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Kaltstartprobleme - Was kann ich noch prüfen?

VW Käfer 1302

n'Abend!

Ich bräuchte mal nen Denkanstoß zur Ursachenforschung für ein Problem das mich zunehmend etwas nervt. Wenn mein Motor kalt ist, also wirklich komplett kalt, habe ich immer wieder Probleme mit dem Kaltstart.

Anspringen tut er sofort, nur läuft er sehr unrund, gefühlt nicht auf allen "Pötten", und geht immer wieder aus. Ich muss ihn mit dem Gaspedal so auf 1.000 U/Min halten und dann so zwischen 2 und 5 Minuten laufen lassen. Nehme ich in dieser Zeit den Fuß vom Gas, sackt die Drehzahl auf ca. 500 U/Min - er schüttelt sich noch ein oder zwei Mal und ist dann aus.
Man spürt und hört auch wenn er von selbst laufen "will". Die Drehzahl steigt dann, ohne das ich mehr Gas gebe, auf ca. 1.500 U/Min. und er läuft deutlich weicher. Nehme ich den Fuß jetzt vom Gas geht die Drehzahl auf ca.700-800 U/Min, er läuft aber weiter. Richtig gut bzw. normal läuft er dann wenn ich die ersten ein zwei Kilometer gefahren bin - Drehzahl sauber bei 900 U/Min, Leistung usw. alles top.

Das Ganze ist definitiv temperaturabhängig - je kälter es draußen ist, desto länger dauert meine "Kaltstartphase" mit dem Gaspedal.

Hat jemand noch ne Idee was da passiert bzw. was ich noch prüfen kann?

Details zum Motor:
- 1915 ccm
- 37er Wensingvergaser
- Serienverteiler mit Ignitormodul

Das habe ich schon geprüft:
- Kaltstartautomatik funktioniert, ist auf unterster Markierung eingestellt
- Ventile sind richtig eingestellt
- Zündzeitpunkt ist ebenfalls korrekt eingestellt
- Zündkabel testweise getauscht
- Zündkerzen gewechselt
- Verteilerfinger und Kappe mal testweise getauscht
- Zündspule testweise getauscht
- Düsen alle mal durchgepustet
- Schwimmerkammer ist auch voll - Sprit kommt also auch genug an..

Beste Grüße
SideWinder80

Beste Antwort im Thema

40er reichen dir voll aus,dein Motor ist nicht ausgelegt(bearbeitet) für XXL Leistung. Die 40er blasen ihm ausreichend Power ein.
Such die guten 68/69er ,die schieben auch bis 150PS und 2,1 Liter gut an.

Ganz nebenbei,es werden derzeit ja schon die 34er Serienvergaser auf Motoren mit 2,1 gefahren wenn da lediglich der Venturi vergössert ist.

Vari

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Also ich sehe zwischen dem Loch in der Drosselklappe vergrössern oder dem Drosselklappenspalt vergrössern persönlich keinen Unterschied, ausser, dass wenn die Drosselklappe sich bewegt, Übergangsbohrungen frei werden, die eventuell für Benzinzugabe sorgen können.

Zündaussetzer bei 0,9-1,0 dürfen so nicht sein. Gar nicht. Ausser es ist eine Manschette gerissen. Warum die Sonde dann wild 1,4 anzeigt, hatte ich oben erklärt. Dafür ist der Zündaussetzer verantwortlich und auch die Ursache, dass dann 1,4 angezeigt wird. Eben, weil diese eine Ladung nicht verbrannt worden ist.

Ich denke mal, mit der Düsen-Vergrösserung tut sich nicht viel, ausser dass dann Zündaussetzer bei Lamda 0,8 sind.

Blos dann kommen wir alle hier im Forum in's Grübeln, warum das so ist.

Zitat:

@rudi1967 schrieb am 22. April 2016 um 03:01:06 Uhr:


Also ich sehe zwischen dem Loch in der Drosselklappe vergrössern oder dem Drosselklappenspalt vergrössern persönlich keinen Unterschied, ausser, dass wenn die Drosselklappe sich bewegt, Übergangsbohrungen frei werden, die eventuell für Benzinzugabe sorgen können.

Wenn du den Spalt vergrösserst zischt ja ein Luftstrom an der Gehäusewand vorbei.Der reißt dan Emulsion aus den Übergangsbohrungen mit.Das soll ja nicht passieren.Wir wollen das LL-Gemisch mit der zugeteilten Menge einstellen.Die wir dem Umluftstrom durch die kleine Schraube Leerlaufkraftstoff zuteilen.

