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Kann diese Batterie tatsächlich schon am Ende sein?

VW Golf 4 (1J)
Themenstarteram 31. August 2022 um 11:52

Hallo Kollegen

Meine Batterie ist eine Exide EA 640 64 Ah

Sie ist jetzt ca. 2,5 Jahre alt.

Die Spannung direkt nach dem Vollladen (ctek) beträgt ca. 12,7 V

Die Ladespannung meiner vor kurzem eingebauten generalüberholten Bosch LiMa ist ca. 14,2 V (an den Polen gemessen). Der Ruhestrom ist 34 mA.

Die Batteriespannung sinkt innerhalb einer Woche auf 11,3 V.

Ich kann mir das eigentlich nur durch einen Batteriedefekt erklären. Kann das wirklich sein?

 

Grüße aus Wetter

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63 Antworten

Hast du mal versucht was ist wenn du die Batterie abklemmst wenn du das Auto ne Weile nicht benutzt?

Themenstarteram 31. August 2022 um 13:11

Nein, abgeklemmt habe ich noch nicht. Du meinst, ob die Batterie dann den gleichen Spannungsverlust hat?

Das wird wohl so sein, denn der geringe Ruhestrom kann sich in einer Woche nicht dermaßen stark auswirken - das sind gerade mal knapp 6 Ah.

das wäre tatsächlich aber der einzige weg das zu prüfen, alles andere ist eine momentaufnahme.

Entweder ist die Batterie schrott (alles schon so erlebt), oder aber der Ruhestrom des Autos steigt zwischendrin aus unerklärlichen Gründen kurzzeitig stark an. Das halte ich aber für unwahrscheinlich.

Themenstarteram 3. September 2022 um 8:32

Vielen Dank für eure Antworten!

Ich bin inzwischen auch der Meinung, dass die Batterie hinüber ist. Ein Ersatz wird heute eingebaut.

Immerhin hat mich der Zustand der alten Batterie dazu gebracht, endlich die ziemlich maroden Kabelbäume zur Heckklappe zu tauschen, ohne vorher den Ruhestrom zu messen. Das war aber leider nicht die Ursache.

Die Spannungsmessung an der alten Batterie über eine Woche werde ich danach trotzdem durchführen und das Ergebnis mitteilen.

War die Batterie schon befüllt als du sie gekauft hast?

Nicht das sie schon deutlich älter ist

Themenstarteram 3. September 2022 um 9:27

Ja, die war "fertig zum Einbau"

Hallo

Das ist ein Streitthema solange es Akkus gibt, man hat den Eindruck die Qualität der Akkus hat in etwa so nachgelassen, wie die Preise gestiegen sind.

Den Zustand einer Batterie stellt man fest, indem sie kontrolliert entladen wird. Also erst voll aufladen, dann mit einem bekannten Strom entladen. Eigentlich ist ein Konstantstrom erforderlich der unabhängig von der Entladedauer immer konstant bleibt, aber für deine Zwecke reichen auch z.B. ein paar Scheinwerferbirnen als Entladewiderstand aus.

Aus dem Entladestrom und der Zeit errechnest du dann die Kapazität in Ah.

Die diversen Testgeräte die innerhalb von Sekunden die Kapazität messen, messen den Innenwiderstand des Akkus. Der erhöht sich mit dem Alter. Ausserdem gibt es da verschiedene Messmethoden.

Wenn du einen neuen (im Fachhandel) Akku kaufst, kannst du dir ja mal den Spass machen, und an der Theke um eine solche Kapazitätsmessung bitten. Das Ergebnis wird weit von 100% entfernt sein. Dann solltest du darum bitten, dass man dir den Akku in der Werkstatt auflädt, damit nachher niemand behaupten kann, du hättest den Akku wohl falsch geladen.

Ich habe da schon üble Erfahrungen machen müssen.

Theo

Akkus gehen heute auch schneller kaputt als noch vor 20 Jahren da die Zusammensetzung der Akkus sich mal geändert hat. Es wurde anderes Material verbaut. Nur hat kein LiMa-Hersteller die Ausgangsspannung der Laderegler angepasst. Normalerweise sollte die Reglerspannung bei den heutigen Akkus bei ca. 14,9 V liegen. Tut Sie aber nicht, sind immer noch ca. 14V wie vor 30 Jahren. Dadurch gehen die Akkus schneller kaputt.

