Ist der Caddy ein Platzwunder?

VW Caddy 4 (SA)

Hallo Ihr lieben Autokenner!

Ich habe einen VW Golf Plus, BJ 2007, den ich sehr gerne fahre. Leider ist er mir zu klein, wenn ich auf Urlaub fahre - 4 Personen mit Zelt und Gummiboot etc :-)
Caravelle und Multivan würden mir sehr gefallen, aber die sind mir erstens zu teuer und zweitens glaube ich, dass mir das zu umständlich ist, das ganze Jahr über mit einem so großen Gefährt in die Arbeit und zum Einkaufen zu fahren.
Nach einigem Hin und Her kam uns die Idee, dass der Caddy vielleicht eine gute Alternative wäre.
Ich habe dazu ein paar Fragen:
- Wie ist er denn zu fahren? Ich habe gehört, er ist laut und bockig...
- Könnte man, wenn man die Sitze raus tut, eine Matratze rein legen?
- Haben Fahrräder Platz, wenn man die zwei Sitzreihen drin hat?
- Fliegt das Gepäck unter die Sitze beim Bremsen?
- Kann man gut parken damit (Übersichtlichkeit)?
- Könnte man einen Dachträger montieren?
- Wie ist Eurer Meinung das Preis - Leistungs - Verhältnis?
- Ist der Caddy vom Platz her besser als mein Golf Plus und auch als der VW Touran?

Danke und liebe Grüße
Dani

Beste Antwort im Thema

Bin 2010 vom Golf Plus (hier) wg. Nachwuchs auf den Caddy umgestiegen. Bin sehr zufrieden, hatte noch nie ein Auto mit längerer Haltedauer. Man muss Kompromisse eingehen und Prioritäten setzen. Der Nutzwert ist genial. Kofferraum ist durch nichts zu ersetzten - ausser, durch noch mehr Kofferraum!

Ach ja, noch etwas: Es hätte auch ein Touran werden können, habe mich aber bewusst für den Caddy entschieden wg. Platz und Schiebetüren (unbezahlbar).

Kofferraum
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Achtung Offtopic 😉 😁

Wenn wir schon dabei sind. Ich habe neulich eine Unterhaltung mitbekommen (Mercedes Fahrer u. MB-Händler) wo es um den Citan Diesel ging, dass er eine Automatik bekommt. Auf den Pick Up bin ich auch gespannt, obwohl es nur ein umgelabelter und veredelter Nissan sein wird.

Der Citan ist ja auch nur ein Kangoo...

Im Grunde soll jeder das fahren, was er möchte. Ich war mit meinem caddy grundsätzlich nicht unzufrieden. Allerdings überlege ich im August zu wechseln. Der caddy ist massiv teurer geworden (im Vergleich zum jack-o) und die Kosten drumherum wie Zinssatz bei Finanzierung, Garantieverlängerung (nur Jahre möglich und dann für 1670euro bei 150 tsd km; das letzte mal waren es 500 euro für 2 Jahre) sind ärgerlich. Gerade die hohen Kosten der Garantieverlängerung sprechen gegen den caddy. Die Aufpreisliste gibt ihm den Rest. Climatronic nie ohne Aufpreis usw..Andere vergleichbare Fahrzeuge sind zwar rar, aber auf den ersten Blick sind ein Ford s max oder Seat Alhambra mindestens zum gleichen Preis oder günstiger zu bekommen. Bei relativ guter Ausstattung und Motorisierung.
Hinzu kommt, dass vw bei mir mit dem Umgang in der Abgasaffäre bei mir glitten hat. Hat schon fast etwas arrogantes im Umgang mit de facto betrogenen Kunden ( da muss ich zugeben, dass es mir persönlich fast egal ist, der Verstand sagt mir immer, dass ich viel saurer sein sollte und kein Auto dort mehr ksufen sollte). Seit dem motor update läuft der Wagen auch nicht mehr wie vorher. Brummig, lauter, mehr Verbrauch und auf der AB etwas langsamer wie voher (vorher lief er schneller als im Fahrzeugschein angegeben, jetzt erreicht er diese mit Mühe und Not und wirkt dann wie abgeriegelt).
Mein Autohaus hingegen ist super und da fühle ich mich gut aufgehoben. Im Grunde eine schwierige Entdcheidung.

OK Seat ist nicht betroffen?

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@unpaved: Ja, hatte wie gesagt ein nettes Gespräch und will auch gar nicht vorschreiben, wie man so etwas zu nutzen hat. Sieht ja auch nach was aus. Wobei ich persönlich unterwegs lieber unauffällig bleibe.
Im Outback ist das dann wieder was anderes, aber solche Gegenden hab ich bislang allein wegen der Anreisedauer eher per Mietwagen und Dachzelt gemacht.

Markus 79
Ich finde nicht, dass man Ford s max oder Seat Alhambra mit dem Caddy vergleichen kann, ich denke da eher an Peugeot Partner, Citroen Berlingo, Ford Tourneo Connect, Fiat Doblo und Renault Kangoo.
lg

Zitat:

@boxor schrieb am 5. Februar 2017 um 17:26:25 Uhr:


....
Im Outback ist das dann wieder was anderes, aber solche Gegenden hab ich bislang allein wegen der Anreisedauer eher per Mietwagen und Dachzelt gemacht.

