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Jeremy Clarkson Über Den V10

Themenstarteram 18. Oktober 2006 um 15:49

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,443218,00.html

Nachfolgend der Text aus dem Spiegel, falls der Link irgendwann mal nicht mehr funktioniert:

 

VW PHAETON

James Bond in Gummistiefeln

Jeremy Clarkson ist in Großbritannien so etwas wie der Harald Schmidt der Autoszene: Sein scharfzüngiges Urteil entlarvt verlässlich die großen und kleinen Unsinnigkeiten der Branche - und begeistert die Massen. Sein neuestes Opfer: der VW Phaeton Diesel.

Hamburg - Jeremy Clarkson als Autonarr zu bezeichnen wäre eine Untertreibung. Großbritanniens berühmtester Motorjournalist, dessen TV-Sendung "Top Gear" in der BBC ebenso wie seine Artikel in "Sunday Times" und "Sun" Kultstatus genießen, hat nicht nur die Physiognomie, sondern auch die Beißreflexe einer Dogge: Was er anpackt, packt er aus, was er verachtet, zermalmt er - jedoch stets mit jenem trocken-knappen Humor, den Briten lieben. "Ich hasse jedermann gleichermaßen", soll er mal gesagt haben.

 

Jeremy Clarkson vs. VW Phaeton: Hiebe aus England

Seit Ende der achtziger Jahre hat Clarkson dank seines verbalen Feuerwerks und seines untrüglichen Blicks für Schwachstellen eine Heerschar von Fans gewonnen, die jedes seiner Aperçus, jedes Henkersurteil und jedes (seltene) Lob wie Süchtige aufsaugen - und darunter sind keineswegs nur Autofans. Der Einfluss, den der 46-Jährige sich so erarbeitet hat, geht weit über das hinaus, was andere Fachleute der Szene je erreicht haben. Beweis gefällig? Voilà: Arbeiter der Vauxhall-Werke (dem britischen Opel-Partner) beschuldigten Clarkson ernsthaft, er allein sei für den miserablen Absatz des Vectra auf der Insel verantwortlich. Der Hintergrund: In einer ihrer Sendung hatte die "Dogge" mal wieder zugebissen - und den Vectra genüsslich zerfleischt.

Clarksons neuestes Opfer stammt aus Deutschland: In seiner Kolumne für die "Sunday Times" hat er sich jetzt des VW Phaeton Diesel angenommen - und ihn nach Strich und Faden auseinander genommen. Unter dem Titel "Etwas Garstiges unter der Haube" geißelt er die Diesel-Version von Volkswagens Vorzeige-Limousine so gründlich, dass hinterher nicht viel von ihr übrig bleibt. Der Wagen sei "die langweiligste Methode auf Erden, 250 km/h schnell zu fahren", schreibt er vergnügt und fährt dann fort:

 

"Von außen sieht er aus wie jene Automarken, die ein alter Geografie-Lehrer fahren könnte: so farblos, dass er fast unsichtbar ist. Man kann damit niemanden beeindrucken - weil man den Wagen fast gar nicht sieht. Man klettert in dieses exquisit ausgestattete Auto, justiert den äußerst bequemen Sitz, stellt die Klimaanlage passend ein und lehnt sich zurück, um die schlichten Armaturen zu bewundern.

Und dann lässt man den Motor an. Man erwartet ein superleises Schnurren - aber was man hört, ist das Geräusch einer Baustelle in der Dritten Welt. Um diesen ziemlich dicken Wagen überhaupt zu bewegen, muss man dem Gaspedal dann auch noch einen ziemlich kräftigen Tritt verpassen. Aber das Ergebnis ist ein Auto, das ungefähr so lebendig wirkt wie eine verlassene Feuerwache. Dieser Motor macht sich im Phaeton alles andere als gut."

Warum sollte man einen Phaeton Diesel trotz des Höllenlärms kaufen, fragt sich Clarkson dann - der Spritverbrauch könne jedenfalls kein Grund sein: "Sparsam ist der 5-Liter-Motor nicht, zudem stößt er mehr Kohlendioxid aus als eine ganze Kuhherde, und schließlich ist er bei weitem nicht so schnell, wie man es sich erhofft. Irgendwie wirkt sich die Brutalität des Diesel-Motors nicht auf die Geschwindigkeit aus, weshalb man seinen Gasfuß regelrecht in der Fußmatte vergräbt - wodurch der Benzinverbrauch aber nur noch schlimmer wird."

 

Fahrtraining mit dem VW Phaeton: Im Luxus schlittern

Fotostrecke starten: Klicken Sie auf ein Bild (4 Bilder)

Nach dieser Tirade ist es kaum verwunderlich, dass Clarksons abschließendes Urteil über den Phaeton Diesel niederschmetternd ausfällt: "Dies ist ein Auto, das als Maximum in Sachen Diskretion gebaut wurde. Es ist ein Auto, das konzipiert wurde, so leise, effizient und konzentriert wie ein Auftragskiller zu sein. Wenn man dann aber einen Dieselmotor unter die Haube steckt, ist das wie James Bond in Gummistiefeln: Es ergibt überhaupt keinen Sinn."

 

 

Anmerkung von mir: ganz Unrecht hat der Jeremy ja nicht...

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20 Antworten
am 18. Oktober 2006 um 16:02

Interessant dieser plötzliche Sinneswandel - vor einiger Zeit fand er den Phaeton noch "amazing"...

http://www.youtube.com/watch?v=xm2swohEtYM

Hier der ausführliche Originaltext in Englisch.

