Ist Simson eine Billigmarke?
Moin Community, ich spiele mit dem Gedanken mir eine Simson S51 oder S50 zu zu legen. Ich bin allerdings ziemlich verunsichert weil zwar tolle Mopeds zu seien scheinen, ich aber von immer mehr Leuten gehört habe, dass sie alten DDR Simsons ziemlich billig seien sollen. Damit meine ich das man die hälfte der Zeit damit verbringt seine Simme zu reparieren. Ich frage mich jetzt natürlich wer da mehr recht hat, da ich auch von vielen Leuten gehört habe das es DAS genialste Moped sein soll.
Einen großen reizt macht der Oldtimer Flair und die 60km/h Zulassung schon aus, für einen Preis von rund 1000 Euro erwarte ich aber, dass ich ein Moped kriege das läuft und läuft und läuft ohne groß ärger zu machen.
Wenn ich eine Simson mit regeneriertem Motor kaufe, muss ich dann damit Rechnen häufig was an der machen zu müssen oder ist es eher so dass man ein Jahr lang fahren kann und ohne groß Probleme zu haben.
Schonmal danke für alle Antworten, liebe Grüße
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von kleiner_boeser_Wolf
Schau dir mal ne Zündapp an (bild) und schau dir ne Simson an !!Gandalf, wenn du so eine (Bild) für 1000 € bekommst, dann musst du zuschlagen !! (gibts auch als Fuffi)
Hattest Du überhaupt schon mal eine Zündapp?
Nö!
Also nicht so große Töne spucken.
206 Antworten
Zitat:
@Schlauer Hund schrieb am 13. Oktober 2014 um 00:18:37 Uhr:
Respekt! Also laut KBW ist Simson Schwalbe 1964 billiger als Billig-Jinling-Hauweg-Chinese 2014Zitat:
@kleiner_boeser_Wolf schrieb am 12. Oktober 2014 um 22:44:24 Uhr:
Sie wurde damals in West-Warenhäuser zu Preisen (umgerechnet und Inflationsbereinigt) unter den heutigen Baumarkt-China-Roller-Preisen verkauft !!Preislisten gewälzt, Statistisches Jahrbuch DDR gelesen, Inflationsbereinigung DDR-D-Mark-Euro berechnet - da hat sich ja einer richtig gründlich viel Arbeit gemacht!
Oder mal wieder nur eine weitere Blase hier abgelegt, um den Beitrag platt zu machen?Habe mal den Kardinalfehler im o.g. Satz verbessert: "Nur mit einem Nagelneuen (AUßER wenns ein Chinaroller/Moped ist) hast du die Chance mindest 2 Jahre völlig ohne Reparaturen auszukommen !!"
Ruhig Blut! Er hat das mit neu Regenerierter Maschine (=wie Neu) nicht verstanden und wird es nicht verstehen!
Er will auch nicht verstehen, dass Simson, zumindest in der DDR, keine Billigware war. Wie es im Westen war, weiß ich nicht, aber im eigenen Land konnte sich nicht jeder einfach mal so eine Maschine kaufen ohne vorher entsprechend gespart zu haben. Und für diesen Markt war die Maschine ja auch gedacht und nicht für die anderen Länder. Wenn ich meinen Nachbarn (Ursprünglich aus Polen) Über die MZ schwärmen höre, dieser sich eine nur nicht Leisten konnte, weil sie einfach zu teuer war für seine Verhältnisse, sagt das alles zu Billigware aus.
Meine Mutter ist 7 Jahre mit einer neuen MZ gefahren ohne einen Handgriff zu machen. Das ist aber wohl viel zu kurz um gegen einen Chinaroller in der Qualität und zuverlässigkeit standzuhalten.
Und nachdem meine MZ nun letzten Winter das letzte Mal das Werkzeug gesehen hat und sie immer noch fährt und fährt ohne Probleme, kann ja auch nicht sein.
Da war ich in der 15 Jahre alten Kawasaki öfters schon dran, weil was nicht funktionierte (ok, hatte andere Gründe...)
Daher ruhig Blut! Der TE hat es denke ich verstanden, dass die Qualität der Simme nicht schlecht ist.
Nun muss er nur entscheiden, ob er die Vorteile des heutigen Rollers (Helmfach, Automatik, etc.) gegenüber den Vorteilen der Simme (nostalgisch, Unkaputtbar bei wenig Wartung, Schaltgetriebe (macht in meinen Augen mehr Spaß), Sound (Ok, ist auch nur eine Meinung ;-), etc.)
Grüße
Forster
Angesichts der jetzigen Liebhaberpreise würde ich nun aber auch nicht zu Simson oder MZ greifen.
Und schon damals war das miese Licht einer meiner Hauptgründe, auf eine Piaggio zu wechseln. Deren Überführung nach Hause in der Winternacht war geradezu ein Genuß.
Was viele zu schnell vergessen, ist im Falle des Falles aber von entscheidender Wichtigkeit, -> die Ersatzteilversorgung.
