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ist der Kuga Familientauglich

Ford Kuga DM3
Themenstarteram 27. Mai 2019 um 15:21

Hallo, finde den Kuga richtig chic und bullig amerikanisch vom desgin. Jetzt ist nur meine Frage ob der Kuga ausreichend Platz für eine Familie mit 2 kleinen Kindern bietet ....

Beste Antwort im Thema
am 2. Juni 2019 um 4:35

Hi!

@Rainy: da ich seit 25 Jahren Mercedes V8 Benziner fahre, trifft der Vorwurf, dem aktuellen Anti-Diesel-Hype hinterherzulaufen, nicht zu.

Dennoch habe ich vor 11 Jahren auch einen Diesel gekauft, der damals für eine hohe Jahresfahrleistung gedacht war. Hatte sich schon bald erledigt, das Auto blieb trotzdem, weil es immer irgendwer in der Familie gebrauchen konnte.

Es fährt gut und machte wenig Sorgen. Allerdings ist das eine ältere Generation Common-Rail-Diesel (wie auch der o.g. Focus), der mit der Hälfte des Einspritzdrucks heutiger CR-Diesel arbeitet. Was 2.000 bar für einen Injektor im Langzeitbetrieb bedeuten, wird man schon in wenigen Jahren feststellen. Ein Injektor kostet, je nach Marke, 300 - 700 Eur ohne Einbau. Sogar der alte Benz hat bereits einen neuen Injektor. Die anderen 5 kommen sicherlich auch noch.

Der alte Benz hat nur einen DPF. Schon dieser erfordert regelmäßig längere Strecken zum Freibrennen. Setzt er sich zu, sind 1.000 - 1.500 Eur fällig (unter Freunden).

 

Zum Benziner:

Dass die modernen Turbobenziner sehr häufig als ziemlich anfällig gesehen werden, liegt an VW und BMW.

Mercedes und Ford haben diese Motoren sehr gut im Griff. Sie halten, bei deutlich weniger Reparaturaufwand, immer noch länger als Diesel.

Nun kommt der OPF hinzu, der sicherlich, wie der DPF, ab und zu Geld kosten wird.

Der etwas höhere Benzinverbrauch beim Benziner ist ebenfalls ein Thema, klar. Aber Rainy sagte es ja schon: er braucht 3 Jahre, um allein den höheren Kaufpreis des Diesels über den günstigeren Kraftstoff wieder "reinzufahren". Des Weiteren wird in der Politik schon längere Zeit darüber diskutiert, die steuerliche Dieselsubvention abzuschaffen.

Hinzu kommen die höheren KfZ-Steuern, Versicherungs- und Reparaturkosten.

Der Break-Even liegt somit eher bei 4-5 Jahren, wenn kein gravierender dieseltypischer Defekt auftritt.

Ein Benziner hat zudem keinen SCR-Kat (der auch kaputt gehen kann) und benötigt kein AdBlue. Auch der Harnstoff kostet Geld.

Nach 5 Jahren allerdings muss man langsam mal mit einem Injektor, einem DPF oder einem DKG (die Ford-Benziner haben solide Wandlerautomaten) rechnen. Man spart also 1 Jahr lang, um davor und danach draufzuzahlen, um es mal ganz einfach auszudrücken.

Mein Fazit ist also, dass ein Diesel, gerade im üblichen Familienbetrieb, teurer ist. Schließlich sind Injektoren und DPF im Kurzstreckenbetrieb noch stärker gefährdet als bei Autobahnnutzung.

Hinzu kommt, dass auch den Euro 6 Dieseln (junge Gebrauchte) Fahrverbote drohen, wenn erwartungsgemäß durch die Fahrverbote bis Euro 5 keine Verbesserung der Luftqualität eintreten wird.

Den Euro6dtemp-Benziner hingegen kann man schon noch 10 Jahre ohne größeren Ärger fahren.

Es bringt nichts, sich heute noch einen Diesel für die übliche private Nutzung schönzureden. Das ist mittlerweile seit 10 Jahren eine höchst komplexe, anfällige Technik für extreme Vielfahrer, die leasen.

HC

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am 29. Mai 2019 um 18:15

Hi!

Zitat:

@78618 schrieb am 29. Mai 2019 um 09:19:17 Uhr:

Hallo

Also es gibt beide Diesel (150Ps und 180Ps) ab der Ausführung Titanium mit 6-Gang Schaltgetriebe und Allradantrieb.

Ich selbst habe genau in dieser Ausführung den 150PS da ich keine Automatik wollte.

Und wenn man die entsprechenden Benziner und Diesel vergleicht kosten sie auch fast gleich viel, nur das du beim Benziner kein Schaltgetriebe bekommst, beim Diesel schon!

Der Einwand ein Diesel rechnet sich erst ab 30-40tkm Laufleistung ist meiner Meinung nach unrichtig!

Der Kaufpreis ist fast gleich, der Unterschied bei der KFZ Steuer ist nicht wirklich groß, der Verbrauch vom Diesel liegt mindestens 2-3 Liter unter dem Benziner.

Die Topmotorisierung mit dem 2L Benziner spreche ich hier nicht an!!