Sunday Times

Ehrlich gesagt, da kauft man so ein schönes Auto und verzichtet auf einen seidigen Antrieb. Wo liegen da nur die Gründe. Wirtschaftlichkeit wird's kaum sein. Der Wertverlust alleine macht doch die geringeren Spritkosten total zunichte.

Das Gleiche denk' ich auch immer wenn ich so einen Antrieb in der Klasse von BMW oder Mercedes sehe. Die Gründe würd' ich gerne mal hören.

Gruß

Rolf

In England spielt der Dieselmotor keine gewichtige Rolle.

Bei Jaguar ist bei 2.7 Liter Ende. Dieseltreibstoff wurde

auf der Insel auch nicht so stark subventioniert wie

bei uns. Da mag ein großvolumiger Dieselmotor in einem

Oberklasseauto wohl ein wenig befremdlich wirken...

Immerhin hat er in der Sendung Top-Gear den Phaeton

nicht verrissen, sondern wohlwollend präsentiert, was nicht

unbedingt zu erwarten war...

Zitat:

Original geschrieben von turbo996

Die Gründe würd' ich gerne mal hören.

Gruß

Rolf

Zum Beispiel wenn gelegentlich beim Gasgeben -dank 750 NM- das

Haupt des Beifahrers ein wenig unsanft in die Kopfstütze nickt... :)

Zitat:

Original geschrieben von tychon

Interessant dieser plötzliche Sinneswandel - vor einiger Zeit fand er den Phaeton noch "amazing"...

http://www.youtube.com/watch?v=xm2swohEtYM

Ihm gefällt ja nach wie vor der Phaeton, bloß gefällt ihm der Motor nicht. In deinem Video fährt er ja auch ne Benziner und keinen Diesel.

Leon

am 18. Oktober 2006 um 21:42

Zitat:

Original geschrieben von leon225

Ihm gefällt ja nach wie vor der Phaeton, bloß gefällt ihm der Motor nicht. In deinem Video fährt er ja auch ne Benziner und keinen Diesel.

Leon

"Von außen sieht er aus wie jene Automarken, die ein alter Geografie-Lehrer fahren könnte: so farblos, dass er fast unsichtbar ist. Man kann damit niemanden beeindrucken - weil man den Wagen fast gar nicht sieht."

Als Englander habe ich sehr viel von Clarkson gesehen und gehört...

50% der Leute meinen daß er ein Gott ist, der andere 50% meinen daß er ein arschloch ist.

Ich habe noch nicht entscheiden aber ich weiß nur daß mann gar nichts ernst nehmen kann was aus seine Klappe kommt.

Alles für "show and effect".

Zitat:

Original geschrieben von turbo996

Die Gründe würd' ich gerne mal hören.

da gibts viele

zB. fand ich es heute abend sehr nett mit einem diesel einen 996cabrio zu überholen

( zugegeben die geschwindigeitsdiff. war sehr gering - aber der hat sich sicher nicht freiwillig überholen lassen )

MFG

Ist zwar für mich nicht nachvollziehbar , was er da schreibt , jedoch ist es noch völlig harmlos.

Ihr solltet mal seinen Testbericht vom BMW M 5 anschauen / lesen. Die BMW Verantwortlichen sollen nach Vorführung des Berichtes röchelnd unter den Tischen gelegen haben....HAHAHAHAHAHAHAHA!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Bei seinen Testberichten gehts doch eigendlich gar nicht um das Produkt , es geht um Show , Wortspiele und schwarzen Humor. Er hat am Phaeton einfach nur ein paar neue Wortkreationen ausprobiert - hätte er grad einen Ford Focus testen müssen , wär das "der Bond in Gummistiefeln gewesen." Ist doch alles nur Show - leicht ersichtlich und sogar sehr wiedersprüchlich - was der Selbstdarstellung dienen soll. Er selbst sagt doch sogar , das seine Berichte mit Objektivität und Sachlichkeit nichts zu tun haben.

Ich finds witzig , - obwohl ich V10 Fan bin.

In Asien kann man praktisch keine Kombis verkaufen,

weil die Menschen dort immer an Leichenwagen denken...

In England werden große Dieselmotoren eher in Traktoren und

LKW´s verbaut, daher seine Abneigung. War ja vor 20 Jahren

hier auch nicht anders.

Volksmoped

am 19. Oktober 2006 um 9:23

Ist doch witzig.

Aber ist doch eh egal:

Der V10 wird bald eingestampft und durch die Common-Rail-Diesel

aus dem Audi A8 ersetzt. Dann hat die "Dogge" auch nichts mehr

zu meckern!

Themenstarteram 19. Oktober 2006 um 20:19

Hallo wobber,

finde es ja auch witzig, dass der V10 nicht nur eingestampft wird,

wie von Dir avisiert, sondern er bereits auch eingestampft ist !!!!!

Hab unseren V10Lang allerdings erst im Mai 06 aus der GMD

abgeholt.

Freue mich bereits heute auf den Erlös aus dem Wiederverkauf...

... diese Volksbuben und Volksmädels aus der GMD

waren ja ganz nett und hatten sich sooo angestrengt...

Glaube, das diese Piech-Gang uns, die letzten V10 Kunden, übervorteilt hat.

Offene Frage: sehen der Piech und der Pissheadsrieder nicht auch schon so aus, als ob dieses Traumpaar nur 2nd Hand darstellt ?

Zitat:

Original geschrieben von Hully1

Offene Frage: sehen der Piech und der Pissheadsrieder nicht auch schon so aus, als ob dieses Traumpaar nur 2nd Hand darstellt ?

Nein.

Den P....rieder hättest Du Dir und uns ersparen können.

Volksmoped

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