Gerade bei Fahrzeugen, die nicht mehr bzw. schon lange nicht mehr gebaut werden, ist es ratsam, sich hier vor dem Kauf erstmal Gedanken darum zu machen.
Insofern wäre Simson auch hier evtl. die bessere Wahl, da hat es noch Ersatzteile; zudem kann ein geschickter Dreher, Schlosser etc. bei Vorlage der entsprechenden technischen Zeichnung Ersatzteile nachfertigen. So ich mal gelesen hab', sind die ganzen technischen Zeichnungen von Simson, MZ und Co. gesichert und als Kopie verfügbar.
Zitat:
@tomS schrieb am 13. Oktober 2014 um 08:05:07 Uhr:
Angesichts der jetzigen Liebhaberpreise würde ich nun aber auch nicht zu Simson oder MZ greifen.
Und schon damals war das miese Licht einer meiner Hauptgründe, auf eine Piaggio zu wechseln. Deren Überführung nach Hause in der Winternacht war geradezu ein Genuß.
Hier kann man für günstig einen neuen Scheinwerfer bei Louis als Beispiel kaufen und dieses Problem gehört der Vergangenheit an.
Grüße
Forster
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Aber erst nach Umbau auf 12V.
Die heutige Abblendlicht-Pflicht und allgemeine Lichtflut in den Städten gab es früher halt nicht. Damals war eine 25W Bilux Funzel noch bemerkbar, schaltete man auch nur in der Nacht ein um die Batterie zu schonen, heute ist 55W Halogen fast nichts.
Vorsicht mit der Aussage, das 12 v heller als 6V ist. Denn eine 55w mit 12V ist genauso hell oder dunkel wie eine 55w 6V Lampe.
Du hast aber recht, da 6V in dieser Hinsicht nicht weiterentwickelt wurde, gibt es diese selten. Aber es ging die 45w Birne mit guten Reflektor macht die gut was her.
Nun muss man aber auch noch abwägen, wann man unterwegs ist. Tagsüber ist es schnuppe, was man da für eine Lampe drin hat. Erst abends oder im Dunkeln wird es interessant. Wie schon gesagt, ein neuer scheinwerfer, bzw Reflektor bringt hier Wunder und ist nicht mal teuer.
Aber diesen Gedankengang muss bei jedem anderen Roller von heute auch gemacht werden. Hatte mal einen piaggio, Modell weiß ich nun nicht, gesehen, wo das Licht auch sehr bescheiden war.
Muss man halt abwägen.
Grüße
Forster
OK,Ok.Wenn man kaum Geld hat und zwei linke Hände hat,die altenTeile zu alt und die neuen nix taugen.Wie wärs dann mit einem ganz normalen Fahrrad!Keine Steuern,0 Versicherung und Sprit braucht es auch nicht.Man tut was für die Umwelt,ist fit und wenns mal kapput geht,findet sich immer ein Schrauber in der Nachbarschaft.Währ das nicht ne gute Alternative?
Zitat:
Gandalf_droelf schrieb am 12. Oktober 2014 um 23:30:32 Uhr:
Kennt jemand Mopeds die nicht all zu alt sind aber trotzdem nicht dieses typische Roller Design haben? (Gibts die überhaupt? 😁)
Meinst du jetzt ohne Durchstieg?
Roller modernen Baujahres/Technik ohne typisches sportliches Aussehen aber mit Durchstieg wären zB. der Yamaha Giggle oder Honda Zoomer.
Ansonsten die älteren "Mopeds und Mokicks" ohne Durchstieg. Schau mal hier vorbei:
http://www.50er-forum.deWenn Zuverlässigkeit gefragt ist, streich besser die Skyteam-Modelle von der Liste.
Die Skyteam Mopeds und Yamaha sehen schonmal nicht schlecht aus, danke dafür 😉 aber damit ihr das nicht falsch versteht , ich habe kein Problem mir ein bischen zu schrauben, wenn ich Zeit und Geld hätte würde ich sogar gerne mal ein Moped restaurieren 🙂 Reperaturen sind aber leider immer mit viel Zeit und Geld verbunden und ich habe leider grad beides nicht und wahrscheinlich auf die Dauer auch nicht die Nerven (Schüler mitten im Abi wie gesagt).
Die legalen 60 sind nett aber auch nicht unbedingt notwendig, bei den Oldtimern wird das mit dem Tempolimit ja eh nicht so genau genommen wie bei den Neueren.
Und wies Forster gesagt hat, ich Wege die Simson jetzt gegen die modernen Roller ab.
Gegen alle zwei Monate mal nen bowdenzug austauschen oder was ähnliches hab ich nichts, was ja bei manchen Oldies der Fall sein kann.
Hallo Zuckerbaeker! Es soll Menschen geben die nicht 24 Stunden im Net hängen.Es soll auch ältere Menschen geben die mit der Materie PC nicht so vertraut sind.Ein bischen Nachsicht wär manchmal nicht schlecht.Bin durchaus Lernwillig.In diesem Sinne: Wünsch ich dir noch eine gute Zeit! Gruss Legooldie
Zitat:
@legooldie
Es soll auch ältere Menschen geben die mit der Materie PC nicht so vertraut sind.