Das nächste wäre dann der Unterdruck für die Zündverstellung.Der liegt nicht an wenn die DK geschlossen ist.Sobald man die DK etwas öffnet verstellt die Dose aber weil der Schlauch nun Unterdruck bekommt.
Diese Frühverstellung fehlt beim Sidewinder übrigens da er ja dort nix mehr angeschlossen hat.Bei einem serienmäßigen Motor bewirkt das aufstellen der DK durch die Stufenscheibe im Kaltstart auch noch eine Frühverstellung des ZZP.

Vari

n'Abend Zusammen!

So...heute ist das Paket mit dem 34-PICT-4 Serienvergaser von kyra55 bei mir angekommen. 🙂 Da bin ich auf dem Rückweg von der Arbeit gleich mal am Bug vorbei und habe ihn drauf geschraubt.

Alle Phasen übrigens nur im Stand. Fahren ist hier wegen monsunartiger Regenfälle flach gefallen. Also nur im Stand warm gelaufen mit ab und zu mal Gas geben. So richtig "fahrwarm" war er demnach noch nicht.

Hier das Ergebnis - hab' mal Videos gemacht...

Kaltstart
Nachdem die Schwimmerkammer gefüllt war, ist er angesprungen und von allein mit ca. 1.200 rpm gelaufen. Auch hier läuft er zunächst etwas ruppig, aber läuft von allein. Er fängt aber relativ schnell an ruhig zu laufen.

Video 1 - https://youtu.be/HDXwjGdXIHQ

Lauwarm
Nach Ende der Kaltstartautomatik ist er ein paar mal ausgegangen. Ich musste die CO-Schraube ca. 3,75 Drehungen vom Anschlag herausdrehen, damit er auch ohne Kaltstartautomatik im Leerlauf < Lambda 1,00 ist und an bleibt.

Video 2 - https://youtu.be/EksghIFfJqE

Warm
Habe ihn etwas im Leerlauf mit ab und zu Gas geben laufen lassen. Er bleibt recht stabil - zuckt (zu sehen ca. bei 0:06 Min. oder 0:26 Min. im Video 3) allerdings ab und zu mal etwas, was dann auch kurzzeitig auf der Lambdaanzeige (ca. bei 0:38 Min. im Video 3) zu sehen ist. Bei konstanten 2.000 rpm liegt Lambda zwischen 0,82-0,85. Bei kurzzeitig mal 3.000 gehts auf 0,89.

Video 3 - https://youtu.be/pMCSN8l6W7k

Insgesamt habe ich das Gefühl, das der Motor mit dem Vergaser viel "weicher" läuft - schwer zu beschreiben. Was schließe ich denn jetzt daraus? Und warum reagiert die Kaltstartautomatik bei dem 34er so viel besser bzw. scheinbar funktioniert das bei dem 37er ja gar nicht...

Die anderen Düsen (HD 155, LLD 60 und Zusatzkraftstoff 45) sind heut' auch gekommen...habe ich aber noch nix mit gemacht.

Beste Grüße
SideWinder80

Zitat:

@Woita85 schrieb am 25. April 2016 um 21:25:15 Uhr:


Video 2 ist noch auf privat gestellt!

Und wie viel grad Frühzündung hast du denn? Die Unterdruckdose am Verteiler sieht recht weit gedreht aus.

Sorry! Gerade umgestellt.

Zündung steht abgeblitzt auf 5 Grad vor OT, gemäß der Vorgabe vom Motorenbauer. Die Unterdruckleitung ist zwar augenscheinlich angeschlossen, aber dicht tot gelegt.

Beste Grüße
SideWinder80

OK, dachte grad nur, dass das zu früh aussieht. Dann läufts auch nicht so rund.

Im Kaltstart soll der Motor sogar Frühverstellung haben durch die Dose.Versuch mal nen Schlauch der nicht zu ist.

Und warum nur 5° ?? Hm....ich denke da möchte dein Motorenbauer nur sein Werk schonen und nimmt dir damit Leistung weg. Schont ja den Motor.Zumal der dann schon bei etwa 2600 ausgeregelt ist(normal 2800-3000) und ihm obenrum dann die nötige Verstellung fehlt.
Insgesamt dürfte er so recht unspritzig laufen.Träge halt.

