein typisches "Verbrennungskriterium", um die ZKD festzustellen. CO dagegen schon.

Och nöö, nicht schon wieder. Keine Ahnung haben, aber völlig korrekte Aussagen falschlicherweise als falsch bezeichnen und durch wirklich falsche ersetzen. Sehr fein. :rolleyes:

Es ist DEFINITIV ein CO² und 100% ig KEIN CO - Test!! Klick und klick und klick und klick. Ich könnte ewig so weitermachen. Ich habe diesen Test übrigens schon Dutzende Male gemacht und hierbei auch schon die Flasche der Flüssigkeit angesehen, auf welcher immer CO² und niemals CO stand. Das ist auch der Grund, weshalb sich diese Flüssigkeit irgendwann auch ohne einen Defekt an der ZKD verfärbt, weil CO² immer in der Luft vorhanden ist und CO nicht.

CO testet man beim auto auch, und zwar im abgas - vorzugsweise bei der AU ;)

tipp am rande für den selberschrauber- statt des schweineteuren zyko-CO-testkoffers fürs auto einen schnelltest für die aquaristik nehmen.

am 30. November 2013 um 21:48

Also, es gibt Co Tester mit denen man Abgase im Kühlwasser nachweisen kann.

Zitat:

Original geschrieben von fireball112

Also, es gibt Co Tester mit denen man Abgase im Kühlwasser nachweisen kann.

Den will ich mal sehen.

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus

CO testet man beim auto auch, und zwar im abgas - vorzugsweise bei der AU ;)

So ist es. Hierbei kommt der Rüssel aber ganz woanders rein. ;)

Der CO - Ausstoß gibt einen Hinweis auf die Gemischzusammensetzung und die Güte der Verbrennung.

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