Ist Simson eine Billigmarke?
Moin Community, ich spiele mit dem Gedanken mir eine Simson S51 oder S50 zu zu legen. Ich bin allerdings ziemlich verunsichert weil zwar tolle Mopeds zu seien scheinen, ich aber von immer mehr Leuten gehört habe, dass sie alten DDR Simsons ziemlich billig seien sollen. Damit meine ich das man die hälfte der Zeit damit verbringt seine Simme zu reparieren. Ich frage mich jetzt natürlich wer da mehr recht hat, da ich auch von vielen Leuten gehört habe das es DAS genialste Moped sein soll.
Einen großen reizt macht der Oldtimer Flair und die 60km/h Zulassung schon aus, für einen Preis von rund 1000 Euro erwarte ich aber, dass ich ein Moped kriege das läuft und läuft und läuft ohne groß ärger zu machen.
Wenn ich eine Simson mit regeneriertem Motor kaufe, muss ich dann damit Rechnen häufig was an der machen zu müssen oder ist es eher so dass man ein Jahr lang fahren kann und ohne groß Probleme zu haben.
Schonmal danke für alle Antworten, liebe Grüße
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von kleiner_boeser_Wolf
Schau dir mal ne Zündapp an (bild) und schau dir ne Simson an !!Gandalf, wenn du so eine (Bild) für 1000 € bekommst, dann musst du zuschlagen !! (gibts auch als Fuffi)
Hattest Du überhaupt schon mal eine Zündapp?
Nö!
Also nicht so große Töne spucken.
206 Antworten
Auch solche Fahrer gibt es bei mz, die mehrere 100 km fahren. Aber es gibt auch genügend bei anderen Typen die, die nur 10 fahren...
Ändert nichts an der aussage, das mz ne sehr gute und haltbare Maschine war und ist. Wurde im Westen ja auch nicht ohne Grund dafür ausgezeichnet...
Zitat:
@Forster007 schrieb am 7. Dezember 2015 um 10:52:43 Uhr:
Auch solche Fahrer gibt es bei mz, die mehrere 100 km fahren.
Klar, das Werkzeug immer schön griffbereit.....😉
Zitat:
@Forster007 schrieb am 7. Dezember 2015 um 10:52:43 Uhr:
Ändert nichts an der aussage, das mz ne sehr gute und haltbare Maschine war und ist.
Sagt wer ?
Zitat:
@Forster007 schrieb am 7. Dezember 2015 um 10:52:43 Uhr:
Wurde im Westen ja auch nicht ohne Grund dafür ausgezeichnet...
Achja, komisch nur das nach der Wende die Firma Pleite ging.
GreetS Rob
Hat eine Kawasaki auch. Selbst neue Maschinen haben ein Bordwerkzeug dabei. Sind also nach deiner Deffinition ziemlich schlecht... Warum dann aber gegen den einen Hersteller wettern, aber gegen die Anderen nicht? Ganz einfach, weil man die Qualität einer DDR Firma (dem Klassenfeind) nicht anerkennen möchte.
Das die MZ eine haltbare und gute Maschine war, sagen viele. Auch die Stückzahlen beweisen dies. Zeitschriften aus dem damaligen Westen haben dies auch komischerweise anerkannt. Wie kommt das bloß? So schlecht konnte die dann wohl doch nicht sein. Aber das verschweigt man natürlich.
Das die Firma Pleite ging hat unterschiedliche Gründe, hatte aber nichts mit der Qualität zu tun. Ich kenne auch genügend Wessis, die das annerkennen. Nur schreiben selten diese irgendwas in Foren.
Auch ist ein Grund der Pleite dieser Firma, dass selbst die Ossis dem Trugbild, "Im Westen ist alles besser" aufgesessen sind. Wenn dadurch so gut wie alle Kunden erstmal weg sind, ist es auch für eine Internationale Erfolgreiche Firma schwierig, sich zu halten. Leider haben die Ossis dieses zu spät erkannt und somit war dieser Untergang, bzw. den Anschluss an die anderen Marken einfach zu groß.
Vorallem gegen die Ausländischen Firmen, wie Kawasaki, Yamaha... Wo ist die Firma Sachs aus dem Westen? Die einzige Firma, die sich im Westen wirklich gut gehalten hat, war BMW.