Und warum er weicher läuft ? Nun passen wieder alle Bohrungen im Gaser mit den Steuerkanten der DK perfekt zusammen.
Aufgebohrt ist ja eine grössere DK drin um den Gaser zu verschließen.
Die Bohrungen sind an der selben Höhe wie vorher aber nun weiter aussen im Durchmesser der Wand.
Die grössere DK muß nun weiter in richtung "zu" verdreht werden damit die Bohrungen wieder dicht sind.
Dafür muß aber die DK Welle auch weiter zu drehen.
Beim Gasgeben steht aber der Anschlußhebel nun höher mit dem Schraubnippel auf seiner Kreisbahm.
Zum angasen brauchst nun eine andere Kraft weil du weiter oben anfängst zu ziehen mit dem Hebelauge.
Dann machst du mit der weiter aussen liegenden DK Steuerkante viel mehr Weg als mit der normalen 34er Klappe bei gleichem Weg am Gashebel.
Das wird dann einfach unharmonischer.
Dazu dann das bei einigen Grad geöffneter DK der Abstand der DK zum Gehäuse geringer ist(Kreisbahn wird grösser und Weg weg vom Rand weniger) Da sind nun auch andere Strömungsverhältnisse als von VW ermittelt und für gut befunden. Das bewirkt andere Unterdrücke und andere Gemischmengen als vorgesehen.

Der Vorteil beim aufgebohrten Gaser ist halt das er mehr Leistung bringen soll wegen mehr Durchmesser.Die hat man aber erst obenrum wenn die DK schon zu mindestens 30% auf ist und dann mal drauf drückt.Da juckt der LL nicht mehr.
Nachteil ist halt das untenrum alles nun noch so lala funzt.

Vari

Werde mal das originale Rohr für die Zündverstellung anschliessen. Sollte ich ihn dann auch wieder 7,5 vor OT stellen? Werde ihn dazu aber mal ein paar km warm fahren, sobald es das Wetter zulässt.

Der Verteiler ist übrigens ein 113 905 205 AJ - habe mal irgendwo gelesen, das dieser AJ Verteiler eigentlich die mit Doppeldose ist. Würde ja auch zum originalen AB-Motor passen, wenn ich mich nicht gänzlich täusche. Und ich glaube irgendwo mal gelesen zu haben das es dafür von VW nen Umrüstsatz bzw. ne "Serviceaktion" auf eine Dose gab. Schätzungsweise habe ich dann genau so ein umgerüstetes Teil, falls das irgendwie zur Sache beiträgt...

Ich habe den dann noch auf kontaktlose Zündung (Ignitor) umgebaut.

Beste Grüße
SideWinder80

EDIT: Daten zum Verteiler - laut dieser Info (die einzige die ich finden konnte) wäre die Doppeldose an dem Verteiler.... (Quelle: http://www.oldvolkshome.com/ignition.htm#A1971M).

Distributor: VW 113-905-205AJ, Bosch 0231 167 049 > 043-905-205C, 0231 176 028
Can Use: VW 113-905-205AN, Bosch 0231 167 070 or 043-905-205C, 0231 176 028
Points: 01 011
Points Replacement Plate Assy: VW 311-905-227A, Bosch 1237 110 064
Condensor: 02 054
Rotor: 04 033
Dust Cover: 039-905-241, Bosch 1230 500 139 > 1230 500 147
Cap: 03 010
Distributor Cap Clip: 034-905-265, Bosch 1231 251 033
Parts Kit (Shims, Washers & Hardware): 059-998-211, Bosch 1237 010 007
Coil: 00 015 (Blue Coil: 00 012)
Vacuum Can: 07 223 (1237 122 969) (Formerly 07 091 [1237 121 851]
Ignition Wires: 09 001
Spark Plug: W8AC
Timing Set At:: 5deg ATDC @ 800-950rpm w/strobe, vacuum hose(s) connected.
Advance/Retard Range: Vacuum: 9-12deg Adv, 11-13deg Ret; Centrifugal: 6-12deg @ 1500rpm, 22-25deg @ 3800rpm

