Ist eine Finanzierung sinnvoll?

Moin Leute!

Mal kurzes Brainstorming. Bekannte haben jetzt einen Golf variant 8 gekauft (Finanzierung). Sehr faires Angebot. 1,99% 190€ Rate auf 48 Monate. 2500€ Anzahlung und Restrate ca. 17.000€. Ergo um die 26-27k in Summe. Auto ist 1 Jahr und hat erst 18k km.

Jetzt zur grundsätzlichen Frage ob finanzieren da clever ist? Der Wagen ist nach den 4 Jahren ggf. sogar noch 17k wert. Also kann man ihn entweder wieder verkaufen oder selbst fahren.

Vorteil man legt nicht 27k cash auf den Tisch. Kann einen großen Batzen erst mal noch anlegen und das Geld für sich arbeiten lassen

Was sind für euch vor und Nachteile bei diesem Modell?

besten Dank!

85 Antworten

Seltsame Einstellung. Ich habe lieber keine Schulden.

Wenn dann mache ich Sie gewollt, weil mir das Geld fehlt.

Für unvorhergesehenes gibt es doch seit langem den Rahmenkredit. Nicht der teure Disop. Extrakonto, Zins kaum höher als ein Ratenkredit.

Wir finanzieren Autos und große Anschaffung. Also kein Poser der sagt, man kauft nur was man bezahlen kann.

Natürlich hat man feste Sparverträge wie Bausparen wo dennoch Geld liegt. Aber das ist ja auch zur Entschuldung und für große Sachen am Eigenheim.

Aber 20 Mille aufm Tagesgeld und ein Auto oder was am Haus für 20 Mille auf Pump. Nee das fiele mir im Traum nicht ein. Die berühmte Waschmaschine geht dann halt auf Pump....

Also ich hoffe mal, dass war nicht auf meine Post bezogen war. Finanzierung hat doch nix mit Schulden zu tun oder bewusst Schulden machen oder auf Pump zu tun.

Und immer die Sprüche Poser, wir finanzieren nur große Anschaffungen usw. Lasst doch die Kirche mal im Dorf.

Aber die Sprüche ich zahle mal schnell die 20-50 Mille Bar. Ja, kann man muss man aber nicht, so lange die Konditionen passen.

Aber gut ich lasse da jedem seine Meinung.

Nein ich bezog mich auf Pday. Dann kam der andere Beitrag dazwischen.

Ich wollte schreiben, dass ich offen für Finanzierungen bin. Aber wie beschrieben, wenn ich das Geld liegen habe, macht es privat doch absolut keinen Sinn, einen Kredit aufzunehmen.

Das gleiche, wie die, die so furchtbar viel Geld in ETFs haben, wahnsinns Renditen einfahren, sich aber erkundigen, ob sie sich die 20 Mille Kredit leisten können...

Ich verstehe, wenn ein Steuerberater in komplexen Situationen sowas vorschlägt.

Aber privat?

Nee es schläft sich besser und lebt sich besser, wenn man keinen Kredit hat. Und finanziell macht es keinen Sinn. Es gibt keine sichere Anlage, die mehr Zinsen bringt als ein Kredit.

Zitat:
@benprettig schrieb am 7. Juli 2025 um 20:01:07 Uhr:
Nee es schläft sich besser und lebt sich besser, wenn man keinen Kredit hat. Und finanziell macht es keinen Sinn. Es gibt keine sichere Anlage, die mehr Zinsen bringt als ein Kredit.

DU schläfst besser. Es gibt Menschen, denen macht das überhaupt nichts aus. Und finanziell macht es natürlich Sinn, alles eine Frage der Risikotoleranz. Sicher ist nur der Tod. Ein breiter ETF macht 8-9%, da sind die meisten Konsumkredite deutlich drunter. Und wenn ein marktbreiter ETF auf null abrauscht, dann ist irgendwas schlimmeres als WW3 passiert und dann ist der Kredit eh egal.

Dieses absolute Sicherheitsbedürfnis hat eben nicht jeder. Rendite kommt von Risiko. Keine Arme, keine Kekse.

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@benprettig Okay, dann hab ich es falsch verstanden.

Naja, du magst nicht Unrecht haben. Aber wie immer gibt es zwei Seiten der Medallie. Ich hatte vor vier Jahren nen A5 für 0,99 % auf 4 Jahre finanziert. Ich wäre ja blöd gewesen, wenn ich die komplette Summe auf den Tisch gelegt hätte.

