Ist der e-tron das richtige Auto für mich?
Hallo, ich bin unsicher, ob ich auf einen Q8 etron umsteigen soll:-(
Fahre aktuell einen E300de und muss im Jan einen neues Auto bestellen. Mein Profil besteht pro Jahr aus ca. 8.000km Langstrecke auf deutschen Autobahnen (200km/h; idR fahre ich nachts, wenn die Autobahn frei ist) und 12.000km Stadt/Land im Umkreis des Wohnortes.
Ich bin skeptisch, wie der Umstieg von linker Spur 200 auf rechte Spur 130km/h gelingt (Umwelt- und Sicherheitsaspekte bitte ausblenden).
Mir ist bewusst, dass ich die Frage alleine beantworten muss:-) Bereut jemand von euch den Umstieg auf das E-Auto, weil damit auf der Langstrecke im Grunde nur +-130km/h zielführend sind? Allerdings bedeutet das zumindest für mein Profil inkl. Ladezeiten nur ca. 15h längere Reisedauer pro Jahr, was ich wiederum als akzeptabel empfinde.
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Ich fahre um die 60 Tkm im Jahr. Im Februar dieses Jahres stand ein nicht angenommener GT RS beim freundlichen. Eigentlich war ich nur dort um einen Wagen für einen Mitarbeiter zu bestellen .. letztendlich habe ich eine Woche später der GT abgeholt und wollte ihn als Probeballon ausprobieren über 2 Jahre mit 25 Tkm im Jahr und meinen alten (Porsche Cayenne Coupé) hauptsächlich fahren.
Nun ja… seit Februar, mit Tag der Abholung des GT RS, stand der Porsche. Ohne Ausnahme. Der Audi GT fühlt sich einfach nur gut an und bereitest jede Menge Spaß.
Elektro und Langstrecke sind gut machbar.
Es ist vorbildlich „nur“ Richtgeschwindigkeit fahren zu wollen aber man kann durchaus auch „normal“ (je nach Betrachter) fahren. Unterm Schnitt fahre ich schneller wie mit dem Porsche. Zumindest nach der angegebenen durchschnittlichen Geschwindigkeit.
Beim neuen Q8 würde mich jedoch die Ladeleistungen hadern lassen. Glaube sind max 170 kw/h.
Mittlerweile sind - zumindest temporär - beide Autos weg. Beim Audi ist die Klima defekt was bei minus Temperaturen zu vereisten Scheiben innen führt und der Porsche war wohl sauer auf mich und die Batterie Schrott.
Bereut habe ich das Leasing vom E-Auto nie.
Auch wenn der GT beim Fragesteller nicht im Eingangspost stand, hier analog zu meinem Beitrag von eben, die Werte für GT und GT RS. Aber Nachladen nur maximal von 10-80%. Wobei die Tabelle offensichtlich nur optimierte Ladezeiten zeigt. Kurz, mit hohen Peaks.
600 km lang konstant 240 km/h zu fahren ist halt völlig unrealistisch.
VIELEN DANK für die zahlreichen Erfahrungen:-)
Natürlich blende ich Faktoren wie Sicherheit und Umwelt nicht aus aber ich hätte die hier ungern besprochen, da der Fokus auf der Geschwindigkeit, Reichweite und Verbrauch liegt.
Wenn ich zw. Mannheim-Berlin unterwegs bin und wenn erlaubt 200km/h fahre, erreiche ich eine Durchschnittsgeschwindkeit von ca. 140km/h (Grund ist, dass nur ca. 400km 200km/h erlauben und ich auch noch durch die Stadt fahren muss). Habe nicht unterstellen wollen, dass ich 600km am Stück 200km/h fahre:-)
Ich glaube, ich muss keine 200km/h fahren bzw. die Tabelle von IDFahrer zeigt, dass bis auf Spaß es keinen Grund aus zeitlichen Gründen gibt, so schnell zu fahren. Allerdings wäre ich künftig mit einem Q8 etron ca. 15h pro Jahr länger unterwegs als mit meinem E300de bzw. am Bsp. von Mannheim-Berlin 3h (Hin- und Rückfahrt), wobei es kaum einen Unterschied macht, ob ich 130 oder 200km/h fahre:-)
Zitat:
Anbei die Werte für Konstantfahrten ohne Heizung bei 20 Grad. M. E. ist das höchstens nachts (begrenzt) möglich.
...
Für die neuen Q8 e-tron ist leider noch nichts in der Datenbank hinterlegt.
Woher stammen die Daten bzw. vor allem die Verbräuche bei den jeweiligen Geschwindigkeiten? Die stimmen mich positiv wie auch die Erfahrungen:-)
Beim Elektroauto kann man anhand aller Variablen den Verbrauch exakt berechnen.