Ich hatte dasselbe Problem, der lief im Kaltstart ( Solex 30 pict 3 ) an, sobald er aber in die Warmlaufphase ging, wars rum. Einer der Fehler war ne defekte Membran am Verteiler, da zog der Vergaser drüber fremdluft. Dann kannst die Einstgellung mit ner Birne knicken, wir sind dann nochmal mit nem VW-Tester ran. War die Zündung nicht bei 7,5 Grad vor OT? Und ganz Maßgebend ist der CO-Wert, der muss an nem Prüfer eingestellt werden, mein Solex reagiert da sehr empfindlich drauf, genauso wie auf die Einstellung des Gaszuganschlages am Vergaser... Ich kenn mich mit dem Lambda-Mist nicht aus, nur soviel: Das Gesamtpaket muss bei der Sache passen, soweit ich jetzt ausm Stehgreif weiss, ist die Bezeichnung der Vergaser 34er oder 37er ... der Innendurchmesser des Vergasers, sprich: der bekommt mit dem 37er wohl Zuviel Luft... damit stimmt das Gemisch nicht. 3,7 Umdrehungen auf Co is schon viel, normal wäre so 2,5... lass mal den Co messen...

Zitat:

@hansdampf76 schrieb am 25. April 2016 um 23:12:57 Uhr:


... der Innendurchmesser des Vergasers, sprich: der bekommt mit dem 37er wohl Zuviel Luft... damit stimmt das Gemisch nicht. 3,7 Umdrehungen auf Co is schon viel, normal wäre so 2,5... lass mal den Co messen...

Also die Zündung steht aktuell auf 5 Grad vor OT ohne Unterdruck. Der Anschluss ist dicht, da kann er aktuell nix ziehen. Dann muss man unterscheiden:

Mit dem 37er läuft er mit 1 3/4 Umdrehungen beider Schrauben (LL und CO) - allerdings eben überhaupt nicht wenn er kalt ist. Und danach tendenziell immer nen ticken zu mager, das aber selbst dann wenn man die CO-Schraube weiter raus dreht.

Mit dem 34er hat er nen brauchbaren Kaltstart, sackt danach aber nen bißchen durch und wird im Leerlauf erst dauerhaft stabil wenn man die CO-Schraube die besagten 3,7 Umdrehungen raus hat.

Ich weiß nicht, wie zuverlässig diese Umrechnungstabellen "Lambda -> CO" sind. Demnach liefe er im Stand jetzt auf 1,2-2,2% CO. Nen CO-Tester habe ich nicht mal eben so zur Hand, müsste ich mal checken....

Beste Grüße
SideWinder80

Also wie gesagt, die 5 Grad würde ich mal auf 7 erhöhen und schaun wie er dann läuft. 2,2 % is auch n bissl wenig, da würde ich eher nach oben tendieren, schau mal was da die Vorgabe ist. Das Grundlegende Problem ist wohl , das das Unterdruckvergaser sind und im Kaltlauf nen anderen Spritweg nehmen als im Warmlauf. Das könnte das Verhalten vom 37er zum 34er erklären, der Unterdruckaufbau innerhalb des Vergasers ist beim 37er im Kaltstart zu niedrig. Ich hatte da nen kleinen Trick entdeckt wenn er nimmer wollte: Verdreh mal die Kaltstartregelung nach unten, unter die Markierungen, da lief dann meiner Problemlos an, auch im Kaltstart und ging nich aus, da er den Sprit über den Arm im Vergaser bekommt.... Diese Vergaser sind echt n verdammt heikles Thema. Meiner läuft imernochnicht ganz sauber, was ich auf nen Verdreckten Zündverteiler schiebe...

Hier mal ein kleines Update zum aktuellen Stand:

Irgendwie gibt mir das alles weiterhin Rätsel auf, aber der Reihe nach.

Mit dem 34er sprang er nun die Tage nun auch eher so mittelprächtig an. Im Prinzip gleiches Spiel wie mit dem 37er - allerdings musste ich das Gas nur etwa ne halbe Minute selbst halten bis er von alleine lief. Da es dann gnädigerweise mal trocken war, konnte ich auch ne Runde drehen. Auf den ersten 2-3 km war er ähnlich ruckelig zu fahren wie mit dem 37er. Anschließend ging es. Allerdings mit deutlich spürbaren "Löchern" beim beschleunigen - magert auf der Anzeige dann auch deutlich ab. Parallel steigt die Öltemperatur zwar nicht kritisch aber deutlich schneller als mit dem 37er.

Im Stand hat er mit dem 34er recht schnell gute Lambda-Werte, auch beim hochdrehen. Unter Last (TL/VL) ist er aber eigentlich immer zu mager. Die meiste Zeit Lambda > 0,9. Ich gehe mal davon aus, dass der 34-PICT-4 den ich hier habe noch seine Serienbedüsung hat (HD 127,5, LL 55, Zusatzkraftstoff 47,5).