.
Deshalb hab ich es gepostet.
Es ist nie zu spät etwas neues zu lernen.
Ich war vor 15 Jahren in dem Alter und hab das mit der Simson und danach massig japanischen Mopeds auch schon durch. Meine Erfahrung (und die im Bekanntenkreis): Wer mehr fahren als schrauben will - Finger weg!
Die Dinger sind das Produkt einer Mangelwirtschaft - selbst der größte Ostalgiker wird nicht behaupten, dass in der DDR ein Überschuss an hochwertigen Materialien und Maschinen herrschte. Es wurde überall gespart. Kugellager statt Zylinderrollenlager, schwächer ausgelegte Motorteile, schlechtere Härtung, billigere Gusslegierungen, anfällige Zündungen, schwache Lichtmaschinen um Kupfer zu sparen ... ...
Eine Simson ist heute außerdem entweder 30 Jahre heruntergewirtschaftet und billig. Oder es wurde jede Schraube, jede Welle und jedes Zahnrad schon mehrfach gewechselt (= 100e Stunden Arbeit) und das Teil ist entsprechend teuer. Auf dem technischen Stand vom 2. Weltkreig ist sie aber in jedem Fall (und seitdem hat sich einiges im Maschinenbau getan).
Ich kenne sie auch, die Fans. "Meine MZ hat schon 300.000 km runter und ist das beste von der Welt". Komischerweise sind das auch IMMER die Leute, die zum Motorradtreffen dann kurzfristig mit dem Auto kommen oder bei der Ausfahrt liegen bleiben, weil gerde mal "ausnahmsweise" die Karre nicht läuft. Über Jahre, jedes verdammte mal. Dann am Abend gehts wieder los "Meine MZ hat schon 300.000 km runter und ist das beste von der Welt".
Solche Kisten sind heute etwas für Sammler, die nicht drauf angewiesen sind. Für den Alltag - ZONK.
Übrigens: Ich weiß dass der Thread ein Jahr alt ist. Aber in die Versuchung, eine Simson zu kaufen, kommen immer wieder junge Leute.
Sorry, ich fahre selbst eine MZ und hab auch schon ein paar treffen hinter mir. Da hat nicht einer abgesagt, weil seine MZ nicht funktionierte und die sind Teilweise aus mehr als 100km Anreise gekommen.
Selbst bei Regen sind die Leute gekommen.
Man kann natürlich nicht eine 30 Jahre alte Maschine in heutiger Zeit ohne Wartung in den 30 Jahren verlangen, dass die dann immer noch 30 Jahre ohne was zu machen fahren wird. Und leider sind so viele dieser Maschinen benutzt wurden und sind einfach ziemlich heruntergewirtschaftet. Diese Leistung möchte ich mal von einem anderen Produkt sehen...
Meine Mutter fuhr 6 Jahre ohne Probleme und ohne ne Wartung mit ihrer MZ (ist zur Zeit in meinem Besitz) und hat nur jedes Jahr nen Ölwechsel vom Vater machen lassen.
Auch ist die Aussage, dass diese Marken auf den 2. Weltkriegstand sind einfach falsch. MZ hat hier nicht ohne Grund verschiedene Auszeichnungen bekommen.
Auch Entwicklungen, wie den Gegendruck beim 2-Takter wurde dort erfunden. Als dann aber ein Entwickler der MZ in den Westen geflohen ist, hat er dieses Wissen mitgenommen.
Problem ist aber wie bei allen Sachen, wenn man die schlecht behandelte MZ natürlich schlecht wieder instandsetzt, dann wird diese, wie jedes andere Fahrzeug auch, immer wieder sich melden.
Hat man sich so eine Maschine geholt, muss man halt erstmal eine gründliche Wartung machen.
Ich will damit nicht sagen, kauft euch sofort MZ oder Simson, sondern überlegt, wofür ihr was braucht und wie ist der jetzt Zustand der Maschine. Wurde sie "gut" gewartet, hat man viel Freude mit. Wurde sie die Jahre gar nicht gewartet oder falsch, dann ist es wie bei jeder so alten Maschine so, dann man die Finger weg lassen sollte oder halt selbst davon genügend Ahnung haben sollte um sie wieder in den Zuverlässigen Bereich zurückzuführen.
Zitat:
@Forster007 schrieb am 7. Dezember 2015 um 09:02:54 Uhr:
Sorry, ich fahre selbst eine MZ und hab auch schon ein paar treffen hinter mir. Da hat nicht einer abgesagt, weil seine MZ nicht funktionierte und die sind Teilweise aus mehr als 100km Anreise gekommen.
Wow, 100km und schon ist der MZ Fahrer froh das seine Mühle heil ankommt....... 😁
Andere, z.B. Güllefahrer fahren mehrere 1000km und kommen ohne nennenswerte Problme an und reden nichtmal drüber.
GreetS Rob