Viele Leute von denen, die ne MZ hatten, bereuen es mittlerweile, dass sie diese zur Wende so verschärpelt hatten. Weil sie zu Naiv waren.
Aber das ist nunmal nicht mehr zu ändern.
Aber das ist nunmal kein Grund diese alten Maschinen als Schlecht zu bezeichnen. Denn das waren sie nicht.
Zitat:
@Forster007 schrieb am 7. Dezember 2015 um 11:53:47 Uhr:
Hat eine Kawasaki auch. Selbst neue Maschinen haben ein Bordwerkzeug dabei.
Der Unterschied ist nur, die MZ Fahrer haben das ständig gebraucht...😉
Zitat:
@Forster007 schrieb am 7. Dezember 2015 um 11:53:47 Uhr:
Ganz einfach, weil man die Qualität einer DDR Firma (dem Klassenfeind) nicht anerkennen möchte.
Die Qualität bestand daraus das man sich auf die Mängel verlassen konnte, da man kaum Alternatven hatte blieb einem nichts übrig als damit zu leben. (auch eine Art der Qualität)
Zitat:
@Forster007 schrieb am 7. Dezember 2015 um 11:53:47 Uhr:
Das die MZ eine haltbare und gute Maschine war, sagen viele. Auch die Stückzahlen beweisen dies.
Klar, alle Ossi's sagen das, so wie auch die Trabbifahrer oder Wartburgtreiber, und was ist jetzt ?
Alle Pleite weil keiner das Zeug mehr haben will und sich endlich etwas Besseres leisten (und vor allem kaufen) kann.
Zitat:
@Forster007 schrieb am 7. Dezember 2015 um 11:53:47 Uhr:
Das die Firma Pleite ging hat unterschiedliche Gründe, hatte aber nichts mit der Qualität zu tun.
Tja die Ausreden waren schon besser, wie alle diese Produkte sind sie verschwunden und werden nur mehr von Nostalgikern weiterhin am Leben erhalten.
Wenn die Qualität so toll gewesen wäre, gäbe es die Dinger heute noch neu.
GreetS Rob
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Ich hab mein Bordwerkzeug bisher nur zweimal gebraucht. Einmal, nachdem die Kohlen runter waren (Ganz am Anfang, hatte da selber noch keine Ahnung) und einmal, nachdem ein Händler die Maschine beschädigt hatte. Wusste ich zu dieser Zeit auch nicht! Nun fahre ich mit der schon seit 2 Jahren ohne einmal dieses Werkzeug herausgeholt zu haben herum. Meine Mutter ist 6 Jahre ohne ne Wartung, außer einmal im Jahr Ölwechsel, gefahren.
Komisch, ich musste bei meiner Kawasaki schon paar mal am Straßenrand stehen und das Bordwerkzeug nutzen...
Das MZ nicht nur von Ossis gut geredet wird, sondern sogar auch von Zeitschriften, zu damaliger Zeit...
Auch das die ES das meistgebaute Deutsche Motorrad war und die Nachfolger nicht sehr viel darunter lagen und mindestens 61 Länder exportiert wurde, zeigt auch von ihrer Qualität.
Das natürlich vereinzelte diese Maschinen immer noch schlecht machen, zeigt eigentlich nur auf, dass sie Angst haben, dass Ihr Produkt sozusagen unter diesem Licht verschwindet.
Sonst würden sie ein damals international Erfolgreiches Unternehmen nicht so schlecht reden.
Zitat:
Wenn die Qualität so toll gewesen wäre, gäbe es die Dinger heute noch neu.
Hab "neu" überlesen, daher ne kleine Änderung der Aussage:
Wie soll eine Firma neues Rausbringen, wenn sie nicht mehr existieren? Aber hier drehen wir uns im Kreis, weil die Firma, aus schon vorausgegangenen gesagten Gründen, nicht mehr existiert.
Dennoch zeigt es, dass die Fahrzeuge immer noch wie Sand am Meer exisitieren, die Qualität gar nicht so schlecht sein kann. Überall, wo ich in Deutschland hinkomme, sehe ich öfters ne MZ oder ne Simson rumfahren. Im Ostdeutschland natürlich sehr häufig.
Komisch, wenn die Qualität so schlecht ist.