Bei einen Diesel hast du das hier im Forum angesprochene Problem der "Anfahrschwäche" (und die haben auch Benziner die in Ordnung sind) auf keinen Fall.

Der Diesel zieht quasi von Standgas weg bereits mit viel Kraft und bei der Drehzahl wo der Benziner erst munter wird hat der Diesel schon seine höchste Leistung erreicht.

Also wenn du ein gemütliches Familienfahrzeug mit viel Kraftreserven willst wo du den Motor nicht dauernd auf Höchstdrehzahl jagen willst bist du sicher mit einen Diesel besser beraten.

Wenn man ein Auto haben will das sich "rechnet" dann muss man sich einen Dacia mit seinen obligatorischen Verarbeitungsstandard kaufen, alle anderen Marken "will man einfach haben" solange sie ins eigenen Budget passen.

Unser Kuga wird zwar nicht als "klassisches Familienfahrzeug" genutzt (vieleicht in ein paar Jahren mit Enkelkind), aber ab einen gewissen Alter steigt man halt gerne bequem ein und hat viel Übersicht beim fahren.

Und zügiges Überholen ist mit dem 150Ps Diesel sehr gut möglich.

Da gehe ich nicht ganz mit.

In der Klasse bis 200 PS haben die Diesel natürlich einen Drehmomentvorteil, der wirklich spürbar ist.

Außerdem verbrauchen sie weniger. Das stimmt.

Nur sehe ich bei einem üblicherweise wenig gefahrenen Familienauto nicht das Problem des Spritverbrauchs und auch nicht der Leistung. Für den normalen Alltag ist so ein Kuga 1.5 mit 180 PS mehr als ausreichend. Er zieht ganz gut, hat mit Automatik keine Anfahrschwäche und läuft im Kurzstreckenbetrieb auf 9-10 L (mit AWD und AT).

Der Diesel hingegen ist für kurze Strecken völlig ungeeignet. Die Injektoren und Brennräume verkoken, die Abgasreinigung setzt sich zu. Das kostet dann irgendwann richtig Geld.

Deshalb würde ich heute überhaupt keinen Diesel mehr privat kaufen. Selbst wenn ich noch 80.000 Km p.a. fahren würde.

Als Leasingautos mit Garantie ist so ein neuer Diesel auch heute noch ok.

Aber im privaten Einsatz würde ich das nie wieder machen. Das Risiko wäre mir zu hoch.

Und das schreibe ich, obwohl eines unserer privaten Autos ein Diesel ist, der bislang bzgl. dieselspezifischer Probleme in 11 Jahren nur einen Injektor ersetzt bekam.

Hinzu kommt, dass es bei den günstigen Autos kaum noch Diesel mit Wandlerautomatik gibt. Nur noch die anfälligen DKGs.

HC

Mein Kurzstrecken- Kuga hat jetzt ca. 90000 km runter und das ohne Probleme.

moin moin

Ich finde, ob Diesel oder Benziner hat nichts mit der Familientauglichkeit zu tun. Im Gegensatz zu unserem Golf VII, den wir vorher hatten, ist ein Kuga mehr als familientauglich.

Natürlich nicht, aber wenn ein "Benzinbruder" :D meint das sich ein Diesel erst ab 30-40tkm rechnet muss man entsprechend antworten.

Wir haben für unseren Nachwuchs einen Maxi-Cosi Pebble Plus, in dem er lange rückwärts mitfuhr. Bei dem ist der Sockel extra und die Halterungen für Iso-Fix sind ein-/ausfahbahre Schienen. Da kam man an die Entriegelung gut ran.

Nun haben wir noch einen Maxi-Cosi Titan. Bei dem ist der Sockel fest am Sitz und die kurzen Iso-Fix Klemmen sind fest am Sockel. Die Entriegelung ist direkt neben dem Gurtschloß. Wie andere schon schrieben, ist das Lösen eine ganz schöne Fummelei und macht sich im Winter mit kalten Fingern besonders gut.

Beide Sitze passen für meine Größe bzw. Sitzeinstellung gerade noch auch hinter den Fahrersitz.

Den Beifahrersitz haben wir bei beiden Sitzen weiter vor gemacht, damit unser Bubi nicht dauernd nervig mit den Füßen an der Rückseite (Schutzmatte) schabt.

Den Kofferraum finde ich für ein Kind groß genug. Es passten mit steilen Rückbanklehnen locker rein:

Der Kinderwagen (erst mit zusammengedrückter Wanne, dann als Buggy)

2 große Einkaufsklappboxen übereinander, 2 Sporttaschen daneben und in die Zwischenräume vom Kinderwagen, in die Ecken und oben drauf passte auch noch jede Menge Kleinkram, wie Schuhe und kleine Tüten oder eine Jacke.

Hinterm Fahrersitz und dem hinteren Fußraum war auch noch Platz. Für eine Matratze 70x140 z.B.

Allerdings bin ich bei Vollbeladung froh, ein paar Extra-Pferde zu haben.

am 30. Mai 2019 um 17:44

Hi!