Heute ebenfalls A5 bei 5 % +. Würde ich nicht machen. Auch mit Abfederung über nen ETF etc. nicht. Aber ist ist natürlich möglich die Finanzierungszinsen mit dem dann noch vorhandenen Eigenkapital zu reduzieren oder halt auch nicht. Aktion, ETF etc. Bergen halt auch Risiken.

Aber am Ende ist es ne individuelle Entscheidung und Meinung.

Na ja wenn du bar zahlst bekommst du oft Rabatt...

Kenne keinen Händler der noch Summen über 10T€ als Bargeld annimmt. Die wollen alle Überweisung und Rabatt gibt's dafür mWn auch nicht mehr. Die Zeiten sind vorbei.

@Handschweiß Das sind doch auch Märchen aus dem Paulanergarten. Den Rabatt bekommst du bei Finanzierung wie Barzahlung, wir haben nicht mehr 1980. Den Händlern geht es um Zulassungszahlen und das wird je nach Modell mehr oder weniger subventioniert.

Dem Händler ist doch egal wo die komplette Summe herkommt, ob Hausbank, extern finanziert oder Bar. Am Ende bekommt er die komplette Summe.

Kann man so pauschal nicht sagen, häufig gibt es bei einem günstigen Finanzierungsangebot mit niedrigem Zins auch etwas weniger Rabatt.

Denn auch der Händler oder Hersteller kann jeden Euro nur einmal nachlassen, entweder fließt er in die Subvention eines Kredits oder eben in den Rabatt.

Letztendlich muß jeder selbst wissen, was er macht.

Es gibt da keine Pauschalempfehlung, das hängt immer auch vom Einzelfall ab, was sinnvoll ist, oder eben nicht.

Zum Einen vom konkreten Angebot und zum Anderen von der individuellen finanziellen Situation.

@XF-Coupe Absolute Zustimmung. Das ist hier für mich einer der besten Kommemtare.

Eine weitere Möglichkeit ist die Finanzierung über einen Immobilienkredit. Wer ein Haus kauft und einen Kredit aufnimmt, zahlt zumeist weniger Zinsen als für einen Konsumentenkredit. Da kann man auch mal 40T€ mehr aufnehmen, wenn es zeitlich zusammenpasst. Man tritt dann beim Autohändler trotzdem als Barzahler auf.

Zitat:
@Bisey schrieb am 8. Juli 2025 um 08:40:05 Uhr:
Dem Händler ist doch egal wo die komplette Summe herkommt, ob Hausbank, extern finanziert oder Bar. Am Ende bekommt er die komplette Summe.

Finanzierung wird eher gefördert, da dort die Bank noch fett mit verdienen kann und Händler und Bank noch Versicherungen dazu verkaufen können. Da sind einige tausend Euro extra drin für den Gesamtkomplex der Autohersteller.

Zitat:
@Handschweiß schrieb am 8. Juli 2025 um 09:51:24 Uhr:
Eine weitere Möglichkeit ist die Finanzierung über einen Immobilienkredit. Wer ein Haus kauft und einen Kredit aufnimmt, zahlt zumeist weniger Zinsen als für einen Konsumentenkredit. Da kann man auch mal 40T€ mehr aufnehmen, wenn es zeitlich zusammenpasst. Man tritt dann beim Autohändler trotzdem als Barzahler auf.

Sorry, aber der Tipp klingt ebenfalls als sei er aus 1970. Das macht keine Bank heute mehr mit. Deine Immobilie ist dann zu teuer für die Bewertung der Bank und dann gibt's den Kredit entweder gar nicht, oder dein Zins auf die Immobilie wird schlechter, womit du vermutlich fünfstellige Beträge mehr zu zahlen hast. Die Zeiten in denen beim Hausbau noch ein Neuwagen drin war, sind längst vorbei. Wann hast du zuletzt die Preise für Immobilien angesehen?!

... braucht man ein neues, teures Auto, wenn man ohnehin die Immofinanzierung an der Backe hat?

Als ich 1989 unser Haus gekauft hatte, wurden private Ausgaben für Auto, Urlaub usw. reduziert, weil man das Ding so schnell wie möglich zurückzahlen wollte, was bei den damaligen Zinsen von über 7% auch Sinn gemacht hat.

Du kaufst ein Haus für 800T, hast 250T als Eigenkapital. Ob du jetzt 550T oder 600T als Kredit aufnimmst, ist der Bank ziemlich egal.

Wenn du natürlich bereits an der Grenze bist, geht es nicht. Aber dann solltest du auch keinen Neuwagen kaufen.

Es kommt eben drauf an.

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