Da zwischenzeitlich auch die Solex-Düsen von ruddies gekommen sind, habe ich parallel den 37er mal geöffnet. Alles gereinigt mit Bremsenreiniger und Druckluft durchgespült und umgedüst. Außerdem Geweih, Stutzen, Manschetten etc. genauestens unter die Lupe genommen - aber Auffälligkeiten oder gar Undichtigkeiten konnte ich keine finden. Auch habe ich alle Zündkerzen gereinigt, den Abstand geprüft und bei allen Zylindern mal kalt die Kompression gemessen (liegen alle zwischen 9,8-10,8 bar).

Soweit so gut also den 37er nochmal drauf jetzt mit HD 155, LL 60 und Zusatzkraftstoff 45 (statt 150, 55 und 42,5) - Ergebnis: Das läuft gar nicht...kein Leerlauf, schlechte Gasannahme, stottern - kurzum Katastrophe. Habe dann mal die LL zurück auf 55 und die Zusatzkraftstoff auf 42,5 gebaut - wirklich besser war das aber nicht.

Also auch die HD wieder zurück auf 150 gebaut - Ergebnis: Er läuft immerhin wieder. Kaltstart natürlich wie gehabt. Lambdawerte ebenfalls wie gehabt. (LL 0,93-1,0 TL 0,82-0,88 VL 0,89-0,91)

Als letztes habe ich dann jetzt mal die Zündung von 5 Grad auf 7,5 Grad vor OT gestellt und die Unterdruckverstellung wieder aktiviert. Auswirkungen auf den Kaltstart konnte ich noch nicht testen - aber fahren ließ er sich etwas spritziger. Bei Volllast bzw. beim Voll-Beschleunigen knistert es manchmal etwas, aber das hatte ich auch bei 5 Grad vor OT ohne Unterdruck schon (http://www.motor-talk.de/.../...ge-geraeusch-bei-vollast-t5365896.html)

Fazit für den Moment: Ich bin wieder am Anfang und irgendwie nicht wirklich schlauer...🙁

Beste Grüße und schon mal nen sonnigen Feiertag euch...
SideWinder80

Zitat:

@rudi1967 schrieb am 22. April 2016 um 03:01:06 Uhr:



Ich denke mal, mit der Düsen-Vergrösserung tut sich nicht viel, ausser dass dann Zündaussetzer bei Lamda 0,8 sind.

Blos dann kommen wir alle hier im Forum in's Grübeln, warum das so ist.

Ja, echt.

Deine Probleme sind irgend wie immer sehr hart verpackt. ...
Hast Du mal eine neue Zündspule verbaut, Bosch Blau z.B. Eventuell lohnt es sich noch mal kurzzeitig den Zündkontakt-Unterbrecher einzubauen, nur testweise. Vieleicht wäre das noch einen Versuch wert. Vieleicht 'ersaufen' Deine Zündfunken. Hast Du korrekte 14Volt Bordspannung, wenn er läuft? Auch mal anblitzen, ob Deine Zündverstellung funktioniert. Wird Deine Saugrohr-Vorwärmung warm? Fragen über Fragen oder eben Tips, wie man es nennen will. Interessant wäre, bei welchen Lamda-Werten er nun wie Du schreibst 'gar nicht läuft' Interessant ist auch, dass er mit dem Leihvergaser auch nicht so richtig will. Letzter Versuch könnte sein, wenn ich Deine letzten Lamda Werte so sehe, nur die LL-Düse alleine zu vergrössern.

Wenn ich mich richtig erinnere, hast Du eine W110 verbaut. Richtig?
Dann mag es wirklich so sein, wie schon oft gelesen, dass sportliche Nockenwellen mit Serien-Vergasern nicht harmonieren. Testweise kann ich Dir für eine Saison meine gemachten 40er Vergaser mit Saugrohren und Luftfiltern ausleihen. Du bräuchtest nur noch ein Gasgestänge. Wenn Du Interesse hast, dann schreibe mir eine PN. Diese 40er Vergaser sind optimal abgestimmt und laufen perfekt alltagstauglich. Mein grosser Motor wurde mit denen eingefahren. Nach einem Update auf Dreh/ Fräsmaschine drückten die auf meinem Motor dann 168PS. Auf Deinem Motor werden die dann etwa so laufen, als hättest Du 44er Vergaser drauf. Die kannst Du Dir ja dann später mal kaufen, falls Du dann Geschmack an Doppelvergasern gefunden hast. (Daran zweifle ich übrigens gar nicht... 😉)

Grüsse.

