Kaltstartproblem in der ersten Minute, als wenn er auf 3 Zylinder läuft

Opel Astra H

Die Störungsleuchte für die Lamdasonden hatte die Werkstatt zurückgesetzt (60€ Kosten dafür brrrr). Neue Zyndkerzen und die beiden Lambdasonden wurden gewechselt (für 400€ brrr)
Nur das Problem ist immer noch nicht beseitigt.
Die Lamdasonden- Störungsleuchte bleibt aktuell dunkel.

Genaue Problembeschreibung:

Ist der Motor kalt (über Nacht in einer Garage) und startet den Motor, so ruckelt der Motor als wenn er nur auf 3 Zylinder laufen würde. Etwa 30-50 Sekunden später läuft der Motor normal beginnend mit der etwas höheren Drehzahl und geht langsam auf Standdrehzahl zurück.

Ist der Motor warm (man hat in kurz geparkt) und startet dann, läuft der Motor sofort normal.

Während einer Fahrt bleibt der Motor o.k. ohne Störungen.

Wo könnte noch die Ursache für das Kaltstartproblem liegen?

Wünsche noch einen schönen Abend 🙂

Wuschel07

245 Antworten

Hallo Gerd 🙂
Wenn der Olle mal läuft, dann läuft er ja und die Komponenten arbeiten dann richtig. NUR aber halt etwas nicht nach längerem Stillstand (Kaltstart).
Die Frage aller Fragen ist hier halt, was könnte bei einem Kaltstart das Problem sein.

Mal eine Frage an die Profis:
Wird die Benzinpumpe beim Startvorgang und danach, also wenn eine Drehzahl >0 vorliegt mit einem Dauerstrom bestromt oder mit Impulsen?
Von welchem Impulsgeber erhält das Motor-Steuergerät die Information "Motor dreht"

Habe jetzt mal noch ein Zangenamperemeter bestellt.
Einmal den Strom messen welcher die Batterie beim Starten abgibt.

Zitat:

@Wuschel07 schrieb am 17. September 2019 um 13:08:55 Uhr:


Habe jetzt mal noch ein Zangenamperemeter bestellt.

Hoffentlich eines das auch DC kann. 😉

Gruß Metalhead

Oh Mann, danke für den Hinweis !
Und tatsächlich bin ich über diese Werbefalle gestolpert.
Dank Onlinebestellung gleich den Vertrag widerrufen.

Danke für den Hinweis !!!

Habe mir überlegt, über ein OBD müsste man doch die Bordspannung live verfolgen können.
Oder was meint Ihr?

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Zitat:

@Wuschel07 schrieb am 17. September 2019 um 16:37:32 Uhr:


Danke für den Hinweis !!!

Gerne, die billigen Dinger können meist nur AC. 😉

Zitat:

Habe mir überlegt, über ein OBD müsste man doch die Bordspannung live verfolgen können.

Ja, die Spannung, aber nicht den Strom (das geht nur wenn ein Batteriesensor verbaut ist).

Gruß Metalhead

Zitat:

@Wuschel07 schrieb am 17. September 2019 um 10:46:08 Uhr:


Hallo Gerd 🙂
Wenn der Olle mal läuft, dann läuft er ja und die Komponenten arbeiten dann richtig. NUR aber halt etwas nicht nach längerem Stillstand (Kaltstart).
Die Frage aller Fragen ist hier halt, was könnte bei einem Kaltstart das Problem sein.

Mal eine Frage an die Profis:
Wird die Benzinpumpe beim Startvorgang und danach, also wenn eine Drehzahl >0 vorliegt mit einem Dauerstrom bestromt oder mit Impulsen?
Von welchem Impulsgeber erhält das Motor-Steuergerät die Information "Motor dreht"

Da es keinen Drucksensor gibt, wird die Pumpe auch nicht geregelt sein und immer voll laufen.
Das Dreh-Signal wird wohl vom Kurbelwellen-Impulsgeber kommen. An den kommst du aber nicht direkt dran.
Ein Problem mit der Batterieversorgung sehe ich nicht, der Anlasser dreht normal und die Kiste springt auch sofort an. Maximal ist vielleicht irgendwo eine schlechte Masseverbindung, die würde dann aber immer Probleme machen und nicht nur beim Kaltstart.

Mach mal morgens das Steuergerät mit einem Fön richtig warm, an dem könnte es auch liegen oder es bekommt halt irgendein falsches Sensorsignal.