Habe eine LiMa eines Oldtimers mal überholen lassen und der Herr meinte er baut mir auch den Laderegler um damit der Akku länger hält.

Er hätte Kunden bei denen die 6V Akkus im Motorrad schon 15 Jahre halten wenn die Spannung stimmt.

Als ich 2004 mit Auto fahren anfing, hielten Batterien ohne Probleme 10 bis 15 Jahre.

Heute verkauft man "wartungsfreie" Batterien. Das Problem liegt im Produkt selbst, denn blei-säure Batterien können chemisch bedingt nicht wartungsfrei sein. Sie sind meist verschweißt und haben nur noch selten Wartungsöffnungen zum Wasser nachfüllen.

Und bei neueren Batterien setzt sehr schnell die Sulfatierung der Bleiplatten ein. Meine Batterien zu Golf 4 Zeiten hielten dann im Schnitt nur noch 3-5 Jahre. Jetzt im Seat Leon (AGM Batterie) hält jetzt 6 Jahre.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nur noch schlechte Qualität gibt bei den Blei-Säure Batterien. Das betrifft ALLE Hersteller. Man kann mit jedem Hersteller Glück oder Pech haben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Starterbatterie

Lies mal den Abschnitt "Blei-Antimon- vs. Blei-Calcium-Starterbatterie" durch, ungefähr bei der Hälfte des ganzen Artikels. Da steht die Problematik mit der Umstellung der Akkus und das ignorieren der Industrie darauf.

Dadurch wird einfach mehr Umsatz gemacht, und dann kommt einfach noch hinzu das mit dem Alter auch noch Übergangswiderstände und dadurch Spannungsfall dazu kommt, und dann ist die Differenz zwischen U-Soll und U-ist noch größer und der Akku noch schneller defekt. Daher auch der Effekt das beim Neuwagen der Akku oft 8-10 Jahre hält und der 2te, egal ob qualitativ hochwertig oder günstig, schneller defekt ist.

Kann @speedy_blueone nur beipflichten!

Die Batterien sind nicht mehr qualitativ wie früher...

Bei einem a4 TDI der nur Kurzstrecke fuhr, ging die Batterie (Bosch blue) nach knapp 2 Jahren über den Jordan...

Meine excide mit (76/80ah) hat jetzt nach weniger als 6 Jahren auch nur noch 2/3 der Kapazität, obwohl ich viel Langstrecke fahre und auch ein Batterierefresher angeschlossen habe..

Zitat:

@Fiestaknechter schrieb am 3. September 2022 um 15:03:51 Uhr:

Kann @speedy_blueone nur beipflichten!

Die Batterien sind nicht mehr qualitativ wie früher...

Bei einem a4 TDI der nur Kurzstrecke fuhr, ging die Batterie (Bosch blue) nach knapp 2 Jahren über den Jordan...

Meine excide mit (76/80ah) hat jetzt nach weniger als 6 Jahren auch nur noch 2/3 der Kapazität, obwohl ich viel Langstrecke fahre und auch ein Batterierefresher angeschlossen habe..

Grüß dich,

bitte ließ meinen Beitrag nochmal durch und vielleicht auch den Wiki Artikel. Es liegt nicht unbedingt an den Akkus, die Ladespannung egal ob bei Limas im Auto oder bei Ladegeräten zum nachladen wurde nie auf die Umstellung der Akkus angepasst. Ein Akku bräuchte heute eine Ladespannung von 14,9 Volt damit der Akku ordentlich geladen wird. Leider sind immer noch alle Laderegler und Ladegeräte auf nur ca. 14 V eingestellt. Dieses 1 Volt reicht schon aus um die Akkus früher zu sulfatieren und dadurch früher sterben zu lassen.

Themenstarteram 3. September 2022 um 16:26

Das war mir in dem Artikel auch neu. Ich kenne das von früher noch so, dass die nominale Ladespannung 13,8 V ist.

Meine Bosch LiMa hat eine nominale Ladespannung von 14 V bzw. eine gemessene von 14,2 V.

Dann wäre ja jede neue eingebaute Batterie alleine schon dadurch zum Tode verurteilt.

Gibt es denn Nachrüstregler mit einer höheren Spannung?

Ansonsten könnte man meinen, die LiMa-Hersteller arbeiten mit den Batterieherstellern Hand in Hand.

Zumindest die erwähnte Nachladespannung bei Tiefentladung von mindestens 15,6 V wird ja beim Recond Modus des CTEK Ladegerätes erreicht.

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