Und das sollen alles Nostalgiker sein? Selbst wenn dem ist, muss man überlegen, warum sind diese Nostalgiker?
Meine Maschine fährt im ganzen Jahr. Ob nun im Sommer oder im Winter bei Salz und Kälte. Dennoch habe ich Seit 2 Jahren nichts mehr gemacht, außer jeden Winter einmal das Öl zu wechseln und die Kette zu schmieren. Und einmal im Sommer die Kette zu schmieren und letztes Jahr den Hinterreifen zu tauschen.
NEIN !
Die waren damals nicht billig und sind es heute auch nicht.
Außerdem war die Schwalbe nicht Mangelbehaftet .
Für Leute die China mit einem Knopfdruck fahren wollen
ist die Technik zu Hoch ( oder besser Schade )
Zitat:
@mikelknight2000 schrieb am 8. Dezember 2015 um 15:34:38 Uhr:
Für Leute die China mit einem Knopfdruck fahren wollen
ist die Technik zu Hoch ( oder besser Schade )
Diesen Satz verstehe ich nicht! Was meinst du damit?
MZ war in Deutschland groß. Aber international gesehen ein unbekannter Zwerg. Als der Binnenmarkt einbrach, war MZ ruckzuck am Ende.
Wieviele von denen fahren in Asien oder Afrika. 100 Millionen und mehr?
Wahrscheinlich kann man das "Millionen" streichen und hat immer noch zu hoch gegriffen.
Warum eigentlich, wenn die doch angeblich so gut waren? Wollte die DDR absichtlich kaputt gehen, indem sie nichts exportierte und dafür lieber den FJS um Devisen anbetteln?
Ein wegbrechender Binnenmarkt würde auch BMW existentiell bedrohen! Deswegen diversifizieren die sich ja auch allmählich und bauen in Asien weitere Fabriken auf. Damit haben die bessere Chancen auf veränderte Marktsituation zu reagieren.
Doch eigentlich geht es um Simson.
Aber egal, aus der Perspektive von Honda sind das alles nur Zwerge. Honda verkauft mehr pro Jahr als diese Hinterhofklitschen in den ganzen Jahrzehnten ihrer Existenz zusammen verkauft haben.
Thomas. Du kannst Honda jetzt nicht mit damals vergleichen.
Damals war MZ die Marke, die am Meisten Produziert und verkauft wurde. Es war nicht nur Deutschland, sondern die ganzen Ostblockstaaten. Auch USA war dabei, BRD oder ähnliche Länder. Außerdem kann man auch gerne mal rumfragen. Die Leute, die sich mit Motorrädern eiwenig beschäftigt haben, kennen MZ. Komisch, wenn das so ein unbekannter Zwerg ist?
Und mal nen Satz aus Wiki kopiert:
Zitat:
Bis zur Wende (1989) gehörte MZ zu den größten Motorradherstellern der Welt
Da kann ich nichts von nur Deutschland lesen.
Problem war zur Wende, dass sie den Namen 2-Takter nicht wegbekommen haben und zur Wende halt keiner mehr 2-Takter haben wollte. Auch der Ruf, das Westfabrikate besser sind, hat seinen Teil dazu beigetragen.
So bracht MZ zusammen und konnte sich nun gegen die doch Preisgünstiger produzierenden Marken aus dem Ausland nicht mehr gegen anstemmen. Obwohl sie, um Anschluss zu halten, gute Rotaxmotoren einbauten.
Das ganze ändert aber immer noch nichts an der Aussage, dass sie vor der Wende einen Namen hatten, der für Innovation galt. Auch im Rennsport waren die eine Koriphähe. Wäre nicht ein Chefingenieur geflohen, wäre der Gegendruck bei 2-Taktern sehr viel Später erst in die anderen Maschinen gekommen. Nur so als eine der Innovationen.
Was auch viele vergessen, ist das DKW MZ ist. Nur halt nach dem Krieg umgenannt wurde.
Nein, MZ hat nichts mit Hinterhofklitschen zu tun, sondern lieferte Robuste Technik.
Zitat:
@Rob _Mae schrieb am 7. Dezember 2015 um 11:32:45 Uhr:
Achja, komisch nur das nach der Wende die Firma Pleite ging.