Hast du die Möglichkeit dir das Kurbelwellensignal mal mit einem Oszi anzuschauen?

Ich könnte dieses sicherlich messen, bei mir stehen im Keller bestimmt 4 solcher Oszis unbenutzt rum.
Aber bei meiner Tochter runde 1000km entfernt... die können solches nicht. Nicht einmal die 3 Werkstätten hatten dieses getan.

Ein Bekannter hat gerade mir erzählt, die Tochter solle mal den Tank komplett voll machen, so dass kaum Raum für Luftblasen sich im Tank bilden können. Wenn dann der Motor am Morgen gut startet sei sicher ein Rückflußsperrventil defekt.
Diese schnellen Manometerzeigerausschläge könnten eine Folge von Luftblasenkompressionen/Schwingungen in einem Schlauch sein, welche nicht so schnell über die Einspritzdüsen abgeführt werden.

Wünsche noch einen schönen Abend 🙂

Um die Schwingungen brauchst du dir keine Gedanken machen, die entstehen durch das Takten der Einspritzventile und ist last und drehzahlabhängig, das hat man in deinem Video auch gesehen.
Wenn Luft drin wäre, würden die eher gedämpft werden, wie z.B. bei einem Gasdruckdämpfer.
Schau mal hier:
https://youtu.be/Eys4-AGb-pU?t=799

Und nochmal, solange Druck auf der Leitung ist, kann keine Luft reinkommen, die müsste dann schon mit angesaugt werden und das ist bei einer Tauchpumpe kaum möglich.

Gerd, wie erklärst du dann die Schwingungsintensitätsunterschiede erster Kaltstart versus ruhiger Zeigerstand nach 10 Minuten beim zweiten Starten?

Die Nadel des Manometers hängt an einer Art Rohrfeder, die wie jede andere Feder gewisse Resonanzfrequenzen hat. Beim Kaltstart hast du ganz andere Verhältnisse, da viel mehr Sprit eingespritzt wird und die Drehzahl höher ist.
Bei Sekunde 5 war die Nadel ja auch ganz ruhig weil, etwas mehr Gas gegeben wurde.
Ich könnte aber wetten, du bringst die Nadel auch bei warmem Motor bei einer bestimmten Drehzahl zum zittern.
Es gibt auch Manometer, die mit Flüssigkeit gefüllt sind um solche Schwingungen zu unterdrücken, z.B. bei Hochdruckreinigern mit Kolbenpumpen.

Gerd, interessante Überlegungen 🙂

Nur beantwortet dieses für mich nicht die Frage, warum beim zweiten Kaltstart diese Schwingungen eine kleinere Amplitude aufweisen. Auch dort müsste doch eine "fette" Benzinmischung vorliegen und die Benzinpumpe mehr Benzin transportieren.

Wird denn die gespritzte Benzinmenge über die Öffnungszeit des Einspritzventiles geregelt oder über den Druck in der Verteilerleiste (Bank) ?

Die Pumpe fördert immer die gleiche Menge und der Druck ist auch immer gleich.

Gerd, die letzte Frage vor dem ins Bett gehen.
Die 3,8bar stehen in der Bank. Ist das nun so, dass vor den Einspritzdüsen der Leitungsquerschnitt wesentlich kleiner ausgeführt ist und die Benzineinspritzdauer dadurch keinen großen Einfluß auf den Benzindruck in der Bank hat. Es sollte also genug Volumen-Reserve im Leitungssystem vorhanden sein. Somit dürften diese "Resonanzschwingungen" niemals so heftig ausfallen.
Ist halt von mir so ein Gedankenspiel ohne praktische Erfahrung.

Gute Nacht !

Warum sollte der Leitungsquerschnitt vor den Ventilen so viel kleiner sein? Das würde keinen Sinn machen.
Die Pumpe Liefert 50l/h, bei Volllast brauchst du vielleicht 30, beim Kaltstart vielleicht 3 oder 5.
Wenn was mit der Pumpe wäre, würdest du das zuerst bei Vollast merken. Du kannst dir ja mal die Trim-Werte mit dem Tester anschauen, an denen müsste man es sehen, wenn die Einspritzmenge nicht stimmig ist.
Manche Brücken sind schon von ein wenig Wind eingestürzt, es muss nur die Resonanzfrequenz passen.

Guten Morgen Gerd 🙂
Hoffe du bist gut ausgeschlafen nach dieser kurzen Nacht 😉

Mache es mir nicht so schwer, wo siehst du denn diese Fehlerquelle ?

Viele Grüße

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