In Bezug auf Offroad angefixt wurden wir ab 1994, als wir mangels verfügbarer Kombifahrzeuge bei den KFZ Verleihern erst mit einem 4x4 Jeep Cherokee und dann mit einem noch etwas größeren Ford Explorer mit kleinem Zelt im Süden und Westen der USA, in Mexico und in Canada unterwegs waren und als uns unsere ersten Gebirgstouren und Flußdurchfahrten eher passierten, als dass wir sie geplant hätten. Aber schon nach der ersten Tour war klar, ohne 4x4 und Untersetzung geht es nicht, denn wir lieben die abgelegenen und einsamen Plätze. Dann 1999 und 2000 waren wir zwei mal mit einem geliehenen HZJ78 Camper in Australien, aber immer nur für 5 bis 6 Wochen am Stück. Bem Flug von Cairns nach Perth in 2000 blieb der Flieger sehr niedrig, so dass wir die Landschaften von oben bewundern konnten. Das weckte den Wunsch, dort einmal längere Zeit zu verweilen und die scheinbar endlosen leeren Räume selbst näher zu erforschen.
Wir hatten das Glück, uns 2003/04 ein arbeitsfreies Jahr gönnen zu dürfen, in dem wir diesen Traum verwirklicht haben. Dafür hatten wir 2001 einen HZJ79 gekauft, mit Wohnkabine aufgebaut und per Container nach Australien verschifft.
Nach solchen Erfahrungen fühlst du dich auf üblichen westeuropäischen Campingplätzen nicht mehr wirklich wohl, so dicht, wie man da in der Saison gestapelt wird. Da wir beruflich an die Hauptferienzeiten gebunden waren, suchten wir uns alternative, weniger überlaufene Ziele, die ein wenig mehr Freiheit zulassen. Die Chancen dafür sind mit einem robusten 4x4 Pickup, egal ob mit Dachzelt oder Wohnkabine, deutlich größer, als mit einem Wohnmobil, einem Wohnwagengespann oder einem Schlechtwege 4x4 wie dem Caddy.
In den osteuropäischen Ländern haben wir gelernt, dass man auf Waldwegen und Gebirgspfaden nur wenig weiter fahren muss, als die dort üblichen Fahrzeuge schaffen. Dann findet man auch tolle Plätze in relativ unberührter Umgebung.

Wettertaft: preislich kommt das leider hin. Ich benutze den caddy als privatwagen. Ich angel auch gerne und verreise mit viel Gepäck. Da würde ein s max oder alhambra ebenfalls passen. Beide sind aufgrund höherer Rabatte für 32-35 tsd euro zu haben. Das kostet ein caddy comfortline mit dsg und Ausstattung leider auch locker. BerlIngo und Co kommen meines Erachtens an den Caddy nicht ran, Kosten aber auch sehr viel weniger.

Zitat:

@unpaved schrieb am 5. Februar 2017 um 20:04:49 Uhr:



Zitat:

@boxor schrieb am 5. Februar 2017 um 17:26:25 Uhr:


....
Im Outback ist das dann wieder was anderes, aber solche Gegenden hab ich bislang allein wegen der Anreisedauer eher per Mietwagen und Dachzelt gemacht.

Nach solchen Erfahrungen fühlst du dich auf üblichen westeuropäischen Campingplätzen nicht mehr wirklich wohl, so dicht, wie man da in der Saison gestapelt wird. Da wir beruflich an die Hauptferienzeiten gebunden waren, suchten wir uns alternative, weniger überlaufene Ziele, die ein wenig mehr Freiheit zulassen. Die Chancen dafür sind mit einem robusten 4x4 Pickup, egal ob mit Dachzelt oder Wohnkabine, deutlich größer, als mit einem Wohnmobil, einem Wohnwagengespann oder einem Schlechtwege 4x4 wie dem Caddy.
In den osteuropäischen Ländern haben wir gelernt, dass man auf Waldwegen und Gebirgspfaden nur wenig weiter fahren muss, als die dort üblichen Fahrzeuge schaffen. Dann findet man auch tolle Plätze in relativ unberührter Umgebung.

Da wir gerade so schön OT sind: Erstmal muss ich mich korrigieren, habe in Bildern meiner letzten Urlaube jetzt doch zwei artgerecht gehaltene Pickups gefunden 😉 und war dort selbst auch nicht mit dem Caddy, sondern jeweils mit Mietwagen. Hab nicht so viel Zeit für die Anreise, außerdem in Afrika selbst mal eine Bremsleitung im Busch beschädigt und in Island Pickups mit Rahmenbrüchen gesehen - da finde ich es dann besser, einen Mietwagen zu haben. In Europa kam ich mit dem Caddy bislang überall hin, auch als ich letztes Jahr nach Denzel alte Militärstraßen fuhr (man muss halt einige Dinge etwas anders anfahren, aber wirklich harte Sachen hab ich hier noch nicht gefunden) - und überlaufen ist es dann auch nicht. Bilder anbei 🙂
Wenn die Kiste nicht mehr reicht, ich wieder länger Urlaub machen kann und überhaupt mehr Zeit habe, schaue ich mir mal einen Duro als Kommandofahrzeug oder einen kleinen MAN 4x4 mit Koffer an. Dann war's das zwar mit der Unauffälligkeit, aber dafür kann ich dann furten 😉. Was ich in Westeuropa bislang auch nur in Island wirklich mal tiefer (bis an/über Motorhaube) machen musste.