Im Winter kommt halt noch eine höhere Luftdichte zum Tragen. Allein dass macht einen 10% höheren Verbrauch aus (Bei 0 Grad, statt 20 Grad Außentemperatur). Dazu etwas weniger Akkukapazität, wegen Kälte und dadurch höherem Innenwiderstand. Und dann noch die Heizung. Je langsamer man fährt, desto mehr macht sich die Heizung im Durchschnittsverbrauch bemerkbar.
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Ich habe privat (aus Kostengründen) einen E-Tron 50 bestellt und fahre den 50er jetzt seit 2 Wochen.
Das Auto an sich ist wirklich gut.
Im Winter komme ich ca. 200 Km weit.
Der neue Q8 55 hat eine deutlich größere Reichweite und ist bei 200 Kilometern sicherlich auch mit 150 Km/H eine gute Wahl.
(Durch das ruhige Fahren vermisse ich das Assi-Paket-Tour.
Generell würde ich bei entsprechendem Geldbeutel alle Pakete auswählen, die das „langsame“ Fahren unterstützen.
(Die Reichweitenanzeige „entschleunigt“)
Optisch würde ich den Sportback nehmen.
Große Reichweite und Tempo 200 ist schwierig, evtl. Lucid Air?
Ich war auch etwas beunruhigt, aber auch mit der Reichweite vom 50er sind 500 Km möglich … nur mit 3x je 30 Minuten Pause bei Ionity.
Zitat:
@boeder1985 schrieb am 28. Dezember 2022 um 21:00:16 Uhr:
Hallo, ich bin unsicher, ob ich auf einen Q8 etron umsteigen soll:-(Fahre aktuell einen E300de und muss im Jan einen neues Auto bestellen. Mein Profil besteht pro Jahr aus ca. 8.000km Langstrecke auf deutschen Autobahnen (200km/h; idR fahre ich nachts, wenn die Autobahn frei ist) und 12.000km Stadt/Land im Umkreis des Wohnortes.
Ich bin skeptisch, wie der Umstieg von linker Spur 200 auf rechte Spur 130km/h gelingt (Umwelt- und Sicherheitsaspekte bitte ausblenden).
Mir ist bewusst, dass ich die Frage alleine beantworten muss:-) Bereut jemand von euch den Umstieg auf das E-Auto, weil damit auf der Langstrecke im Grunde nur +-130km/h zielführend sind? Allerdings bedeutet das zumindest für mein Profil inkl. Ladezeiten nur ca. 15h längere Reisedauer pro Jahr, was ich wiederum als akzeptabel empfinde.
aber sicher ist das ein klares Umdenken!!
ich tu mir da leichter, da 130km/h in Ö das max. sind und man da über 140km/h (auch in der Nacht fahre ich keine 150, auch nicht wenn die Strassen leer sind) selten rauskommt.
Umwelt und Sicherheit stehen natürlich ganz oben. Ich verstehe wenn man die 200 gewohnt ist in D, dass man da eine größere "gedankliche" Hürde nehmen muss.
ich wollte den alten etron kaufen vor einem Jahr aber der Akku+Reichweite sprachen für mich klar dagegen, mit den Q8 und den aktuellen Eigenschaften, habe ich mich entschlossen den Umstieg nun zu machen.
Wenn man eine so große Ausgabe tätigen will und sich dann nicht sicher ist: Weshalb nicht mal so ein Auto für eine Woche leihen und ausgiebig auch auf den Alltagsstrecken testen?
Die Leihkosten werden ja zu einem kleinen Teil durch die KM-Einsparung des aktuellen Fahrzeuges kompensiert und festigen die Entscheidung der Investition.
Eigene Erfahrung macht doch ein viel besseres Bild, als die persönlichen Erfahrungen anderer.
Was man dann noch bedenken muss: So wie man einem Verbrenner nicht kalt Vollgas und hohe Drehzahl geben sollte, so sollte man beim E-Fahrzeug eben auch die Vmax Streckenanteile reduzieren.
Nebenbei: Wer seinen Kraftstoff und Wartung mit Verschleißteilen schon immer selbst bezahlen musste und das nicht von der Firma ("Verbrauch und Verschleiß sch...egal"😉 geschenkt bekam, oder als Chef absetzen konnte, der ist auch die letzten Jahre mit einem leistungsstarken Verbrenner nicht nur Vmax gebrettert...
Nur mal kurz als Anregung, warum man in der Nacht vielleicht nicht der trügerischen Sicherheit nachgeben sollte.