Das lag zum großen Teil an der Treuhandanstalt, (sie wurde jedenfalls so genannt), und an den damals im Westsystem unerfahrenen, leichtgläubigen Ostdeutschen, die an eine ehrliche Wiedervereinigung glaubten.
Schrott waren Osterzeugnisse keinesfalles zu keinem Zeitpunkt, sonst würden viele heute nicht mehr im Einsatz sein, bspw. meine elektrische Kaffeemühle.
Ein Problem, das nie begriffen werden wird, war und ist die "Made" im Namen; im Deutschen ist dieses Wort nun einmal anders belegt, (nämlich ein Wurm), als im Englischen, (nämlich für hergestellt/gemacht), mit den entsprechenden Folgen für die Gesamtwirtschaft, die keiner auch nur ansatzweise sehen will, weil das ja alles nicht sein kann. Ist aber so, rein psychologische Folge; diese Problematik griff ja auch schon Heinz Erhard auf, der älteren Bundesbürgern aus den westlichen Bundesländern ein Begriff sein dürfte. Daher bin ich auch grundsätzlich für die Abschaffung der "Made" und dem Ersatz durch "Hergestellt", (als deutsches Wort), oder "Produced" als international einsatzfähige Bezeichnung.
Gar kein Wunder, daß die später im Osten eingeführte "Made in GDR" zum Niedergang Ostdeutschlands führen mußte.
Wiki ist geduldig. 😉
Noch während es die DDR (und MZ und Simson) noch gab, verkaufte Honda von einzelnen Modellen jeweils (!) Millionen Exemplare.
Beiliebe nicht nur von kleinen motorisierten Drahteseln, sondern sogar von "Kraftprotzen" wie der CB750 (70er Jahre, als 100 PS noch nicht als Anfängermotorrad galten).
Es gab weder bei Simson noch bei MZ (noch bei BMW oder Harley Davidson) etwas zur CB750 vergleichbares. Weder von der Leistung noch von den Stückzahlen her vergleichbar.
Honda ist bei über 300 Millionen Motorrädern. MZ kam mit seiner gesamten Modellpalette in all den Jahrzehnten nicht auf 3 Millionen. Auch BMW noch nicht!
Das Honda kein schlechter Hersteller ist, ist bekannt. Es geht aber nicht darum. Sondern es wird behauptet, das MZ ein Hinterhofladen war. Und dieses stimmt nicht. Was willst du eigentlich bezwecken damit, dass du eine Firma schlecht redest? Vorallem, wenn es nichtmal stimmt?
MZ hat, was die Artenvielfalt betrifft, auch noch das Problem der Planwirtschaft gehabt. Den wurde vorgeschrieben, nichts größeres als 300er zu bauen.
Aber dort war sie eine Top Marke. Wurde dort ja auch nicht ohne Grund ausgezeichnet...
Und zu damaligen Zeiten in 61 Länder zu exportieren war auch nicht so leicht, vorallem für den Klassenfeind...
Dann zähle doch die technologisch relevanten Länder auf. Also nicht Angola, Kuba oder die Länder des Ostblocks denn dieser Markt ist mit Einführung der DM weggebrochen.
Die haben keine DM geschenkt bekommen sondern mussten sie sich auf dem freien Devisenmarkt beschaffen/umtauschen.
Wie wäre der reelle Wechselkurs Mark zu DM eigentlich gewesen?
Nee nee, bis 250ccm konntest mit dem alten Autolappen noch fahren, für ne MZ hat niemand extra Führerschein machen wollen, außerdem macht bei 2 Takten auch mehr wenig Sinn. Die Zielgruppe waren Billig-Käufer und Menschen die heute 80 sind
Zitat:
@Forster007 schrieb am 8. Dezember 2015 um 17:43:27 Uhr:
Sondern es wird behauptet, das MZ ein Hinterhofladen war. Und dieses stimmt nicht.
Für mich doch. Ein Hinterhofladen ist klein und unbekannt. Er mag durchaus gute Arbeit machen, aber er beliefert nicht die große weite Welt.
Nur wenn jemand über längere Zeit sehr gute Arbeit macht (bei einer Firma gehört imho verkaufen dazu) kann er zum global player werden.
Ein anderes Beispiel ist Microsoft. Auch das war mal ein Hinterhofladen.