Island-camping
Botswana-tiefsand
Irland
+1

Duro und MAN 4x4 sind wieder in einer Größen- und Gewichtsklasse, mit der vieles in Europa gar nicht geht, weil nur unter 2,5t, nur unter 2,5m Höhe (oder sogar 2m), nur unter 2m Breite erlaubt.

Die Strecke auf Bild 2 ist wirklich nichts für einen Caddy! Ein Synchro T5 mit Portalachsen wird es schaffen, aber ob man es ihm zumuten sollte, wenn er danach wieder durch den deutschen TÜV muss, ist eine andere Frage. Außerdem kann ich für das Geld gleich mehrere PU kaufen.

Die Militärstraßen in den Alpen sind als Straßen gebaut und leidlich gut unterhalten. Da braucht man den 4x4 eigentlich nicht, wenn das Wetter einigermaßen gut ist. In Rumänien (Karpaten) haben wir 4x4 und Untersetzung öfters mal gebraucht. Verschlammte Gebirgspfade, Gewitter, von LKW zerfahrene Feldwege, steile Schotterstrecken, .....
Und selbst, wenn man 4x4, Untersetzung, Diff Sperre gerade nicht braucht, es ist gut zu wissen, dass die Technik jederzeit verfügbar ist. Dann traut man sich erheblich eher auf Abwege (natürlich nur auf erlaubte 🙂 )

Hier gibt es sehr gut ausgearbeitete Roadbooks plus GPS Daten. Nicht billig, aber ihren Preis wert. Teilstrecken sind je nach Jahreszeit auch mit einfachen Fahrzeugen befahrbar, aber mit einem echten 4x4 macht es einfach daher Spass. Und es sind legale Strecken, was ich sehr wichtig finde. Wir haben damit wunderschöne Plätze in Spanien gefunden.
https://www.vibraction.org/road-books/
Detaillierte offline Karten gibt es für iPhone und iPad mit der App Motion X GPS

Ja, das zweite Bild war Untersetzung, 1. oder 2. Gang und Drehzahl - auch eher nichts für T5 mit Portalachsen - das ging über 20km weit 😉

Zitat:

@wettertaft [url=http://www.motor-talk.de/.../...addy-ein-platzwunder-t5874375.html?...
Ich habe dazu ein paar Fragen:
- Wie ist er denn zu fahren? Ich habe gehört, er ist laut und bockig...
Er ist lauter als eine gut gedämmte Oberklasselimousine. Das geht aber. Der ab 2015 soll besser gedämmt sein. Bockig ist er kein bißchen. Ich bin vom Golf Variant gewechselt und war begeistert wie einfach er sich fährt.
- Könnte man, wenn man die Sitze raus tut, eine Matratze rein legen? Zum Übernachten bietet sich der Maxi an. Es geht aber auch mit dem normalen. Da gibt es hier einige Ideen und Lösungen im forum.
- Haben Fahrräder Platz, wenn man die zwei Sitzreihen drin hat? Fahrräder für Erwachsene? Die dürften nicht so ohne weiteres passen. Die Ladefläche beträgt grob 1x1 m. Ist natürlich deutlich höher als ein kombi oder Touran. Wenn man die Vorderräder entfernt oder die Sitze umklappt, sollte es passen.
- Fliegt das Gepäck unter die Sitze beim Bremsen? Nein, kann nicht. Die Rücksitze schliessen ziemlich eben ab. Die Vordersitze sind wie bei jedem anderen Auto auch.
- Kann man gut parken damit (Übersichtlichkeit)? Ich habe den Parkpilot , der sehr gut funktioniert. Da der caddy von den Dimensionen eher wie ein Auto ist, klappt das aber auch so wunderbar. Piepser und/oder Kamera sind für mich aber Pflicht
- Könnte man einen Dachträger montieren? Natürlich. Gibt ja die Dachreeling. Ich meine bis 100kg gehen.
- Wie ist Eurer Meinung das Preis - Leistungs - Verhältnis? Schwierig. Die einfachste Version ist zu sehr Gewerbefshrzeug. Mit DSG und diesel kostet er mal schnell 33-38 tsd euro. Ich überlege aktuell, dass das evtl zu viel ist.
- Ist der Caddy vom Platz her besser als mein Golf Plus und auch als der VW Touran? Um Längen. Die Höhe macht den Transport sperriger Gegenstände einfach. Mit umgeklappten Sitzen stehen beim Touran irgendwas um 1800l zur Verfügung. Beim kleinen caddy sind es 3000, beim nochmal deutlich mehr.

Danke und liebe Grüße
Dani

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