Idealerweise soll man so fahren, dass man im Bereich des Sichtbereiches bei einer Vollbremsung incl. Reaktionszeit anhalten kann. Das wären bei 200km/h grob 400m Bremsweg, ein Fernlicht ermöglicht eine recht gute Sichtbarkeit auf etwa 200m. Dabei wird immer davon ausgegangen, dass man auf ein Hindernis vor einem auffährt und nicht etwas aus der Seite reinspringt. Selbst bei 150km/h ist man mit einem Anhalteweg von über 250m unterwegs.
Also wer an sein Leben denkt, sollte in der Nacht, wenn Fernlicht an ist, vielleicht dennoch nicht zu schnell fahren, weil es trügerisch ist.
Auf der anderen Seite kann der e-tron die 200 sehr ruhig fahren, zumindest mit Akustikglas.
Für mich sind 130 irgendwie auch für meine persönliche Ladeplanung besser als 150, ich versuche möglichst noch eine Pufferladesäule in Fahrtrichtung zu lassen um bei Problemen noch weiter mit gewohntem Tempo fahren zu können. Bei 150 würde ich da dann entweder in Richtung sehr niedrigem SoC fahren müssen oder zu früh an die Säule für mein Gefühl.
Sehr interessante Tabellen von ID.Fahrer. Je nach Streckenlänge kann das Zeit-Optimum natürlich anders liegen, und wenn ich es richtig sehe sind auch nur Netto-Ladezeiten berücksichtigt, oder? Denn ca. 5 min verliert man ja zusätzlich durch jeden Stopp fürs rausfahren, parken und starten der Ladung.
Was eigene Erfahrung betrifft: bevor ich BEV gefahren bin hatte ich zuletzt einen RS5 und S6. Inzwischen bin ich seit eineinhalb Jahren elektrisch unterwegs.
Fahre 30-35tkm im Jahr, 80% davon auf der Autobahn.
Bereue es überhaupt nicht, keinen Verbrenner mehr zu haben. Habe mich schon an langsameres Fahren gewöhnt, empfinde es aber auch als entspannter.
Nach 19 Monaten etron 55 habe ich überhaupt keine Angst mehr vor der Langstrecke. Okay, man muss sagen dass ich maximal 500km am Tag fahre, alles drüber sind Urlaubsfahren also max. 2 mal im Jahr. Selbst diese sind kein Stress, da eben Urlaub.
Kurz zusammen gefasst:
- von linker Spur Vollgas zum etron kein Problem, man hat halt mittlerweile eine andere Einstellung zu den Dingen
- 150 Tempomat ist der „Sweet-Spot“ des 55igers
- Aktusikglas!!!!
- Vorheizen/ Kühlen
Denke erwähnenswert ist, das der etron einen nicht im Stich lässt. Die Restkilometeranzeige hält was sie verspricht.
Sollte der GT eine Option sein, ist das natürlich das Mittel der Wahl, wird auch mein nächster.
Unterm Strich, ich bereue nichts und würde es wieder tun.
Grüße
GT will meine Frau nicht, da wir 2 Kinder haben und der Platz geringer ausfällt.
Hab in der E-Klasse kein Akustikglas und vermisse nix:-) Wobei ich es auch nicht kenne. Allerdings habe ich das nun sehr oft als MUSS gelesen. Brauch es das bei 150km/h wirklich?
Mein 50er ist ein Basismodell ohne Akustikverglasung. Ist super leise auch bei Topspeed (habe kein Panoramadach).
Zitat:
@boeder schrieb am 31. Dezember 2022 um 07:25:19 Uhr:
Hab in der E-Klasse kein Akustikglas und vermisse nix:-) Wobei ich es auch nicht kenne. Allerdings habe ich das nun sehr oft als MUSS gelesen. Brauch es das bei 150km/h wirklich?
man merkt es schon ab 80kmh........bzw man merkt nichts...es ist leise 😁
und es kostet hier 571.- ..... lohnt sich.
Zitat:
@boeder schrieb am 31. Dezember 2022 um 07:25:19 Uhr:
GT will meine Frau nicht, da wir 2 Kinder haben und der Platz geringer ausfällt.Hab in der E-Klasse kein Akustikglas und vermisse nix:-) Wobei ich es auch nicht kenne. Allerdings habe ich das nun sehr oft als MUSS gelesen. Brauch es das bei 150km/h wirklich?
Es macht einen Unterschied in der Lautstärke, hatte einmal als Leihwagen einen e-tron50 welcher hörbar lauter war als mein e-tron55 mit Akustikglas. Bei der Rückgabe habe ich nachgefragt, der Leihwagen hatte kein Akustikglas.
Seither weis ich das auch mein nächster e-tron wieder Akustikglas haben wird. So viel Aufpreis ist das nicht und in der Klasse vom e-tron gehört das IMHO einfach rein.