Ist es ein wirtschaftlicher Totalschaden?
Hallo,
bei meinem Fahrzeug müssten vor der HU/AU einige Probleme behoben werden, wobei sich mir bei dem durch den BMW Vertragshändler aufgerufenen Preis mittlerweile die Frage stellt, inwiefern es sich dabei nun um einen Totalschaden handelt. In Anbetracht der in jüngster Vergangenheit durchgeführten Reparaturen bzw. Investitionen i.H.v. 4.500 EUR in das Auto wird eine Entscheidung für mich umso schwieriger.
Folgende Probleme gilt es zu beheben:
- Neue Bereifung
- Bremssattel Hinterachse fest
- Bremsscheiben Hinterachse (als Folge)
- Bremsbeläge Hinterachse (als Folge)
- Feststellbremse (als Folge)
- Bremsschläuche Vorderachse
- Gummilager Längslenker Vorderachse
- Luftmassenmesser
- evtl. Austausch Frontscheibe
In Summe 2.500 EUR, davon 300 EUR für Reifen. Die Selbstbeteilung für den Austausch der Frontscheibe beträgt 300 EUR und ist in den 2.500 EUR nicht enthalten. Bei den verbauten Teilen handelt es sich ausschließlich um BMW Teile, daraus folgende Arbeiten wie Bremsflüssigkeitswechsel sind enthalten.
BMW e46, 318i, Bj 03´2001, 165.000 km
Mir fällt es gerade sehr schwer, dbzgl. eine Entscheidung zu treffen.
Beste Antwort im Thema
Was wäre denn die Alternative? für 4000€ ein neues Auto kaufen, wo du das ganze irgendwann erneut machen musst? Ist irgendwie nicht günstiger oder?
Das ist kein Wirtschaftlicher Totalschaden, sondern einfach nur Wartungsstau, der hätte gemacht werden müssen früher oder später. Wartung kostet immer relativ viel Geld, man kann nicht erwarten ein Auto zu fahren, bei dem keine Bremsen oder Reifen oder andere Gummielemente erneuert werden müssen.
Ähnliche Themen
27 Antworten
Zitat:
@Shinizzle schrieb am 25. Juni 2020 um 15:57:09 Uhr:
Nochmals danke für eure Antworten.
Im Hinblick auf die zuletzt durchgeführten Reparaturen möchte ich auf meine beiden vorherigen Themen verweisen. Dort könnte ihr bei Interesse nachlassen, was alles zuletzt repariert wurde.
Ok, danke. Damit ist für mich hier Schluss - ich renne nicht um mir etwas zusammenzusuchen um Dir evtl Hilfestellung bei einer Bewertung zur Sinnhaftigkeit zu geben. Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung.
Zitat:
@ike0404 schrieb am 25. Juni 2020 um 16:02:49 Uhr:
Zitat:
@Markus-81 schrieb am 25. Juni 2020 um 15:35:57 Uhr:
Dem stimme ich zu - ein E46 macht nur Sinn, wenn man entweder selber schrauben kann, jemanden kennt, der schrauben kann oder eine vertrauenswürdige Werkstatt an der Hand hat.
Oder etwas Taschengeld mehr hat und es egal ist :p
Stimmt, aber wohl eher nicht beim 318..
Wobei man ja niemals nie sagen soll.
Jetzt klink ich mich mal hier ein... 4500€ geht ja noch. Ich bin mittlerweile bei 7000€ in 2,5 Jahren und das meiste habe ich selber gemacht. Der N42 ist halt ne Diva. Der brauch Pflege ;) Hätte ich das vorher gewusst, dann hätt ich mir´n 320 oder 325 geholt.
Die Bremsscheiben haben eine Mindestdicke, wenn die unterschritten wird, dann muss die gewechselt werden (meistens sind es nur 2 bis 3 mm, die eine Scheibe dünner sein darf als eine neue Scheibe). Die Wert steht hinten auf der Bremsscheibe drauf und dann musss du nachmessen. Du kannst es aber auch anhand der Kante an der Bremsscheibe sehen. Also ehrlich, bei dem Betrag 104 EUR für die Bremsscheiben mit Klätzen und Bransbacken, würde ich die neu machen. Vom Arbeitsaufwand macht es keinen Unterschied. Bremsflüssigkeit muss dann auch neue rein. 1 Liter kostet ca. 12 EUR ATE DOT 4 kommt bei mir rein. Bis auf die Scheibe, sind es ja nur Verschleißteile.
