Jeremy Clarkson Über Den V10
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,443218,00.html
Nachfolgend der Text aus dem Spiegel, falls der Link irgendwann mal nicht mehr funktioniert:
VW PHAETON
James Bond in Gummistiefeln
Jeremy Clarkson ist in Großbritannien so etwas wie der Harald Schmidt der Autoszene: Sein scharfzüngiges Urteil entlarvt verlässlich die großen und kleinen Unsinnigkeiten der Branche - und begeistert die Massen. Sein neuestes Opfer: der VW Phaeton Diesel.
Hamburg - Jeremy Clarkson als Autonarr zu bezeichnen wäre eine Untertreibung. Großbritanniens berühmtester Motorjournalist, dessen TV-Sendung "Top Gear" in der BBC ebenso wie seine Artikel in "Sunday Times" und "Sun" Kultstatus genießen, hat nicht nur die Physiognomie, sondern auch die Beißreflexe einer Dogge: Was er anpackt, packt er aus, was er verachtet, zermalmt er - jedoch stets mit jenem trocken-knappen Humor, den Briten lieben. "Ich hasse jedermann gleichermaßen", soll er mal gesagt haben.
Jeremy Clarkson vs. VW Phaeton: Hiebe aus England
Seit Ende der achtziger Jahre hat Clarkson dank seines verbalen Feuerwerks und seines untrüglichen Blicks für Schwachstellen eine Heerschar von Fans gewonnen, die jedes seiner Aperçus, jedes Henkersurteil und jedes (seltene) Lob wie Süchtige aufsaugen - und darunter sind keineswegs nur Autofans. Der Einfluss, den der 46-Jährige sich so erarbeitet hat, geht weit über das hinaus, was andere Fachleute der Szene je erreicht haben. Beweis gefällig? Voilà: Arbeiter der Vauxhall-Werke (dem britischen Opel-Partner) beschuldigten Clarkson ernsthaft, er allein sei für den miserablen Absatz des Vectra auf der Insel verantwortlich. Der Hintergrund: In einer ihrer Sendung hatte die "Dogge" mal wieder zugebissen - und den Vectra genüsslich zerfleischt.
Clarksons neuestes Opfer stammt aus Deutschland: In seiner Kolumne für die "Sunday Times" hat er sich jetzt des VW Phaeton Diesel angenommen - und ihn nach Strich und Faden auseinander genommen. Unter dem Titel "Etwas Garstiges unter der Haube" geißelt er die Diesel-Version von Volkswagens Vorzeige-Limousine so gründlich, dass hinterher nicht viel von ihr übrig bleibt. Der Wagen sei "die langweiligste Methode auf Erden, 250 km/h schnell zu fahren", schreibt er vergnügt und fährt dann fort:
"Von außen sieht er aus wie jene Automarken, die ein alter Geografie-Lehrer fahren könnte: so farblos, dass er fast unsichtbar ist. Man kann damit niemanden beeindrucken - weil man den Wagen fast gar nicht sieht. Man klettert in dieses exquisit ausgestattete Auto, justiert den äußerst bequemen Sitz, stellt die Klimaanlage passend ein und lehnt sich zurück, um die schlichten Armaturen zu bewundern.
Und dann lässt man den Motor an. Man erwartet ein superleises Schnurren - aber was man hört, ist das Geräusch einer Baustelle in der Dritten Welt. Um diesen ziemlich dicken Wagen überhaupt zu bewegen, muss man dem Gaspedal dann auch noch einen ziemlich kräftigen Tritt verpassen. Aber das Ergebnis ist ein Auto, das ungefähr so lebendig wirkt wie eine verlassene Feuerwache. Dieser Motor macht sich im Phaeton alles andere als gut."
Warum sollte man einen Phaeton Diesel trotz des Höllenlärms kaufen, fragt sich Clarkson dann - der Spritverbrauch könne jedenfalls kein Grund sein: "Sparsam ist der 5-Liter-Motor nicht, zudem stößt er mehr Kohlendioxid aus als eine ganze Kuhherde, und schließlich ist er bei weitem nicht so schnell, wie man es sich erhofft. Irgendwie wirkt sich die Brutalität des Diesel-Motors nicht auf die Geschwindigkeit aus, weshalb man seinen Gasfuß regelrecht in der Fußmatte vergräbt - wodurch der Benzinverbrauch aber nur noch schlimmer wird."
Fahrtraining mit dem VW Phaeton: Im Luxus schlittern
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Nach dieser Tirade ist es kaum verwunderlich, dass Clarksons abschließendes Urteil über den Phaeton Diesel niederschmetternd ausfällt: "Dies ist ein Auto, das als Maximum in Sachen Diskretion gebaut wurde. Es ist ein Auto, das konzipiert wurde, so leise, effizient und konzentriert wie ein Auftragskiller zu sein. Wenn man dann aber einen Dieselmotor unter die Haube steckt, ist das wie James Bond in Gummistiefeln: Es ergibt überhaupt keinen Sinn."
Anmerkung von mir: ganz Unrecht hat der Jeremy ja nicht...
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20 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von volksmoped
Nein.
Den P....rieder hättest Du Dir und uns ersparen können.
Volksmoped
Volksmoped, Du hast völlig recht.
Zur Strafe schreib ich jetzt 100 mal Pischetsrieder.
Bitte um Gnade !
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Das waren jetzt aber 129 mal.
na also, geht doch!
...waren ja sogar mehr als 100!
Volksmoped
Hallo Hully,
immerhin ... Du hast ihn noch bekommen!
In den USA wurde der V10 schon (gezwungenermaßen) früher
vom Markt genommen, da er selbst für die SUVs nicht die
US-Abgasnormen erfüllt hat (und die sind für SUVs schon
recht lasch)!
Auf der anderen Seite könnte es natürlich auch Pech sein,
dass Du den V10 doch noch bekommen hast, nämlich dann,
wenn (höchst wahrscheinlich) auch hier in Europa die
Abgasnormen für Diesel angezogen werden, was wohl 2009/10 im
Zuge mit Euro 5 passieren wird. Wenn dann noch
(höchst wahrscheinlich bereits 2007/8) auch die Besteurung als
LKW für die SUVs wegfällt, dann ist der V10 nahezu unverkäuflich!
Zitat:
Original geschrieben von turbo996
Ehrlich gesagt, da kauft man so ein schönes Auto und verzichtet auf einen seidigen Antrieb. Wo liegen da nur die Gründe. Wirtschaftlichkeit wird's kaum sein. Der Wertverlust alleine macht doch die geringeren Spritkosten total zunichte.
Das Gleiche denk' ich auch immer wenn ich so einen Antrieb in der Klasse von BMW oder Mercedes sehe. Die Gründe würd' ich gerne mal hören.
Gruß
Rolf
Hallo Turbo996,
mal eben den letzten Absatz beachten !
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,443820,00.htmlIch mag diese Art von Journalismus auch nicht. Die postulieren da ihre persoenliche Meinung und verkaufen sie als die einzige grosse Wahrheit. Manche moegen eben "gut kontrollierbare Gaspedale", "serioeses Interieur", und komfortable Auslegung bei Tempo 250. Also fuer mich ist der ganze Artikel wertlos und, mal ganz persoenlich gesagt, den V10 einen faszinierenden Motor.