Zitat:

@78618 schrieb am 30. Mai 2019 um 07:09:07 Uhr:

Natürlich nicht, aber wenn ein "Benzinbruder" :D meint das sich ein Diesel erst ab 30-40tkm rechnet muss man entsprechend antworten.

Der Diesel rechnet sich im Kurzstreckenbetrieb sogar nie.

Aber die Mathematik- und Technikferne in der Schulausbildung schlägt bei Deutschen unter 50 eben gnadenlos zu, weshalb es deutlich mehr Dieselfahrzeuge als Vielfahrer in D gibt...

HC

Mein Panoramadach hat sich auch nicht gerechnet. Bin auch noch unter 50 und scheinbar zu dumm gewesen, es deshalb nicht zu bestellen.

Ob sich was rechnet oder nicht sollte man entscheiden ob man es haben will.

Und so ist es. Ob mein Diesel zwei Liter mehr oder einen Liter weniger verbraucht, ob die Steuer 100 € mehr oder 50 € weniger ist interessiert mich nicht. Ich fahre das Auto das ich haben möchte, und das mir Spaß macht. Mein Fahrprofil umfasst Kurzstrecke unter 5 km (oft) genauso wie Langstrecke 500 km + (seltener). Da mache ich mir keinen Kopf drum. Der Wagen wird regelmäßig gewartet, zwischendurch kontrolliert und ansonsten gefahren.

am 31. Mai 2019 um 8:45

Hi!

Es geht ja gar nicht darum, "was man haben möchte", oder "was man braucht".

Ginge es danach, gäbe es nur noch Ferrari und Dacia auf den Straßen.

Hier geht es um die Sinnhaftigkeit eines Dieselantriebs für ein Familienauto im typischen Familieneinsatz (viel Kurzstrecke, wenig Jahresfahrleistung).

Hier ist der Benziner trotz seines etwas höheren Spritverbrauchs sinnvoller als ein Diesel, weil der Benziner bei Anschaffung, Wartung und Fixkosten weniger kostet.

Wenn man dann trotzdem lieber Diesel fährt, weil einem die Motorcharakteristik eher zusagt, kann man dies ja tun.

Es gibt auch Leute, die mit einem kleinen SUV sehr viel fahren. Diese sind dann ggf. mit einem Diesel besser beraten.

Wobei für die budgetorientierte Langstrecke Autos wie Focus oder Mondeo mit Diesel besser geeignet sind, da sie auf der Autobahn besser liegen, etwas weniger verbrauchen und bei Reifen und Bremsen günstiger sind.

Am Ende muss jeder selbst wissen, was er braucht, will und bezahlen kann.

HC

Zitat:

@Eksim02 schrieb am 29. Mai 2019 um 20:55:28 Uhr:

Mein Kurzstrecken- Kuga hat jetzt ca. 90000 km runter und das ohne Probleme.

moin moin

Vergessen = ist ein Diesel

@hellcat500

Ich nehme an mit wenig km Jahresleistung meinst du alles unter 10.000km.

Alles darüber würde ich als normal oder viel bezeichnen.

Zu den Kostenunterschieden;

Anschaffung ist mit einen vergleichbaren Benziner fast gleich; Steuer in Österreich gleich, in Deutschland ist der Diesel gering teurer; bei der Wartung wüsste ich nicht was da soviel teurer sein sollte; und den geringeren Verbrauch vom Diesel und Ersparnis sollte man halt auch nicht unter den Tisch fallen lassen. Und gerade bei viel Kurzstrecke sollte man bedenken das ein Diesel rund 8 Liter aber ein Benziner locker 12 Liter braucht.

Kurzstrecke beim 150 PS EcoBoost bedeutet nicht 12 Liter. Eher 9 Liter und das mit Partikelfilter. Denn Wohnwagen im Kurzstreckebetrieb ist eher selten.

Zitat:

@78618 schrieb am 31. Mai 2019 um 13:26:48 Uhr:

und den geringeren Verbrauch vom Diesel und Ersparnis sollte man halt auch nicht unter den Tisch fallen lassen.

Ich habe eben mal schnell gerechnet wie das in unserem Fall aussehen würde. Wir fahren aktuell etwa 20 TKM im Jahr und hatten in 2018 einen Durchschnittsverbrauch von fast exakt 7,0 l Diesel. Wenn ich jetzt tagesaktuelle Diesel- und Benzinpreise zum Vergleich heranziehe und davon ausgehe, dass wir mit einem Benziner 9,0 l gebraucht hätten, dann sähe das für 2018 wie folgt aus:

Diesel:

20.000 km / 100 km = 200

200 x 7 l = 1.400 l Diesel

1.400 l x 1,269 €/l = 1.776,60 € Kraftstoffkosten Diesel

Benziner:

200 x 9 l = 1.800 l

1.800 l x 1.509 €/l = 2.716,20 € Kraftstoffkosten Benziner

Mehrkosten Benziner: 2.716,20 € - 1.776,60 € = 939,60 Euro in Jahr 2018

 

am 31. Mai 2019 um 16:35

Im Netz gibt es diverse Kostenvergleichsrechner von Diesel vvs. Benzin. Hilft vielleicht bei der Entscheidung.??

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