Für manche (unwissende Doppel-Linkshänder) isses wohl annähernd ein wirtschaftlicher Totalschaden, für viele andere aber noch längst nicht !
200 € für die Neuteile und selber machen (optisch sieht die Bremsscheibe ja noch top aus),
(Luftmassenmesser am besten nicht den billigsten, aber beim Rest tut's günstiges Zeugs genauso.
Reifen bekommt man gebraucht günstig (100 €) ;-)
Scheibe mit Einbau gibt's manchmal auch schon für 200 € (vom Profi)
120 für'n TÜV
- - - - - - - - - - - - - - - - - - -
620 € alles zusammen
(mein Selberschrauber-E30 hat die letzten 14 Jahre keine 3.000 € gekostet, und das inkl. Kaufpreis. Teuerster Posten ist immer die TÜV-Gebühr, da komm ich nicht günstiger drumrum . . . außer immer paar Monate zu überziehen :) )
Es war überflüssig zu fragen, ob es ein wirtschaftlicher Totalschaden ist oder nicht. Im Endeffekt kann dies nur ich allein beurteilen.
Kann in Anbetracht der erwähnten Mängel eine Prüforganisation die Weiterfahrt gänzlich untersagen?
Es wäre wohl zielführender, sowohl an der Hinter- als auch an der Vorderachse die Bremsschläuche auszutauschen und an der Hinterachse ebenfalls auf beiden Seiten den Bremssattel zu wechseln? Auch würde ich nicht nur das Gummilager, sondern gen gesamten Längslenker austauschen.
Wenn du eine HU machst, können die dein Auto nicht stilllegen. Das muss schon die Polizei machen, dann aber mit vollem Programm (Beschlagnahmung, Gutachter ...), was reell nicht passieren wird ...
Eine Prüforganisation (TÜV, Dekra,...) kann sehr wohl eine Weiterfahrt untersagen. Wenn du z.B. schwerwiegende Mängel an der Bremse hast. Wie das dann vor Ort abläuft, weiß ich nicht.
Wahrscheinlich muss der Prüfer die Polizei rufen, da sie das Auto nicht "stilllegen" dürfen.
Wie oft das in der Realität passiert kann ich nicht sagen.
Zitat:
@woife199 schrieb am 30. Juni 2020 um 08:41:33 Uhr:
Eine Prüforganisation (TÜV, Dekra,...) kann sehr wohl eine Weiterfahrt untersagen. Wenn du z.B. schwerwiegende Mängel an der Bremse hast. Wie das dann vor Ort abläuft, weiß ich nicht.
Wahrscheinlich muss der Prüfer die Polizei rufen, da sie das Auto nicht "stilllegen" dürfen.
Wie oft das in der Realität passiert kann ich nicht sagen.
Nichts anderes habe ich gesagt. Habe jedoch noch nie davon gehört, dass es soweit gekommen ist.
Würdet ihr nur die Gummilager oder den gesamten Längslenker tauschen lassen?
Nur die Gummilager wenn der Lenker selbst nicht komplett verrostet ist
Könnte mir bitte jemand die Teilenummer geben? Die von Werkstätten aufgerufenen Preise für den Längslenker unterscheiden sich doch erheblich um mehrere hundert EUR, sodass ich davon ausgehe, dass die verschiedene Teile herausgesucht haben.
Vom BMW Vertragshändler habe ich die beiden folgenden Nummern erhalten:
33 32 6 774 777
33 32 6 774 778
Ich finde dazu keine vergleichbaren Teile von anderen Herstellern. Der Berater einer Werkstatt meinte, das Ersatzteil würde von BMW circa 140 EUR kosten, dieses Teil kostet aber circa 480 EUR.
Die Teilenummern sind die Längslenker auf beiden Seiten.
Diese gehen eigentlich nur kaputt wenn du mit der Hinterachse gegen einen Bordstein "rutscht".
Dass der Lenker durchrostet ist eher unwahrscheinlich.
Du benötigst mit Sicherheit nur das Längslenkerlager.
Teilenummer 33326770786
Hier kosten 2 Stück original von BMW keine 40 Euro.
Im Zubehör 20 Euro für 2 Stück.
Da ist die Arbeit der größte Posten da Schrauben abreißen können und die Spur eingestellt werden sollte.