Moin!

Zitat:

Deine Probleme sind irgend wie immer sehr hart verpackt....

Ja...leider. Ich wünschte auch es wäre anders. Vielleicht stell' ich mich auch nur zu dämlich an...das will ich gar nicht in Abrede stellen. 🙁

Also dann will ich erst mal versuchen die Fragen zu beantworten:

Zündspule
Ist beim Neuaufbau neu gekommen - ne Blaue Bosch. Ich hab' hier noch ne silberne Bosch mit blauem Aufkleber liegen. Die ist aber alt. Hatte ich versuchsweise mal dran - kein Unterschied. Könnte jetzt natürlich ganz dumm laufen und beide haben ne Macke.

Bordspannung
Das Voltmeter zeigt im Fahrbetrieb immer etwas über 14V an. Habe seit gestern auch ne neue Batterie (44AH 440A) drin - hatte ich eh vor, habs dann mal vorgezogen. Die alte hat 5 Jahre + x auf dem Buckel. Gefühlt dreht der Anlasser etwas kräftiger - sonst keine Änderung.

Saugrohrvorwärmung
Wird warm.

Nockenwelle
Da muss ich mich auf die Angabe auf dem Beiblatt verlassen - 296 Grad (ich hatte fälschlicherweise oben mal 297 geschrieben). Mehr Infos habe ich dazu leider nicht.

Zündverstellung
Habe ich gestern noch angeblitzt. Verstellt sich auf bis zu knapp vor 30 Grad vor OT beim hochdrehen.

DV-Anlage
Ich bin in ca. 4 Wochen beim TÜV - dann werde ich sehen wie es in dieser Richtung weitergeht (gehen kann).

Gestern lief es übrigens so: Anlassen kurz halten (ca. 30 Sek.), Leerlauf ist da. Dann von der Halle den Feldweg runter bis zur Straße (ca. 1 Kilometer) - anhalten, aus. Wieder gestartet kein Leerlauf ohne Gaspedal. Also nochmal etwas mit dem Pedal halten. Dabei ist mir mehr als sonst aufgefallen, dass er bei gleicher Pedalstellung plötzlich anfängt mit der Drehzahl zu tanzen. Etwa zwischen 900 und 1.500 U/Min - Lambda tänzelt dabei zwischen 0,9 und 1,2. Dann bin ich auf die Landstraße eingebogen und hatte die nächsten 2,5 Kilometer bis zur ersten Ampel extremes ruckeln beim Beschleunigen. Ab der Ampel ist dann, wie immer, alles in Butter.

Kann da vielleicht doch auch der Zündverteiler noch einen weg haben? Was mir an dem Ding seit je her spanisch vorkommt ist das mit den beiden Nummern (113 905 205 AJ und
0231164101) und den widersprüchlichen Infos dazu. Zu der zweiten Nummer hab ich noch gar nix gefunden - laut der ersten wäre es einer mit Doppeldose und ZZP 5 Grad nach OT - aber er hat nur ne einfache Dose und ist auch auf dem alten Motor auf 7,5 vor OT eingestellt gewesen.

Ich habe schon überlegt als nächstes auf ne 1-2-3 Ignition zu wechseln...

Beste Grüße
SideWinder80

Zitat:

@SideWinder80 schrieb am 6. Mai 2016 um 10:53:48 Uhr:


Moin!

Gestern lief es übrigens so: Anlassen kurz halten (ca. 30 Sek.), Leerlauf ist da. Dann von der Halle den Feldweg runter bis zur Straße (ca. 1 Kilometer) - anhalten, aus. Wieder gestartet kein Leerlauf ohne Gaspedal. Also nochmal etwas mit dem Pedal halten. Dabei ist mir mehr als sonst aufgefallen, dass er bei gleicher Pedalstellung plötzlich anfängt mit der Drehzahl zu tanzen. Etwa zwischen 900 und 1.500 U/Min - Lambda tänzelt dabei zwischen 0,9 und 1,2. Dann bin ich auf die Landstraße eingebogen und hatte die nächsten 2,5 Kilometer bis zur ersten Ampel extremes ruckeln beim Beschleunigen. Ab der Ampel ist dann, wie immer, alles in Butter.

Das ist auf jeden Fall eine Vergaser-Vereisung.

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